Beiträge von Lord

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    Vielleicht sollten wir, die wir dem Leben als Prolls doch wesentlich näher sind, einfach ein neues Forum gründen und die Heinis hier im Elfenbeinturm der esoterischen Isolation verhungern lassen.:prost:

    Das ist seit langem mal wieder ein Beitrag mit konstruktivem Inhalt: Den Vorschlag kann ich wahrlich nur begrüßen. Um etwaige Isolation mach ich mir dabei gar keine Sorgen, um Verhungern noch viel weniger.


    L.

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    Dem kann ich mich doch etwas anschliessen. Einige Dinge scheinen schnell im Verbalbrei unter die Räder zu kommen.

    ...und dabei sind es Deine Hinterräder, die vor den Kurven aus genannten Gründen auch schon mal blockieren - selbst schon gesehen. Es spricht also der Richtige.

    Soviel zum Thema Verbalbrei.


    L.

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    Und was bitteschön bringt das auf einer Landstraßenfahrt ??? :confused:

    Der Sinn ist mir noch nicht aufgegangen - ausser ich fahre einen LKW, da geht´s nunmal nicht anders...

    Smooth driving ist auch auf der Landstraße sehr erfüllend und zumindest in keiner Form ein Nachteil. Deshalb Gegenfrage: Warum nicht, und sei es, um zu üben?


    L.

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    PS: es gibt natürlich noch einen Grund für Zwischengas: man will bei einem Turbo den Ladedruck aufrecht erhalten, um beim Rausbeschleunigen gleich wieder volle Leistung zu haben - aber auch das brauche ich bei einer gemütlich-zügigen Landstraßenhatz nicht wirklich...

    Mit Verlaub, aber das ist nun wirklich Unfug, denn selbst Turbos der ersten Stunde bauen ihren Ladedruck schneller ab, als das Zwischengas dies je vermeiden könnte. Das ist auch zwingend notwendig, sonst würde nämlich die kinetische Restenergie des Turbos den Motor weiter *antreiben*, obwohl wir längst runter sind vom Gas - das Auto würde unfahrbar.


    L.

    Sirs,

    das geübte Fahren mit Zwischengas gehört ohne wenn und aber zu den elementaren Fähigkeiten, die man beherrschen sollte. Der technische Aspekt ist im Grunde einfach nachzuvollziehen: Die antriebsseitige Getriebewelle gibt eine *geschwindigkeitsabhänge* Drehzahl vor, zu der es ein ja nach gewähltem Gang ein motorseitiges und damit *drehzalabhängiges* Pendant gibt. Jede Differenz dieser beiden Drehzahlen bedeutet beim Einkuppeln nicht nur, daß die Kupplung Drehmoment verkraften (und angleichen) muß - was dann Rückwirkungen auf die Antriebsräder hat -, sondern auch, daß die Synchronringe ihrer Aufgabe nachkommen; ansonsten würde der Schaltvorgang sehr geräuschvoll, weil zwei verschieden schnell drehende Zahnräder nur ungern ineinander greifen.

    Will man also harmonisch (und, wenn man Fahrer wie Jim Clark als Vorbild nimmt, damit auch schnell) unterwegs sein, kommt man um doppelkuppeln nicht herum. Betrachten wir exemplarisch das Herunterschalten vor einer Kurve, von, let´s say, 4 nach 3: Mit der linken Hälfte des rechten Fußes wird gebremst, *während* der linke Fuß die Kupplung betätigt und die rechte Hand den Schaltknüppel in die Position "neutral" bringt. In dieser Position verharrend wird nun die Kupplung wieder los gelassen und genau so viel Gas gegeben, daß die motorseitige Getriebewelle in etwa jene Drehzahl erreicht, die bei der gewünschten Geschwindigkeit (wir bremsen ja noch) zu erwarten ist. Unmittelbar nach diesem Vorgang wird die Kupplung erneut betätigt, der 3. Gang gewählt und eingekuppelt - wer es richtig macht, wird feststellen, wie ungekannt sanft und leicht sich das Getriebe plötzlich schalten läßt, denn wir haben den Synchronringen viel Arbeit abgenommen und nebenbei die schon erwähnte Unruhe des Autos vermieden. Selbstverständlich verlieren wir durch diesen Vorgang keine Zeit, denn Bremsen müssen wir ja ohnehin - und das ganze geht, wenn man übt, unglaublich schnell.

