Honda Elise vs Rotec Elise

  • Ich habe von einem Video gehört auf dem eine bekannte Honda Elise hinter einer Elise der Fa. Rotec einige Runden gefahren ist ohne aufzuholen. Schinbar ist es möglich einem Hondaumbau auch mit einem Rover Motor etwas entgegen zu setzen.
    Wer hat nähere Informationen zu diesem Ereignis?

  • Mir ist nur ein "Wettlauf" bei einem Slalom der CST bekannt, in dem ein 170PS Rover-K MKI (leider keine Ahnung von wem gemacht!?) einen MKI Honda 2,0 ~220PS (knapp) verblasen hat.

    Das war aber eher auf das Fahrwerk als auf den Motor zurückzuführen! (Prototype eines neuen noch nicht für alle Modelle erhältlichen Öhlins Fahrwerks...)

    Das Video würde mich auch interessieren!!!
    Her damit!

    79

  • Zitat


    Das war aber eher auf das Fahrwerk als auf den Motor zurückzuführen! (Prototype eines neuen noch nicht für alle Modelle erhältlichen Öhlins Fahrwerks...)
    79

    DAS war aber eine ungewohnt dezent verpackte Werbung von Dir!:lach: Ist man ja gar nicht gewohnt! Na ja, ein anderes Forum eben mit anderen Umgangsformen - von Freak mal abgesehen.

  • Keine Werbung nur Fakten! Schneller is halt schneller! Was da für ein Fahrwerk drinn war war ja auch nicht zu übersehen... ...Goldene Ausgleichbehälter! -Kann also kein JRZ oder Wilbers sein!
    Und Werbung für Öhlins machen: Ja :D und jederzeit! Hab jetzt sogar Öhlinsaufkleber auf meiner Elise!

    (Das Öhlins "Motosport" Fahrwerk gibt es im Moment wirklich nur für die Elise MKI u MKII und nicht für Speedster und Konsorten. Und man muss sich etwas gedulden bis die Schweden ihr "Gold" so rausrücken.)

    (Allerdings macht auch ein Öhlinsfahrwerk eine fahrerische Niete wie mich nicht zum Mario Andretti der Rennstrecke.)
    79

    Einmal editiert, zuletzt von 79 (12. Mai 2004 um 16:17)

  • Zitat

    ...Goldene Ausgleichbehälter! -Kann also kein JRZ oder Wilbers sein!
    79


    Güldene Ausgleichsbehälter!! GOtt, ich knie andachtsvoll nieder. Das MUSS etwas ganz Tolles sein!

  • Zitat


    (Allerdings macht auch ein Öhlinsfahrwerk eine fahrerische Niete wie mich nicht zum Mario Andretti der Rennstrecke.)
    79

    Wie wahr! Geht aber vielen so. Mir auch.

  • Zitat

    Das Öhlins "Motosport" Fahrwerk gibt es im Moment wirklich nur für die Elise MKI u MKII und nicht für Speedster und Konsorten. Und man muss sich etwas gedulden bis die Schweden ihr "Gold" so rausrücken.
    79

    Schwedisches Gold ist halt nix für LEute, die es sich nicht leisten können, Lotus zu fahren!:lach:

  • Öhlins ist doch Tochter von Yamaha, also auch nix wirklich Exklusives mehr...

  • Hi,
    anbei ein (sehr guter) Beitrag von Jochen Wening (Pilot der Rover Elise versus Honda Elise)
    Leider hat Jochen nur im Büro einen Internetanschluß den er aber nur Geschäftlich
    nutzten darf. Er hat mich gebeten den Beitrag zu Posten was ich hiermit mache:


