CO2-Werte der alten Ford-Schätzchen kenne ich nicht, aber oh, oh, oh, DAS WIRD TEUER ... Zwar gab es Nachrüst-G-Kat-Anlagen (Bypass-Systeme am überfettet abgestimmten Vergaser), oder der EFI-OHC aus dem Sierra 2,0i, aber inwieweit Du solch ein Exemplar findest ... und ob das dann bei den Behörden durchgeht
Die ersten G-Kat OHC waren auch recht lasch, der Kat und die Motorsteuerung strangulierten das Temperament spürbar. Diese Motoren waren z.T 8,2 oder 8,5 verdichtet. Besser wurde es erst mit Einführung der hoch (9,5) verdichteten Motoren, die dann mit 115PS angegeben wurden (meist aber nur 110 PS hatten).
In D wird es im Rahmen der Verteufelung der Verbrenner auch schon immer schwerer, aber die NOVA ist ja ... mir fehlen die Worte.
Werden die Kohlendioxid-Werte tatsächlich gemessen, oder von Herstellerangaben hergeleitet?
Noch etwas bzgl. des Tiger:
Der ist Vieles, aber nicht EZ1974!! Wer jetzt in D sowas zulässt, dem wird bei Bekanntwerden der echten EZ die Zulassung entzogen, oder es müssen alle Bestimmungen zur Zeit der echten EZ erfüllt und nachgewiesen werden.
Hintergrund ist die sog. "Donor-Car-Registration", die für Kitcars in GB bis Anfang der 1990er legal war. Wer von einem "Donor" (Spender) Hauptkomponenten wie Motor, Achsen und Getriebe übernahm, durfte das EZ des Spenders weiternutzen.
Das führte dazu, dass entweder die Modellbezeichnung des Spenders übernommen/angepasst wurde. Dadurch entstehen Modelle wie ein Ford Cortina Convertible =Cabrio, dass es nie gab.
Oder es entstand ein Tiger Six, EZ 1974, lange, bevor Tiger gegründet wurde.
Dritte Möglichkeit: Kitcar-Hersteller und Baujahr/EZ des Kits wurden in die Papiere übernommen. Letzteres ist der Optimalfall, da aber die Spendermotoren meist erheblich älter waren, erfüllen sie die zur EZ passenden Abgasvorschriften nicht.
Sowas ist dann in D legal nicht zulassungsfähig, das nennt man dann "Blumenkübel".
Donor-Car-Reg war in GB legal, bis dann ab 1996 die Einführung des SVA Tests erfolgte.
Zu dieser Zeit wurden alle Besitzer dieser "alten" Zulassungen aufgefordert, innerhalb
einer Frist den "richtigen"
Hersteller in die Papiere eintragen zu lassen (z.B. Robin Hood).
Oft
wurde diese Frist versäumt, deshalb fuhr man ab Fristende mit einem
"incorrectly registered verhicle" herum. Dem englischen MOT
(= TÜV) war das wurscht.
Wenn Du Dich für ein Kitcar interessierst, prüfe genau, ab wann es diese Firma und dieses spezielle Modell gab! Wenn das unplausibel ist, Finger weg. Das Bundesland Hessen hat in Marburg bereits eine Prüfstelle, die diese Dinge genau prüft ("Bündelungsbehörde") und ggf. die Zulassung verweigert.