Beiträge von flatspot

    Sieht man auf Onboards und ich gebe es zu, dass habe ich bei Youtube gesehen.

    Ich dachte auch immer dass die Williams Kisten solide gebaut sind, nö ist nicht bei allen Bauteilen so.

    Der Unfall ist jedenfalls auch nach dem Gerichtsurteil umstritten.

    Das Gerichtsurteil weckt den Eindruck, als ob da irgendwelche Hobbyschrauber mit einem Stück alten Wasserrohr die Lenkstange verlängert hätten.

    Das sind aber alles sehr fähige Fachleute und eine solche Änderung an einem so sicherheitsrelevanten Bauteil wird in Art und Ausführung mindestens nochmal vom Chefmechaniker wenn nicht sogar von einem oder mehreren Ingenieuren abgesegnet. Aber wie ich schon in einem vorhergehenden Post geschrieben hatte "motorsport is dangerous" mit leider manchmal tödlichen Konsequenzen. Man verdrängt das aber heutzutage gerne und sucht lieber einen Schuldigen oder zumindest Verantwortlichen, den man dann ans Kreuz nageln kann.

    Wie gesagt, den wahren Grund für den Unfall wird man wohl nie herausfinden können und selbst wenn die gebrochene Lenkstange der Grund gewesen sein sollte, wem wäre damit gedient zu wissen, dass Mechaniker XY diese angefertigt hat. Bei dem riesigen medialen Druck möchte nicht in der Haut der Jungs gesteckt habe, die damals für das Fahrzeug zuständig waren. Ich fand immer, dass die Teamleitung das damals ziemlich gut abgefangen hat.

    Früher zählte auch das Leben des Fahrer nichts.

    Das kann man so nicht stehen lassen, die Fahrer sind nicht etwa geopfert worden, die sind schon alle freiwillig eingestiegen und waren sich des Risikos durchaus bewusst.

    Der Tod war Bestandteil des Sports und die Aussage "motorsport is dangerous" war nicht nur eine abstrakte Worthülse sondern Realität. Selbst im normalen Straßenverkehr waren die Opferzahlen im Vergleich zu heute enorm aber akzeptierter Fakt, niemandem kam deswegen in den Sinn, das Autofahren zu verbieten. Es ist immer eine Frage der Entwicklung und des Fortschritts, idealerweise zum Besseren, aber auch das bringt neue Herausforderungen mit sich.

    Der Umgang auf und neben der Rennstrecke war damals demnach ein anderer, aufgrund des Risikos ist man auf der Strecke respektvoller miteinander umgegangen, was da heute manchmal ob der scheinbaren Sicherheit vollführt wird ist haarsträubend und wenn dann mal wirklich etwas Ernstes daraus resultiert, fällt man aus allen Wolken.

    ...

    Die Lenkstangen und Lenkräder von Williams waren auch immer wackelig, erst ab 1995 waren die Sicherer.

    Uiiiiih....ganz dünnes Eis, mit welchen Fakten kannst Du das denn belegen?

    Eigentlich war Williams allgemein für gut konstruierte und zuverlässige Rennwagen bekannt, selbst in Zeiten, als das Team finanziell am Limit operierte.

    Der Vorfall, auf den Du möglicherweise anspielst war mutmaßlich weniger ein mechanisches als vielmehr ein aerodynamisches Problem. Man wird das wohl nie zweifelsfrei aufklären können.

    Was mich irritiert, ist der Höhenunterschied, denn in dem Bereich ist heute ziemlich eben.

    Dazu die Silhouette der Nürburg, von ziemlich exakt dem Punkt des unteren roten Pfeils aus,

    In dem Bereich des hellgrauen Streckenteils steht heute Tribüne 13. Hinter der geht es schon ziemlich bergab, das passt schon mit der Topographie. Im übrigen haben im Laufe der Jahre auch einige Erdbewegungen stattgefunden insbesondere 1970 und natürlich dann ab 1983 beim Bau des neuen Nürburgrings.

    Durfte Anfang der 90er mal eine Runde in einem 88er F3 eines Kumpels in Brno fahren.

    Hab es nach mehreren Versuchen (incl. Wechsel der Starterbatterie) mit etwas Schlupf hinbekommen ;)

    Das Anfahren ist mit etwas Feingefühl im linken Fuß normalerweise gut machbar.

