Beiträge von Vielen Dank

    Bald werden es zwanzig Jahre, daß das erste Aptera-Konzept rumgeisterte. Vor fast zehn Jahren fuhr der Eimer bei Jay Leno rum. Das Ding sollte schon längst produziert werden. In einer Zeit, in der Risikokapitalgeber händeringend versucht haben, irgendwo ihre Kohle in halbwegs realisierbaren Projekten anzulegen.

    In der Zeit ist jemand auf die Idee gekommen, elektrische Alltagsfahrzeuge mit relativ gewöhnlichem Aussehen auf die Beine zu stellen, die möglichst wenig Umstellung bei den Fahrern erfordern und so günstig wie möglich zu fertigen sind, damit man die hohen Kosten der Batterie irgendwie tragbar machen kann. Und hat Millionen davon verkauft.

    Jetzt soll ein Zweisitzer in der Welt reißenden Absatz finden, der aus Faserverbundkunststoffen hergestellt wird, alles andere als gewöhnlich aussieht, keine Schnellladefähigkeit besitzt, dessen Selbstladefähigkeiten in unseren Breiten minimal ausfällt und dessen Spur breiter als die eines Tesla S ausfällt (der ein Riesenflatschen ist)?

    Ich wünsche es dem Team, das auf mich einen sympathischen und idealistischen Eindruck macht. Ich fürchte allerdings, daß das Projekt wie die meisten anderen Projekte dieser Art im Nirvana versinkt. Gerade in einem Umfeld, in dem es eher gerade temporär alles andere als rosig für die "Verkehrswende" aussieht.

    @sdr

    Deswegen sind alle von mir aufgezählten E-Fahrzeuge kleine Autos, die auf nicht emotionale Fahrzeugnutzer abzielen. Und auch in Spanien gilt die Logik der Mathematik, daß man lieber die PV in den Garten oder auf's Dach haut als auf's Auto. Da geht sie bei Parkremplern oder sonstigen Unfällen auch nicht kaputt und man kann ihren Segen auch für andere Zwecke nutzen, wenn die Batterie mal voll ist.

    In Spanien, Griechenland usw. haben wir auch eine relevante Eigenheim-Quote, wo man dann an seinem Dach allerhand Kaspereien starten kann. Nicht so wie in Deutschland, wo zwar Milliardenwerte auf den Straßen unterwegs sind, die Bevölkerung aber weitgehend aus Mietern oder Zinsknechten besteht.

    Warum das da trotzdem kaum einer macht: Die haben halt Strompreise, bei denen sich das bisher nicht gelohnt hat. Aber mit Blick in die Zukunft würde ich das jedem raten, wenn die aktuelle Marktüberhitzung mal wieder etwas abgeklungen ist.

    AlexB

    Über das Fahrzeug brauchen wir leider nicht weiter reden. Du und ich finden sowas cool. Sonst kauft das einfach keine alte Sau. Schon garnicht, wenn das auch noch ordentliches Geld kostet. Genauso wie bei allen bisherigen Sparfahrzeugen wie 1l-Auto, 3l-Auto, LoReMo oder wie sie alle hießen. Der Mensch ist halt blöd. Und das Argument, daß man sich in sowas nicht von einem 3t-SUV zu Klump fahren lassen möchte, ist leider physikalisch nicht wegzudiskutieren.

    Es lohnt einfach nach aktuellem Stand der Technik nicht. Man bekommt es aber aus den Leuten nicht raus, weil die Verlockung zu groß ist.

    Für die Mehrkosten gibt es fünf bis sieben Balkon-PVs, die man bei sich und sonstigen Nachbarn installieren kann, wenn man wirklich etwas tun will und kein Eigenheim besitzt. Da kann man dann wenigstens für ein weitgehend abschattungsfreie Ausrichtung sorgen und je nach Wunsch auch ne Ost/West-Installation wählen, um die Grundlast der Heimgeräte möglichst breit abzudecken.

    Hyundai bietet das PV-Dach beim Ioniq 5 garnicht mehr an, weil es einfach nix bringt und sich nicht amortisiert.

    Klar, es gibt Versuchsfahrzeuge mit Fahrradreifen und großen Flächen, in den der Fahrer liegt und die sich mit homöopathischen Geschwindigkeiten auf Rundkursen bewegen. Aber ein normales Auto hat halt nun mal leider andere Einsatzbedingungen und Fahrtwiderstände.

