Beiträge von KaeptnKaos

    Leutl'n, Leutl'n! Wo sall das hinführen? 705 PS bei 1100 kg!

    Irgendwie waren die 60er/die Anfänge der 70er Jahre doch toll! Da war man mit 90 PS vorn dabei - im leistbarem Rahmen und selbstfahrend.

    Heute? Elektronische Helferlein bis zum Abwinken, martialische Leistung als gäb's kein Morgen! Schaltet man alle elektronischen Hilfen ab, krachen die Geräte von der Straße weil nix mehr in die Fahrwerksentwicklung gesteckt wird (das Manko soll die Elektronik ausgleichen). Und die fahrenden Menschenkinder sind ohne Elektronik auch schon überfordert, weil sie die Situation nimmer einschätzen können. Wenn's dann zu einer Siliziumverödung kommt, schießen sich die alle in den Mond...

    Abgesehen, was da verbrannt wird: mich wundert's ja nicht, wenn sich bei irgendwelchen Umweltsposteln Widerstand regt.

    705 PS - der "Goldene Schuß" für den PS-Junkie...

    Der Veyron spieltda preislich in einer anderen Liga: weiß jemand ob und wenn ja, wieviele Veyrons schon verkauft wurden?

    Du kaufst die Elise, läßt sie umbauen und jetzt - nach nur 5.000 km - verkaufst sie oder tauscht sie gegen eine guterhaltene Mk1 111s.

    Bloß als Frage: Was ist der Beweggrund für Dein Handeln?

    Mag ja sein, daß man sich über Duden alterieren könnte! Aber: wo er recht hat, hat er recht! Ein kleiner Anstoß Richtung "Deutsch, wie es ist" scheint ja heute durchaus angebracht.

    Ich find' 's eher komisch, wenn man des Dudens linden Tadel ins Lächerliche zieht. Da würde ich doch mehr dafür stimmen, es schweigend zu übergehen und an den eigenen Fehlerchen zu arbeiten.

    Hat was Schnöselhaftes an sich: Fehler zu begehen und an daran geübter Kritik mit Pseudo-Lächerlichkeit zu begegnen! Einfalt statt Einsicht?!?

    Das kann man sooo nicht sagen! Lotus hat manchmal Renault-Teile (Europas Motor stammt vom R16TS) verbaut, aber an der Alpine A310 nicht mitentwickelt.

    Es war eher das Gedankenspiel:

    C. Chapman nimmt Anleihen bei der A310 für das Projekt DeLorean - Lotus nimmt Anleihen am Design/Konzept der A310 für das Projekt Evora

    Offen gestanden finde ich Teile der hier angebrachten Kritik überzogen. Die Evora (ich wähle den weiblichen Artikel aufgrund der "a"-Endung - in romanischen Sprachen, die ja bekanntlich auf dem Lateinischen beruhen, würde das auf das weibliche Geschlecht hindeuten) ist für mich - optisch! - ein gefälliges Fahrzeug.

    Ein wenig erinnert die Seitenlinie, als hätte man die Alpine 310 zitiert; auch könnte man die Auslegung als 2+2 mit jener der Alpine vergleichen. Das geht übrigens sogar bis hin zur Motorisierung: Großserientechnik, 3.0l V6 - mit ursprünglich allerdings mageren 150 PS.

    Die Alpine war ebenfalls ein Nischenprodukt. Zumindest hier in unseren Landen. Das Schicksal wird Lotus ebenfalls immer teilen. Zu schlecht ist der Ruf britischer Fahrzeuge - ob zu recht oder unrecht, sei dahingestellt.

    Was mir bei dem Vergleich zur Alpine übrigens taugt: C. Chapman hat meines Wissen gemeinsam mit dem ein wenig durchgeknallten Herrn DeLorean das Projekt "DeLorean" durchgezogen. Was ich weiß, war CC dabei sozusagen für die technische Entwicklung zuständig. Und so kam es, wie es kommen mußte: der DeLorean basierte auf der Renault Alpine A310...