    Schließlich ist es neben den technischen Vorteilen auch eine Frage der Eleganz, mit der ein Auto bewegt wird; und auch eine des persönlichen Anspruchs, denn es geht um die möglichst perfekte Beherrschung der Technik, die einem im Zweifel auch neue Horizonte eröffnen kann: Mir jedenfalls tut jeder leid, der eine Probefahrt z.B. in einem Maserati 250F angeboten bekommt und sie deshalb ablehnen muß, weil er ihn schlichtweg nicht fahren kann.


    L.

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    Auch schön, dass Tim und Nina den etwas längeren Weg nicht gescheut haben.

    Ja, eine Bereicherung, die lobende Erwähnung verdient!

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    Grüße vom Tatzentier (mit Sonnenbrand auf Schnauze)

    Das ist morgen cooler Teint... ;)


    L.

    Herrlich war es, hatte großen Spaß: So harmonisch, und wir hatten uns alle lieb. Nee, wirklich: Die letzten beiden Ausfahrten waren von besonderer Klasse, es stimmte alles.

    Wünsche euch allen noch einen angenehmen freien Tag morgen!


    L.

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    Feist auch noch? Oh Lord! Das bedeutet, daß die Rundenzeiten allein durch die kg/PS-Relation leiden MUSS. Kann ich nun zu dem Schluß kommen, daß das Desinteresse an Rundenzeiten auch in dem Umstand des "aus der Not eine Tugend Machens" liegen könnte?!

    Genau, nun bin ich entlarvt...wollte es ja nie wahr haben, aber nach den Ergebnissen des Lotus Research Centers sind meine MMCs auch nur deshalb geschmolzen, weil sie nicht auf die enorme Masse ausgelegt sind, die es zu Verzögern galt. Nun habe ich meine Elise umgebaut: Nur noch ein Sitz mittig, so passe ich besser rein und komme auch wieder in den Nähe des zulässigen Gesamtgewichtes.


    L.

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    Knapp daneben ist auch vorbei! Es handelt sich hier um ein in unserem Sprachgebiet geläufiges Sprichwort, nicht um eine auf Dich gemünzte zoologische Bezeichnung.

    Ich sach nur: Kontext

    (Kontext ist ein Fremdwort aus dem Lateinischen mit der Bedeutung Zusammenhang. Die Vorsilbe Kon heißt auf deutsch zusammen, das Wort text heißt so etwas wie Textur, auf deutsch übersetzt: das Gewebe. contexo = zusammenweben = zusammensetzen contextus = verflochten = fortlaufend)


    L.

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    Erkenntnis numero zwo: der Person, die hinter dem Spitznamen "Lord" (Gott? Feudalherr?) steht, wird offensichtlich ein wenig schmeichelhaftes, weil schnöselhaftes und gleichzeitig auch noch snobistisches Verhaltensmuster nachgesagt.

    "feist" fehlt mir da noch.


    L.

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    Bei rechtzeitiger Bestellung und definitiver Zusage können auch Wildschweinkeulen im Ganzen geordert werden !

    Was ja auch sehr lecker ist: Ein schönes Spanferkel, mit Apfel im Mund.


    L.

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    (...) zumal ich mir dies bei Lord nur mit einem edlen Füller vorstellen kann, den er aus seinem weißen Overall zieht, genüßlich aufschraubt und mit feiner Goldfeder notiert, daß wieder ein Glasen vorbei ist. Daher sind die Rundenzeiten des Lords auch nicht allgemein erreichbar, höchstens durch eine Pause, um die Tagebuchaufzeichnungen am Rande der Strecke ordnungsgemäß in eine Kladde einzutragen.

    :D

    Ein wunderbares Bild, daß jeden Büromorgen gleich viel heiterer erscheinen läßt. Habe allerdings aus Gründen des standesgemäßen Understatements eine Platinfeder gewählt, da diese oft fälschlicherweise für Silber gahalten wird.


    HRH the Lord of tns

    ...und genau um diesen Genuß geht es. Ich für meinen Teil empfinde beispielsweise einen wegen seines ausgeschlagenen Fahrwerkes gnadenlos und permanent übersteuernden Bertone oder auch einen sinnlos und mit Gewalt quergetriebenen Allrader als vollendeten Genuß - da dürfen die Rundenzeiten gern beliebig nach oben variieren. So verstand ich auch Dein ursprüngliches Posting, schien mit dieser Interpretation aber zunächst recht allein, wie die Reaktionen zeigten. Sehe mich nun aber als rehabilitiert an ;)


    L.