Beiträge von hauke

    Wenn jemand ne flüssige Batterie erfindet, werden die Kisten auch wieder leichter. :P

    Das haben ja vor Jahren schon ein paar Jungunternehmer mit etwas fragwürdiger Reputation versucht, Stichworte nanoflowcell und bi-ion. Man musste dann für eine vernünftige Reichweite wohl 900 Liter tanken, also viel leichter war das auch nicht.

    Aber beim Gewicht sind den Porsche Ingenieuren nicht viele innovative Ideen gekommen....

    Sage ich ja, echte Innovation gibt es im gesamten Segment nicht, Porsche konnte auch nur die technischen Möglichkeiten dieser Technologie so weit wie möglich ausreizen, aber beim Gewicht gibt es keinen Spielraum, da wird es absehbar niemanden geben, der diesbezüglich den Stein der Weisen findet. Dazu müsste man nämlich die physikalischen Gesetze überwinden, und wie dieser Versuch regelmässig ausgeht, können wir inzwischen täglich in der Zeitung lesen.

    Revival? Wann soll Lotus denn jemals in China vertreten gewesen sein?

    Geely hat eher einen Neustart versucht. Mit einer Marke, die zwar in westlichen Märkten ein Image als Sportwagen-Manufaktur mit, sagen wir mal, besonderen Eigenschaften hatte, aber dort nie als Luxus-Marke etabliert war. In China und anderen kommunistischen Diktaturen war sie im Gegensatz zu den westlichen Premiummarken weitestgehend unbekannt. Jetzt wollte Geely sie zur Luxus-Marke hochjazzen, allerdings ohne den langen Weg zu gehen, die alle anderen Marken in dem Segment hinter sich haben: Über lange Zeit konstant innovative Produkte hoher Qualität in einem kundenfreundlichen Umfeld anzubieten.

    Geely dache, man fängt erst mal mit einem hohen Preis an, einem unpersönlichen Vertriebsmodell über das Internet, ohne klare Zusagen für Auslieferungstermine oder lokale Ansprechpartner, dafür mit einer Strategie, die sich in keiner Hinsicht von der anderer Hersteller unterscheidet und dazu noch mit der Tradition der Marke bricht: Nur noch elektrische Antriebe.

    Innovativ ist die E-Mobilität nicht besonders, man variiert die herkömmlichen Technologien (synchron / asynchron / 400 oder 800 Volt etc.) und optimiert kontinuierlich, aber ohne grosse Sprünge, die Speichertechnik, insbesondere die Temperaturkontrolle, aber auch das Packaging der Batteriezellen. Die Architektur der Fahrzeuge ist nahezu immer gleich, unten eine Schicht Akkus, darüber der Aufbau, ein, zwei oder drei Motoren, Antrieb der Hinterachse bei einem und aller vier Räder bei mehreren Motoren. Alle Fahrzeuge sind sehr schwer, was letztendlich die Möglichkeiten der Fahrwerksabstimmung einschränkt, auch wenn diese nun immer adaptiv ist.

    Das alles führt dazu, dass sich Elektroautos in ihren Eigenschaften, insbesondere im Fahrverhalten, nicht wesentlich voneinander unterscheiden, zumindest nicht innerhalb des selben Preissegments.

    Das Fahrzeug, das die derzeitigen technischen Möglichkeiten der E-Mobilität am weitesten ausgereizt hat, kam wieder einmal von einem der üblichen Verdächtigen, wenn es um das innovativste Konzept und die qualitativ beste Umsetzung geht, es ist wohl der Taycan von Porsche. Danach kommt lange nichts. Gar nichts.

    Wo ist jetzt der Raum für eine Marke, die sich neu im Luxus-Segment etablieren will, aber nicht mit Produkten punkten kann, die sich wesentlich vom Wettbewerb abheben? Ich sehe den nicht, und in China scheinen die Leute auch nicht so anders zu denken. Wenn sie Luxus und Prestige wollen, kaufen sie bei den üblichen Verdächtigen, sonst da, wo der Preis zur gebotenen Leistung passt.

    Was wiederum zu der Frage führt, ob Lotus wirklich langfristig bei Geely bleibt, denn an Lotus haben sich schon viele Investoren verschluckt. Geely hat auch noch ein paar andere Baustellen (Polestar, räusper…), vielleicht verlieren sie ja die Lust an der Marke, wenn sich kein nachhaltiger Erfolg einstellt.