    Zurück zur Evora:

    Was mich allerdings auch ein bisserl mitnimmt, ist die massive Kritik an dem Fahrzeug. Wenn hier unter den Lotus-Jüngern schon nicht an ein Produkt geglaubt wird, dann wird das am Markt zur Katastrophe.

    Als ich die Bilder sah, dachte ich mir (unvoreingenommen, was Leistung, Verarbeitung, etc. anbelangt) "Wau! Schön!". Und hab's für mich danach bewertet, ob ich es mir kaufen würde. Da ich "ja" dachte, kann ich für's Erste einmal nix so Schlechtes an dem Fahrzeug finden. Aber ich bin auch kein Erbsenzähler....

    Also, ich möchte ja nicht und vor allem niemanden strapazieren, aber...


    ...die Ausgangsfrage hatte irgendwas mit "Evora" zu tun. Richtig? Und zuletzt war vom Gewicht eines 530d die Rede.

    Nun finde ich ja den Bogen recht spannend - insbesondere, wenn er sich über einen schwarzen RR mit einer phantastischen Gallionsfigur mit deutlich reserviertem Gesichtsausdruck biegt.

    Trotzdem: ich fahre einen Seven, bin ein eingefleischter Lotus-Freund und trotzdem ein Freund von mehr als vier Zylindern. Also eigentlich ein Widerspruch in sich selbst.

    Denn: Unter CABC oder ABCC oder wie auch immer, war das Dogma der vierzylindrige Motor - was mich immer ein klitzekleinwenig störte. Weil ich daneben auch ein Freund sonorer, mechanischer Musik bin. Und ein Orchester ist's eigentlich erst ab fünf Zylindern (wie man vom Audi Quattro weiß).

    Daher ist der Evora für mich zwar kein Lotus im Sinne seines Erfinders, aber ganz im Sinne meiner Sinne...

    Die Gewichtsthematik ist mir einerlei (geworden). Einfach deshalb, weil man dem Sicherheitsdenken nimmer entkommt. Die ganzen Auflagen erzwingen heute fast schon Speckhüften. und zwei weitere Sitz(ch)e(n) bedeuten auch zusätzliche Länge, zusätzliche Zylinder treiben auch nach oben, etc., etc..

    So! Nun!

    Nachdem ich aber gerade jetzt sehr perplex war, daß das Projekt Evora schon so konkret ist, habe ich keine Ahnung über Preis, detaillierte technische Daten bzw. Auslieferung. Wenn allerdings preislich und vom zeitlichen Horizont gesehen meine Schmerzgrenze nicht überschritten wird, dann werde ich wohl auch zuschlagen!

    Einfach deshalb, weil's doch noch immer irgendwie ein britisches Auto vom Gedanken ist. Mit all seinen Eigenheiten. Und im Vergleich mit allen anderen noch übriggebliebenen Engländern eine scheint's leistbare Verrücktheit gegebenenfalls auch für den Alltag.

    Und schließlich wie schon JimmyBondi ins Treffen führte: der Name "Lotus" - der hat was...

    Die Frage ist versicherungstechnisch zu berurteilen:

    * die Haftpflichtversicherung bezahlst Du für jenes Fahrzeug, das die höchste Leistung hat. Also nur einmal für alle drei Fahrzeuge.

    * die Kaskoversicherung - und die müßte ja nach Deinem Beispiel gegeben sein, da ja die Haftpflicht nur vom Versicherungsnehmer verursachte Schäden deckt (ich weiß, ich weiß: das ist jetzt zu uneingeschränkt, aber lassen wir's mal so stehen...) - mußt Du für jedes einzelne Fahrzeug bezahlen, da ja alle Autos einen anderen Wert darstellen (können).

    Übrigens gibt es - was ich nicht wußte - eine "Garagenkasko". Die kann auch dann in Kraft treten, wenn die Kasko ruhend gestellt wird (etwa im Winter, wenn das Kennzeichen hinterlegt wird). Interessante Sache, wenn man - wie ich - mehrere Plätze in einer Tiefgarage gemietet hat. Dan gibt's ja immer irgendwelche Nasenbohrer, die manch Blödes im Sinn haben...

