Beiträge von maze

    Ein unverschuldeter Unfall ist immer Schei**e.

    Gut dass niemand etwas passiert ist. Ich hatte vor Jahren einen ähnlichen Fall. Das Chassis wurde getauscht und dank Anwalt habe ich auch einen Nutzungsausfall bezahlt bekommen.

    Auf welchem Wege konntest Du diesen geltend machen? Oder war das tatsächlich dein Daily?

    Inwiefern ist ein verunfalltes Fahrzeug eine Chance im positiven Sinne? Da kenne ich mich gar nicht aus.

    Also erstmal nimmst Du am Straßenverkehr teil, damit geht ein gewisses Risiko einher. Würdest Du nach dem Unfall im Rollstuhl sitzen, würdest Du das komplett anders sehen, denke ich.

    Hey, DU wolltest über das Thema diskutieren ;)

    Was meinst Du, würde ich anders sehen? Wenn in mich jemand Handy tippend reinfährt und ich danach im Rollstuhl sitze, würde ich auch eine Ausgleichszahlung erwarten.

    Umgekehrt, wenn ich mich selbstverschuldet in den Rollstuhl fahre, stelle ich diese Erwartungshaltung nicht (ob ich dazu eine passende Versicherung habe, ist ja dann ein anderes Thema).

    Ich gehe ein gewisses Risko für Leib und Leben ein, ja. Aber mindestens sollte es kein finanzielles sein, dafür gibts ja die Versicherung. Und dass ich jetzt 5 Monate nicht fahren kann, ist ja auch ein finanzieller Verlust, weil mein Kapital nicht fahrbereit ist und ich Geld (Miete) aufwenden müsste, um diesen Spaß doch haben zu können.

    Vielleicht habe ich dein Argument aber auch falsch verstanden :)

    Ich kann Eure Begründungen absolut verstehen, besonders aus wirtschaftlicher Sicht. Dennoch sehe ich es komplett anders. Rein aus der Perspektive, dass ich hier unschuldig bin und dafür nun auch noch bestraft werde. Und zwar in doppelt und dreifacher Hinsicht. Geldverlust, Spaßverlust und Zeitverlust.

    Beim Geldverlust kann ich mich täuschen, aber ich bezweifle stark, dass ich am Ende gleich viel rausbekomme, als ich über den Verkauf eines nahezu Neuwagens mit Garantie bekommen hätte. Und der Verkauf ist ja schon schwierig genug. Als Unfallwagen umso mehr.
    Und der Zeitverlust schlägt auch doppelt rein, nicht nur für den Zeitaufwand für den Unfall etc., sondern auch für den Zeitverlust für den Verkauf, bei dem das Kapital weiter gebunden bleibt (der Part ist natürlich etwas hypothetisch, weil ich den Verkaufspreis wahrscheinlich nicht direkt in Aktien gesteckt hätte ;)).

    Das alles soll ich schlucken und dann noch nicht einmal eine Nutzungsentschädigung bekommen? Empfinde ich irgendwie nicht fair.

    Und dabei ist für mich unerheblich, ob ich kein oder zehn weitere Spaßautos habe - gleichwohl ich es natürlich etwas gelassener sehen würde, wenn noch ein paar Schätzchen mehr zur Verfügung stünden ;). Das ist keine Gleichbehandlung, wenn die Versicherung, vereinfacht ausgedrückt, sagt: "Der Depp hat ja genug Geld, also brauchen wir weniger zahlen."

    Umgekehrt: Wäre ich selber derjenige gewesen der Handy tippend, die Vorfahrt nehmend, in jemanden reinfährt, würde ich nicht die gleiche Leistung von meiner Kasko verlangen. Da käme ich mir etwas schäbig vor. Ich weiß, die Versicherung zahlt bei Eigenverschulden keine Nutzungsentschädigung, ich wollte nur den moralischen Aspekt der "Opferrolle" verdeutlichen.

    Aber ich finde es auch einfach spannend, über solche Themen zu diskutieren und fahren kann ich ja gerade nicht ||.

    Meine (Ex-) Elise wurde ja auf einem Parkplatz von der AHK eines zurücksetzenden Vollidioten getroffen. Vordere Clam neu, Kratzer im Scheinwerfer, also Scheinwerfer neu, dazu Anbauteile (Halterung Kühler), Lack.

    23.600,-€ hat der Spaß (die gegnerische Versicherung) am Ende gekostet. Die Polizei ging übrigens von einer 500€-Bagatelle aus.

    Nutzungsausfallentschädigung gab es aus den bekannten Gründen nicht. „Entgangene Fahrfreuden“ werden anders als bei Pauschalreisen nicht entschädigt und auch die Tatsache, dass sinnloses Spritverbrennen für meine psychische Gesundheit essenziell ist, ist rechtlich leider irrelevant.

    Ich stelle mir trotzdem die Frage, warum?

    Mit der Logik einer "Notwendigkeit" könnte man ja auch jedem die Bahn zumuten und Fahrrad fahren ist NOCH gesünder. Ich finde da eine "ganz oder gar nicht" Lösung optionslos, dann wäre auch Schluss mit Fällen wie z.B., ob es nicht doch ein Zweitwagen ist weil das Auto der Frau zu 90% zu Hause rumsteht und genutzt werden könnte.

    Dieser Bürokratieabbau, bei Versicherung und Gerichten, würde die "Mehrkosten" sicher aufwiegen ;)

    Natürlich soll die Versicherung günstig sein und die Solidargemeinschaft im Vordergrund stehen. Aber ich glaube, alle Lotusfahrer würden solidarisch für eine Entschädigung bzw. ein adäquates Ersatzfahrzeug stimmen ^^ Man muss nur die richtige Gruppe fragen ;) Und der Anteil dieser Kosten ist wahrscheinlich auch nicht wirklich ausschlaggebend. Da fallen mir andere Maßnahmen ein, welche die Versicherungssummen drastisch reduzieren könnten...aber die meisten darf man ja nicht laut sagen :*

    Aber sinnlos ist das Spritverbrennen nicht, denn es ist ja essenziell für die psychische Gesundheit ;)

    Die Stelle hab ich auch gesehen. Dachte erst an Hitzeeinwirkung, aber irgendwie muss die Leitung ungünstig gelegen haben. Bei Gelegenheit werde ich mal die andere Seite anschauen. Auch den Radträger habe ich zum ersten mal gesehen und war kurz erschrocken... Aber das Auto wurde auch (ungewollt) bei Regen bewegt, z.B. beim Trackday am Bister Berg, da war 4h Dauerregen oder (gewollt) beim Fahrsicherheitstraining/Drifttraining.