    Wenn man das als Liebhaberei sieht, kann man aber natürlich den Aufpreis zahlen und das Auto immer extra so parken, daß es schön in der Sonne steht. Dann freut man sich, wenn da mal eine dreistellige Wattleistung für ein paar Stunden auf der Anzeige steht.

    Alle anderen kaufen nen Leaf/Ioniq/Spring/Zoe oder was auch immer da noch kommt und laden den einfach einmal die Woche beim Aldi/Lidl etc. in ner halben Stunde mit mehr Menge als das Rumstehen in der Sonne unter idealen Bedingungen jemals bringt. Und das ist am Ende eben günstiger als vorher 5.000,- Euro mehr auf den Tisch legen zu müssen für die aufwändige Selbstlade-PV-Technik.

    Kann alles mal werden. Mit dem aktuellen Stand der Technik sind wir da noch sehr weit entfernt.

    Es ist aber noch schlimmer: Aufgrund des schlechten Wirkungsgrades kommen tatsächlich nur 10Liter Energie von den 40 Liter getankten Energie an.

    Das wird leider regelmäßig unterschlagen, da die angezeigten Strommengen im Fahrzeug diese Verluste nicht beinhalten. Deswegen sind die meisten Angaben bei spritmonitor.de bezüglich E-Autos fehlerhaft.

    Erst die Messung des abgegebenen Stroms an der Ladestation zeigt die Realität und da bewegen wir uns bei 5-15 Prozent je nach Art und Leistung des Ladevorgangs.

    Juckt bei PV-Überschussladung nicht sonderlich, aber bei Netzbezug und aktuellen kWh-Preisen eben doch.

    Es geht doch hier nicht um ein entweder oder. Man kann die Zellen ja auf dem Dach UND auf dem Auto haben.

    Der Wirkungsgrad der Zellen steigt kaum mehr? Da habe ich anderes gelesen. Würde auch der allgemeinen Entwicklung entgegen stehen.

    Klar. Wenn Geld keine Rolex spielt, kann man viel machen und muss auch nicht rechnen, ob sich etwas wirtschaftlich lohnt oder nicht.

    Alle anderen schauen schon genauer nach, ob sie lieber die Zellen ideal ausgerichtet auf dem Dach sitzen haben oder wesentlich weniger PV-Fläche (weil Spezialkonstruktion) auf einem Auto sitzen haben.

    Diese stehen und fahren dann die meiste Zeit im Schatten rum. Und wenn dann mal die Sonne auf das Auto scheint, sind die allermeisten der Zellen nicht ideal zur Strahlungsquelle ausgerichtet oder sogar auf der angewandten Seite.

    Zum Wirkungsgrad: Die Fläche auf einem Auto ist sehr begrenzt und kann nicht beliebig erweitert werden. Wirkungsgradsteigerungen von ein paar Prozent sind schön und gut. Wenn ich aber vom jetzigen Zustand (Ladungserhaltung) zum effektiven Laden des Fahrzeugs für xx oder sogar xxx km pro Tag kommen möchte, brauche ich einen ganzzahligen Faktor der Steigerung der erzeugten PV-Leistung.

    Jetzt ist die Fläche aber begrenzt, die PV hat einen Wirkungsgrad von irgendwas um die 70 Prozent, die Sonne liefert leider auch nur einen physikalisch bedingten Maximalwert von ungefähr 1,3 kW/m^2. Wo soll denn jetzt die Ladeleistung herkommen? Selbst wenn der Wirkungsgrad bei in der Praxis nicht erreichbaren 100 Prozent liegen würde?

    Leider haben diese ganzen Selbstladekonzepte in alltagstauglichen Fahrzeugen bisher gerade mal den "vampire drain" (also die Selbstentladung) kompensiert. Maximal läuft da dann noch eine Kabinenbelüftung, damit sich der Innenraum nicht zu stark aufheizt. Dazu kommt, daß die meisten Leute, die sich solche Autos leisten (können), sie in der Garage stehen haben wollen. Und die Stromkosten jucken die auch nicht.

    Die Sau wird immer wieder durch's Dorf getrieben, leider steht dem Funktionieren in der Praxis doch einiges entgegen.

