Es ist schon ein wenig bizarr... in Deutschland werden jährlich etwa 150 Lotus Neufahrzeuge verkauft. Hier im Forum bewegt sich, sicherlich der Großteil der Kunden und Interessenten. Und trotzdem hört man an jeder Ecke von kleineren Qualitätsproblemen und der mangelnden Kulanz des Herstellers.
Meist sind es wie gesagt eher Kleinigkeiten, die sich lautlos beheben ließen, daher verstehe ich nicht, warum Lotus diesen Konfrontationskurs fährt
Reifenunwucht, Wackelsitzschiene (regt mich schon gar nicht mehr auf), Gammel-Einstiegsleisten, Alarmanlagen-Shizzle, Rappeldach... das meiste kommt doch von Zuliefern, warum dann den Ärger an die Kunden weitergeben???
Wenn ich sehe, wer hier, oder in einem der anderen Foren unterwegs ist, so ist der Lotusfahrer eher ein Liebhaber und sollte besser auch so behandelt werden - ganz gleich ob in Deutschland, England, Frankreich, usw. ... dort liest man übrigens das gleiche.
Beispiel aus UK: https://www.thelotusforums.com/forums/topic/8…roblems-videos/
Wenn ich dann, den immer so oft zitierten Vergleich mit Zuffenhausen ansetze, (machen wir ja andauernd, der Händler und Lotus selbst sowieso) dann kann ich nur sagen, dass es dort eher die Ausnahme als die Regel ist, diese Art von Qualitätsproblemen dem Kunden zu überlassen.
Lotus hat sich große Verkaufsziele für die Zukunft gesetzt, denke jedoch nicht das diese Ziele mit der aktuellen Servicestrategie erreicht werden können. Das Lotus-Garantie und Kulanzthema ist zu kompliziert und für uns Kunden nicht nachvollziehbar, wenn ich allein an diesen Einstiegsleisten-Blödsinn denke! ...Bei Porsche & Co. würden sie um Gnade flehen, wenn das Zeug nach so kurzer Zeit, so aussieht. Beispiel - Beim VW Golf 4 konnte man noch Jahre nach Ablauf der Garantiezeit auf Kulanz die abgerubbelten Softtouch-Applikationen tauschen. Das schafft Langzeitvertrauen und Markenbindung, auch wenn das Produkt mal nicht top verarbeitet ist, oder Abgaswerte nicht einhält
Mein Tipp für's erste - die Servicestrategie dem Fahrspaß anpassen und die Mängelbeseitigung vernünftig einpreisen, davon profitiert dann der Kunde, der OEM und der Zulieferer.