    Wenn dann noch die Einsicht reift, dass die E-Mobilität nur einen Teil der Mobilitätsbedürfnisse abdecken kann und auch Raum für andere Technologien bleiben muss, gäbe es vielleicht eine kleine Chance für einen neuen Elise-Moment.

    Das ist natürlich gerade nicht so absehbar, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen…

    Also ich kann hier weder einen Mitgliederschwund noch eine relevante Abnahme der Beteiligung feststellen.

    Die Diskussionen um den Umgangston hatten wir ja auch schon zur Genüge und ich glaube, dass die Frage zugunsten der Meinungsfreiheit entschieden ist.

    Wohin soll sich das Forum öffnen? Seven-Fahrer sind willkommen und auch vertreten, haben aber bei der Seven-IG bereits ein eigenes Forum, MX-5-Fahrer sind ebenfalls vertreten, aber für die Fahrzeuge gibt es ebenfalls schon spezifische Foren, weshalb die hier auch eher ihre Lotus-Themen besprechen, wenn nicht gerade Attila-Woche ist.

    Die verbleibenden Leichtbau-Exoten wie Ariel Atom, KTM X-Bow und BAC Mono sind nicht so verbreitet, dass sie die Anzahl der Foristen signifikant erhöhen würden.

    Bisher hat sich auch niemand hier dagegen gewehrt, dass sich Fahrer anderer Leichtbau-Fahrzeuge anmelden und mit diskutieren, aber bevor wir zu einer Art ADAC-Forum werden plädiere ich schon dafür, fokussiert zu bleiben. Und nie die Hoffnung aufgeben, dass Lotus noch einmal zu seiner DNA zurückfindet. Wir haben ja auch GM überstanden…

    Vier Leute = zwei Seven. Offen, mehr Spass und weit mehr Freiheit: Jetzt müssen sich nicht mehr vier Personen einig sein, sondern nur noch jeweils zwei.

    Ist sicherlich teurer als irgendein sozialistisches Einheitsmobil, aber der Zwang dazu kommt ja noch früh genug, also warum nix Gescheites kaufen, solange es noch erlaubt ist?

    Mein erstes mit eigenen Geld gekauftes Matchboxauto war das große Modell (K-24?) des Lamborghini Miura. Hat mich 5 Mark und eine Menge Überwindung soviel Geld auszugeben gekostet.

    So ein tolles Auto.

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    Wie geil, genau den hatte ich meine Schwester… X( Auch genau in der Farbe.

    Aber ich habe damit trotzdem mehr gespielt als sie! :evil:

    Naja, bis dahin war Lotus eine Englische Bastelbude, die Autos gebaut hat, um ihr Racing-Team zu finanzieren, das ihnen dann irgendwie in der Kurve abhanden gekommen ist. Jetzt ist es eine Marke des Multi-Millarden-Konzerns Geely, der einen siebenstelligen Betrag in die neue Produktlinie investiert hat. Da würde der neutrale Beobachter eher eine massive Steigerung der Absatzzahlen erwarten. Und ich vermute, dass Geely die auch erwartet hat.

    Also so richtig local bin ich als Bewohner des Zürcher Unterlands nicht, wenn es um Strecken rund um Bad Gastein geht, das liegt schon ziemlich tief in Österreich und ziemlich weit von der Schweiz entfernt.

    Näherliegend ist da eher Südtirol mit brillanten Pässen, auf denen man oft auch nicht die Geschwindigkeitsbegrenzung weit überschreiten muss, um Spass zu haben. Und in Italien werden Sportwagen ja noch als Kulturgut angesehen, die verstehen da ja traditionell etwas von Kunst…

    Das Sprengel-Museum ist aber ziemlich von der Merz-Kunst von Kurt Schwitters geprägt, der Hamburger Bahnhof in Berlin deckt ein breiteres Spektrum ab, von Anselm Kiefer über Donald Judd bis zum unsäglichen Beuys.

    Architektonisch mag das Sprengel-Museum interessanter sein, aber die Ausstellung kann mit dem Hamburger Bahnhof nicht mithalten.

    Hat gegenüber der G-Klasse den selben Vorteil, den der traditionelle Lotus gegenüber einem herkömmlichen Sportwagen wie Porsche & Co. hat: Weniger Gewicht.

    Hilft nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch im Gelände!

    Ja, das war ja mal sachlich, wir kommen hier weiter.

