Beiträge von Suicide Jockey

    Oh, oh...!

    Daher der Nick?

    Najaa ... gewissermaßen sind im Nick ein paar biografische Bezüge, die aber eher in der "Rennstrecken-Affinität" und der "fahrtechnischen Vergangenheit" liegen.

    Aber ich will mich überhaupt nicht beklagen, ganz im Gegenteil! Das Auto und ganz viele, wundersame Zufälle haben mir das Leben gerettet. Gerade bei unseren Karren ist das "das A und O". Auslöser war auf schnurgerader, 3-spuriger, leicht restfeuchter A1 (auf dem Weg zum OGP), dass dort die Fahrbahnmarkierungen etwa anderthalb, zwei cm tief und scharfkantig in die Oberfläche eingefräst und mit Farbe ausgelegt worden waren. Beim langsamen Fahrstreifenwechsel von rechts zur Mitte ist ein Hinterrad darin "eingerastet" (185/60 passt da ganz genau rein) und das Auto hat blitzartig den Hintern herumgeworfen und ist fast rechtwinklig abgebogen ... keine Chance der Reaktion! Aufprall mit knapp 100km/h auf die Betonbarriere, oben drauf geschleudert und mit meterlanger Funkenspur oben drauf lang, bis der Betonfundament einer Schilderbrücke mich (zum Glück im Auto und auf meine Seite!) auf die Mittelspur zurückgekickt hat.

    Ein Pampersbomber ist noch 20cm an mir vorbeigeschossen, ich hätte "seine Reifenbezeichnungen lesen" können, wenn die Brille noch ganz gewesen wäre ... Mein Auto war deutlich über einen Meter kürzer, die linksseitige Vorderachsaufhängung lag oben am Betonfundament.

    Das Gemüse im Bild hab ich oben auf der Mittelbarriere geerntet ...

    Braucht keiner und man wird ein wenig demütig. Irgendwie hab ich mir hinterher gedacht, dass Autofahren doch sowas wie permanente Selbstüberschätzung ist ... aber im Grunde hätte auch "90 statt 110" wohl nichts zum Positiven geändert.

    Ohne Angst beim fahren, aber es muss heute nicht mehr "letzte Rille" sein.

    Da ich in einem Seven einen sehr schweren Unfall hatte und seitdem zweimal im Jahr Geburtstag feiern darf, sehe ich das nicht mehr gaaanz so entspannt wie früher. Wer mal auf einer Beton-Mittelbarriere einer deutschen AB 60m gesurft ist, dem geht das eben so.

    Die passive Sicherheit eines Lotus Seven hilft mit dem "Fahrradrahmen" noch gegen Verletzungen durch, auf der Stirn aufschlagende Fliegen und Hummeln, die sonstige, passive Unfallsicherheit ist aber in der Tat rudimentär, in homöopathischen Dosen sozusagen.

    Es ist dann also in der Tat reiner Zufall, ob man die Weiterfahrt im hölzernen Etui und im Mercedes, oder in einem der "Add Lightness"-Autos fortsetzt.

    So hat es dann auch nach dem Unfall volle 24h gebraucht, um die Restauration des Series II nicht zu den Akten zu legen ... ;)

    Mit Deinem Modell kenne ich mich nicht aus, aber zu Spreizschrauben, -nieten usw. folgendes:

    Der Mittelteil (Schraube) drückt Kunststoffnasen des Außenteils nach außen auseinander, die dann den Außenteil vor dem Herausfallen aus seinem Montageloch bewahren.

    Leider werden die Schrauben gerne rostig, was auch rau bedeutet, und dann reicht die "Klemmwirkung" der Spreiznasen nicht mehr aus, um das Außenteil im Montageloch zu klemmen, das dann mitdreht. Du müsstest also eine Möglichkeit finden, das Außenteil am Mitdrehen zu hindern. Manchmal reicht es, dazu das Außenteil mit einem kleinen Stück Rohr o.ä. fest auf den Untergrund zu drücken und gleichzeitig die Schraube mit dem Schraubendreher zu motivieren ... aber leider nicht immer.

    Solch störrische Außenringe habe ich schon erfolgreich gelöst, indem ich die Vorderkante eines kurzen Rohrstücks mit der Flex oder Feile mit kleinen Zacken versehen habe, die dann besser greifen. Ist die Rohrhülse dickwandig genug, können diese Zacken sogar den Außenteil und das Kunststoffteil des Innenkotflügels zugleich festklemmen, dann geht es oft sehr leicht.