    Im Winter bin ich das Auto auch selten mal gefahren, aber natürlich ohne Schnee und wenns trocken und "wärmer" war. Das dann hier da noch Salz gewesen sein könnte, möchte ich nicht ausschließen.

    Wenn der Wiederbeschaffungswert tatsächlich so gering sein sollte frag ich mich, ob man da dagegen vorgehen kann.
    Eine 350 ist keine 390 und auch wenn die 390 technisch näher an der 350 als an der 410 sein mag ändert das nichts daran, dass ich bislang keine 390 gesehen habe zu so einem Preis.

    Um es mal Laienhaft auszudrücken: gibt es keine rechtliche Grundlage, dass es mit dem Widerbeschaffungswert möglich sein muss, sich bei Mobile.de ein gleiches Fahrzeug zu kaufen?

    Trotzdem Danke für Eure Einschätzungen. Am Mittwoch kommt ja der Gutachter zum zweiten Mal. Vielleicht hat er ja beim ersten Mal drum gebeten, was zu demontieren. Das habe ich leider nicht erfahren.

    Ihr habt sicherlich recht. Und das ist genau das, was ich meine. Ich habe alle Nachteile und keine Vorteile.

    Warum muss ich die Kosten gering halten? Rein moralisch betrachtet natürlich, mir ist schon bewusst, um was es dabei geht und das Solidaritätskonzept hier maßgebend ist.

    Die Argumentation bzgl. der Notwendigkeit einer Nutzungsausfallentschädigung finde ich auch armselig. Ich bin der geschädigte, warum muss ich mich rechtfertigen?
    Wenn ich zwei SEHR aehnliche Fahrzeuge habe, würde ich das noch ansatzweise verstehen. Aber diese generelle Auslegung auf die Notwendigkeit eines Fortbewegungsmittels ist imho einfach nur falsch (ja ich weiß, bestimmt geht es bei 99% aller Fälle nur um „normale“ Autos, daher ist mein Fall statistisch unerheblich).

    So, erstmal WUUUZAAAAAA und eine Runde meditieren.

    Das Gutachten ist noch nicht erstellt. Am Mittwoch ist der Gutachter zum zweiten Mal vor Ort und wird sich im Anschluss bei mir melden (zumindest habe ich um Rückruf gebeten, wenn er vor Ort war - Danke für den Tipp.

    Das ganze Thema Ausfallzeit habe ich mit meinem Anwalt angesprochen, da mich das Thema Ersatzwagen auch interessiert hat. Normalerweise bekommt man ja ein Auto "eine Kategorie drunter", was hier eigentlich nur eine Elise sein kann. Aber diese Regel sei bei einem solchen Exot wohl eher nicht zu erwarten. Und solche Ersatzwagen gibt es ja eigentlich gar nicht. Wobei ich hier sagen würde: Wo ein Wille da ein Weg.

    Aber wie immer ist es ja mein eigenes Problem, wenn mir einer rein fährt. Da ist das Versicherungsrecht leider absolut unfair.

    Bzgl. der Ausfallentschädigung/Ersatzwagen habe ich es so verstanden, dass ich das Recht darauf erst dann habe, wenn der Wille vorliegt, dass ich das Auto in der Zeit auch fahr wollen würde, also z.B., wenn ich den Reparaturauftrag erteile.... das ist wieder so kompliziert typisch deutsch :D. Würde ich nicht fahren wollen, dann wäre das Auto noch heile und in der Garage... Auch hier wieder mein Problem und nicht das der Versicherung/Unfallgegners.

    Lieferzeiten sollen dann inbegriffen sein, da es ja nicht meine Schuld ist, wenn Teile lange Lieferzeiten haben.

    Dann wäre ein Nutzungsausfallentschädigung eventuell ganz nett, da die Exige ja hoffentlich in einer der höchsten Kategorien liegen sollte (119 oder 175 EUR pro Tag). Wenn die Exige dann 100 Tage steht, wäre das sicherlich ganz nett und würde hoffentlich den tatsächlichen Wertverlust ausgleichen. Denn der Wertverlust aus dem Gutachten wird vermutlich lächerlich sein. Aber ich wette, auch hier gibt es wieder nette Gesetze um mich zu ärgern.

    Das ich als Gewinner aus der Sache rausgehen werde, erwarte ich gar nicht - ich will mich ja nicht bereichern. Aber zumindest sollte man ja erwarten können, dass man keinen Nachteil hat. Und dafür muss man wohl schon viel kämpfen.

    Aber ich findes es absolut assozial, dass ich als Geschädigter keinen Ausgleich kriege für die Zeit, den Aufwand und alles Andere. Z.b. wenn ich einen Trackday gebucht hätte (ich wollte mich eigentlich für 7IG Nürburgring anmelden) Das wäre ein echter Schaden und den hätte mir auch keiner gezahlt.

    Das ist mies… aber solange dir nichts passiert ist :thumbup:

    Aber du beauftragst ja den Gutachter - wenn der einen Chassisschaden (Aufnahmepunkte Lenkung oder Querlenker) feststellt, ist das Auto ‚verkauft‘ ;)

    Die Auf- und Abladeaktion wird den unteren Anschraubpunkten des Querlenkers VL auch nicht gut getan haben…


    Unterhalt dich mit dem Gutachter ^^

    Da bin ich auch schon sehr gespannt...

    Chassischaden = Wirtschaftlicher Totalschaden oder wie? Der Marktwert aus Versicherungssicht wird ja sicherlich auch nicht gerade "gut" sein.

    Tja, wenns mal doof läuft, dann ist Pech nicht weit entfernt.

    Letztes Woche habe ich mich doch erdreistet, das schöne Wetter zu nutzen, um mit der Exe zu fahren. Weil man sowas ja bekanntlich nicht macht, meinte ein junger Mann daraufhin, er müsste von der Nebenstraße auf die Landstraße mit erhöhter Geschwindgkeit fahren und anstatt auf die Vorfahrtsregelung zu achten, lieber auf dem Handy zu tippen - man will ja pünktlich bei der Arbeit sein, aber nicht den neusten TikTok Trend verpassen. Obwohl ich schon vorher langsam war und noch in die Bremse stieg, half das leider nichts. Er schrammte mit seinem Vorderreifen an meiner Frontclam und bleib dann an meinem eingelenktem Vorderreifen hängen. Sein Kia Sportage machte einen ganz schönen Luftsprung.

    Da ich zu dem Zeitpunkt durch die Notbremsung mehr oder weniger zum Stillstand gekommen war, wurde mir noch deutlicher, wie schnell der nette junge Mann gewesen sein muss für so einen Luftsprung/Schaden.