    Also kurz zum Zulassungsstopp: Der gilt für alles, was ab 2035 zugelassen werden will. Er gilt nicht für alles, was bereits vorher zugelassen wurde, Stichwort Bestandsschutz. Das macht diese Fahrzeuge wertvoll, weil sie knapp werden.

    Das wissen auch die Hersteller, die zwar jetzt keine Milliarden Dollars mehr in die Entwicklung neuer Motoren stecken, die sie, Stand heute, ab 2035 nicht mehr im europäischen Markt verkaufen dürfen. Aber sie nutzen die noch verfügbaren Produktionskapazitäten konsequent für die Produkte, die die grösste Marge versprechen. Natürlich würden sie auch im niedrigeren Preissegment alles verkaufen können, was sie noch bis 2035 produzieren können, aber sowohl die Marge als auch der Deckungsbeitrag ist im oberen Segment viel höher. Deshalb ist der Verbrenner jetzt nur noch für Privilegierte vorgesehen. Was übrigens das Angebot im normalen Preissegment weiter verknappt.

    Also zusammengefasst kann man an der Verschiebung des Angebots vom normalen zum oberen Preissegment schliessen, wie sich die Nachfrage verhält. Wenn es keine Nachfrage nach Verbrennern geben würde, könnte man nicht so einfach die Produktionskapazitäten für Fahrzeuge im weit gehobenen Preissegment nutzen. Die Hersteller schöpfen also gerade die Sahne ab, solange sie es können. Danach kommt die Sintflut.

    Klar kann man Stand heute sagen, dass Verbrenner keine Zukunft haben, weil ihr Enddatum von der Politik beschlossen wurde. In der EU. Auch in anderen Märkten.

    Weil diese Beschlüsse aber, wie der Markt zeigt, an den Bedürfnissen der Verbraucher vorbeigehen, wäre ich nicht so sicher, dass sie über die Zeit hinaus, in der sie nur Zukunft und somit in ihrer Konsequenz noch nicht spürbar sind, Bestand haben werden.

    Wir sehen das gerade am Beispiel der Kernkraft, da haben ganz viele Staaten den Ausstieg in einer nahen Zukunft beschlossen, sobald die Zukunft aber zu nahe kam, haben sie diese Beschlüsse ganz schnell revidiert, weil die Konsequenzen der Beschlüsse nicht wünschenswert sind.

    Ich sage nicht, dass ich weiss, wohin sich das in der Zukunft entwickelt, aber ich wäre mir nicht so sicher, dass der Beschluss, Verbrenner ab 2035 nicht mehr zuzulassen, nicht revidiert wird. Je näher der Zeitpunkt kommt, desto näher rücken die Konsequenzen und desto grösser wird der Widerstand.

    Was hat das jetzt mit dem aktuellen Restwert der BEVs zu tun? Genauso wenig wie der aktuelle Restwert der derzeitigen Verbrenner, dann das sind tatsächlich verschiedene Märkte, die allerdings der selben Unsicherheit unterliegen, weil sie von politischen Beschlüssen abhängig sind. Und das ist eigentlich das Gegenteil von einem Markt, bei dem Angebot und Nachfrage steuern, welche Anbieter im Wettbewerb bestehen können.

    Aber derzeit stimmt es einfach nicht, dass sich der Wertverlust von Verbrennern und Elektroautos parallel entwickelt. Und nur wenn man die bereits zugelassenen Verbrenner aus den Verkehr ziehen würde, könnten sie massiv entwertet werden. Dann wäre dieses Forum allerdings auch tot.

    und was hat das alles mit meiner Aussage zu tun?

    es ging um Restkaufwert und Leasing.

    was du da 'siehst', ist für mich überhaupt nicht schlüssig. es gibt einige hundertausende Mehrfachmillionäre weltweit, die meisten vielleicht sogar mit einem Führerschein (^^)..., da lassen sich ggfs. ein paar hundert Aston Martins und Porsches zu hohen Preisen unterbringen. wobei, wenn ich es genau sehe, für AM und McL gilt das nicht.

    also, was beweist das alles? wenn du eine Verbrenner / BEV Diskussion starten will, geh doch auf die zwei alten (geschlossenen) Threads. da wurde alles mehrfach gesagt.

    PS: hier war es schon ein Problem, 150k auszugeben, wenn der Wertverlust nicht kalkulierbar ist. was wäre dann erst mit einem Fahrzeug für 300k los?