    Also ich würde mich nicht drauf einlassen!

    Das eta-Werk ist zwar prinzipiell kein Schlechtes, aber normalerweise gibt man bei Uhrwerken auch das Kaliber an - eine Seriennummer der Uhr sagt nix aus.

    In diesem Falle allerdings: die Seriennummer, die mehrfach vergeben wird, macht auch mich stutzig. Umgesetzt auf die Autoindustrie ließe das vermuten, daß alle roten Golfs eine idente Fahrgestellnummer haben könnten wie alle blauen, weil ja die Farbe den Unterscheid macht. Und nicht die Serie.

    Der Link zeigt zwar Photos, aber es gibt keine Referenz zum Verkäufer; ergo müssen die Bilder mit dem nicht übereinstimmen, was man dann bekommt.

    Und der Preis ist sowieso irgendwie eine Hausnummer.

    Irgendwie kommt's mir "dubios" vor...

    Mich würde das Vorher/Nachher interessieren?! ein BRG lackiertes Auto als "Kermit" zu bezeichnen führt bei mir zur Verwirrung?!

    Ich hatte da so eine Vorstellung, wie denn der Esprit in BRG aussehen könnte, aber mit "Kermit" bin ich jetzt ganz woanders.

    Die Vorstellung schweift dahingehend ab, dass "casewolf"'s Vergleich relativiert werden müßte:

    Statt eines BRG-lackierten Esprits neben einem roten Ferrari, sehe ich jetzt einen kermitgrünen Esprit neben einem Miss Piggy-rosa Ferrari vor mir...

    http://images.amazon.com/images/G/01/vi…pets2-large.jpg

    Neulich erstand ich von einem Freund eines Freundes (ich liebe diese Verkettungen in den Darstellungen; meist verliert man dann den Faden...)

    einen Ford Sierra.

    Baujahr 1988.

    2.0 OHC mit Kat und 115.000 km auf der Uhr.

    Mit Zentralverriegelung

    und Schiebedach.

    Und aufrechtem Pickerl (in D "TÜV")

    Um wohlfeile EUR 300,00!

    Eigentlich wird der gute, alte Ford im Winter als Teilespender für meinen Seven dienen. Der hat noch eine Starrachse und bekommt nun die Einzelradaufhängung spendiert; auch das Getriebe werde ich bewahren und erst recht den Motor, den man ja ein bisserl aufzwirbeln kann - über'n Winter eben.


    Nun zu Absurdistan:

    Wir kennen hierzulanden das "Wechselkennzeichen". Das bedeutet, daß ich unter einem Kennzeichen bis zu drei Kraftfahrzeugen anmelden kann, die ein Kennzeichen gemeinsam nutzen.

    Natürlich kann ich das Kennzeichen nur auf einem Auto nutzen, das andere muß einstweilen stehen bleiben - nona!

    In Absurdistan ist es aber so, daß ein Auto ohne Kennzeichen nicht auf der Strasse stehen darf. Ich versteh's ja, sonst würde sich ziemlicher Müll ansammeln.

    Was ich nicht verstehe: wieso gibt's da keine amtliche Bestätigung, dass das Fahrzeug auf ein Wechselkennzeichen angemeldet ist und daher rechtens ohne Kennzeichen auf der Strasse steht?! Ein Pickerl mehr oder weniger würde ja eigentlich keine Rolle mehr spielen (in Wien kann man derzeit zumindest drei Pickerln haben: 1x TÜV, 1x Autobahn, 1x Kurzparkzone).

    Und es wäre ja nicht Absurdistan, hätten wir hier auch nicht das Problem mit dem Autobahnpickerl in Verbindung mit dem Wechselkennzeichen: jedes Auto braucht sein eigenes Autobahnpickerl, auch wenn's das gleiche Kennzeichen ist und wenn man ohnehin nie mit mehreren gleichzeitig die Autobahn benützen kann. Lustig, nicht?

