Neues ElektroAuto auf Elise Basis?

  • Problem ist nur, das die gesamte E-Auto Branche darunter leidet, das keiner die Autos kaufen möchte, weltweit bleiben die Verkaufszahlen hinter den Prognosen zurück. Fisker ist pleite, bei Tesla kommen sie auch nicht richtig in die Gänge mit einem neuen Modell.
    Autos zu teuer, Batterienprobleme wie Ladezeit, Laufzeit, Kosten, unterschiedliche Ladekonzepte. Stückzahlen zu gering.

    Was machst Du, wenn Dein Anbieter vom Auto in 2 Jahren wegen Pleite nicht mehr existiert und Deine Batterie schrott ist.
    Gibt keine Alternative zum Original, und dann kannst Du das ganze Auto wegwerfen.

    Nicht das ich mich freue, das Lotus hier als Partner für das Fahrwerk und Chassis gesucht wird.

    Und ich frag mich sowieso, was machen die Regierungen, wenn der Spritverbrauch einbrechen würde, weil alle E-Autos fahren da der Strom noch so günstig ist und die Mineralölsteuer dann fehlt.. Maut? Naheliegend. Höhere Strompreise? Gut möglich.

    Michael

  • Hi,
    ja irgendeine Art Steuer wird es dann auf Strom auch geben. Die Zukunft ist elektrisch - das ist sicher. Wie das dann genau aussehen wird, wird die Zeit zeigen. Ich fahre beruflich sehr viel rein elektrisch - funktioniert gut. In den Urlaub könnte ich damit natürlich nicht fahren. Übrigens ist der Tesla Roadster der beste Beweis dafür, dass Elektroautos gut funktionieren können. Reichweiten von 400 km sind da locker drin und es gibt durchaus Fahrzeuge mit 200.000km auf der Uhr. Übrigens hier ein toller Bericht dazu:

    http://www.exoticsportscars.de/Tesla%20Roadster.html

    Ende des Jahres kommt VW mit dem Elektrogolf und dem E-Up. Mal sehen was die taugen.
    MfG Sam

  • Es gab letztes Jahr mal einen Berichtüber einen tesla fahrer,
    also danach waren 400km am Stück mal nicht eben so locker drin, im Gegenteil.

    Und nein, ich denke nicht, das für die Masse der Menschen das E-Auto die Zukunft ist, als Stadtauto vielleicht.
    Es ist das, was die Industrie im Moment Hyped, am meisten Forschungsgelder abzieht vom Staat.
    Dafür ist und bleiben die Batteriekosten zu hoch, reichweite zu niedrig, Ladedauer zu lang (trotz "A better place")

    Und da die EU den Diesel abschaffen möchte...

    michael

  • auch 600km sind möglich in einem reinen Elektroauto..

    aber dann mit einer Lithium-Metall Zelle, jene wie man sie vom Prinzip aus auch aus Knopfzellen und für Erhaltungs-Backup kennt (Hörgerät, Schrittmacher etc.)

    ..der Unterschied ist laut Vorlesungsinhalt einfach folgender:
    Es gibt kaum/keine reregelte Nachladefähigkeit und bei einer etwaigen Rekuperation (Fahrzeugbremsung mit Energierückfluß) zerstört sich eine solche Zelle zunehmend, da eben bei dieser frühen Form der Lithium-Technik keine kontrollierte Rückführung der Elektroden möglich ist. Es ensteht der vergleichbare Effekt wie beim nachladen einer herkömmlichen 'Trocken'batterie, also eine zufällige lokale Anhäufung von Elektrodenmaterial an Oberflächenstörungen der Elektrode bei wiederkehrenden Ladezyklen - diese führt zum Brücken der Verbindung innerhalb der Zelle, folglich entsteht ein Kurzschluß und jeder weitere Ladestrom der dann in die Zelle geht erzeugt enorme Hitze welche das Elektrolyth in der Zelle zerstört/entflammt.

    ..mit einfachen Worten, mit Bündeln dieser 3v Lithium-Metall Zellen kann man hohe Spannungen erzeugen und sehr weit fahren, aber es ist eben ein Spiel auf Nutzungszeit und das System verbraucht sich dabei
    -ist somit nur geeignet für Elektro-Rekordfahrten und um politisch wirksame Showeinlagen zu erzeugen ..

