Beiträge von P8000

    Die Frage ist doch dann, wann die Dinger normalerweise / im Durchschnitt kaputt gehen. Das es dann auch ab und an Teile gibt, die gefühlt ewig halten -geschenkt. Entscheidend wäre mir der Zeitpunkt, ab dem es zu einem gehäuften Ausfall kommt.

    Kann man das nicht bestimmen - dann würde ich den Kühler so früh wie möglich wechseln

    Mit 5000,- € kriegst Du (leider) schon lange keinen vernünftigen Trabant mehr. Die Zeiten von Kiste Bier gegen einen neuen 601 sind lange vorbei. Und der Kübel ist deutlich und der Tramp 1,1 sehr viel teurer. Ost-Oldtimer haben in den letzten Jahren einen Wertzuwachs mind. auf Porsche-Niveau gehabt (prozentual). So etwa wie die Ente auch.

    Und der Trabant (egal welche Variante) ist auch kaum geländegängig - wie die auch diskutierten Unimog / Defender oder Toyota.

    Noch etwas: Zweitakter-Fahren muss man wirklich wollen. Ist doch schon etwas anderes als ein „normaler“ Viertakter.

    Na ja. Das ist halt Technik der frühen 60er Jahre und auch einen Bremskraftverstärker gibt es beim 2-Takter auch nicht.

    Aber wenn man das ändern will, dann kann man das problemlos:

    - Trommelbremse vom Wartburg 353

    - Scheibenbremse vom Wartburg 353W

    - der 1,1 hat VW-Scheibenbremsen

    allerdings immer ohne BKV. Es gibt allerdings elektrische BKV - wenn man das unbedingt braucht

    Der 601 als Kübel (NVA oder Forst) ist definitiv ein lustiges Auto. Ersatzteile kein Problem - und nicht nur billige China-Teile. Aber billig ist er schon lange nicht (mehr). Der Tramp 1.1 ist noch einfacher zu fahren - aber nochmals deutlich teurer. Auch hier ist die ET-Versorgung entspannt. Ob nun der 2-Takter oder der 4-Takter das vergnüglichere Auto ist - das muss jeder für sich allein entscheiden. Im Regen und erst recht im Winter hört der Spaß dann weitgehend auf.

    Wenn ein Hersteller (z. B. Michelin) Reifen in bestimmten Größen produziert oder auch nicht (mehr) produziert, dann ist das nicht nur eine Frage von Absatz-Zahlen und Gewinn. Auch der Einsatz des Herstellers für „seine“ Reifengrößen und Spezifikationen spielt eine Rolle. Und wenn sich Lotus halt nicht mehr für seine bisherigen Produkte einsetzt, dann besteht wenig(er) Motivation seitens der Reifen-Hersteller. Dummerweise ist nur eine Größe für die Exige eingetragen und Alternativen nicht wirklich gegeben. Ich sehe da auch Lotus in der Verantwortung (analog Ersatzteilversorgung allgemein)

    Und was die Haltbarkeit des original Kühlers angeht. Der hat >25 Jahre gehalten, weshalb sollte er jetzt den Geist aufgeben? Höchstens wenn die Kühlflüssigkeit schon ewig nicht gewechselt wurde, dann gammelt er halt von innen. Ansonsten lass das Ding drin.

    Wenn’s der originale mit Kunststoff-Seitenkasten ist, dann kann die Zeit schon ein Problem werden. Kunststoff trocknet aus / kann spröde / rissig werden. Das wird ja auch immer als Argument für den Austausch Kühler vor einem eventuellen Ausfall angegeben. Muss jeder selbst wissen, ob das überhaupt ein Risiko ist und ein vorbeugender Austausch sinnvoll ist. Belastbare Statistik wird es dazu wohl nicht geben.

    Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, dann sollte man zu Daten kommen. Wir hatten ein ähnliches Problem mit dem Melkus auf der Rennstrecke. Mit Temperatur-Messtreifen kann man die Maximaltemperatur an kritischen Stellen gut „messen“ (eine richtige Messung ist es ja nicht). Danach war klar, wo mehr Belüftung bzw. Isolierung erforderlich war.

    Die Dinger gibt es in verschiedenen Messbereichen und sie kosten nicht die Welt.