    > Nachdem in zwei verschiedenen Threats das Aufeinandertreffen einer 170 PS
    > Rover Elise mit einer Hoda Elise beim CST Slalom 2004 in Bad Neuenahr
    > genannt wurde, möchte ich mich als Betroffener zu Wort melden.
    >
    > Leider habe ich keine Möglichkeit selber zu Posten, daher bedanke ich mich
    > bei 79 daß er dies für mich erledigt.
    >
    > Die beiden derzeit aktuellen Threats "Gedanken zum Motorumbau" und
    > "Hondaelise vs Rotecelise" gehören meines Erachtens eigentlich zusammen.
    > Daher sind meine in Schrift gebrachten Gedanken für beide Threats zu
    > verstehen.
    >
    > ...
    >
    > Als Fan der Elise lese ich aufmerksam die verschiedenen Foren. Amüsant
    > finde
    > ich jedes mal die Diskussionen in den deutschen Foren bzgl. Motorumbauten,
    > und wie versucht wird auch noch so ex orbitant teure Tuningvarianten den
    > Elsiefahrern schmackhaft zu machen.
    >
    > Prinzipiell stellt sich doch bei einer jeden Tuningmaßnahme immer die
    > Frage
    > nach dem Preis/Leistungsverhältnis, als auch für welchen Einsatzzweck man
    > das getunte Teilchen nutzen möchte.
    >
    > Betrachten wir die Sache doch mal so:
    >
    > Warum hat man eigentlich zur Elli gegriffen?
    > - Bei der Probefahrt stellt man fest, daß man auf Landstraßen
    > ungeheuerlich
    > Spaß hat!
    > - Man setzt sich mit solchen Legenden wie Lotus plötzlich auseinander und
    > findet Faszination daran was deren Philosophie ist und wie das ganze
    > technisch an der Elise umgesetzt wurde.
    > - Die Elise ist im Unterhalt günstiger als andere Sportwagen (Ferrari,
    > Porsche etc.)
    > - Für die Meisten sieht eine Elise einfach besser aus als ein Porsche oder
    > Ferrari.
    >
    > An Fahrten auf Rennstrecken und daran, daß man sich mit Porsches und
    > Ferraris misst haben doch die wenigsten gedacht als der Griff zur Elise
    > erfolgte.
    >
    > Wahrscheinlich nehmen die meisten Elise Besitzer, welche sich auf
    > Rennstrecken blicken lassen an solchen Veranstaltungen nur 2 bis 3 mal im
    > Jahr teil. Den Rest der Kilometer welche man in einem Jahr mit der Elise
    > abspult verbringt doch der Großteil auf der Landstraße, ganz zu schweigen
    > von denjenigen welche ihre Elise prinzipiell nicht auf der Rennstrecke
    > bewegen.
    >
    > Von dieser Basis aus sollte man den Vergleich Rover Elise/Honda Elise
    > anstellen, da es die meisten und nicht einige wenige betrifft.
    >
    > Lassen wir beim Vergleich der Konzepte solche Dinge wie Bremsen, Fahrwerk,
    > Reifen außen vor, denn von den Kosten dürfte das für eine Honda oder Rover
    > Elise ja fast gleich sein.
    >
    > Anstelle der EUR 23.000.- für den Hondamotor bekommt man eine Rover Elise
    > auch für runde EUR 7000.- auf standfeste 170 - 180 PS. Das machen uns
    > deutsche wie englische Tuner seit Jahren vor. Somit ergibt sich für die
    > Roverlösung mehr oder weniger ein Preisvorteil von ca. EUR 16.000.- Schon
    > beachtlich!!
    >
    > Vergleicht man mal aufmerksam die Fakten aus den Sport Auto Tests 2002,
    > 180
    > PS Thielert Elise/ Pero Kompressor Elsie und 2004 Komotec Honda Elise
    > gegen
    > AS Setups Turbo Elise, dann zeigen die Fakten überraschendes!
    >
    > Geschwindigkeiten in Hockenheim auf der Start/Ziel Geraden:
    >
    > 180 PS, 190 NM Thielert Elise mit Rover Motor 175 Kmh Standard
    > Bridgestone Reifen
    > 200 PS, 253 NM Pero Kompressor Elise 179 Kmh Standard
    > Bridgestone Reifen
    > 198 PS, 301 NM AS Turbo Elise 177 Kmh Sportreifen A048
    > 220 PS, 214 NM Komotec Honda Elise 180 Kmh Sportreifen A048
    >
    > Eine Hondelise mit 40 PS und 24NM mehr als die 180PS Rover Elise, ist
    > also
    > auf der Start Ziel Geraden in Hockenheim um 5Kmh schneller.
    >
    > Die einen mögen nun sagen "nur", die anderen was "so viel"! Jedoch rückt
    > die
    > Sache in ein spezielles Licht wenn man feststellt, daß bei den Sport Auto
    > Tests die Hondaelise bereits um 5 Kmh schneller aus der Opel Kurve kommt
    > als
    > die180 PS Rover Elise!
    >
    > Wenn man die Sache also kritisch betrachtet, dann müßte man sagen, daß die
    > Hondaelise der Roverelise mit 180 PS bei der Beschleunigung auf der
    > Geraden
    > in Hockenheim nichts nimmt, denn die 5 Kmh Unterschied waren am Anfang und
    > am Ende der Geraden bereits vorhanden! Sollte es dennoch der Fall sein,
    > daß
    > die Hondaelise schneller beschleunigt (was ja immer wieder zu hören ist)
    > dann aber vermutlich nur in einem geringen Rahmen. Ansonsten hätten die
    > Tests einen deutlichen Unterschied zeigen müssen!
    >
    > Bleibt die Frage weshalb kommt die Hondaelise mit 5 KmH schneller aus der
    > Kurve? Dem aufmerksamen Leser der Sport Auto Berichte dürfte nicht
    > entgangen
    > sein, daß die Hondaelise im Gegensatz zur Roverelise auf Sportreifen A048