    Anfänglich noch voller Schuld (wobei er doch seltsamer Weise verwundert darüber war, warum ich anfänglich wild rumgeflucht habe), war seine gute Laune hinüber, als Ihn die Polizei darüber belehrte, dass es 1 Punkt und 120 EUR bedeutet, wenn ihm die Schuld nachgewiesen wird. Daraufhin änderte sich sein bislang schuldhaftes Gemüt und es kamen Phrasen wie z.B., dass er ja schon auf der Straße war etc...

    Nach 2,5 stündiger Wartezeit - in der ich meine ersten Erfahrungen als Verkehrspolizist sammeln konnte, da mein Auto so ungünstig stand, dass ich dort die vorbeifahrenden Autos immer auf eventuellen Gegenverkehr aufmerksam machen musste - kam dann der Abschlepper und brachte das Auto zu Lotus Haese. Jetzt liegt die Sache beim Anwalt und ich hoffe, dass mir der Reparatur bald begonnen werden kann.

    Aber selbst wenn der bürokratische Part schnell gehen sollte, kann ich die Saison 2024 wohl vergessen. Lieferzeiten ahoi!

    Und der Verkauf der Exe ist nun auch erstmal aufgeschoben und preislich werde ich wohl auch nicht mehr glücklich werden. Vielleicht doch ein Zeichen, das gute Stück zu behalten. Zumindest versuche ich Gründe zu finden, um nicht nur noch weinend in der Ecke zu sitzen...

    Das einzig positive an der Sache war, dass ich doch ein wenig mehr Vertrauen in die Menschheit zurückgewonnen habe. Es haben sehr viele angehalten und gefragt, ob alles ok sei. Auch hatte eine nette Dame extra umgedreht, um mich zu fragen, ob ich was zu trinken haben möchte. Das hatte dann doch einen recht positiven Eindruck hinterlassen.


    Ich fühle mit Dir... und vor allem ist das Auto ja noch mehr ein Exot unter den Exoten. Ich hoffe, Du kannt alles schnell reparieren und ohne dass der Geldbeutel zu sehr leiden muss...

    Ich hatte letzte Woche auch einen Unfall mit meiner Exige. Allerdings auf der Landstraße. Da meinte einer, ohne zu gucken aus der Nebenstraße drauf zufahren und dabei noch auf dem Handy rumzutippen. Ich hatte leider so gar keine Chance. Zum Glück war es eine Stelle, wo man nur langsamer fahren kann. Aber trotzem ist meine Saison 2024 mit großer Wahrscheinlichkeit auch vorbei und der Verkauf danach noch schwerer.

    Da er relativ wohlhabend ist hat er sich eine große Halle gekauft und ist jetzt bei 30 Autos und ich arm bin habe ich eine Halle gemietet wegen der 23 Autos.

    Okay, ich gehöre also zu den Normalos und darf meinen Antrag bei der Gruppentherapie wieder zurückziehen. Vielen Dank für die Erlösung :D

    Die Messlatte liegt nun sehr sehr hoch würde ich sagen ;)

    Auf jeden Fall Glückwunsch zum Fuhrpark. Vielleicht stellst Du diesen ja irgendwann mal vor.

    Ich würde irgendwann auch gern mal noch einen Seven fahren, zumindest mal für 2-3 Saisons. Hätte da auch schon was im Auge was gleich um die Ecke steht. Leider weder Platz noch Kohle für ein zweites Spassmobil. Von der Elise kann ich mich nämlich auch nicht trennen. Die Elise abmelden und wegstellen für eine Weile würde vielleicht gehen. Dafür wäre auch der Platz da. Aber die Kohle...ein ewiges Dilemma :)

    Bzgl Werkstatt würd ich mich einfach mal nach einer guten freien Werkstatt im Umkreis umhören. Viele freie Werkstätten bohren täglich ganz andere Bretter als das bisschen was es an der Elise zu tun gibt. Aufbocken und Clam An - und Abbau muss man halt evtl kurz besprechen, aber sonst? Als ich zuletzt wieder zu Besuch in der Werkstatt war, haben sie grad bei nem V6 Audi die Steuerkette gewechselt. Da lagen gefühlt mehr Teile aufm Werkstattboden als die Elise überhaupt besitzt. Wenns ein neueres Auto ist und einem das Scheckheft wichtig ist versteh ich das aber natürlich mit Haese/KT usw.

    Ja genau, in der Garantiezeit, also bis Juni 25 bin ich noch "gebunden". Da meine beiden Service bisher wirklich nicht teuer waren, muss es aus diesem Grund keine Freie sein. Es geht mir eher um die langfristige Perspektive und Alternativen. Wenn die Exe dann noch da sein sollte, werde ich mich mal umhören.

    997.2 S Handschalter - darin kann ich zumindest neben mir noch 3/4 der restlichen Family mitnehmen

    BMW Z1 - für die wenigen sonnigen Ausflüge zu zweit, meine Frau fährt mega gerne mit (im Lotus nicht...) und ich wollte noch was mit "H" im Fuhrpark

    War eine knappe Entscheidung. Ich war am Ende auch genervt davon, dass ich hier weit und breit keine passende Werkstatt in der Nähe habe. Aber das muss man wohl in Kauf nehmen.

    Wow, auch zwei tolle Autos - vor allem den Z1 fand ich auch schon immer sehr sehr schön. Fährst Du den Porsche auch auf dem Track?

    Das Thema Werkstatt bzw. vor allem die zukünftige Teileversorgung ist für mich auch das größte Gegenargument. Ich bin von Lotus Haese "abhängig" als nächste Werkstatt, wenn es die mal nicht mehr geben sollte, wäre Komo-Tec die nächste mir bekannte Alternative - schon deutlich weiter weg.

    Selbiges gilt für Caterham.

    Deswegen hatte ich auch mal zum 981 GT4 geschielt bzw. schiele aktuell richtung Boxter/Spyder. Die Autos würde ich vom puristischen, emotionalen Fahren irgendwo zwischen z.B. BMW M Modellen und Exige einordnen. Dafür im Serientrimm schon sehr gut bzw. mit Serienteilen trackfähig und extrem gutes Werkstattnetz (auch freie). Für mich als Nichtschrauber (leider), und kein Platz für Werkstatt/Bühne, ein sehr starkes Kriterium.

    Aber vielleicht bin ich auch zu pessimistisch/ängstlich, denn die Leute fahren hier ja auch mit deutlich älteren Modellen und kriegen auch noch Ersatzteile. Zumindest habe ich wenig/gar nichts darüber gelesen, dass hier Leute das Hobby begraben haben, da sie keine Ersatzteile mehr bekommen (ich rede jetzt nicht von Superexoten sondern von den Standard Elli/Exige Modellen).