    Die Herausforderung beginnt eigentlich erst danach, die ersten Runden auf kalten Slicks sind da manchmal schon ziemlich speziell, dazu dann noch der ungewohnte Umgang mit dem unsynchronisierten Getriebe...

    Wie waren denn Deine Eindrücke von der Fahrt mit dem Boliden?

    In einer so langen Bauzeit sind updates und Facelifts unvermeidlich. Und dafür haben die das doch ganz gut gemacht

    Eigentlich schon, ich finde die Front beim Facelift auch stimmig, beim Heck haben sie meiner Ansicht nach aber irgendwie zuviel versucht, da ist für mich keine klare Linie mehr erkennbar.

    Ich verstehe das Evora Bashing hier auch überhaupt nicht, ich finde ihn wirklich gelungen.

    Er war möglicherweise die Antwort auf eine Frage, die niemand gestellt hatte, was aber nicht zwangsläufig gegen ihn spricht.

    Macht ihn doch irgendwie zu einem Vertreter der automobilen Avantgarde :)

    Gehört jetzt nicht unbedingt in diese Rubrik, da ein reinrassiger Rennwagen aber mit dem Ding hat Ford designtechnisch in meinen Augen alles richtig gemacht. Der war zwar als Rennwagen eine absolute Krücke aber was für ein Design!!!

    Den könnte ich stundenlang aus allen möglichen Blickwinkeln betrachten, das ist schon irgendwie ein Kunstwerk.

    Es gibt ja viele wunderschöne Rennwagen, aber dieser ist definitiv in meinen persönlichen Top 5

    Was the Ford F3L more beautiful than the GT40?

    Waren die 60er Jahre nicht eine tolle Zeit? Irgendwie hielt damals eine gewisse Leichtigkeit Einzug in die (Designer-)Köpfe.

    Selbst Porsche, bis dahin nicht gerade bekannt für überaus elegantes Design brachte quasi aus dem Nichts eine Reihe von zeitlos schönen Fahrzeugen heraus. War der 904 quasi noch ein Zwischenschritt, so sind der 906 und die nachfolgenden 908, 910 und schließlich 917 wahre Augenweiden. Vielleicht liegt es an einer frühkindlichen Prägung, war doch der 906 im Standardlieferumfang fast jeder Carrera-Rennbahn, aber dieses Modell kommt auf meine persönliche Liste der schönsten Autos. Der wäre selbst heute als Neuvorstellung noch ein absoluter Hingucker, nicht vorzustellen welche Wirkung er damals im öffentlichen Straßenverkehr hinterlassen haben muss. Mit den Sportkäfer-Varianten von Porsche, sowohl den alten als auch den aktuellen, konnte ich nie wirklich viel anfangen, obwohl diese ja das Rückgrat der Marke bilden und Kultstatus genießen. Schön, dass sich die manchmal etwas biederen Schwaben in der kurzen Zeit der Swinging-Sixties von dieser Lockerheit anstecken ließen.

    Rétromobile 2020 | Vente n°3980 | Lot n°83 1966 Porsche 906 | Artcurial

    Heute jährt sich zum 55. mal der Todestag von Jim Clark.

    Er war der überragende Fahrer der 60er Jahre, seine Erfolge haben Lotus als Marke in kürzester Zeit in den Rennsport-Olymp gehoben, ein Ruf, von dem die Marke heute noch zehrt.

    Und nicht nur das, im Windschatten der Erfolge etablierte sich England als das Zentrum der Motorsportindustrie.

    Wahrlich ein Gigant des Motorsports.

    Never forgotten | F1i.com

    Der Zeitplan ist jetzt da:

    BOSCH Hockenheim Historic 05.-07. Mai 2023

    Freitag, 05.Mai 2023


    AvD Historic Race Cup Qualifying 1 20Min 09:05 - 09:25 Uhr
    Raceclub Germany Presentation 25Min 09:35 - 10:00 Uhr
    Masters Endurance Legends Qualifying 1 30Min 10:10 - 10:40 Uhr
    Group C Super Cup Training 1 25Min 10:50 - 11:15 Uhr
    Masters Racing Legends Qualifying 1 25Min 11:25 - 11:50 Uhr
    HSCC F2 Training 25Min 12:00 - 12:25 Uhr
    PAUSE / BREAK 30Min 12:25 - 12:55 Uhr
    Tourenwagen "Golden Ära" Training 20Min 13:00 - 13:20 Uhr
    BOSS GP Training 1 30Min 13:30 - 14:00 Uhr
    Lurani Trophy Qualifying 25Min 14:10 - 14:35 Uhr
    Group C Super Cup Training 2 25Min 14:45 - 15:10 Uhr
    HSCC F2 Qualifying 25Min 15:20 - 15:45 Uhr
    AvD Historic Race Cup Qualifying 2 20Min 15:55 - 16:15 Uhr
    Masters Endurance Legends Qualifying 2 30Min 16:25 - 16:55 Uhr
    BOSS GP Training 2 30Min 17:05 - 17:35 Uhr
    Masters Racing Legends Qualifying 2 25Min 17:45 - 18:10 Uhr
    Tourenwagen "Golden Ära" Qualifying 1 20Min 18:20 - 18:40 Uhr


