Adrian & Peter - Treffen der Aerodynamik Giganten :-)

Im Rahmen der Red Bull Ring Eröffnung aufgenommen.
Adrian hat selbst 3 Elisen/Exigen.
Kommentar zu meinem neuen babyblauen Aerokonzept 2.0 bleibt aber geheim!

LG
Peter

Adrian guckt nur sauer, weil er seinen Namen auf einem M3 BMW mit null Aerodynamik wiederfand, den er anschließend auch noch fahren sollte

Also als Gigant würde ich nur den Herrn links im Bild bezeichnen

Das ist das gemeine an diesen Forne, dass man immer so runter gemacht wird
Nehmt nicht alles immer so ernst, das Bild war eine spassige Momentaufnahme und meine Threadtitel offensichtlich ein Geck, den nicht gleich jeder als solchen versteht. :wacko:

Tatsächlich und zu Recht gilt Adrian Newey derzeit als der Gigant in Sachen automobiler Aerodynamik. Lange im Schatten von Ron Dennis ist er jetzt die Wunderwaffe von Red Bull. Nebenbei bemerkt hat er mehrere Elisen und Exigen in seiner Garage was ihn gleich noch sympathscher macht. Darunter eine MK1 Turbo mit 300 Rover-PS.

Ich dagegen beschäftige mich so aus Jux und Tollerei seit 3 Jahren mit Aerodynamik genau so wie einige meiner Geschäftspartner Wein verkosten oder gelangweilte Frauen über 40 beginnen Leinwände mit Öl zu beschmieren. Nicht mehr und nicht weniger.
Das von mir, Andi und unserem Flugzeugbauer, der hier nicht genannt werden will, entwickelte Aerokonzept 2.0 für unsere Motorsport-Elise lehnt sich eher an DTM Autos denn an F1 Wagen an. Dabei ist es nicht ganz unerfolgreich, da ich von den 4 von mir gefahrenen Rennen in dieser Saison 3 überlegen gewonnen, und eines in überlegener Führung liegend mit einem defekten Thermostat beenden musste. Bei der Österreichischen Tourenwagenserie wurde ich zudem dringend ersucht weiteren Rennen der Klasse bis 2500ccm fern zu bleiben, wenn ich die aerodynamischen Hilfsmittel nicht augenblicklich demontiere.
Sachlich gesehen zeigen jüngste Untersuchungen, dass die Aerodynamik im Sinne von effizienter Downforce derzeit Autorennen entscheidet, da Leistung, Gewicht und Reifen in nahezu jeder Rennserie weitestgehend reglementiert sind.

Zur Elise:
Die Elise eignet sich aufgrund der Konstruktion viel mehr als die meisten anderen Autos für aerodynamische Effizienzsteigerung
- weil der Unterboden schon in der serie glatt ist
- weil das Chassis im gesamten und besonders im Frontbereich schmal gebaut ist.
- weil das Heck konstruktiven Freiraum gibt
kurzum eine "Ground-Effek-Elise" fährt sich fantastisch ud verblüfft Zuschauer wie Fahrer von Hubraumstärkeren Fahrzegen immer wieder aufs Neue - zB den Fahrer des 860PS Red Bull-Nascar Autos, der von einer Elli auf Straßenreifen einfach stehen gelassen wird

Nachteil:
Für die Straße übrigens kaum empfehlendswert, weil die unterschiedliche Belagsoberflächen plötzlich zum Strömungsabriss führen können und daher gefährlich sind, weil sich der Fahrer ja auf den Ground-Effekt verlässt.
Schwierig ist es auch das Fahrwerk auf unterschiedliche Abtriebswerte hin abzustimmen - speziell die Vorderachse macht auch bei uns nicht immer was sie soll.

was ist hip?
Dimples - kein großes Thema derzeit, war eher früher mal was

Zackenband - großer Trend der frühen 90er wurde durch komplexere Strikes ersetzt

elastische Oberflächen - nur was für Teams die Materialien so exakt beherrschen dass das auch was bringt
CFD - Windkanäle strafen die CFD Daten oft Lügen

Die Aerodynamik der aktuellen F1 Wagen ist oft nur schwer
nachzuvollziehen, weil Vortexgeneratoren eingesetzt werden, deren
Auswirkungen nur vage berechnet werden könne und durch wochenlange
Windkanal-Tests ermittelt werden, wie der Flop des CFD-only Virgin Autos gezeigt hat. Und wer versteht schon wirklich warum
ein Doppeldiffusor so viel besser funktioniert?

LG
Peter