    Ich hoffe einfach, dass dies nie das relevante Kaufkriterium sein wird....beide Autos sind nicht so optimal im Crashfall und Du hast sicherlich recht, dass je nach Aufprallart, das eine oder andere Auto besser ist. Und besser als mitm Motorrad sind beide :)

    Aber selbst bei "normalen" Autos hilft die ganze Sicherheit unter Umständen auch nichts. Siehe den Unfall von Craig Breen.

    Ach....lass uns lieber über die schönen Seiten reden :D

    Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Ich kann Eure Gedanken auch komplett nachvollziehen. Habe mir (aufgrund von Familie, Job, Haus, Zeit, Platz und Geld) als Limit zwei Spaßautos gesetzt und die Elise musste letztes Jahr gehen. Jetzt hänge ich aber immer noch hier im Forum rum und zwei mobile.de-Suchaufträge "Exige" und "Elise Cup 250" sind eingerichtet. Mal sehen, wohin das führt.

    Fazit: Lotus verkaufen macht keinen Sinn, wenn man einmal infiziert ist. Und alle möglichen "Alternativen" sind keine, weil sie halt nicht wie ein Lotus fahren.

    Welche zwei Spaßautos hast Du denn? Warum war nicht eine davon die Elli geblieben?

    Ich hätte auch gerne mein Haus in einer Sackgasse. Aber das Haus und Garten ist leider zu schwer zu transportieren :D

    Bei uns ist z.B. schöner Schwachsinn, dass eine Einfriedung nur 1,20 m hoch sein darf und durchsichtig sein muss. Einzige Option bleibt, dichte Hecken zunehmen. Aber wer kümmert sich um 300 lfm Hecken? Und dann noch von der Nachbarseite, wo man nicht drankommt... ich liebe diese Bevormundung.

    Selbstschussanlagen werden mir wahrscheinlich auch nicht genehmigt. Schade.

    Und bezahlen tut mir die Video-/Alarmanlage + RC Fenster/Türen etcpp. auch keiner. Finde ich auch nicht richtig. Bei uns ist zwar nichts zu holen außer Laptop und Fernsehr - wobei ich den Einbrecher bemitleide, der einen 80" Fernsehr versucht zu klauen ^^ -, aber der psychische Schaden ist viel höher, weil man sich u.U. einfach nicht mehr wohl fühlt - das wurde ja weiter oben schonmal angesprochen. Daher der ganze Aufwand.

    cottec Lieben Dank für deinen tollen Beitrag, ich wusste doch, dass es noch Gleichgesinnte gibt ;)

    Caterham bin ich voll bei Dir. Ein tolles Auto. Aber ich vermute mal, ja älter man wird, desto mehr passt der Restkomfort der Elli? Ich denke, ich würde die Elli behalten an Deiner Stelle.

    Warum wäre dir die Caterham „egaler“ Sind die preislich nicht recht ähnlich und Ersatzteile ähnlich „kompliziert“?

    125d ist auch ein Sahnestück. Hatte ein Kumpel von mir für paar Jahre. Den würde ich jedem GTI bevorzugen.

    Wegen den Kinden plane ich auch ungern weit im Voraus. Da war die NOS ne tolle Sache…

    Ich bin kein Steuerprofi, aber wenn Du deutlich gemacht hättest, dass Dein Wunsch/Ziel ist, mit den Rennen - und vor allem den Sponsoringeinnahmen - dein Leben zu bestreiten, wären dann nicht alle Ausgaben steuerlich absetzbar?

    Siehe z.B. Tom Schütze ( YouTuber der nur normale Trackdays/Touristenfahrten etc. macht.)

    Hier nun der zweite Teil zu meinem letzten "Tagebucheintrag":

    So stand ich nun da. Kaputter MX-5, Saisonkarte 2024 gekauft, Exige war inseriert, Kompromiss mit der Frau war geschlossen - keine NOS mehr, "nur" noch normale Strecken und Driftevents.

    Hier ein Foto von meinem beschädigtem guten Stück (der MX-5 ist gemeint 8o):


    An dieser Stelle muss ich ein großes Dankeschön an Jan Spieß von SPS Motorsport aussprechen. Eigentlich hatte ich ihn nur angerufen (und er ging ran an einem Samstag) um zu fragen, ob ich denen das Auto auf den Hof stellen kann (die Werkstatt ist bei Limburg, ich aus Frankfurt. Es wäre Quatsch gewesen, das Auto zu mir nach Hause zu bringen und von dort dann wieder zu SPS). Nicht nur, dass er ans Telefon ging, organsierte er auch sofort seine Jungs, die mich und das Auto dann mit einem Trailer abgeholt haben. Ich konnte dann von Limburg aus mit der Bahn nach Hause. Dafür bin ich SPS sehr dankbar. Absolut großes Kino.

    Back to Topic:

    Zuerst dachte ich: naja, der Schaden wird schon nicht so "hoch" sein. Ich hätte mal so 5-10k getippt. Nachdem SPS das Auto untersucht hat, war aber klar, dass es deutlich schlimmer ist. Zum Glück, besser gesagt nicht ohne Grund, habe ich eine Versicherung, die aber auch bei der NOS greift. Eine Woche später war der Gutachter da. Resultat: ca. 30.000,- Schaden. Aber kein wirtschaftlicher Totalschaden, da das Auto aufgrund der Umbauten mehr wert ist.


    Jetzt wird es etwas verwirrend :*:

    Der Hauptgrund für den MX-5 war nun leider gestorben (die NOS) - am meisten ärgert mich das verbratene Geld für die Saisonkarte 2024, welche ja leider nicht übertragbar ist. Auf den normalen Tracks habe ich kein Problem mit der Exige. Also war der erste Gedanke: "MX5 nicht reparieren und dafür auszahlen lassen und dann in Zukunft nur mit der Exe unterwegs sein." Ich hätte tatsächlich damit keinen Verlust gemacht, da war das Gutachten fair. Nur der Wiederberschaffungswert war meiner Meinung nach zu niedrig.

    Aber Halt Stop!!: Driften macht mir Spaß und ist günstiger (Nassdriften ;)) als die meisten Trackdays. Ich möchte nun also neben paar Trackdays noch einige Driftevents mitnehmen, da ich öfters Fahrspaß haben möchte und nicht nur 2-3 mal im Jahr. Die Exe taugt mir nicht zum Driften. Da wäre der MX-5 etwas besser. Also: "Exe verkaufen und MX5 reparieren lassen?" Klang erstmal nicht unlogisch in meiner Rübe.

