Ich gönne mir den Spaß mit der Elise ganz bewusst, genau so halte ich es, wenn ich mal ins Flugzeug steige.
Mir ist das mit dem Spritverbrauch nicht egal - wenn es eine Möglichkeit gäbe, so ein schickes Auto bezahlbar ohne zu fahren, wäre ich sofort dabei. Und wenn ich in der Nähe eine Pipistrel Alpha Electro chartern könnte, wäre ich auch in der Luft elektrisch unterwegs. Ist aber leider noch nicht so. Beim Fleisch dasselbe - ich gebe jedem Fleischersatz eine Chance, bis jetzt habe ich nur wenig gefunden, das mir auch schmeckt. Also futtere ich es erstmal weiter, nur weniger.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole…ich finde es meistens amüsant, dass hier manchmal die Gefühle so hochkochen (solange niemand beleidigend wird) . Lotus stand für mich immer für freies Denken und Kompromisslosigkeit in Bezug auf die Lösung einer Aufgabe - nicht für alte, leichte Rennautos und auch nicht für exorbitanten Spritverbrauch. Unter den ganzen Fans klassischer Sportwagen sind wir doch eigentlich diejenigen mit den nachhaltigsten Autos und sofern die Motorisierung moderat bleibt, auch die mit den sparsamsten Verbrennersportwagen. Warum also die Aufregung?
Colin Chapman hat immer neue Ideen aus dem Hut gezaubert und war seiner Zeit voraus. Hier lese ich allerdings regelmäßig, wie toll das alles ‚damals‘ war. Ob der gute Colin auch so nostalgisch war?
Würde Colin heute auch sagen ‚Damals war alles besser. Lasst uns Sprit verbrennen, sonst fällt mir nichts mehr ein!‘? Ich glaube nicht. Gordon Murray hat als Designer von ähnlichem Kaliber auch schon angekündigt, dass er als nächstes ein Elektroauto machen will, weil er da die größten und interessantesten Aufgaben sieht. Ich bin auf seine Antworten gespannt.