    Und weil's so schön ist: als ich heute das Fahrzeug also anmeldete (das macht übrigens kein Amt mehr, sondern Versicherungen bzw. Makler...), so löhnte ich dafür schlappe EUR 175,00!

    Bloß für ein Blattl Papier ("Zulassungsschein" und Stempel im Typenschein), denn das Kennzeichen hatte ich ja schon!

    Da ist bald einmal die Suppe teurer als das Fleisch: EUR 300,00 für ein ganzes Auto und EUR 175,00 für einen Zulassungsschein! Ich will mir gar nicht ausmalen, was ich gelöhnt hätte, wäre auch das Kennzeichen zu erstehen gewesen. Ich glaub, dann hätte ich den Sierra gleich filettiert und den Rest verworfen!

    Sapperlot!

    ...wenn genau die Dinge ausfallen, die bei keinem anderen Auto in der Häufigkeit versagen

    ...wenn Teile Geräusche absondern, die bei keinem anderen Auto Geräusche machen

    ...wenn die Fahrgeräusch offen eine andere Angst erzeugen, als jene, die Du hörst, wenn Du geschlossen fährst

    ...wenn die Beziehung auf die Probe gestellt wird, weil die Partnerin

    a) das Auto im Sommer zu heiß und
    b) in der Übergangszeit zu kalt findet,
    c) einen Wochenendurlaub mit einem Umzug verwechselt und deshalb meckert, daß kein Platz im Auto wäre
    d) sich nach zehn Jahren immer noch an der Sidepipe verbrennt
    e) den Fahrtwind ohne Türen haßt, aber
    f) wenn Du die Türen reintust, das Auto wie in a) zu heiß findet

    ...wenn Du abends in die Garage fährst und Dich wunderst, daß das das Auto aus eigener Kraft tut

    ...hab ich mir den Disput zwischen M. Heyer und Günter durchgelesen. Dabei kam auch Tatzentier (meine Hochachtung! Tolles Statement!) zu Wort.

    Und so frug (mit "U"!) ich mich, was mich denn von diesem Forum etwas entfernt hat?! Ist's die Zeit?! Das wandernde (auch: wandelnde) Interesse?! Die Art der Kommunikation?! Sind's die Beitragslieferanten?! Der Wechsel der Personen?!

    Nun, ich weiß es nicht genau zu benennen. Aber irgendwie, weil's doch so angeklungen ist, könnt's ja in dem Forum sowas wie ein Thema innerhalb der Polemik geben, das da heißt "Stammtischrunde der Altvorderen". Und wenn sich da die treffen, die schon vor langer, langer Zeit ins Geschehen eingegriffen haben, dann könnt's ja so sein, daß sich daraus ein "geschützter bereich" für Sentimentalitäten ergibt. Mit jener Art der Beiträge, die einstens auch bei mir dazu geführt haben, hier öfters reinzuschauen und das eine oder andere Wörtchen liegenzulassen.

    Günters Beiträge - das muß ich zu meiner Schande gestehen - habe ich nur im eingangs genannten Kontext gelesen. Daher will ich mir da kein Urteil anmaßen.

    Wie heißt's so schön? Die einzige Konstante ist der Wandel. Das gilt offenbar auch für so moderne Instrumente, wie es eben ein Forum ist. Die sich dort äußernden Personen sind eben ein integrierter Bestandteil des Wandels. Die Art ihrer Beiträge dadurch konkludierend ebenfalls.

    "Früher hätt's das nicht gegeben": dieser Satz ist insbesondere auch für Foren gültig. Wo hat man früher (in der Vor-Internet-Zeit) die Gelegenheit gehabt, mit Gleichgesinnten in eine derartige, auch gegensätzliche Konversation zu treten? Für mich als Österreicher ist es ja irgendwie erfreulich, daß man länderübergreifend Bekanntschaften (auch wenn sie virtuell sind) schließen kann. Man lernt Personen, Verhaltensmuster, Interessen, Ambivalenzen kennen und erschließt sich auf diesem Wege einer völlig neuen Betrachtungsweise: die regionalen Unterschiede weichen sich auf und verschwimmen zu einem thematisch gleichgeschalteten Interessensaustausch. Und andernfalls stellt man fest, daß Animositäten auch kein Lokalkolorit sind.