    Auch Blechklemmuttern haben mit festgammelnden Schrauben häufig ihre Probleme und drehen dann mit und zerstören dabei den Innenkotflügel. Da hilft der Einsatz von Rostlöser. Den aber bei Wiedermontage rückstandsfrei entfernen und die Schraube und Blechklammer mit reichlich wasserfestem Fett gegen den Gammel schützen. Da heutige "Qualitätswaren" im einstelligen my-Schichtdickenbereich verzinkt sind, würde ich eher nicht auf längeren Korrosionsschutz wetten.

    Fahre seit etwa 73tkm einen 2016er GT86 Pure als Daily, vermisse dabei nichts! Der GR hat mehr Hubraum und Leistung, aber im Grunde genommen ist schon der GT (als typischer 16V-Sauger) - wenn man ihn denn artgerecht bewegt - völlig ok. Redline bei 7500rpm, ab 4000rpm völlig lineare Leistungsentfaltung. Gut, 1230kg sind natürlich nicht "add lightness", aber die direkte und präzise Lenkung, das straffe Fahrwerk mit seiner sauberen Rückmeldung, die Torsen-Sperre, die durchaus vernünftig abgestimmte Antischlupfregelung, im Bedarfsfall sogar völlig deaktivierbaren Fahrwerksassistentenkastrationen machen das Auto wirklich zum perfekten "Spaß-Daily" ... Sowas gibt es bei den sonstigen "modernen Schöpfungen" nicht mehr wirklich.

    Persönlich gefällt mir der GT sogar etwas besser, als der GR, aber das ist Geschmacksache und sollte sich mit einer Besichtigung und Probefahrt abklären lassen. Der GT war, nachdem ein guter Freund mich erfolgreich angefixt hat, das erste Auto, das ich nach zwei kurzen Probefahrten (zur Entscheidung, ob Automatik oder Schaltgetriebe, beide 6-Gang) direkt gekauft habe.

    Die allermeisten Cobras sind Nachbauten, Repliken, Bausätze o.ä. teils mit Vier- oder Sechszylindern, Jaguarachsen, ...

    In den frühen 90ern durfte ich eine 1963er Original-Mk2 fahren, mit 289cui V8 und Dreigang Schaltgetriebe. Vom zweiten in den dritten Gang wurde bei rund 150km/h geschaltet und wenn man dann Gas gab, drehten auf trockener, sommerlicher Fahrbahn immer noch die Hinterräder durch.

    Das Auto hatte aber keinesfalls die oft beschworene, legendäre Straßenlage (die vom Kumpel hatte blattgefederte Hinterachse)! Geradeaus ging gut, sie trat mich dann fröhlich schwanzwedelnd, unter ordentlichem Gebrüll, in den Hintern ...

    Kurven waren aber schon sehr kritisch und in USA haben sich die Eigner dieser Autos reihenweise in die Vorgärten gekreiselt. Bei den 4,7 Litern Hubraum musste ich das Gaspedal nur streicheln, damit das Auto Respekt erzeugte!

    Trotz des Respekt fordernden Fahrverhaltens sind die Dinger ikonisch ...

    Die Steckerbelegung des Scheinwerfers muss ja überall gleich sein, da die ja Fahrzeugübergreifend verwendet werden.

    Die Belegung der Stecksockel ist in der Tat genormt ... Die Kabelfarben sind mir nicht genau bekannt, da es verschiedene Farbennormen über die Jahre gab ... Britische Normen (z.B. BS-AU7A) hatten oft Schwarz für Masse, Blau-weiß für Abblendlicht und Blau-rot für Fernlicht, Standlicht-Plus oft rot.

    Glückwunsch, da hast Du den "Amtsschimmel erfolgreich zugeritten" ... Ja, Bürokratie können sie alle ...

    Immer wieder schön, die vielen Details dieser Autos faszinieren mich immer wieder aus Neue (chronometric speedo :love: ). Und Dein S1 hat diese "Genau Richtig Mischung" von Restauration und Patina! (für mich viel schöner, als diese überrestaurierten Exemplare, wie sie in Pebble Beach mit dem Anhänger bis an ihren Rasen-Standplatz gebracht und abgeladen werden, die Reifen dann mit dem Zahnstocher von "Unrat" befreit, um eine gute Wertung zu bekommen und dann wieder auf den Anhänger in die klimatisierte Halle ... grausam ...)

    Ich hoffe, ich spreche für die Mehrheit und Du berichtest hier weiterhin über dieses Schmuckstück.