    Da ich aber weiß, dass aus meinen geplanten 10-20 NOS/Trackdayveranstaltungen nun vielleicht "nur" noch 5-10 Drift/Trackdays werden (die Zahlen sind nur zur Veranschaulichung ;)), aufgrund vom gesetzen Budget (HAHAHAHA), sind gelegentliche Landstraßenfahrten vielleicht doch wieder im Programm? Da ist der MX5 gegenüber dem Lotus absolut emotionslos. Einer der ursprünglichen Kaufgründe für die Exige stand also wieder höher im Kurs - SOUND! Also: "Beide behalten!".

    Und auch hier wieder: HAAAAALT STOP!!: Der MX-5 ist besser als die Exige zum Driften, aber ist auch nicht wirklich gut geeignet wegen der fehlenden Leistung in Kombination mit dem Tracksetup - so war jedenfalls mein Erlebnis bei einem Drifttraining am Hockenheimring und auch der Instruktor dort hat dies bestätigt. Da hieß es entweder oder (und ich rede hier nicht nur von den Reifen).

    Also war der absolut logische Folgegedanke (andere Meinungen lasse ich an dieser Stelle nicht zu, da dies absolust 100% unschlüssig wäre 8o): Finde ein Auto, dass Drift und Track gleichzeitig kann und noch dazu einen (in meinen Augen) guten Sound hat - dann könnten Exe und MX5 weg. Die eierlegende Wollmilchsau. Aus verschiedenen Gründen habe ich die Suche auf "neuere" Autos mit wenig km eingeschränkt, die nicht zu schwer sein sollten. Zur Auswahl standen dann (Handschalter war ein Muss-Kriterium): Focus RS, GR86, Yaris GR, BMW M2, Supra MK5, Porsche 981 S/GTS, Caterham. Viel mehr habe ich nicht gefunden, was unter 1,6 to wiegt.

    Ohne nähere Erläuterung, das würde das ganze hier noch länger machen: Am ehesten vereint das alles für mich der BMW M2 - genauer der F87 LCI ohne OPF. Auf eine Caterham hatte ich auch richtig Lust, aber die finde ich vom Preisgefüge noch verrückter als die Lotus Modelle. Außerdem habe ich nur eine Garage. Ansonsten geht Driften und Track sicherlich sehr gut, wenn nicht besser als im M2.

    Und um Euch allen dann noch den Rest zu geben :D: Es gab noch ein weiteres Kriterium, welches ich bislang nicht erwähnt habe: Meine Frau. Besser gesagt, Ihr Wunsch auch mal offen fahren zu können. Das war auch einer der Gründe für den MX5. Leider konnte Sie ihn bislang nicht fahren, denn sie kommt mit den Füßen nicht an die Pedale, weil die Recaros nicht weit genug nach vorne verstellbar sind :D. Auch die Sitzhöhe ist leider suboptimal. Wenn der Sitz weit genug nach vorne kann, ist fraglich, ob ich noch reinpasse, da die Laufschiene nicht so lang ist wie die Originale.

    Zwischenfazit: Wenn man bei einem Auto bleibt, gibt es für mich nur einen Kandidaten, welches dafür am ehesten in Frage kommt (ich rede jetzt nicht von aufwendigen Umbauten, sondern seriennahen Autos): Porsche 981 Boxter S/GTS oder noch besser: als Spyder. Nur die Driftfähigkeit ist ähnlich schwierig, wie bei der Exige.

    Mein Kopf war also voll. Es hat alles seinen Scharm und alles Vor- und Nachteile. Nur ein Auto, oder doch zwei? Klar ist die Antwort leicht, aber gerade mein schlechtes Gewissen (und ich habe sowieso schon meinen Ruf weg, da keiner in meinem Freundes-/Familienkreis das Hobby betreibt) leistete doch guten Widerstand - letztendlich leider vergeblich ^^:

    Nach einigem hin und her, hier nun der aktuelle Stand:

    Aus diversen Gründen habe ich die Reparatur vom MX-5 beauftragt, unter anderem, da ich SPS sehr dankbar bin für die Hilfe und die damit schonmal einen sehr guten Auftrag bekommen. Das ganze passiert aber nicht ganz ohne Hintergedanken, aber wie gesagt, dazu ein anderes Mal mehr.

    Ich habe mir nun den besagten M2 gekauft, der sowohl für den Track als auch das Driften genutzt werden soll. Da ich aber meiner Frau Genüge tun und auch auf das puristische Fahren nicht verzichten möchte, soll ein zweites Auto als Cabrio/Roadster bleiben, den meine Frau auch fahren kann.

    Und nun?

    MX-5 behalten: Dazu muss dieser sitztechnisch aber noch umgebaut werden und aktuell ist fraglich, ob der Spagat funktionieren wird. Wird sich zeigen.

    Lotus behalten: JAAAAAA, aber noch traut sich meine Frau nicht, diese zu fahren und die Exe ist zugegebenermaßen auch nicht gut, um mal spontan zu ner Freundin in die Stadt zu fahren. Da muss das Parken doch etwas geplant werden finde ich. Da sind MX-5/Boxter unkomplizierter.

    Beide behalten: Nein, das wird nicht passieren. Ich bin schon schlimm genug. Der Gedanke kommt zu oft, aber nein, ich bin verrückt aber noch nicht komplett abgeschossen.

    MX-5 und Lotus verkaufen und dafür einen 981 kaufen: Für meine Frau wäre dies sicherlich der angenehmste Schritt. Aber selbst der 981 ist 300 kg schwerer als MX-5 + Lotus. Von den Anschaffungskosten zwischen MX-5 und Lotus, Versicherung gleich, Unterhalt sicher teurer als Lotus.