    So hoffe ich, daß ich vielleicht in Zukunft wieder mehr lesend und gegebenenfalls schreibend hier auftauche. Ein Lesen ist ein Nehmen, ein Schreiben auch irgendwie ein Geben - da kommt's dann darauf an, daß man das irgendwie in der Waage hält.

    Und vielleicht ist's die Disziplin des allenfalls weniger seltenen Schreibens, die dazu beiträgt, daß auch die "älteren Semester" (nicht an Jahresringen, sondern an Zugehörigkeit) die Stimmung nicht verlieren.

    In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sommeranfang, auch wenn draußen - hier in Wien - der Regen heftig gegen die Fenster trommelt.

    Servus Rudi!

    Also da gibt's eine Menge an attraktiven Strecken! Merk Dir bitte die Schlagworte:

    * "Loiblpaß" von Velden etwa eine halbe Fahrstunde, dann bergauf in toller Streckenführung; allenfalls mach einen Fußmarsch durch die Tscheppaschlucht),
    * Gerlitzen (Mautpflicht)
    * "Kraiger Berge" (bei St. Veit an der Glan, max. eine Fahrstunde von Velden) und von dort ev. nach Gurk
    * "Nockalmstrasse" (vielleicht eine Fahrstunde von Velden, Mautpflicht! Tolle Strecke - am besten nicht am Wochenende fahren, dann ist kaum Verkehr), von dort ev. nach Murau und via Gurk zurück nach Velden
    * "Gurk nach Murau", (Gurk: Dombesuch = Pflicht!, ev. Führung) wobei bei letzterer die Strecke über eine Nebenstrasse zu wählen ist. Leider ist mir der Name der Ortschaft entfallen, über die Du diese Nebenstrasse sicher findest - ich werde scharf nachdenken und es nachmelden....

    Liebe Grüße

    KK

    Also wenn ich einen Tipp geben darf: Strandhotel Leopold in Velden. Es ist ein sehr familiär geführtes Haus mit eigenem Seezugang in einem sehr ruhigen Abschnitt und eigenem Parkplatz.

    Ich bin jahrelang dort abgestiegen; zuletzt im vergangenen September, und war stets sehr zufrieden: ein wirklich erfreuliches Preis/Leistungsverhältnis.

    "Jössas!" sagt der gelernte Österreicher bei derartigen Gelegenheiten und weiter "Ja, gebt Euch Tiernamen!"

    In diesem Sinne:

    einen Guten Rutsch (meinetwegen auch verbale "Ausrutscher"), ein gutes Neues Jahr und... stay vertical and out of jail

    KK

    Servus Liftboy!

    Vielen Dank auch Dir für die Begrüßung! Ich habe es mir nicht verkneifen können, wieder einmal vorbeizuschauen. Einfach, um zu sehen, ob noch alles beim Alten ist. Und es ist...

    Ich gelobe fürderhin, die Beiträge kürzer und *hüstel* mundgerechter zu servieren. Zeit werd' ich mir nehmen - an den langen Winterabenden ist ja auch kaum Zeit, mit dem Seven umherzusausen.

    Herzlichst

    der Chaot

    Verdammt, verdammt, verdammt! Wieso, ich frage allen Ernstes, wieso hab ich die Bezeichnung "Gridgirl" ausgefasst?! Wie kömm' ich mir für? Was muß ich tun, um davon wegzukommen? Niedrige Arbeit verrichten (Hund Gassi gehen, Stiegen rauf-und-runter waschen)? Einem alten Mann ein Zuckerl in den Bart picken? Was nur, was?