    Allezeit gute und schadensfreie Fahrt mit der Pocket Rocket. :thumbup:

    Wenn ich mir die "Originallager" so betrachte, werde ich den Eindruck nicht los, dass es sich da um handelsübliche "Pilotlager" handelte, die zur Lagerung der Getriebeeingangswelle in der Schwungscheibe eingesetzt werden. Für die dort auftretenden Belastungen und Drehzahlen sind diese Lager zumindest eine gewisse Zeit geeignet (obwohl mir auch schon "klemmende", verschlissene Pilotlager untergekommen sind, bei denen die klemmenden Nadeln die Eingangswelle mitgezogen haben und den Eindruck eines Kupplungsfehlers erweckten).

    Solches Nadellager hält in einem Kompressor von Frühstück bis Mittag. Da hast Du für die Modifikation jemanden gefunden, der erst nachdenkt und dabei auch die eingefahrenen Wege verlässt und dann saubere ingenieurische Arbeit abgeliefert hat ...

    Chapeau! 8) Macht immer Freude, so etwas zu sehen!

    Das was Bauernjunge da fragt, wäre sicher auch für mich der erste Ansatz ... Wenn der unsynchronisierte R-Gang sich schlecht / nicht einlegen lässt, können die Schaltzüge schuld sein, aber ebenso gut auch eine schlecht oder nicht trennende Kupplung (mechan. Kupplung nachstellen, hydraulische Kupplung prüfen /entlüften!) oder ein verschlissenes Pilotlager in der Schwungscheibe in Frae kommen. Bei stehendem Motor lässt sich alles weitgehend normal betätigen, bei drehendem Motor gibts Widerstand und /oder "Zähneputzen" ...

    Wer das Ford-MT75 drinhat, merkt sehr lange davon nichts, da ist der R-Gang auch synchronisiert.

    Schaltschwierigkeiten in den R-Gang aus schneller Vorwärtsfahrt nach kurzem Stopp können etwas gemildert werden, indem man kurz den Ersten einlegt und direkt danach den R-Gang. Wenn dann wieder Zähneputzen kommt, könnte es einer der oben beschriebenen Fehler sein.

    Ein paar Gedanken zu normalen Blei-Batterien (die ja eigentlich "Akkus" sind ...):

    • Ein Akku im guten Zustand hat nach einer kühlen Nacht ohne Fahrzeugbetrieb, direkt an den Polklemmen gemessen, 12,6 bis 13,2V, darunter ist der Akku schlecht geladen (LiMa-Probleme, Verkabelung oder schlechter Batteriezustand ganz allgemein).
    • Hat der Akku weniger als etwa 12,6V, kann man mit einem Batterielader laden, nach dem Laden einige Stunden warten, nochmals messen und prüfen, ob jetzt >12,6V anliegen und auch länger anhalten. Falls nicht, wird es Zeit für weitere Prüfungen (Lasttest, Säuredichte messen, ...) oder langsam Zeit für eine neue Batterie.
    • Ausgesprochen brutal ist das Nachladen mit Werkstatt-Schnellladern, die unerhörte Ströme in den Akku pumpen, der sich dabei spürbar erwärmt, ausgast und meistens durch diese Misshandlung "den Rest kriegt". Gute Faustregel: Max. Ladestrom etwa 1/10*C , C ist hier die Nennkapazität. Ein 45Ah-Akku sollte schonend mit etwa 4-4,5A Ladestrom geladen werden. Geht der Ladestrom zurück, nimmt der Akku keinen Strom mehr auf und man kann (nach Wartezeit!) erneut die Spannung prüfen.
    • Bei Spannungen unter 12V liegt aller Wahrscheinlichkeit ein "Säurekurzschluss" vor, bei dem von den Platten abfallende, winzige Bleipartikel als Bleischlamm in einer oder mehreren Zelle(n) die gegenpoligen Platten kurzschließen. Ein solcher Akku ist "fratze" ... Zwar habe ich vor Jahrzehnten, als für uns der Neukauf eines Akkus noch erhebliche Ausgaben bedeutete, mehrfach Akkus durch Ausleeren, spülen, Neubefüllung mit frischer Säure reanimiert, das war abereine üble (gefährliche) Sauerei und länger, als 1 - 2 Jahre hat das nie gehalten!

