Eben nicht,
Ne, falsch. Fahrt die alten einfach weiter und das etwas weniger. Damit ist mehr geholfen
--> ja, da hast du Recht. und das ist so mit allem, was wir an Komsumgütern produzieren. wenn wir es länger nutzen, dann muss/wird weniger produziert werden müssen
d.h. trage deine Klamotten, bis sie auseinanderfallen, baue keine neuen Häuser, sondern bewohne was altes, ziehe in die Nähe des Arbeitsplatzes usw.
das geht dimetral gegen unser Wirtschaftssystem, aber das ist ja auch noch intensiv auf Ressoursenausbeutung aufgebaut.
Hoffnung macht mir, dass 'materielles' durch 'information' allmählich ersetzt und es dadurch weniger ressoursenintensiv wird. das ist für viele noch abstrakt, aber es könnte dann funktionieren, wenn irgendwann alles einen CO2 'Preisschild' oder ähnliches hat. ein riesige Haus z.B. wäre dann nicht mehr ein Aushängeschild deiner Leistungsfähigkeit sondern sozial schwer zu vertreten. da ist aber noch ein langer Weg hin. Status wird uns noch lange wichtig sein, die Frage ist nur, womit wir es verbinden.
Zum Rest: Ist halt mein Stand. Aber Du natürlich recht, ich neige etwas zum Abschweifen und übertreiben und ich weiß auch, dass wir was tun müssen.Wie immer lasse ich mich in den nächsten 30 Jahren gerne eines Besseren belehren. Es soll mir nur bitte jemand sagen, wie lange wir dann die 1,5 Grad halten werden und wie wir verhindern, dass es nicht wieder kälter oder doch noch wärmer wird. Bis dahin trage ich fröhlich weiter meinen Gürteltierhelm ...
1,5 oder sonstwas Grad erreichen, halten oder brechen, wozu willst du das genau wissen. niemand wird dir die Zukunft garantieren. wenn die verschiedensten Modelle in die gleiche Richtung weisen, dann ist es dass Beste, was wir über die Zukunft sagen können. die Modelle werden anhand der Daten der Vergangenheit gegengeprüft, sind somit ok im Sinne ihrer Anwendung. aber natürlich können wir die Zukunft nicht vorhersehen. das behauptet auch Niemand in der Wissenschaft. du musst die 1,5 Grad als allgemein (politische) übereingekommene Zielsetzung verstehen, damit wir nicht komplett ohne Ziel und Richtung unterwegs sind. es geht aber nicht um die Temperatur, sondern um das Einstellen der Aktivitäten, die zum dauerhaften Temperaturanstieg führen.
die bisherigen (alten Klimamodelle) haben recht gut die heutige Situation (durchschnittliche Temperatur, Änderung der Strömungen und die daraus entstehenden Wetter-Extrema usw.) abgebildet. insofern sollten wir uns keine Illusion machen, dass es komplett anders kommt, das wäre als Vorbereitung töricht. wenn wir schneller ändern (dein Beispiel) und/oder technologische Sprünge machen, dann wird sich das ganze sicherlich anders entwickeln.
Mich stört z.B. dass alle Pläne etwas damit zu tun haben, dass neues Zeug gebaut werden muss. Das geht nur in neuen Fabriken mit viel Einsatz von Energie. Wo sind die Ansätze und Re- und Upcycling Ressourcen zu sparen? Das geht auch mit alten Autos. Hersteller könnten z.B. anbieten moderne und sparsame Motoren für alte Modelle anzubieten. Damit könnte man aus quasi jedem alten Stinker ein zeitgemäßes Fahrzeug machen. Wenn man das Plug an Play macht, was mit Sicherheit geht, könnte das für wenige Tausend Euro möglich sein. Macht aber keiner - weil kein Geld damit zu verdienen ist.
ja, Produkte herstellen - unser System halt, in dem wir uns z.Zt, halbwegs zurecht finden und über welches sich die meisten in der westlichen Welt ernähren.
sei froh, dass wir nur 'andere' Produkte herstellen sollten, alles andere würde noch schwerer vermittelbar sein. konsequenterweise sollte es reichen, wenn du Bauer wärst und selber den Acker bestellst, also direkt deine Nahrung herstellst. aber nein, wir machen alle tolle Sachen wie Autos, Fehrnseher usw. bauen, die nicht existentiell sind.
schon alleine die Argumentation 'Verbrenner - unsere Autoindustrie und Arbeitplätze/Schlüsselindustrie' zeigt doch, dass du keine grossen Sprünge andenken kannst, geschweige denn hinbekommst. und dann kommt direkt der Nächste um die Ecke, der dir sagt, 'ja, aber ich lebe doch davon, dass ich Verbrenner repariere' usw. also besser so wie jetzt, ist schon schwierig genug.