Liebe Lotus-Fahrer,
wir werden bei unseren Trackdays auch zukünftig auf Blinker-Vorgaben verzichten.
Der Grund dafür ist die Tatsache, dass bei uns auch viele Seven auf der Strecke sind. Hier ist der Blinkerschalter rein mechanisch, man muss also auch daran denken den Blinker wieder zurück zu stellen. Mit Helm kann man leicht die optische Anzeige übersehen, akustisch hört man das eh nicht. Fährt nun so ein Teilnehmer rundenlang blinkend über die Strecke ist dies wesentlich gefährlicher als die klare Vorgabe auf der Linie zu bleiben und für den Schnelleren auf eine ungefährliche Überholmöglichkeit zu warten.
Da wir ja nicht auf Bestzeit fahren sollte dies kein Problem sein, hat ja die letzten 20 Jahre auch funktioniert.
Grüße,
Werner Maurer
Eigentlich ist das Thema ja nicht „Blinken-oder-Nicht-Blinken“ sondern ein „X-Bow-Fahrer-sind-einigen-durch-unmögliches-Fahrverhalten-aufgefallen“-Thema.
Zum Neben-Thema Blinken:
Blinken muss ja auch nicht sein, sollte es dennoch gemacht werden, sollte es richtig gemacht werden: Also in die Richtung blinken, in die man fährt. Mehr nicht. Alles andere ist gefährlich.
Zum Thema „Langsame bleiben auf Linie“ und „Schnelle warten auf Überholmöglichkeit“:
Kurz vor Bruxelles fährt ein langsameres Fahrzeug … auf seiner Linie ganz links (Zitat Werner: „…als die klare Vorgabe auf der Linie zu bleiben“ = super, also alles richtig gemacht! ). Ich war deutlich schneller, habe aber, um ihm nicht in die Linie zu fahren gebremst und bin etwas weiter rechts geblieben (ich fahre hier sowieso eher mittig an), um zu sehen, ob er einlenkt (auf seiner Linie bleibt) oder außen fährt (mich innen vorbeilässt). Ich hätte an dieser Stelle gut in die Kurve reinstechen können und innen vorbeifahren können. Habe ich aber nicht und habe abgewartet (Zitat Werner: „… und für den Schnelleren auf eine ungefährliche Überholmöglichkeit zu warten“ = juchuu, habe auch alles richtig gemacht! ). Sind also beide gerade kurz vor/an der Kurve …
So weit so gut! Aber warum fährt dann in diesem Moment, ein X-Bow ZWISCHEN uns durch? Dieses war definitiv keine ungefährliche Überholmöglichkeit!
Es geht auch nicht darum, dass sich jemand mal vertut, unbewusst falsch verhält, die Situation anders/falsch einschätzt. Es geht um generelle Rücksichtnahme, die eigentlich selbstverständlich sein sollte. Dafür braucht man nicht 1001 Fahrer-Trainings gemacht zu haben. Klein bisschen Nachdenken reicht.
Es ist wichtig, dass sich alle (also auch sehr Schnelle, Schnelle, Mittlere und Langsame und ganz Langsame egal welchen Geschlechts und welchen Fabrikats - ich hoffe, ich hab jetzt keinen vergessen ) so verhalten, dass die Gefahr möglichst gering gehalten wird und niemand bedrängt wird. 54,5 bis 57 Fahrer haben bewiesen, dass sie das können, den anderen muss gesagt werden, dass sie sich nicht richtig verhalten haben (möglicherweise ist denen gar nicht bewusst?) Und das BEVOR die auf die Strecke fahren!