    Die Zellen kosten nicht wenig, deren Wirkungsgrad steigt nur noch gering. Dazu muss die ganze Zeit die Ladeelektronik laufen, die auch nicht gerade wenig an Energie verbrennt. Deswegen sinkt auch der Wirkungsgrad, wenn ich an Schuko und nicht an ner gescheiten Hochstromdose lade: Das Fahrzeug muss länger im Lademodus betrieben werden und kann nicht "einschlafen".

    Alles in allem sind die Solarzellen auf dem Hausdach wesentlich besser aufgehoben als auf einem Fahrzeug.

    Ich kenne mehr Unfähige mit Nobel-Werkzeug als Top-Schrauber mit normaler Standard-Ware, zumindest unter den Privaten. Klar, nix aus Chinesium. Aber Proxxon, KS-Tool und selbst vieles von dem Norma-Zeug ist wirklich brauchbar und ausreichend.

    Wenn man keine Ahnung hat, tickt man aus Unsicherheit halt überall den "Premium"-Knopf. Das muss man dann zahlen.

    solche Schranken habe ich noch nie gesehen im realen Leben es gibt immer wieder diese Videos aber mir ist das noch nie geglückt

    Mit 110er-Höhe und ohne Antenne geht das immer mal. Gerade wenn die Schranken an Rampen liegen.

    Es sollen auch in einem gewissen Daimler-Werk schon Speedster unter der Mitarbeiter-Parkplatzschranke nur mit Antennenkontakt durchgesaust sein, woraufhin der Wachschutz ein bissi blöd schaute.

    Das ist wie bei der Politik: Nicht die Politiker sind schuld, sondern die Wähler.

    Wenn BMW damit Geld verdient, haben wir alle was davon. Von daher ist mir das recht wurscht, was die verkaufen.

    Vielleicht ist dann ja mehr Entwicklungsbudget vorhanden, um Fahrzeuge zu entwickeln, die höhere Sinne ansprechen.

    Einfach mal den Schleyer/CCK anrufen oder noch besser direkt vorbeifahren mit Vorankündigung. Der kann vieles organisieren, aber natürlich auch nicht alles. Und meistens steht auch allerhand Exotisches an Kundenfahrzeugen gerade dort rum, was man sonst nur in Museen oder garnicht zu sehen bekommt.

    So schön ich die Gruppe-C-Fahrzeuge finde, so hübsch fand ich den Ultima. Bis ich dann mal einen in echt gesehen habe.

    Da passten die Proportionen für mich nicht. Ging den Umstehenden ähnlich. Vielleicht ist der RS da entsprechend überarbeitet und hat nicht nur eine Retusche an der Front erfahren.

    Also falls noch nicht geschehen, würde ich mal eine Besichtigung vor weiteren Aktionen einplanen.

    Die ham letztes Jahr von dem Teil fast 400.000 Stück verkauft (als geschlossenes Fahrzeug). Eigentlich genial, die Kiste. Das ist das elektrische Pendant zu den französischen Zweizylinder-Säuferkisten von Ligier und Co (für die älteren Weinliebhaber, die einmal zu oft auf dem Heimweg kontrolliert wurden).

    Nur kann das Teil viel mehr. Fährt 100 km/h, kommt mit dem großen Akku über 200 km weit, hat als geschlossene Version mehr Stauraum und ist da sogar ein Viersitzer.

    Schon mal diese Schwellerverkleidung...man muss ja mit den Doofen rechnen...und die setzen da den Wagenheber oder die Bühnenteller an...*zonk*. Auswirkungen dann hoffentlich direkt bemerkt und nicht erst bei 200 plus auf der AB.

    Dann die Menge an Ablassschrauben und Filtern sowie deren Zugänglichkeit. Vielleicht technisch in dieser Konstellation notwendig, aber eben bestimmt nicht von allen richtig gemacht beim Ölwechsel.

    Wie gesagt: Sind ja trotzdem tolle Autos. Aber da gibt es schon so manche Ecken, die nervig sind.

    Aus der Reihe "Geniale Geistesblitze der "Geschenkter Doktor Porsche AG" wären auch noch die Flugzeugmotoren erwähnenswert...und die selten kostspielige Volte, als sie angesichts der über Jahrzehntezu leistenden Ersatzteilversorgung lieber alle Motoren wieder zurückkauften.

    Seit ich den ersten Ölwechsel am 993 gemacht hab, frag ich mich auch, ob es da weltweit noch kompliziertere und fehleranfälligere Konstruktionen im Fahrzeugbau zu entdecken gäbe...

    Trotzdem teilweise begehrenswerte Autos.