    > unterwegs war. Aha! So ganz nebenbei liest man dann noch im Bericht, daß
    > die
    > Hondaelise ohne Kat unterwegs war! Aha!
    >
    > Keine Frage, daß eine Hondaelise auf Grand Prix Strecken und auf der
    > Autobahn in der Höchstgeschwindigkeit schneller ist als eine 180 PS Rover
    > Elise, aber erinneren wir uns doch daran aus welchen Beweggründen wir uns
    > eine Elsie gekauft haben. Für Rennstrecken? Für die Autobahn? Wohl kaum!
    >
    > Wer fährt auf der Landstraße solche Geschwindigkeiten, daß eine Hondaelise
    > ihr potential voll ausspielen kann? Und falls doch, wie weit enteilt eine
    > Hondaelise denn einer Rover Elise auf dem bevorzugten Terrain einer
    > kurvigen
    > Landstraße? Wieviel mehr muß man dafür ausgeben? Sage und schreibe EUR
    > 16.000.- !
    >
    > Somit ist die Frage doch ganz legitim ob es die Sache mit dem Hondaumbau
    > wirklich wert ist. Stimmt hier das Preis/Leistungsverhältnis allen
    > ernstes?
    > Ein Fahrfehler weniger, einmal später gebremst oder einmal früher aufs Gas
    > gegangen, ein Schaltvorgang weniger, und schon ist der Unterschied zu
    > einem
    > ca. 40 PS stärker motorisierten Fahrzeug anscheinend so gut wie nicht mehr
    > vorhanden!
    >
    > Wer im Oktober mit der Seven IG auf dem Hockenheimring war konnte
    > festsellen, daß sich zwei Honda Elisen teilweise die Zähne an einer MK-1
    > mit
    > 170 PS (Einzeldrossel) ausgebissen haben. Ein entsprechendes Video war im
    > Elise Community Forum zu sehen, allerdings waren die interessanten Stellen
    > herausgeschnitten! Warum? Dennoch konnte man sehen, daß die Hondaelise
    > speziell beim Herausbeschleunigen aus den Kurven nicht wirklich gegenüber
    > der vorausfahrenden Rover Elise (170PS) aufgeholt hat. Auf der langen
    > Parabolica hin zur Spitzkehre konnte die Hondaelise Boden gut machen
    > allerdings wurde die komplette Länge der Parabolica benötigt, und wenn die
    > Türe für den Überholvorgang nicht aufgelassen wird dann...... Dies habe
    > ich
    > als Augenzeuge miterlebt was ich auch in oben genannten Video bestätigt
    > fand.
    >
    > Kann es sein, daß "Gast" dieses Video meint?
    >
    > Bad Neuenahr 2004, ein schnell gesteckter Slalom. Eine 170 PS Rover Elise
    > (Einzeldrossel) nimmt in einer Hondaelise 1,4 Sek ab! Lag es wirklich nur
    > an
    > den Fahrern?
    >
    > Lag Colin Chapman vielleicht doch nicht ganz so falsch mit seinem
    > Leichtbauprinzip? Hat da ein schwerer Hondamotor (40Kg?) vielleicht
    > Nachteile? Man packt sich mehr PS rein um mehr Gewicht beschleunigen zu
    > können? Hat dies etwas mit der Philosophie von Colin Chapman zu tun?
    >
    > Wie viel nimmt eine Hondaelise einer 180 PS Rover Elise mit Einzeldrossel
    > in
    > der Beschleunigung von 0 auf Hundert ab? 0,5 -0,8 sek? Einmal den
    > Schleifpunkt der Kupplung nicht richtig getroffen, die Drehzahl zu weit
    > absacken lassen oder einfach schlecht reagiert, schon ist der Vorteil
    > futsch! Wie oft macht man den Ampelstart oder Sprint von 0 auf 100? Dafür
    > wirklich EUR 16.000.- mehr ausgeben?
    >
    > Denjenigen welchen es wert ist sich einen Hondamotor einzubauen und auf
    > Rennstrecken das Potential auszuspielen sei es von ganzem Herzen gegönnt.
    > Es
    > steht jedem frei zu entscheiden was er mit seiner Elise anstellt. Wer hat
    > schon etwas gegen eine schnelle Elise?
    >
    > Bleibt zu wünschen, daß sich im laufe der Zeit keine Ernüchterung unter
    > den
    > Honda Elise Fahrern breit macht, wenn man feststellt, daß die Unterschiede
    > zwischen einer 180PS Rover Elise und dem Hondamotor trotz einer
    > Investition
    > von mehr als EUR 20.000.- gar nicht so groß sind.
    >
    > Die Tests in Sport Auto und die Begebenheiten in Hockenheim und Bad
    > Neuenahr
    > sprechen eine Sprache welche für die Honda Elisen befürchten lässt, daß
    > dies
    > höchstwahrscheinlich so ist. Wie würde sich das auf den Wiederverkaufswert
    > einer Hondaelise auswirken? Mit welchem Wertverlust lassen sich die
    > Hondaelisen dann in ein paar Jahren noch verkaufen?
    >
    > Nach allem was ich in 3 Jahren Elise bisher erlebt habe lautet daher mein
    > persönliches Fazit,
    >
    > - Rovermotor mit 170 bis 180 PS
    > Das gibt Drehmoment auch untenrum.
    > Ganz nebenbei bleibt der Wiederverkaufswert stabil, da man keinen
    > Patienten hat der eine
    > Herzverpflanzung hinter sich hat.
    > - Ein gutes Fahrwerk
    > - Gute Reifen
    > - Fahrerisches Können durch Fahretrainings mit wirklichen Profis
    > verfeinern.
    >
    > Dann hat man ein gutes stimmiges Gesamtpaket zu halbwegs vernünftigen
    > Preisen. Damit kann man in vielen Bereichen Honda Elisen Paroli bieten und
    > ganz nebenbei spart man sich einen richtigen Batzen Geld!
    >
    > Der Weg der goldenen Mitte scheint doch immer wieder der richtige zu sein.
    >
    > Gruß
    >
    > Jochen Wening