    Spannungsschwankungen im Bordnetz sind völlig normal, solange die Komponenten das aushalten. Bei Kälte hat der Akku 12,8V, im Anlassmoment fällt die Spannung auf etwa 10V, sobald die LiMa lädt, liegen 14 - 14,5V an. Dazu kommen die - in keinem Voltmeter sichtbaren - "Spikes". Das sind sehr kurze Schwankungen, die u.U. bis 6V heruntergehen und auch mal 100V-Spitzen bilden können. Sowas wird mit Speicherozilloskopen gut sichbar und hält ggf. für einige hundert Millisekunden an. Der Batterie kommt dabei die Aufgabe zu, diese Spikes zu "glätten" und je näher sie ihrem Lebensende kommt, gelingt ihr das zunehmend schlechter. Irgendwann ist dann die Schwelle erreicht, wo das Steuergerät einen "unplausiblen Spannungswert" im Fehlerspeicher ablegt. Betroffene haben, wie oben beschrieben, dann den Christbaum im KI und manche Werkstatt fängt das fröhliche Tauschen bei Steuergeräten und Komponenten an, ... nur nicht beim Akku!

    Bei Auftreten solcher Fehlerbilder überprüfe ich grundsätzlich erst mal Akku, Verkabelung und Anschlüsse (ja, auch dem Zündschloss mal einen Blick gönnen!).

    Kann das auch für meinen Daily bestätigen (2016er GT86 Pure). Als die Batterie nach 6 Jahren schwächelte, hatte ich ebenfalls einen Fehler (MKL an), der sich problemlos löschen ließ, aber ganz gelegentlich (nicht reproduzierbar) wiederkehrte. Offenbar reichen die Spannungseinbrüche von Großverbrauchern bei hoher Stromentnahme (z.B. elektr. Servo) während der Fahrt schon zur Auslösung von MKL-Fehlern ...

    Auch damit hatte ich nach Batterietausch nie wieder zu kämpfen ...

    hmmm ... es könnte natürlich ein "geplatztes" Radlager sein, dann würde auch mit aufgebocktem Rad VR (mahlende od. polternde) Geräusche hörbar. Das wäre aber eher ein Hinweis, dass das Radlager mit grob falscher "Vorspannung" gelaufen ist.

    • Radbolzen lose (böser Nachbar, nach Reifenwechsel nicht nachgeprüft / nachgezogen)?
    • Fremdkörper eingefahren (Stein in Profilrille, Nagel, Schraube, o.ä.) ?
    • Reifen beschädigt (Beule, Lauffläche lokal eng begrenzt abgelöst o.ä.)?
    • Riss oder ähnliche Beschädigung der Bremsscheibe?
    • Edith bemerkt gerade: Extremfall: Stoßdämpfer oder sonstige Fahrwerksteile lose, Federwindung abgebrochen?

    Ich liebe die "alte" Mechanik und betrachte sie als (fast ausgestorbene) Handwerkskunst. Speziell Chronometer (und ja, auch chronometrische Tachos und Drehzahlmesser) finde ich ausgesprochen reizvoll und faszinierend. Hat also mit dem "Schwanzvergleich" nun so rein garnix zu tun!

    ... grüner Gemeinderat ... Flugplatz jetzt dicht machen ... Solarfeld ...

    Als nächstes sind dann wahrscheinlich die [Automatische Forenkorrektur]Parkplätze, dann[Automatische Forenkorrektur/] die Golfplätze dran, dann die Tennisplätze, ja und dann natürlich die Bolzplätze.

    Das ist perfekt beschrieben der tagtägliche Oberschwachsinn in dieser Bananenrepublik ... ;(

    Aber für eine alte MIG21 dürfte es eng werden

    SCHEI... :huh: ... wo kann ich denn dann noch landen? Der Tank ist immer recht zügig leer!

    ... Falschluft ... läuft wie ein Sack Nüsse. Aber Zündaussetzer?

    Naja, wie ein Sack Nüsse läuft der erst bei großen Mengen Fremdluft, wenn das STG nicht mehr gegensteuern (= Sprit zuschiessen) kann.

    Viele kennen noch die 1500rpm Leerlauf, die sich partout nicht runterdrehen lassen wollten ... Da waren lediglich die Lager(buchsen) des Vergasers oder der EFI-Drosselklappe ausgeschlagen. Sowas wird heute vom STG wegreguliert ... was die Fehlerdiagnose für unsere "Bildschirmanalysten" nicht einfach macht. Die finden das erst, wenn das STG einen Fehler schreibt und der Motor im Notlauf keinen Hering mehr vom Teller zieht.

    Wenn das Lambdafenster den Zündfähigkeits-Bereich (nach oben oder unten) verläßt, gibts Zündaussetzer bis zum Abwinken ...