    Samstag, 06. Mai 2023

    Raceclub Germany Presentation 25Min 09:05 - 09:30 Uhr
    BOSS GP Qualifying 30Min 09:35 - 10:05 Uhr
    Masters Endurance Legends Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 10:15 - 10:25 Uhr
    Masters Endurance Legends Race 1 40Min 10:30 - 11:10 Uhr
    HSCC F2 Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 11:20 - 11:30 Uhr
    HSCC F2 Race 1 25Min 11:30 - 11:55 Uhr
    Group C Super Cup Qualifying 30Min 12:05 - 12:35 Uhr
    PAUSE / BREAK 30Min 12:35 - 13:05 Uhr
    Tourenwagen "Golden Ära" Race 1 20Min 13:10 - 13:30 Uhr
    Masters Racing Legends Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 13:40 - 13:50 Uhr
    Masters Racing Legends Race 1 20Min 13:55 - 14:15 Uhr
    BOSS GP Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 14:25 - 14:35 Uhr
    BOSS GP Race 1 20Min 14:40 - 15:00 Uhr
    Lurani Trophy Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 15:10 - 15:20 Uhr
    Lurani Trophy Race 1 25Min 15:25 - 15:50 Uhr
    Masters Gentlemen Drivers & Pre-66 Touring Cars Qualifying 40Min 16:00 - 16:40 Uhr
    Group C Super Cup Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 16:50 - 17:00 Uhr
    Group C Super Cup Race 1 35Min 17:05 - 17:40 Uhr
    AvD Historic Race Cup Race 1 20Min 17:50 - 18:10 Uhr


    Sonntag, 07. Mai 2023

    Raceclub Germany Presentation 25Min 09:05 - 09:30 Uhr
    BOSS GP warm up 10Min 09:35 - 09:45 Uhr
    HSCC F2 Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 09:50 - 10:00 Uhr
    HSCC F2 Race 2 25Min 10:00 - 10:25 Uhr
    Group C Super Cup warm up 10Min 10:30 - 10:40 Uhr
    Masters Endurance Legends Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 10:45 - 10:55 Uhr
    Masters Endurance Legends Race 2 40Min 11:00 - 11:40 Uhr
    Lurani Trophy Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 11:45 - 11:55 Uhr
    Lurani Trophy Race 2 25Min 12:00 - 12:25 Uhr
    PAUSE / BREAK 30Min 12:25 - 12:55 Uhr
    Masters Racing Legends Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 13:05 - 13:15 Uhr
    Masters Racing Legends Race 2 20Min 13:20 - 13:40 Uhr
    BOSS GP Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 13:50 - 14:00 Uhr
    BOSS GP Race 2 25Min 14:05 - 14:30 Uhr
    Masters Gentlemen Drivers & Pre-66 Touring Cars Race 90Min 14:35 - 16:05 Uhr
    Group C Super Cup Pre Grid - Grid - Formation Lap 10Min 16:15 - 16:25 Uhr
    Group C Super Cup Race 2 35Min 16:30 - 17:05 Uhr
    Tourenwagen "Golden Ära" Race 2 20Min 17:10 - 17:30 Uhr
    AvD Historic Race Cup Race 2 20Min 17:35 - 17:55 Uhr

    Einen Zeitplan habe ich bis jetzt noch keinen erhalten, wenn ich mich recht erinnere ging das immer um 9Uhr los.

    Die großen Rennserien wie Historic-GP, BOSS-GP und Tourenwagen-Classics sind immer zwischen 11-15 Uhr dran.

    Kommt ganz darauf an, was Dich interessiert, Rennwagen auf der Strecke sehen, Rennwagen im Detail im Fahrerlager anschauen, Treffen und Quatschen im Markenclubareal..., da kann der Tag schon ganz schön schnell vorbeigehen.