    So bleibt der Lotus inseriert, da es sicherlich von den Kosten die sinnvollste Entscheidung wäre. Eventuell inseriere ich auch den MX5, sofern er denn fertig ist, und lass das Schicksal dann entscheiden, welches Auto bleiben wird. Vielleicht werden auch beide verkauft und es kommt ein 981 oder was anderes. Da bin ich mit meinen Gedanken noch nicht zu Ende, denn wenn ich ehrlich bin, auch weiterhin gilt:

    Das Herz will Lotus. Aber bisschen Hirn ist halt auch noch im Kopf, wenn auch nicht mehr viel... ^^

    Für mich amüsant (ich weiß nicht, wie man das Ganze hin und her sonst anders ertragen kann ;):D):

    Wäre ich mitm Lotus nie auf den Track gegangen, hätte ich keinen MX5 gekauft.
    Hätte die Trackfahrerei nicht angefangen, hätte ich nicht letztes Jahr unsere A-Klasse verkauft, um ein Zugfahrzeug zu kaufen.
    Hätte ich kein Zugfahrzeug gekauft, hätte ich keinen BE Führerschein gemacht, damit ich in Zukunft nicht auf Achse fahren muss.
    Wäre ich nicht verunfallt, wäre der M2 nicht gekommen.....wer erkennt sich wieder? Bitte lasst mich nicht alleine dastehen ^^

    Schlussum: Wäre der Lotus nicht gekommen, hätte ich viel Geld gespart. Aber ich möchte keine Ausfahrt missen. Der Kauf der Exige war jeden Euro wert und alle Erlebnisse, wenn auch teilweise negativ, sind neben dem Alltrag ein positiver Ausgleich - richtig gelesen. Aber bitte nicht noch mehr negative dieses Jahr ;)

    In diesem Sinne, ich hoffe, den ein oder anderen hat die bisherige Geschichte interessiert. Vielleicht hat ja jemand auch ähnliche Erfahrungen gemacht oder noch bescheuertere Stories auf Lager. Lasst mich nicht im Stich...ich kann nicht alleine sein.

    Ich jedenfalls bin gespannt wie es weitergehen wird :)

    Warum zahlt da die Versicherung nicht?

    Wenn jemand nachweislich mit seinem Fahrzeug einen Unfall verursacht (Ölspur = Gefahr) greift die Haftpflicht - und die kann eine Leistung auch bei Nutzung der Rennstrecke nicht versagen.


    Steht selbst in den AGB der Versicherer: Dort ist die Rennstrecke, wenn überhaupt, nur bei der Vollkasko ausgenommen.

    Was man leider auch nicht ganz so selten sieht, sind Leute mit definitiv nicht legalen Kennzeichen.
    Und ich habe auch schon gelesen und gehört (keine Ahnung ob es stimmt), dass nicht immer hinter den Kennzeichen eine greifende Haftpflicht steckt. Das gilt natürlich nur bei ausländischen Kennzeichen und mehrfach habe ich das gehört in Zusammenhang mit Britischen.

    Aber dafür muss man anders herum gucken, dass man auch nur an Trackdays teilnimmt wo nur Strassenzugelassene Fahrzeuge teilnehmen dürfen und nicht gemischt. Das ist aber auch häufig der Fall meine ich.

    Auf der NOS habe ich mehr Probleme mit Leuten, die dort häufig fahren, (einigermaßen) schnelle Autos haben UND auf Zeit fahren. Die kommen manchmal derart schnell angeflogen und drängeln sich bei der kleinsten Gelegenheit, teils ohne Rücksicht auf Verluste, vorbei.

    Da gibt's einen YouTuber, der fällt mir da zB negativ auf. Zumindest seine Permit für die NLS ist er los für ein Event.

    Da stimme ich Dir zu. Die Zeitenjaeger gibt es viele und auch diejenigen, welche sich beim überholen überschätzen. Ich hielt es da bislang einfach, auch wenn ich schnell fahre, gehe ich vom Gas wenn einer von hinten schneller ist. Ich versuche nicht, meine Ideallinie/Zeit zu fahren und ihn erst später vorbei lasse. Das hat mir tatsächlich ein paar mal den Hintern gerettet - aber genau so hat es mir auch im normalen Verkehr schon unzählige Male den hintern gerettet.

    Aber das sind für mich absolute egozentrische Idioten - egal ob bei Tourifahrten oder bei normalen Trackdays. Auch wenn jemand langsamer ist, möchte man vielleicht seine Ideallinie fahren. Ich würde da an geeigneter Stelle überholen, da gibts auf der NOS doch genug von.


    Wer kämpfen will, soll sehr teure Trackdays mit wenig Teilnehmer buchen, da ist die Chance auf freie Runden höher, oder richtige Rennen fahren.

    Die Nordschleife ist tatsächlich eher nicht als Übungsstrecke geeignet. Bei Trackdays (vor allem auf GP-Strecken) hat man sehr viel mehr Platz, falls man sich doch rausdreht.

    maze: wie Bochumer schon sagt, probier mal einen Trackday auf einer kleineren Strecke mit Lotus on Track. Mettet nächsten Mittwoch zum Beispiel.

    Ich habe am Bilster Berg und GP Strecken gar keine Bauchschmerzen mit der Exige zu fahren. Das kam vielleicht falsch rüber. Bei der NOS ist halt das Risiko deutlich höher, dass, wenn was passiert, es nicht bei einem Gras-/Kiesbettausflug bleibt, sondern mit Kaltverformung zu rechnen ist.

    Und deswegen hatte ich letztes Jahr beschlossen, nicht mehr ausschließlich mit der Exe dort zu fahren, sondern überwiegend mit einem "günstigeren" Auto.

    Die NOS hatte ich mir deswegen ausgesucht, trotz der Nachteile, da es (leider) aus meiner Sicht keine günstiger und spontanere Möglichkeit gibt, diesen Sport zu betreiben, wenn man etwas mehr fahren will (bei 2-3 Trackdays im Jahr wäre das egal - mein Plan war 300+ Runden + 3-4 Trackdays).

    Touristenfahrten sind quasi jeden Tag möglich. Bei mir ist langfristiges Planen schwieriger bzw. möchte ich das nicht. Dazu haben meine kleinen Kinder einen zu hohen Einfluss. Also kann ich meist nur relativ spontan Trackdays buchen. Die "Guten" (auch bei Lotus on Track) sind dann meist voll. Das ist also schon mal schwieriger. Und der MX-5 hat das ganze dann nochmal günstiger gemacht, auch wenn die Verschleißteile ähnlich teuer sind. Hälfte an Sprit und deutlich weniger Wertverlust/km sind auch nicht zu verachten. Deswegen war die Exige etwas in "Ungnade" gefallen, da ich kaum noch Landstraße fahre, sondern wenn Zeit ist, dann auf den Track möchte.

    Meine bisherigen Veranstalter waren bislang SPA Public Driving Experience, ProRacetrack (BilsterBerg), Paragraph5 (Hockenheimring), TC Motorsport (Bilster Berg). Bei allen Veranstaltungen hatte ich keine großartigen negativen Erfahrungen mit anderen Fahrern.

    Bei Touristenfahrten auf der NOS, so stelle ich es mir zumindest vor, kommen halt auch mehr Leute mit - bitte nicht falsch verstehen - Schrottkarren mangels Budget. Das soll nicht überheblich wirken, aber man kann sich ja Hobbyrennfahrer nennen, wenn man für 500,- eine kaum TÜVbare Karre kauft und dann 10 Runden a 35 EUR auf der NOS fährt. Das kann sich fast jeder 18 Jährige leisten würde ich sagen. Solches Klientel hast Du halt bei einem teurerem Trackday nicht - zumindest habe ich das bislang nicht erlebt. Wie gesagt, nicht falsch verstehen, ich gönne es jedem und wünschte, das Hobby wäre günstiger und für jedermann zugänglich.