  • Dem bisher längsten Posting in diesem Forum ist nichts mehr hinzuzufügen. Recht hast Du.

    Was auch prima "gegen" Tuning hilft, ab und zu mal die Elise mehrere Tage stehen lassen und ein normales Alltagsauto bewegen. Dann wirkt der Gewöhnungseffekt nicht nach.


    Grüße
    AR

  • Hallo Jochen,

    in Hockenheim im Oktober letzten Jahres haben wir uns ja bei Bernd am Wohnmobil kurz getroffen, vielleicht erinnerst Du Dich. Zumindest erinnern sich vielleicht einige Teile Deines Motors an mich.

    Was Du da geschrieben hast, ist weitgehend nicht haltbar. Ich unterstütze Deine Ansicht, daß der Rover-Motor sehr gut ist und die meisten Elli-Fahrer mit einem Tuning auf etwa 170 PS, die den teuren Umbau im Block nicht erforderlich machen, sehr gut bedient sind.

    Allerdings habe ich den Eindruck, daß Du die Honda-Elise von der Leistung nicht richtig einschätzt. Ich habe das Auto von Peter schon gefahren und bin von Peter auf der Parabolica derartig überholt worden, daß es für empfindsame Fahrer oder Elli-Besitzer mit ausgeprägtem Ehrgeiz frustrierend sein müßte. Ich habe seit Jahren nur Ellis mit nicht mehr als etwa 150 PS, habe aber den Eindruck, daß wie überall im Leben sehr viel vom Fahrer abhängt.

    So ist der Bernd C. ein sehr schneller Fahrer, der mit seinen etwa 170 PS viele stärker motorisierte Ellis abhängen kann. Das ist aber auf sein Fahrkönnen zurückzuführen und auf nichts anderes.

    Deine Vergleiche von Geschwindigkeiten auf der Zielgeraden in Hockenheim hinken. Ich habe zum Beispiel dort beim Lotus Cup mit meiner Elli etwa 166 km/h erzielt. Am Ende der Parabolica lag meine Geschwindigkeit bei 197,6 km, während Peter dort 220 km/h erreicht hat. Diese Werte habe ich aus unseren Dataloggingsystemen und das sind echte km/h, ermittelt mit GPS und keine Tachoanzeigen.

    Die Honda-Elise ist eindeutig schneller, das sollte man auch als Rover-Fan so stehen lassen und akzeptieren. Zeiten bei einem Slalom, bei dem Detlef Sandek gegen Dich nicht so gut ausgesehen hat, sind für mich nicht aussagekräftig, da es dort mehr auf das handling als auf die Leistung des Motors ankommt. Und nat+ürlich auf den Fahrer.

    Zu Peters Fahrten in Hockenheim im letzten Oktober ist zu sagen, daß er zu dem damals eingebauten JRZ-Fahrwerk einfach kein Vertrauen entwickeln konnte, weil die Druckstufe nicht stimmte. Außerdem waren einige Dinge wie die rear toe-links nicht in Ordnung. Frag mal Bernd C. der kann den desaströsen Zustand des Fahrwerks bestätigen. Inzwischen sieht das etwas anders aus.

    Wie waren denn Deine Rundenzeiten in Hockenheim im Oktober? Daß Du ein guter Fahrer bist, hat Dein Slalomergebnis gezeigt. Also sollte auch Deine Hockenheim-Rundenzeit einen guten Aufschluß geben können über die Leistungfähigkeit Deines Rover-Motors.

    Ich habe übrigens viele Videos, die zeigen, wie die Leistungsfähigkeit meines Autos und Peters Honda-Elise aussieht. Daher glaube ich mir auch ein relativ ausgewogenes Urteil bilden zu können, ohne daraus ableiten zu wollen, was denn besser für andere ist.

    Das ist es, was ich in erster Linie an Deinem Beitrag kritisiere: Du verallgemeinerst zu sehr. Peter hatte sicher andere Gründe für seine Entscheidung zugunsten des Honda-Motors als Du für Deine Entscheidung, den Rover K-series zu tunen.