    Leider keine Ahnung, wer der Verkäufer war.

    Kann mich dunkel daran erinnern, dass es Diskussionen über die Echtheit des Fahrzeugs gab. Ich glaube, es hatte sich herausgestellt, dass es ein Nachbau war.

    Wenn ich mich recht erinnere, war die Historie des Wagens auf den Wiederaufbau von Chassis 49-R4 begründet, welches 1968 bei einem Werkstattbrand zerstört wurde und als verschrottet galt. Das würde auch den niedrigen Überrollbügel erklären, welcher in dieser Form bei allen anderen Lotus 49-Chassis im Laufe der Zeit reglementsbedingt geändert wurde aber im Jahr 1968 noch korrekt war.

    Ja, beim nächsten Rennen, dem GP Monaco, der 14 Tage nach dem GP Spanien stattfand, wurden die Regeln bezüglich der Flügel noch während der Veranstaltung geändert.

    Am ersten Trainingstag fuhr man noch mit den hohen Flügeln, die dann ab dem Samstagstraining verboten waren.

    Wings Clipped': Lotus 49: Monaco Grand Prix 1969… | primotipo...

    Wings Clipped': Lotus 49: Monaco Grand Prix 1969… | primotipo...

    Jochen Rindt bezieht sich in seinem Schreiben an Colin Chapman wohl auf dieses Bild.

    Rindt - 1969

    Im Bildvordergrund liegen Reste des Lotus von Graham Hill, der kurz zuvor aus gleichem Grund verunglückt ist.

    Erstaunlich für mich ist die Ruhe, die Graham Hill ausstrahlt. Kurz zuvor erst selbst einen heftigen Crash überstanden, steht er nun schon parat, seinen Teamkollegen aus dem Wrack zu befreien... und alles wirkt, als ginge er mit dem Einkaufskörbchen am Arm mal eben kurz zum Bäcker Brötchen kaufen.

    Graham Hill, Jochen Rindt, Lotus-Ford 49B, Grand Prix of Spain, Montjuic, 04 May 1969. Jochen Rindt after his accident caused by a rear wing failure


    Angedeutet hattes sich das Drama schon eine Runde zuvor, der Flügel begann da schon einzuknicken.

    Exakt and dieser Stelle der Rennstrecke ereignete sich dann der Unfall.

    Pin on Montjuïc Park F1 (Barcelona)


    Dass damals keine Toten zu beklagen waren, sei es auf Fahrer- oder Zuschauerseite, grenzte an ein Wunder.

    Sechs Jahre später war das Glück allerdings aufgebraucht, als Rolf Stommelen in genau dem selben Streckenabschnitt und auch wegen eines gebrochenen Heckflügels in die Zuschauer flog.

    1969 Spain Grand Prix


    Hier noch ein Bild von beiden verunfallten Lotus

    Jochen Rindt (Spain 1969) by F1-history on DeviantArt | Motorsport, Car  ins, Racing

    Top Foto. Viele von den beiden gab es danach nicht mehr. :(

    Du beziehst Dich mit Deiner Aussage wohl auf die Feststellung, dass es damals deutlich mehr Typen im Motorsport gab als heute.

    Das ist wohl der zunehmenden Kommerzialisierung geschuldet, die Fahrer heute sind eben auch Werbefiguren, die mit ihren Botschaften die Geldgeber in keinem schlechten Licht dastehen lassen wollen/dürfen/müssen, frei nach dem Motto "wes Brot ich ess, des Lied ich sing"

    Allerdings sei erwähnt, das in Motorsportlektüre der 60er und 70er Jahre auch schon die Austauschbarkeit und Gesichtslosigkeit der damals aktuellen Fahrergeneration kritisiert wurde :)

    Rindt und Chapman hatten übrigens ein eher schwieriges Verhältnis, Zweckehe würde es wohl am ehesten beschreiben.

    Auch von meiner Seite aus ein Dankeschön an Arnim für die Organisation und an Bernd Feistle für die Goodie-Bags.

    Hat Spaß gemacht :thumbup:

    Mein verspannter Rücken hat mich am Tag danach allerdings daran erinnert, dass ich keine 30 mehr bin, Abhilfe schafft da nur regelmäßiges (Kart-)Training. Alle 5 Jahre fahren, wie bei mir, ist da eindeutig zu wenig ^^