    Es ist viel Zeit vergangen seit meinem letzten "Tagebucheintrag" und passiert ist auch sehr viel - leider nicht nur Gutes.

    Im Winter war eigentlich alles ruhig. Ende des Jahres konnte ich mit der Exe noch ein paar Runden auf der NOS drehen, aber immer mit viel Verkehr. Mit dem MX5 waren auch 2-3 Runden möglich, aber nie bei trocknere Strecke. Also ein richtiges Fahren war in 2023 nicht mehr drin.

    Mein Entschluss stand aber fest: Da ich in 2024 mehr Rennstrecke fahren wollte, das Budget aber "HALT STOP" sagt, hatte ich mir für 2024 die Saisonkarte für die NOS gekauft und der Plan war eigentlich, zumindest in 2024 im wesentlichen nur auf der NOS mit dem MX5 zu sein, um das Hobby "günstig" zu halten (HAHAHAHA). Die Exe war/ist ja leider ein Wackelkandidat. Aber dazu noch später mehr:

    Also voller Freude nach der Winterpause Mitte März mit dem MX-5 zum Saisonstart an die Schleife. Der Tag war leider Semi, denn die Strecke wollte einfach nicht so ganz trocken werden. Trotzdem bin ich ca. 7-8 Runden gefahren, die nicht weniger Spaß gemacht haben. Und da ich den MX-5 ja erst am Kennenlernen war, war die Geschwindigkeit auch egal. Am Mittag war die Strecke dann abgetrocknet und ich wollte eigentlich nach Hause, um noch bisschen mit den Kindern Zeit zu haben - aber eine Runde im Trockenen wollte ich wenigstens noch mitnehmen. Das war leider ein Fehler :

    Ich konnte mich hinter einen gemachten Suzuki Swift mit AW Kennzeichen klemmen, der eine sehr schöne Linie gefahren ist und in den Kurven deutlich schneller war als ich. So hat es mir auch in der Vergangenheit am meisten Spaß gemacht und Sicherheit gegeben, wenn ich mich hinter jemanden setzen konnte, der es kann. Leider hat ein weißer M3 bei Eingang Metzgesfeld Kühlmittel verloren. Beim Links einlenken ist der Swift ausgebrochen und der Gegenpendler hat in mit ziemlich Krawall in die rechte Leitplanke gejagt. Ich konnte nicht mehr reagieren weil ich zu nah an ihm dran war und ich habe nur gemerkt wie das Heck ausbricht. Mein Glück war, dass es mich über den Innencurb gedreht hat, der Swift ist mit seinem Gegenpendler knapp an mir vorbei. Ich bin über den Innenkrub auf die (zum Glück) große Wiese gerutscht und konnte das Auto nach der ersten 360 Grad Drehung einfangen und stabilisieren. Ich glaube ernsthaft, dass mich die 2-3 Fahrsicherheitstraining, aber vor allem die Drifttrainings vor Schlimmerem bewahrt haben - so kam es mir zumindst vor. Mit Nachmittags zu Hause sein, war nichts...Hubschraubereinsatz mit allem Tamtam war leider für den Swift notwendig und die Strecke war knapp 2 Stunden gesperrt - ich musste als Zeuge warten. Der Fahrer vom M3 stand schon in der Box vom Metzgesfeld und der war in dem Moment natürlich alles andere als glücklich. Zumal man auch keine Infos bekommen hat, wie es dem Fahrer des Swifts ging. Auch, wie der Heli mit dem Fahrer abgeflogen war. Man sah nur wie 15+ Leute am Arbeiten waren und den Unfallort penibel vor Fototouristen außerhalb der Schleife abgeschottet haben. Der Beifahrer konnte aussteigen und ihm ging es gut. Aber so wie es später gehört habe, hatte der Fahrer zum Glück auch nichts ernsthaftes und wurde eher zur Vorsicht ins Hospital geflogen.

    So war der Saisonauftakt leider sehr getrübt und es wurde mir vor Augen gehalten, wie schnell es auch unverschuldet unschön werden kann - Besonders auf der NOS. Am Auto war, bis auf Erde und Gras überall im/am Auto, zum Glück alles heil geblieben. Ich hatte schon befürchtet, dass der Dreher über den Curb Schaden angerichtet hat, da ich ca 90 Grad zum Curb über diesen gedonnert bin, aber tatsächlich war alles in Ordnung.

    Fahrtechnisches Fazit: Der Kauf vom MX5 für die NOS war goldrichtig. Das Auto macht extrem viel Spaß und mehr Leistung brauche ich nicht.

    Mein Pech für 2024 war aufgebraucht dachte ich mir... aber es kam dann doch noch etwas schlimmer.

    Danach war ich beim Carfriday mit dem Lotus, dort konnte ich bei Dauerregen mal die GP-Strecke testen. Das war lustig, aber wegen Wetter und dem Event war ich nicht zum Fahren dort. Auf der NOS war ich nur, um zum neuen Parkplatz zu kommen, da man dort entspannter stehen kann.

    Dann Stand Ende April ein weiterer Besuch auf NOS Besuch an. Hätte ich den mal gelassen....

    Ich hatte noch wegen dem Wetter abgewartet, aber dann spontan Ende der Woche für Freitag ein Hotel gebucht, damit ich Samstag in Ruhe zum fahren habe und das Wetter doch sonnig und trocken sein sollte. Leider meinte Handy wohl einen anderen Ort, denn den ganzen Abend nach Ankunft hatte es geregenet und auch am nächsten Morgen war von Sonne leider Fehlanzeige. Aber da ich nicht umsonst die Hin- und Herfahrt haben wollte, dachte ich mir: Regenlinie trainieren. Irgendwie muss man ja mal anfangen. Was soll bei einem leichten Hecktriebler mit Semis und kalten Temperaturen schon passieren :/?

    Also als Vorbereitung morgens nochmal eine Stunde lang nur Regenlinienvideos angeschaut und dann mutig auf die Strecke. Ich hatte mir (ohne tiefere physikalische Begründung) als Richtwert die Grenze gesetzt, nicht schneller als 50% von meiner "normalen" Geschwindigkeit zu fahren, da dies auch deutlich unter der Geschwindkeit lag, die Misha Charoudin in seinem Wetline Tutorial Video mit dem GR86 gefahren ist, welcher auch auf Semis stand. Da dachte ich mir, ist das Risiko doch minimal.