    Daß hier eine Diskussion x-Bow vs. Lotus/Caterham angeregt würde, war zu vermuten. Als Laie erlaube ich mir, meinen Senf dazuzugeben:

    Der X-Bow ist ein Kind seiner Zeit; trendy, cool, schräg - welche Attribute auch immer. Dass er aus Österreich kommt, stimmt nur zum Teil, denn meines Wissens wird er bei Dallara in Italien gebaut. Hier sehe ich die unmittelbare Kompetenz für's Fahrverhalten.

    Und auch den Zug der Zeit: Auslagerung jener Bereiche, die nicht zur Kernkompetenz des eigenen Unternehmens gehören.

    Das heißt aber weiters, daß für KTM gleichsam lediglich der strategische Faktor bestehen bleibt:
    Fahrwerk aus Italien, Motor aus Deutschland, Konzept (und somit Image) aus Österreich. Nutzung des Prestige von KTM, das ja zweifelsfrei vorhanden ist, als Marketinginstrument.

    Mein persönlicher Eindruck vom X-Bow, den ich auch bloß in natura gesehen, aber nicht gefahren habe (bin noch nicht einmal drinnen gesessen): er wirkt auf mich seltsam groß, dabei klobig, aber auch stylish. Das letzte Attribut sehe ich zu seinem Nachteil: solche Autos laufen Gefahr, vom Desing recht rasch in die jahre zu kommen. Schau ma moi!

    Einen Vergleich mit dem Seven (der 2/11 ist ja auch ein Kind der Jetztzeit, wie man an der für mich recht unglücklichen Farbgebung feststellen kann) kann ich jedenfalls keineswegs ziehen:

    Die Ansätze für den Seven waren ja doch ganz anders gelagert, als die des X-Bows: der 7 als "Fahr-was-das-Zeug-hält-und-scheiß-Dich-nicht-an"-Maschine, der X-Bow als Ausdruck des Lifestyle: ein Dretagebart in Verbindung mit dem X-Bow ergibt in der virtuellen Realität der Jetztzeit das Image, ein rechter Haudegen zu sein?!

    Oder anders: einen Seven fährst, weils geil ist; einen X-Bow, weilst es notwendig hast.

    PS: Tatzentier: Dein Klo bietet interessante Perspektiven: mehrjährige Zeitschriften als Zerstreuung; auffindbar während des ansonsten vermutlichen Stierens gegen die Wand - das hat 'was ganz besonderes!

    Großartig, Dein Beitrag, liebes Tatzentier! Mir geht es ganz ähnlich und so warte ich mit halb abgekauten Fingernägel auf die Fortsetzung, die da lautet:

    Welches Tuch um welchen Preis macht den Lotus erst richtig heiß?!

    Einen schönen Tag und...
    ...laßt mich nicht deppert sterben!

    Guido: Das sind mir die richtigen! Knotzen sich in ein Auto rein, düsen damit rum, wohl wissend, daß es finanziell nicht reicht. Das erinnert mich an eine Roda-Roda-Anekdote (über Roda-Roda will ich mich an dieser Stelle nicht verbreitern...):

    Als er einmal auf die Straßenbahn wartete, erging ein heftiger Platzregen. Was tun? Er war ohne Schirm unterwegs, also flüchtete er in die naheliegende Galerie. Der Verkäufer kam auf ihn zu, um ihn zu beraten. Roda-Rode winkte ab und wies darauf hin, daß er bloß des Regens wegen hier wäre. Ob es nicht ausmachte?

    Der Verkäufer also sprach: "Aber nein! Ich wünschte, ich hätte hunderte Kunden, wie Sie!" "Hunderte? Wie mich??" "Ja, hunderte - leider hab' ich tausende Kunden, wie Sie!"

    Was also lernen wir daraus? Wenn alle in der Gegend herumschaukeln, dann akkumulieren sich die Kilometer ohne Reibach. Bin ich froh, daß ich nicht mit Autos handle. Ich wäre der typische Fall von "Zuck-aus".