######################################################
- Teil 1 -
Zugeschaut, Mitgebaut Teil 1: FrameOff
Hier eine Kurzanleitung für alle, die ähnliches Vorhaben:
-Batterie abklemmen und ausbauen (als aller erstes !!!!)
-Handbremsseile innen an der Handbremse lösen und von den Bremssätteln trennen, dann Züge komplett vom Innenraum her reinziehen.
-Hintere Motorverkleidung nach Trennen aller elektrischen Verbindungen der Zündung (Zündkabel, Verbindung zum Geber der Lumenition, Versorgung) herausnehmen
-Querverbindung der Benzintanks (führt durch den Rahmen) und Benzinpumpe von unten demontieren
-Luftfilterkasten abbauen, um die darunterliegenden Verbindungen erreichen zu können
-Lösen und ausfädeln der Schlauchanschlüsse zum Klimakompressor
-Lösen aller elektrischen Verbindungen zwischen Motor und Kabelbaum (in Fahrtrichtung rechts neben dem Motor), insbesondere: Temperaturgeber am Thermostat, Thermoschalter für Lüfter (abenteuerliche Befestigung mit gezwirbeltem Draht), Masseanschluss an Rahmen und Motorstütze, Pluskabel zu Anlasser und LiMa, Betätigung Starterrelays, elektrische Kupplung des Klimakompressors, Anschluss Drezahlmesser an der LiMa, elektromagnetisches Benzinstop-Ventil (am Rahmen befestigt)
-Gas- und Choke-Züge am Vergaser trennen, Druckleitung für Öldruckmesser am Motorblock abklemmen, Tachowelle am Getriebe hinten lösen
-Vorne: Wasserkühler und Klimakühler vorne demontieren, Kühlwasserschläuche am Rahmenkopf abtrennen, Anschlüsse für Heizungswärmetauscher auch am Rahmenkopf trennen, Unterdruckschlauch für Bremskraftverstärker abziehen
-Hydraulikleitungen für Bremse und Kupplung abtrennen (nach Entleerung der Systeme)
-Lenkgetriebe an den beiden Halterungen lösen und Vielzahnverbindung an der Lenksäule abziehen nach Lösen der Klemmschraube
-Lösen der Schraubverbindungen zwischen Body und Rahmen: 2x an der hinteren Querstrebe über dem Getriebe, 4x an der Schottwand zum Innenraum, 2x Befestigungsschraube Gurtschlösser, 4x Verbindungsschrauben Mitteltunnel, 2x Verbindung zum Rahmenkopf vorne (Im Fussraum rechts und links), 2x Verbindung vordere Rahmenbügel/vorderer Gepäckraum
und dann kam die Hölle
-4 Schrauben, die die Pedalbox von innen mit dem Rahmenkopf verbinden, das ist eine Arbeit für Schlangenmenschen mit 8 fach gekröpftem Steckschlüssel, selten so geflucht....
Tja, dann den "Up" Knopf der Hebebühne betätigen und runter mit dem Oberteil Ich meine das von dem Auto
******************************************
- Teil 2 -
Zugeschaut, Mitgebaut Teil 2: Rahmen überholen
******************************************
- Teil 3 -
Zugeschaut, Mitgebaut Teil 3: Fahrwerk
Nachdem der Rahmen nun frisch lackiert war, ging es an die Anbauteile. Nach dem Entfernen von grobem Rost durch Glasperlstrahlen mussten zunächst die Gummibuchsen aus sämtlichen Querlenkern ausgepresst werden. Da die Gummibuchsen der hinteren Querlenker gerne "unterrosten" empfehle ich mittels Injektionsnadel Spülmittel in den Bereich zwischen Gummi und Metall zu bringen, doch selbst dann lösten sich die Buchsen der hinteren Querlenker erst bei einem Druck von fast 2 Tonnen. Ohne Presse oder Ausdrückwerkzeug ein hoffnungsloses Unterfangen:
Nun habe ich alle Fahrwerksteile, die Farbe sehen dürfen, gestrahlt und lackiert:
Mit einem selbstgebauten Spezialwerkzeug und reichlich "Spüli" erhalten die hinteren Querlenker frische Original-Gummibuchsen:
Mit 2 selbst angefertigten Spezialwerkzeugen erst die Radlager in die Gehäuse eingepresst (Kleber nicht vergessen!) und dann die neuen "outer drive shaft" eingezogen:
Nun der Zusammenbau der Hinterradaufhängung:
Der Zahn der Zeit nagt neben den üblichen Metalloberflächen natürlich auch gerade an den Gummiteilen des Fahrwerks. Langer Rede kurzer Sinn: Ich hatte den Ergeiz, die "faulen" Teile nachzufertigen, weil mich das Thema Polyurethan Giessen eh auch beruflich interessiert. So habe ich zunächst die Gummiteller zur Isolation der vorderen Federn gegen den Rahmen nachgefertigt. Hier ein paar Bilder:
Anderes Teil, gleiches Verfahren, allerdings eine etwas weichere PU-Mischung:
diese Buchsen passen neben Esprit S3 auch für Elite/Eclat mit den gleichen Querlenkern. Bei Interesse nehme ich gerne Anfragen per PM entgegen
Wegen des hier im Forum beschriebenen Bruchs des vertical links eines Eclat (von Riviera) habe ich mir einige Gedanken zu den trunions gemacht und festgestellt, dass die original "Blechbuchse" innen sich beim anziehen soweit im unteren Querlenker abdrückt, dass das ganze klemmt und damit zum Wöhlerschen Wechselbiegeversuch mit abschliessendem Bruch führt. Auch sind die verbauten Buchsen nicht optimal, da das Polyamid zu weich und die Wasseraufnahme auch nicht gerade förderlich ist. Hier mein Ansatz: dünnwandigere Buchsen aus PEEK und eine dickere Führungshülse aus Edelstahl mit zusätzlicher MoS2 Füllung:
Hier nun ein paar Bilder, die ich bei der Montage der Vorderachse gemacht habe:
Und wieder geht es einen Schritt weiter. Die vorderen Bremssättel wurden nach Herstellung entsprechender Abdeckungen gestrahlt und danach mit hitzefester Farbe lackiert (im Backofen eingebrannt). Dann die Montage mit neuen Kolben, neuen Dichtungen und Manchetten. Noch frische Beläge, Bremsleitung bördeln, und ein neues Halteblech für den Bremsschlauch... Aber Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte
Und weiter geht's damit Einzelteile zu überholen. Die Gelenkwellen sahen aussen wüst aus, waren aber wenig eingelaufen und liessen sich mit Kugeln in Übergrösse +0,01mm in 60HRC wieder auf "spielfrei" trimmen:
Und nun alles wieder zusammen mit frischer Fettfüllung:
Zunächst die Bremssättel zerlegt und entsprechende Abdeckungen zum strahlen und lackieren angefertigt:
Die Nase des eingepressten Blechteils wird beim Rückstellen der Kolben oft beschädigt, da konstruktionsbedingt einfach zu dünn. Das schreit nach Verbesserung. Gesagt, getan, Zeichnung gemacht, Innenkontur mit verstärkter Nase auf der CNC-Fräse aus 16MNCr5 gefräst:
Zurück zum Thema. Die Haltebleche für die Bremsschläuche waren ziemlich vom Rost zerfressen. So habe ich entschieden, mir ein paar neue mit der Drahterodiermaschine herzustellen. Die Dichtfläche der Handbremsbetätigung musste nur poliert werden. So war der Bausatz dann komplett:
mit frischen Dichtungen, neuen Kolben und etwas Bremszylinderpaste nun der Rest zusammengebaut.
Wichtig: Die neuen Schrauben M8 müssen eine Festigkeit von 12.9 aufweisen !!!
Endlich habe ich auch mal wieder etwas Zeit gefunden um an meinem Esprit zu schrauben. Ich bin bei der Montage der Vorderradaufhängung. Das klappt soweit, allerdings gibt es noch elnen Punkt, den ich klären muss. Ich habe an den oberen Querlenkern etwa 8mm Abstand bei der Verwendung der ursprünglichen Shims (siehe Bild)
******************************************
- Teil 4 -
Zugeschaut, Mitgebaut Teil 4: Motor
******************************************
- Teil 5 -
Zugeschaut, Mitgebaut Teil 5 : Getriebe
******************************************
- Teil 6 -
Zugeschaut, Mitgebaut Teil 6: Zusammenbau