    Eigentlich ist es ganz einfach: Zu Fragen ist, ob wir

    - ein markenbezogenes Forum (Lotus)

    - ein modellbezogenes (Elise, Exige, Emira u.s.w.)

    - oder ein auf das Konstruktionsprinzip (Leichtbau, Verbrenner etc.)

    fokussiertes Forum haben wollen.

    Mehrere Zielgruppen (z. B. Lotus /Leichtbau) sind auch möglich. Schwierig wird es bei der Marke (Lotus) - da haben einige (auch zurecht) eine kritische Einstellung zu und Lotus macht es uns ja auch nicht leicht. Der Vergleich zu Alfa Romeo liegt nahe. Da haben es die Honda- oder Porsche-Fahrer etwas leichter - aber auch hier ändert sich der Marken-Kern und die damit verbundenen Werte. Das war schon beim Ubergang Luft- zu wassergekühltem 911 so und ist noch viel ausgeprägter bei SUV bzw. eAuto. Da ist es dann einfach schwer, eine übergreifende Gemeinsamkeit zu finden (wenn es die Marke nicht so ist).

    Das ist absolut meine Lieblings-Werbung (von Lotus und insgesamt). Wie man mit nicht vorhandenen Features auch noch Werbung für sich und sein Produkt machen kann - genial.

    Ein MX5 ist ein Auto, welches sich schnell anfühlt - ohne es wirklich zu sein => das macht dann Spaß auch ohne große Leistung. Und wenn dazu dann Preis (rel. gering), Zuverlässigkeit (Japaner), Design und Praktikabilität (Verdeck) hinzukommen - dann ist das einfach ein gutes Auto.

    Schneller, unpraktischer und teurer geht immer - auch damit kann man glücklich werden. Aber das sind dann weniger Leute.

    Für mich war damals der Honda S2000 dann auch die logische Weiterentwicklung (schneller, Motor, Straßenlage, Platz) und damit bin ich bis heute sehr zufrieden. Alternativen dazu gibt es nicht. Aber wenn es den Honda nicht gegeben hätte - dann würde ich heute noch MX5 (NB) fahren.

    Die Exige ist da ein völlig anderes Auto und kann den MX5 (S2000) nicht ersetzen. Zumindest in meinem Fall und zum Glück darf das jeder für sich (noch) selbst entscheiden.

    Ab Werk nur bei den FE Modellen.

    Ansonsten ist es Nachgerüstet. Hier ist das Handbuch ein Handbuch, also nicht wirklich hilfreich.

    Das Teil, was bei der FE ab Werk verbaut wird, hat nicht wirklich was mit dem MX2E zu tun. Kann man weder von der Hardware als auch der Software / Funktionalität / Konfigurationsoptionen vergleichen. Für das MX2E gibt es regelmäßige Updates - sowoh Firmware (aktuell 02.40.26) als auch vom RaceStudio3 (aktuell 3.64.01).

    Out of the Box ist die Geo einfach sehr „konservativ“ eingestellt. Wie fast alle Hersteller will man den Fahrer auf keinen Fall überfordern - deshalb untersteuernd ausgelegt. Meine 430 hat mir deshalb erst nach einer angepassten Fahrwerkseinstellung Spaß gemacht.

    Ob es im Vergleich zur Elise nicht zu viel Gewicht ist - kann ich nicht beurteilen. Die Exige ist, abgesehen vom Melkus RS1000 (und der ist ein Rennwagen und nicht vergleichbar), mein absolut leichtestes Auto.

    Und ja, man kann schon von Übermotorisierung sprechen - aber das Ganze ist noch gut zu dosieren und auch im normalen Straßenverkehr fahrbar. Das hatte ich viel schlimmer erwartet. Ich glaube aber nicht, dass es fundamentale Unterschiede von einer 350er zu den 4xx-Varianten gibt

    Das ist nicht nur ein gutes Buch - sondern der Autor ist auch ein netter Mensch. Und dann kann er das, was er in seinem Buch beschreibt, auch noch umsetzen. Ich bin jedenfalls nach der Fahrwerkseinstellung bei WW mit einem ganz breiten Grinsen nach Hause gefahren …

    Das ist vielleicht nicht ganz die Frage. die Hersteller (auch sportlicher Autos) liefern schon lange ihre Modelle mit einem sehr konservativen Setup aus. Möglichst untersteuernd (weil der „normale“ Fahrer damit weniger Unfug macht und der Grenzbereich früher kommt). Will man damit dann wirklich hurtiger unterwegs sein oder gar auf die Rennstrecke => dann kommt man um eine Anpassung des Fahrwerkssetups nicht herum (zumindest Sturz, Vorspur und Stoßdämpfer). Es ist ja schon schön, wenn das ohne wesentliche Klimmzüge (Z. B. Abfräsen Lenkerarme) machbar ist.

