Weiter oben wurden, wenn ich das richtig gelesen habe, aktuelle
VW-Dreizylinder (und vermutlich auch andere Großserien-Motörchen) als
raffinierte Technik-Objekte der Neuzeit beschrieben.
Habt
ihr so ein Ding überhaupt schon mal offen auf der Werkbank gehabt?
Natürlich sind die Dinger auf dem Papier mit feinsten
Ingenieurs-Winkelzüben garniert und man hat bei diesen Dingern wirklich
tief in die Trickkiste gegriffen.
Das Ganze hat allerdings zwei ganz massive Haken:
-
All diese hochkomplizierte Bastelei passiert nur, um die Emissionswerte
irgendwie hinzubasteln. Auf Teufel komm raus und mit allen Tricks.
- Es wird an jedem Teil und jeder Ecke gespart auf Teufel komm raus.
Beides
zusammen führt dazu, dass das vielleicht auf dem Papier imposant
aussieht - was von den Marketingabteilungen ja auch massiv unterstützt
wird (im Prinzip sind die großen Automobilhersteller ja zur Zeit auch
vorwiegend Marketing-Firmen) - nüchtern betrachtet sind das aber nur aus
der Not geborene und unnötig kompliziert zusammengedengelte Teile.
Klar funktioniert das auch eine Weile, aber mit schöner Technik hat das nix mehr zu tun.
Ich kann allerdings verstehen, dass moderne Menschen dem geballten Marketing-Gedudel erliegen.
Schaut
euch so einen VW-Dreizylinder mal von innen an. Und lasst euch
vielleicht auch mal von VW-Schraubern einen Kommentar dazu geben. Das sind keine grandiosen Konstruktionen. Das sind mit heißer Nadel gestrickte Spagate zwischen Emissionsvermeidung und so wenig wie möglich Geld verbraten.