    Meine Meinung ist, daß jeder für sich selbst entscheiden soll, was er will. Ich bilde mir nicht ein, für alle Fahrer eine Entscheidung über die zu treffenden Tuningmaßnahmen zu fällen. Wenn ich um Rat gefragt werde, frage ich immer, was denn mit der Elise beabsichtigt ist: Rennstrecke erfordert ganz andere Motoren als die Alpen, Landstraße hat andere Anforderungen als die Autobahn. Eines ist aber sicher: Mit dem Honda-Motor im Heck hast Du auf allen Gebieten gute Karten. Ich habe einen Honda-Motor im Regal, baue ihn aber nicht ein, weil mir meine 150 PS-Elli immer noch so viel Spaß macht.

    Ich freue mich auf einen Vergleich in Hockenheim mit Deiner Elli.

  • Leider habe ich die vergleichbaren Zeiten vom kleinen Kurs Hockenheim der von Jochen Weinig so gelobten 180 PS Thielert-Elise nicht im Kopf, es war aber ein DEUTLICHER Zeitunterschied zur Honda-Elise von Peter, ich meine etwa vier Sekunden. Das sind gleich mehrere Welten bei demselben Fahrer.

    Davon könnt Ihr ja noch mal den Clubsportreifen-Vorteil abziehen, den sportauto auch schon mal für den kleinen Kurs ermittelt hat.

    Fazit: So erfreulich wie sich eine ROTEC 170 PS Elli fährt, der die 180 PS Thielert in Sachen Fahrbarkeit nicht das Wasser reichen kann, die Honda-Elise ist einfach schneller. Soviel sollte man auch durch eine rosarote Brille erkennen können.

    Finanzielle Erwägungen mögen Entscheidungen, welches Tuning man bevorzugt, beeinflussen, aber das ist ja hier nicht das Kriterium gewesen.

  • Sirs,

    es ist ja durchaus ganz interessant, die Debatte zu verfolgen, aber warum bloß wollt ihr immer alles objektivieren? Auch 20k Mehrkosten sind schließlich relativ: Für den einen ein Taschengeld, daß selbstverständlich im Hobby versenkt wird, für den anderen ein Vermögen von existentieller Bedeutung.

    Sinn und Unsinn des Hondaumbaus abzuwägen ist sicher löblich, aber gebaut wird er nur aus einem Grund: Weil es geht. Ganz einfach.

    Und solange wir hier nicht über serious racing reden, ist das Geschwafel über Rundenzeiten auf irgendwelchen Trackdays schlichtweg albern.


    Yours etc., L.

  • Hmmmmm,
    @Heyer:
    Einerseits verallgemeinert Jochen nach Deiner Meinung zu sehr, andererseits wollte er dadurch (wahrscheinlich) keiner bestimmten Person zu nahe treten! Jochen hat hier nichts von Peter's Umbau geschrieben, sondern nur Vergleiche angestellt...!

    Viel interessanter ist ja die Frage:
    Aus welchem Grund soll ein Elise mit Hondamotor schneller um die Kurve fahren als ein Elise mit Rovermotor? Der Hondamotor alleine macht die Rundenzeit sicherlich nicht!
    Der gute Hondamotor trägt auch nicht gerade zu einer optimalen Gewichtsverteilung bei. Er ist schwerer als der Rover und hat zusätzlich einen höheren Schwerpunkt als der Rover. Dann ist der Hondamotor in der Einbaulage weiter Richtung Hinterachse versetzt. In Summe sicher nicht gerade vorteilhaft!

    Es geht ja auch nicht darum ob Honda Motor Ja oder Nein, sondern um die Erkenntnis das mit einem richtig guten Fahrwerk (ja Ihr könnt’s bald nicht mehr hören! I’s aber so!) wertvolle "KurvenPS" gefunden werden können die die gewonnenen Sekunden einer vermeidlichen stärker motorisierten Elise auf der Gerade wieder kompensieren.!

    Ich persönlich würde mir den schweren Klotz nicht in die Elli bauen, hätte aber auch nicht das nötige Geld um jemals darüber nachzudenken!

    79

  • Hi, anbei die Antwort von Jochen auf den Beitrag:

    Hallo Michael,

    logisch erinnere ich mich an Dich! Einzeldrossel und Schwungscheibe stammen
    ja von Dir!

    Hoffe es geht Dir gut!

    Habe das was Du geschrieben hast aufmerksam gelesen. Im Prinzip sind wir
    doch mehr oder weniger einer Meinung, oder?