    Also noch mal chronologisch: Es geht ursprünglich um die Unkalkulierbarkeit des Restwertes eines BEV. Und statt bei dem Thema zu bleiben, schreibst Du etwas über angeblich grosse Verunsicherung am Markt bezüglich der Restwerte von Verbrennern.

    Wer genau startet jetzt eine Verbrenner vs. Elektro-Diskussion? Deiner Meinung nach natürlich der, der Dir widerspricht, weil Deine Behauptung bezüglich der Verunsicherung nicht schlüssig ist, denn auch andere Verbrenner als die von mir genannten unterliegen derzeit keinem grossen Wertverlust, und da gibt es auch keine Verunsicherung: Allen ist klar, dass der Betrieb dieser Fahrzeuge durch den Bestandsschutz gesichert ist und dass es durch den geplanten Verkaufs- und Zulassungsstopp ein knapperes Gut wird, für das die Nachfrage aber nicht kleiner wird. Das Thema des ausbleibenden Wertverlusts bei Verbrennern wurde bereits vor vielen Wochen von einigen Autojournalisten im Intercooler-Podcast diskutiert und es ist auch für diese Beobachter des Marktes eindeutig: Die von Dir behauptete Verunsicherung bezüglich der Wertentwicklung existiert nicht.

    Man muss ja nicht jeden Blödsinn hier unkommentiert lassen, bloss weil jemand in jede Diskussion mit als Fakten dargestellten Glaubensbekundungen unbedingt einen Vergleich zwischen Verbrennern und den vermeintlich haushoch überlegenen Elektroautos einbringen muss und grundsätzlich mit persönlichen Angriffen und Diffamierungen reagiert, wenn ihm jemand widerspricht und ihm die fachlichen Argumente ausgehen.

    Wenn Du also noch was zur Sache beitragen kannst und Deine Whataboutism-Aussage, dass das Finanzierungsproblem von Elektrofahrzeugen auch auf Verbrenner zutrifft, mit irgendwelchen Fakten hinterlegen kannst, be my friend. Ansonsten kannst Du gerne im geschlossenen Kreis derjenigen weiter diskutieren, die mit Dir immer einer Meinung sind, wird auch bestimmt gar nicht langweilig.

    es funzt auch nicht mehr bei einem Verbrenner. der Restwert is eine offene Grösse, denn in 3-4 Jahren wird am Erstmarkt praktisch kein Verbrenner mehr positioniert werden.

    diese Unsicherheit schlägt sich auch hier im Preis nieder.

    Schau Dir doch mal die aktuellen Preislisten von Porsche, Ferrari, Aston Martin etc. an. Es wurden noch nie so viele ICE-Fahrzeuge zu so exorbitant hohen Preisen angeboten. Gefühlt jede Woche wird gerade ein neues Modell im Preissegment über 200‘000 € lanciert.

    Das machen die, weil sie‘s können. Die Käufer scheint das jedenfalls nicht verunsichert zu haben, denn für beliebte Modelle wie der Cayman GT4 RS ist die geplante Produktionskapazität faktisch ausverkauft.

    Ich kann also gerade nicht so richtig erkennen, dass der Markt für Verbrenner zusammenbricht, zumindest nicht auf der Nachfrageseite. Allerdings werden immer weniger Verbrenner für Normalverdiener angeboten, die aktuellen und zukünftigen ICE-Modelle sind offensichtlich einem privilegierten Kundenkreis vorbehalten, die BEVs hingegen sind fürs Fussvolk.

    Anmerken möchte ich, das die MX 5 Community mir persönlich sehr gefällt. Irgednwie alle auf dem Boden geblieben.

    Naja, das ist ja auch der angemessene Ort, so ein MX-5 ist ja jetzt auch kein Grund zum Abheben. Eine Elise allerdings auch nicht, aber da ist die Gefahr durch die bessere Aerodynamik weitestgehend gebannt…

    Wenn es um eine längeren Roadtrip geht würde ich dem MX5 immer den Vorzug geben.

    Und da würde ich jetzt mal widersprechen. Es kommt nämlich auf den Roadtrip selbst an. Wenn es durch die Alpen geht: Lotus! Wenn es nach Wales geht mit vielen Kilometern Autobahn und danach verheissungsvollen Strassen: Lotus! Wenn es in den Schwarzwald geht: Lotus! Norditalien? Lotus! Südtirol? Lotus!

    Wenn es aber nur über Autobahnen geht: M5!

    Ja, richtig gelesen.