    Und wenn man dann die Autos vergleicht (mit und ohne Fahrwerksoptimierung) - dann vergleicht man eigentlich Äpfel mit Birnen. D. h. entweder ohne jegliche nachträgliche Fahrwerkseinstellung oder (m.E. besser) jeweils mit einem gut eingestellten Fahrwerk (was dann meist nicht den Standard-Werksvorgaben entspricht). Auch nicht ganz einfach i. S. Vergleichbarkeit.

    Über das Thema elektronische Fahr- und Stabilitätshilfen reden wir da noch nicht einmal.

    Pinauen
    9. Juni 2017 um 18:44

    Ich denke schon, dass die Exige auf dem Niveau einer Alpine unterwegs sein kann. Allerdings nicht ohne optimiertes Fahrwerk-Setup (das Fahrwerk selbst ist ja ok). Out of the Box dürften Alpine und Porsche besser funktionieren. Ob es dann noch zusätzlicher Optimierungen („richtiges“ Sperrdifferential, einstellbarer Flügel, Renn-ABS/ESP etc.) braucht - eher nicht.

    Als ich meine 430 bekommen habe, hatte ich ganz kurz die Idee, das Auto einfach nur wegzustellen (hab genug Autos). Ein guter Freud hat mir den Zahn aber gezogen. Sein Motto: Fahren, putzen, fahren, putzen (usw.). Man kann das putzen natürlich auch weglassen.

    Warum keine Final Edition 420?

    … soooo schlimm finde ich meine 430 FE auch nicht. Scheint ordentlich zusammengebaut zu sein, Lack ist i.o. und nach 1 1/2 Jahren und 12 Tkm (ija, ich müsste das Auto mehr bewegen) keine großen Katastrophen gehabt und Klappern gehört auch nicht zum Handwerk. Aber vielleicht bin ich ja auch nur etwas abgestumpft und etwas schwerhörig geworden.

    … Dafür gibt es spezielle Gerätschaften. Mit Heißluftfön in der einen und dem Spachtel in der anderen Hand geht es natürlich auch. Aber da ist der Tennis-Arm auch nicht weit. Wir machen es daher nur bei den Slicks und mit einer Maschine. Ist trotzdem mühselig :(

    Habe mich schon gewundert, denn in Oschersleben und am Sachsenring habe ich schon ganze Rudel von denen gesehen.

    Eine ganze Anzahl der Autos werden auch noch immer artgerecht gehalten und dürfen auf die Rennstrecke. Meist im Rahmen der GLP pro. Sachsenring und Schleiz sind sowieso die geschichtlich wichtigsten Rennstrecken im Osten. Oschersleben ist meine Hausrennstrecke, da hab ich es nicht weit.

    War das nicht ein aus zwei Dreizylinder zusammengestrickter Motor?

    Ich habe kürzlich den Besitzer von besagtem Prototyp, also, eigentlich den allerersten Melkus RS1000 kennengelernt. War wohl eine heiße Zeit damals.

    Und da, wo früher der RS1000 drauf stand, steht nu meine Elise drauf - auf längeren Etappen :)

    Wie mir berichtet wurde, kann man bei Melkus den RS1000 noch ‚neu‘ kaufen - eben auf alten Chassis aufgebaut. Die haben wohl nochmal 10-20 Fahrzeuge in der Neuzeit hergestellt.

    Müller Andernach Motor: war eine komplette Neukonstruktion.. Also nicht 2 zusammengesetzte DKW-Blöcke. Spannend: kein abnehmbarer Zylinderkopf sondern sog. Sackzylinder.