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Man könnte auch einen Tesla Roaster bauen, der 1000km schafft. Ohne Windschatten fahren, aber dann dürfte der Fahrer nur 65kg wiegen, kein Beifahrer
    und das Auto sehen weniger nach Elise/Tesla aus..... :love:
    Einfach in dem man alles an freien Platz mit Batterien belegt.
    Aber das ist auch nicht alltagstauglich.
    edit: Links zum Thema:
    Warum keiner ein E-Auto kaufen will
    Audi sieht eher Chancen für Erdgas als E-Auto

    michael

    Einmal editiert, zuletzt von michael_S (16. April 2013 um 21:34)

  • Das Problem ist ja, dass die Entwicklung für Elektroautos nicht nicht weit genug ist, um der breiten Masse eine echte Alternative zum Verbrennungsmotos zu liefern. Die Batterie ist bisher nur für den Stadtverkehr ausgelegt, weite Strecken kann man vergessen. Außerdem fehlen Schnellladestationen an allen Ecken und Enden. Da können die Autos noch so gut gebaut sein, am Ende mangelt es an der Integrierung in den Alltag - die bisher nicht wirklich erfolgt ist.

  • was ist ne 'weite Strecke' bei dir ??

    ..weil, schau mal so -hier im Forum sind genug Leute die nichtmal mit einer eigentlich recht soliden (und doch leichten) Elise regelmäßig 1000km am WE durch Deutschland tingeln wollen ..

    nun stell dir das mit so einem flattrigen ultraleichten Elektrogefährt vor, möchtest du das machen ?

    Nicht ohne Grund wird ja gesagt der durchschnittliche Individualverkehr innerhalb der Arbeitswoche deckt trotz 'Mobilität am Arbeitsmarkt' etwa 100km pro Tag ab -und das sollste dann eben mit den Elektrokisten bewerksteligen, mit Nachladezyklus in der Arbeitszeit ..und dann 'geladen' wieder nach Hause zur Frau die mit dem Abendessen wartet (geladen ist ohnehin so mancher Berufspendler..)

    Nu bleibt noch die Fernreise mit der Familie, am WE oder in den Urlaub ..und dafür sehen die Öko-Lobbyisten der Grünen/Umweltverbände und des Bahn-Kartells halt den Schienenverkehr vor ..da wird garnicht erst gefragt ob du lieber 'individuell' von Tür zu Tür mit deiner Familie unabhängig von Liniennetz-Plänen reisen möchtest .. "schöne neue Welt" halt :D

    ..wird absichtliche schieflage durch einseitige Subvention bewirkt, das ist halt so ..geht in die Bannmeile und macht die Politfatzkes alle n'Kopp kürzer, das hilft ggf. für eimne 'neue Wende'

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Günther,

    natürlich hast du Recht, ich möchte ungern mit so einem Elektro-Flitzer 1000 km durch Deutschland oder in den Urlaub tingeln. Es geht mir dabei um Arbeitswege, die vielleicht nicht nur innerhalb einer Stadt stattfinden sondern mehr als 100 km betragen oder Dienstfahrten, die, sagen wir mal, von Berlin nach Frankfurt dauert. Wenn ich dann unterwegs nicht mein E-Auto innerhalb von höchstens einer Halben Stunde laden kann, macht das ganze ja keinen Sinn.
    Wenn ich mein Auto am Arbeitsplatz laden könnte und nur im Stadtverkehr damit unterwegs bin, dann wäre das wirklich eine ideale Geschichte. Aber so weit sind wir leider noch nicht.

  • wir haben den - twizy - ein fanauto pur.....reichweite je nach fahrweise - frau maclise ca. 100 - 110 km - ich eher nur max. 90 km - an jeder steckdose ladbar,
    geschwindigkeit ca. 90 km....super anzug ( klar, e-motor ) der größte vorteil in der stadt man/n und natürlich frau findet überall ein parkplatz !!!!
    natürlich auch ein idealer werbeträger für meine firma.....

    guugst du....

  • Warum nicht ein Elektrofahrzeug welches wirkliche 300km Reichweite hat, auch bei 120km/h auf der Autobahn und 250 km/h Spitzengeschwindigkeit?

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    Aerodynamik ist für Leute die keine Motoren bauen können.