    - Rover mit 170 -180 PS ist gut
    - Fahrerisches Können verbessern und schon ist man schneller
    unterwegs.
    (siehe Dein Beispiel Bernd C, der im übrigen auch mir um die Ohren
    fährt. Ich arbeite am fahrerischen Können um schneller zu werden.)
    - Jeder soll selbst entscheiden was er mit seiner Elli treibt.
    - Eine Entscheidung darüber was man mit seiner Elli treibt
    hängt vom
    Einsatzzweck ab.
    - Eine Hondaelise ist schneller als eine Rover Elise (Hab ich
    im übrigen auch nicht
    angezweifelt.)
    - gutes Fahrwerk
    - Stimmiges Gesamtkonzept

    Deine Kritik, dass ich die Hondaelise im Falschen Licht sehe, Sachen
    veralgemeinert darstelle, die rosarote Rover Brille auf hätte, kann ich
    konstruktiv betrachtet nicht nachvollziehen.

    Ich habe manche Dinge mit dem Hondaumbau kritische betrachtet, mir bekannte
    Fakten genannt und mein persönliches Fazit gezogen. Ist doch ok oder?
    Niemanden wurde vorgeschrieben was er/sie zu tun oder zu lassen hat.

    Noch ein paar Details:

    - Zu keinem Zeitpunkt habe ich den Thielertumbau gegenüber einem anderen
    hervorgehoben. Warum auch? Wie Du geschrieben hast, ein besseres Ergebnis
    mit der Rover Maschine kann auch anderweitig erzielt werden. Die Nennung des
    Thielert Umbaues kam nur zustande, da eben dieser Bestandteil des Sport Auto
    Tests war.

    - Bei dem Geschwindigkeitsvergleich wurden von mir nur Fakten aus der Sport
    Auto gegenübergestellt. Jeder soll selber für sich eine Entscheidung
    treffen, wie dern Vergleich der beiden Testsergebnisse zu werten ist.

    - Ich habe von verschiedenen Einsatzzwecken gesprochen, z.B Rennstrecke,
    Landstraße, Slalom. Wird beim einen Vergleich der Konzepte ein anderes
    Terrain als Rennstrecke genannt, z.B. Slalom, dann ist dieser Verglich
    plötzlich nicht mehr aussagekräftig?? Verstehe ich nicht.

    - Logo hat man mit dem Hondamotor bessere Voraussetzungen. Das zweifelt
    niemand an. Nur wie groß sind die Vorteile und ist es das Geld wert, zumal
    ich der gleichen Meinung bin wie Du, daß fahrerisches Können entscheidend
    ist.

    Leider finde ich auch in Deinem Posting keine Antworten/Erfahrungsberichte
    bezgl. Preis Leistungsverhältnis, Wiedervekaufswert, Service,
    Landstraßeneinsatz und effektiven Unterschied zwischen den beiden Varianten
    beim Einsatz in dem Bereich wofür sich die Mehrheit der Elisebesitzer eben
    dieses Fahrzeug zugelegt hat. In Deiner Antwort sind nur Beispiele
    aufgeführt, welche sich ausschließlich auf den Rennstreckeneinsatz beziehen.

    Klasse finde ich Deine Einstellung nachzufragen für welchen Einsatz man denn
    das Tuning nutzen möchte bevor ein Rat abgegeben wird! Hut ab! Diese Frage
    sollte jeder der Tunning für die Elli anbietet stellen! Genau diese Frage
    trifft doch den berühmten Nagel genau auf den Kopf! Das ist der Kernpunkt
    dessen was ich geschrieben habe! Einsatzzweck und Preis/Leistungsverhältnis.


    Wie Du bleibe auch ich bei einer Roverlösung, da es für mich und meinen
    Einsatzzweck die beste Variante ist.

    Ich habe keine Ambitionen auf der Rennstrecke nach Bestzeiten zu jagen. Wenn
    ich auf der Rennstrecke bin, dann möchte ich meinen Spaß haben und dabei ein
    nicht zu hohes Risiko eingehen. Den Spaß habe ich nach wie vor, auch wenn
    Bernd C. (oder jemand anderes) an mir vorbeifliegt und ich mich jedes mal
    frage wie er das denn so macht, obwohl auch ich 170 Pferdchen unter der
    Haube habe. In solchen Fällen sag ich mir jedes mal wieder "Welch tolles
    potential hat die Elsie"!, selbst wenn ich das nicht so wie Bernd C. zu
    nutzen verstehe.

    Alleine das Wissen was mit der Elli möglich ist wenn man nur kann, lässt
    mich cool bleiben wenn jemand an mir vorbeizieht. Ich habe nicht den Ehrgeiz
    mich an Bernd oder an jemanden anderes hinten dran zu hängen und mein
    Fahrerisches Können zu überschreiten. Zum Schluß lande ich im Kies und kann
    mich von meiner Elli verabschieden. Ne Ne, ich möchte meine Lisl noch länger
    fahren. Dazu hab ich einfach viel zu viel Spaß damit, als daß es mir diese
    Sache wert wäre.