    Die ersten drei, vier Runden liefen auch sehr gut, zudem die Regenlinie eine gänzlich neue aber schöne Erfahrung war und ich entsprechend nicht bei allen 70 Kurven immer richtig gefahren bin. Daher bin ich auch nicht schneller gefahren und doch hat es einen heiden Spaß gemacht... Aber irgendwie meinte mein Heck dann in der folgenden Runde, bei ca. 100 km/h kurz vor der Kompression in der Fuchsröhr (Trocken fuhr ich da bislang so ca. 190-230 km/h), nach rechts auszubrechen...ich lenkte zwar sofort gegen (zumindest in meiner Welt sofort) und das Auto kam auch wieder rum, aber da zwischen Fahrstreifen und Leitplanke nur sehr wenig Platz ist, bin ich quasi parallel in die Leitplanke reingerutscht.

    Wäre links noch ein Meter mehr Platz gewesen, hätte ich es vielleicht gerettet, aber eher wahrscheinlich, mich gedreht oder per Gegenpendler in die rechte Leitplanke gelenzt. Spielt auch keine Rolle, die Saison fing nach dem (unschuldigen) Dreher super an. Ärgern tue ich mich nicht, da ich mir über das Risiko bewusst war und die Regenlinie erfahren wollte, trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass es so schnell schief geht. Ist halt auch eine blöde Stelle, anders als am Metzgesfeld, wo mehr Platz ist.

    Bei Zeiten werde ich mal das Video dazu zeigen, ich bin sehr auf Eure Meinung gespannt. Klar weiß ich nun, dass ich zu schnell war (auch wenn die meisten Anderen dort mit Semis schneller unterwegs waren). Ich weiß nur: ich stand weder auf der Bremse noch auf dem Gas - vom Gas ging ich schon deutlich weiter oben, am Eingang der Fuchsröhre. Bisschen Gas hätte sicher nicht geschadet, aber zumindest kann ich ausschließen, dass ich zuviel Gas gegeben habe oder gar in die Kurve gebremst habe.

    Egal, es ist passiert. Wie ging es nun weiter? Natürlich war ich froh, dass nichts schlimmeres passiert ist und vor allem nicht die Exe betroffen war - genau das ja einer der Gründe für den Kauf des MX-5. Zugegeben, bei dem Wetter hätte ich die Exe vielleicht nicht dieses Risiko in Kauf genommen.

    Meiner Frau hatte ich damit den Tag verdorben, da Sie sich schon so genug Sorgen macht, wenn auf dem Track bin. Auch wenn ich nicht waghalsig "gerast" bin, war dies dann doch der Anlass, über das ganze Thema Hobbyrennsport zu reden. Ich persönlich hätte mir nicht viel dabei gedacht, da ich für mich wusste, dass ich auf Messers Schneide unterwegs war - auch wenn der Fehler klar bei mir liegt -, und wäre bei nächster Gelegenheit wieder gefahren, aber auf der NOS nicht mehr bei Regen mit diesem Auto. Da hat mir das Thema Betriebsmittel von fremden Autos mehr Sorgen bereitet. Meine Frau sah das etwas anders.

    Da ich in einer NOS-Whatsapp Gruppe bin, wo privat Meldungen über Vorkommnisse auf der Strecke gemacht werden, sieht man erschreckend oft, dass Betriebsmittel auf der Strecke liegen. Das gibt schon etwas zu denken, da bei einem teureren Trackdays die Leute doch eher mit funktionierenden Autos kommen als bei Touristenfahrern (böse Vorurteil?), die nur mal die Nordschleife erleben wollen.. über den teilweise desolaten Zustand von Fahrzeugen mit in der Regel ausländischen Kennzeichen möchte ich mich nicht tiefer äußern...

    Nachdem ich meiner Frau dann den Unterschied zwischen der NOS und "normalen" Rennstrecken erzählt habe, konnten wir folgenden Kompromiss finden: Drifttrainings und normale Strecken (also mit mehr Auslaufzonen) darf ich fahren, aber die NOS lasse ich sein.

    Wie es weitergingt und geht, folgt im nächsten Beitrag. Denn dieses Ergeignis und der daraus resultierende Kompromiss mit meiner Frau hat wieder alles umgeworfen und das in Frage stellen der Exige in Frage gestellt :D

    Vielen Dank für die Übersicht. Ich finde es immer gut, wenn man offen die Zahlen sieht. Ich verstehe und teilweise teile ich auch guidos Gedankengang, aber am Ende muss es ja bezahlt werden, also warum nicht etwas Buch führen.

    Wenn man nun auch noch, wie ich, einen Mechaniker für all die Arbeiten bezahlen muss (Hin- und Herfahrerei, Terminfindung etc. eingerechnet) steht da ja wahrscheinlich nochmal 10-20k mehr auf der Uhr. Wahnsinn.

    Ich fahre ja nur Hobby-Trackday und das ist leider auch viel zu teuer. Wirst Du sowas eventuell in Zukunft machen, oder fehlt Dir da der "Kick" vom Kampf auf der Strecke?

    Und Danke für deine "Geschichte". Macht echt Spaß da mitzuelesen.

    Und mal so als Richtwert: Innentüren liegen so bei ca. 3-4 h kalkulatorisch im Einbau ohne Anfahrt/Vorarbeiten etc.. Je nach Handwerkerpreis sind das so 200-300 EUR netto zzgl. Anfahrt und eventueller Vorarbeit. Hauseingangstüren sind nochmal ein anderes Kaliber, da aufwendiger und schwerer.

    Finde da die 600-800 EUR für den Einbau einer Hauseingangstüren bei deinetuer.de sehr fair.

    Schau doch mal bei deinetuer.de

    Da kannst Du auch einen Einbauservice buchen. Hörmann Stahl/Alu kriegst Du da ohne Schnickschnack schon für 2k in der Standardgröße. Ich würde aber mal so 3-5k anpeilen, wenn Du bisschen mehr Sicherheit und Spielzeug oder gar den Einbau haben willst.

    Wir haben damals dort unsere Innentüren bestellt. War problemlos.

    Ich kenne Eure Wohnsituation nicht, aber bei typischen EFH mit Eingang zur Straße wird eher über Fenster/Terrassentüren eingebrochen, da schon einfache Haustüren Mehrfachverriegelungen haben und exponiert liegen. Wir haben trotzdem RC5 Standard gewählt, da der Aufpreis überschaubar war.

    Perfekt, hilft auch gegen hohe Blitzerrechnungnen und vermeidet Punkte :D