    Melkus: Ja, den kann man noch „neu“ kaufen. 3 Leute bauen 2-3 Autos im Jahr. Das Spannende dabei: Das Auto hat i.a. (bis auf einige GTR) auch eine Straßenzulassung und H-Kennzeichen. Wie das geht ? Deutscher Einigungsvertrag, lange Geschichte. 101 Stück wurden gebaut und dann noch einmal 15 Stück 1996 (Edition Heinz Melkus) und jetzt ebenen die „Serienproduktion“ (sog. „rekonstruierender Neuaufbau“)

    Und ja, die Zeit damals war wohl richtig spannend. Individualismus war zu DDR-Zeiten negativ besetzt und es gehörte eine Menge Mut dazu, so etwas wie den RS-1000 überhaupt zu denken. Man hat das dann einfach der DDR zum 20. Jahrestag „geschenkt“ (der erste sozialistische Sportwagen) und die Melkus-KG und eine „sozialistische Entwicklungsgemeinschaft“ umbenannt (blieb trotzdem KG). Und genau deshalb sind die Unzulänglichkeiten (deren gibt es viele) auch akzeptabel. Das Auto war damals halt der Traum jedes autobegeisterten Menschen und es ist immer noch etwas, womit sie viele Leute identifizieren. Wenn wir mit dem RS1000 auf dem Trailer zum Rennen fahren, dann sind die Reaktionen der Leute immer positiv. Und genau diese Geschichte macht den Wert des Autos aus (nicht seine Fahrleistungen).

    Es gab mal einen 6->Zylinder 2-Takter (Müller-Andernach) und einer hat sogar in den RS1000 gefunden. War aber suboptimal. Zu schwer und die Getriebeabstufung hat nicht gepasst.

    Wenn die Melkus-Leute gekonnt hätten, dann hätten sie schon bei der ersten Serie gern einen 4Takter genommen. Der Boxer vom Alfa Sud (oder 33) wäre optimal gewesen (kurz, leicht, Längseinbau). Ging aber damals nicht. Ein paar Lada-Umbauten aus den 80er Jahren gibt es übrigens auch - aber die fahren sich nicht wirklich gut.

    By the Way: Wenn man sich den RS1000 von vorn oder von der Seite ansieht, dann fallen einem die Kompromisse (Verwendung A-Säule und Frontscheibe vom Wartburg) oder die damaligen Fehler (Karosserie ist 10 cm zu breit, war seinerzeit ein Übertragungsfehler) auf. Aber das ist eben so, wenn man sich nach einer knappen Decke strecken muss. Wenn man alle Teile / Produktionsverfahren zur Verfügung hat, dann ist es leicht, ein schönes Auto zu bauen. Wenn man ständig improvisieren muss, dann ist das sehr viel schwerer.

    Es ist wie immer: Geschmacksache. Und (wie gesagt) in life sieht das noch einmal anders aus. Ich hätte das Auto auch nicht so gebaut - aber es war schon die logische Fortsetzung vom RS1000. Nicht das Auto selbst, sondern die Konstruktionsprinzipien: man nehme einen bestehenden Rahmen und baue darauf eine eigene Karosserie drauf. Das war zu DDR-Zeiten revolutionär und hat sich vielleicht in der heutigen Zeit überlebt. Wenn ich die Wahl gehabt hätte (hatte ich nicht) dann wäre mir die Entscheidung schwer geworden. So bin ich mit meiner 430 FE zufrieden. Ich muss beide Autos aber mal im Vergleich fahren. Nur interessehalber…

    Moin,


    Ähh, er hat sie total verschandelt und das treibt den Preis bestenfalls in den Keller unabhängig von den Herstellungskosten


    Guido

    Schon mal einen RS 2000 life gesehen / gefahren ? Es gab das Auto (18 Exemplare) übrigens mit unterschiedlichen Motoren und auch mit DSG. Natürlich war die Organisation (im Nachhinein gesehen) Unfug und auch die spätere Positionierung im Markt bestenfalls nicht ganz schlüssig (man kann es auch anders ausdrücken). Klar: man könnte ein paar Dinge besser machen (Instrumententräger) - Aber ein cooles Auto mit richtig guten Fahrleistungen war es schon. Und Ein- / Aussteigen geht mit den Flügeltüren deutlich besser.