    13 Jahre MR 2 unfallfrei fahren Prägen! Ich kenne aus vergangenen Zeiten
    genügend MR 2- ler welche immer solch einen Ergeiz hatten unbedingt
    schneller als andere zu sein, aber die haben Ihren geschrotteten MR 2
    spätestens nach ca. 2-3 Jahren abgeben dürfen, während dessen ich noch lange
    Jahre Freude daran haben konnte.

    Einen Vergleich mit Dir in Hockenheim finde ich daher nicht so toll, da ich
    nicht Montoya/Schumi spielen möchte nur um irgend etwas zu beweisen! Dafür
    ist mir das Risiko einfach zu hoch. Meinen Grundsatz sich eingestehen zu
    können, dass es (aus welchem Grunde auch immer) schnellere gibt und dabei
    einen klaren Kopf zu behalten bleibe ich Treu, komme was wolle. Soviel bin
    ich meiner Frau und Tochter schuldig.

    Machen wir die Sache doch andersrum, Du kommst zum Slalom ...... Da fährt
    jeder für sich alleine, man kommt sich nicht gegenseitig ins Gehege (Siehe
    Hockenheim 2003, da kann ja einer ein Lied von singen). Die
    Höchstgeschwindigkeiten beim Slalom sind niedriger und Auslaufzonen sind
    auch vorhanden. Daher ist das Risiko um ein deutliches geringer.

    Viele Grüße.

    Jochen

  • Zitat

    ...
    Viel interessanter ist ja die Frage:
    Aus welchem Grund soll ein Elise mit Hondamotor schneller um die Kurve fahren als ein Elise mit Rovermotor? Der Hondamotor alleine macht die Rundenzeit sicherlich nicht!


    Völlig richtig. Das ist keine Wunderwaffe. Der Motor ist nur eine Komponente von mehreren, die das Auto schnell machen. Wie schreibt Ulli M. immer so schön: "The component that needs the most upgrade is the nut holding the steering wheel".
    Wie an anderer Stelle ja schonmal zu lesen war, lohnt sich vielleicht ein Vergleich vor/nach Motorumbau bei gleichem Fahrer, Auto, Fahrwerk, Reifen u.s.w.
    Wie enorm stark der Einfluß des Fahrers (aufgeteilt in Fahrkönnen und Riskobereitschaft) ist, sieht man ja sehr schön beim Kartfahren mit gleichem Material.

    Zitat

    Der gute Hondamotor trägt auch nicht gerade zu einer optimalen Gewichtsverteilung bei. Er ist schwerer als der Rover und hat zusätzlich einen höheren Schwerpunkt als der Rover. Dann ist der Hondamotor in der Einbaulage weiter Richtung Hinterachse versetzt. In Summe sicher nicht gerade vorteilhaft!


    Die Gewichtsverteilung lt. Radlastwaage hat sich praktisch nicht geändert; ein etwas höher gelegener Massenmittelpunkt ist wahrscheinlich.
    Das Auto hatte vorher 775 und nachher 816 kg vollgetankt. Zum Vergleich: eine 111R liegt bei 880-890.

    Meine Überlegung vor dem Umbau war folgende. Ein gut gemachter 190+PS-Umbau hätte locker über 10.000 Euro gekostet. Bei 17.000km im Jahr, davon 1000-1500 km Rennstrecke, hätte ich auf den Motorschaden warten können. Der Honda-Umbau hat unter Berücksichtigung des Altteileverkaufs weit unter 20K gekostet. Mit einem gebrauchten Motor hätte man nochmal 6000 sparen können. Das erschien mir einfach die sinnvollere und weitaus standfestere Alternative.

    Maximaltunings des Rover-K haben sicher auch Ihren Reiz. Das muß jeder für sich entscheiden. Welche Lösung die preisgünstigere ist, wird die Zeit zeigen.

    Gruß, Peter

  • Mit den 880-890 Kilo Elisen bin ich bei Dir Peter! Ob das der richtige Weg von Lotus ist??? Das Problem ist die fast 900 Kilo um die Kurve zu bekommen und diese auch wieder zu verzögern.

    79

  • Das hohe Gewicht der 111R ist sicher Scheiße, aber das Teil fährt sich trotzdem sehr schön.
    Schade, daß durch die vielen Pfunde die Mehrleistung des Toyota-Motors - der mE nicht die schlechteste Lösung ist - wieder relativiert wird.

    Zum eigentlichen Thema: Bernd C. ist ein hervorragender Fahrer. In seinen Händen ist eine 170PS-Rotec-Elli sehr schnell. Wenn ich mit gleichem Material führe, wäre ich sicherlich um einiges langsamer als Bernd. Er war mit seinem Wagen auch schneller unterwegs als die 111R mit einem motorsporterfahrenen Kutscher am Steuer, die ich am 28.3. in Hockenheim gefilmt habe - fairerweise muß man sagen, daß die 111R keine "Flitzereifen" hatte.

    Umgekehrt gibt's auch viele Videos, in denen Rover-angetriebene Ellis auf der Rennstrecke hochkarätige Sportwagen anderer Marken bedrängen. Diese Video-Vergleiche sagen aber über das technische Potential eher wenig aus.

    Ich kann nur sagen, daß mir die Elli im alten Zustand mit gut 150 PS auf der Straße einfach zu lahm war. Das ist jetzt anders. :D
    Für die Rennstrecke allein hätte ich den Umbau nicht machen lassen. Und die 111R gab's letztes Jahr noch nicht.

    Gruß, Peter


    [size=60]P.S.: Falls ein Jünger Charles Darwins sich durch den Inhalt dieser Posts inkommodiert fühlen sollte, entschuldige ich mich im voraus.[/SIZE]

    Einmal editiert, zuletzt von Peter25 (15. Mai 2004 um 00:25)

  • Zitat

    Dem bisher längsten Posting in diesem Forum ist nichts mehr hinzuzufügen. Recht hast Du.
    Grüße
    AR

    Woher willst Du das denn wissen? Wenn die Kosten entscheidend sind, ist auch das zu relativieren, denn für manchen gutverdienenden Ellifahrer ist das noch im Rahmen, was andere einfach nicht bezahlen wollen oder können.

    Aber eines bleibt doch unbestritten: 5% mehr Gewicht und (gegenüber einer 170 PS-Elli) 35% mehr PS.

  • >Ein Fahrfehler weniger, einmal später gebremst oder einmal früher aufs Gas
    > gegangen, ein Schaltvorgang weniger, und schon ist der Unterschied zu
    > einem
    > ca. 40 PS stärker motorisierten Fahrzeug anscheinend so gut wie nicht mehr
    > vorhanden!

    Oder Du hängst wegen des späten Bremsens an einem Baum!

    Du willst doch wohl ausdrücken, dass ein besserer Fahrer auf einer 170 PS-Elli mit einer Honda-Elli mithalten kann, nicht wahr? Oder verstehe ich das falsch?

  • Zitat


    Und solange wir hier nicht über serious racing reden, ist das Geschwafel über Rundenzeiten auf irgendwelchen Trackdays schlichtweg albern.
    Yours etc., L.

    Bist Du Laberbacke eigentlich mal auf der Rennstrecke mit Deiner Elli unterwegs oder schwatzt Du nur hochnäsig rum? In den obigen Beiträgen hat niemand behauptet, ein ernsthafter Rennfahrer sein zu wollen, aber man darf doch sicher versuchen, auf der Piste zu lernen. Warum sind Rundenzeiten bei freien Fahren oder so nicht vergleichbar? Das ist doch gequirlte Kacke! Nichts anderes passiert beim Qualifikationstraining in der Formel 1 auch. Allerdings mit erhöhter Risikobereitschaft.

    Dennoch halte ich zur gleichen Zeit auf derselben Strecke erzielte Zeiten für vergleichbar für Material und Fahrer.

    Einmal editiert, zuletzt von Freak (15. Mai 2004 um 02:47)

  • Zitat

    Warum sind Rundenzeiten bei freien Fahren oder so nicht vergleichbar? .

    Sicher kann man Rundenzeiten vergleichen. Aber blödsinnig sind die Schlüsse, die man zur Stützung bestimmter Argumentationslinien über technische Konzepte aus den Rundenzeiten zieht. Es gibt nun mal kein technisches Reglement, das die Tuningbemühungen einheitlich rahmen würde; zudem ist das Engagement der Fahrer und ihre Bereitschaft, ein Risiko einzugehen, nicht so einheitlich entwickelt wie bei einem Rennen.

    Merkwürdig ist es auch, wenn man Rundenzeiten vergleicht, um daraus eine Aussage über die Tauglichkeit eines Tunings abzuleiten und nebenher erwähnt, der versägte Gegner sei anders als man selbst nicht mit "Flitzereifen" unterwegs gewesen. Dann haben die Zeiten auch keine Relevanz und man kann man es auch gleich lassen.

    Hübsch anzusehen aber ohne jede Aussagekraft sind In-board Aufnahmen, denn auch hier kann man nie wissen, wieviel Gas der andere gibt. Der eine geht bis 100%, der andere ist bei 90% zufrieden und schont sein Auto, oder er probiert gerade ein anderes Set-up oder träumt schon von einer Thüringer Bratwurst in der Boxengasse.

    Für mich ist das Gelaber um Rundenzeiten auf Track Days ein Sandkastenspiel.

    Objektive Zahlen könnten Elastizitätsmessungen bieten. Dann hätte man vergleichbare Zahlen auf dem Tisch. Wie die Karre sich anfühlt und ob man glücklich damit ist, und ob das Paket stimmig ist, können die Zahlen aber auch nicht ausdrücken (das wäre ja noch schöner).

    Einmal editiert, zuletzt von Tatzentier (15. Mai 2004 um 11:47)

  • Nüchtern betrachtet (eigentlich gar nicht mein Fall), sind auch die Elastizitätswerte nicht so aussagekräftig. Die Getriebeabstufungen der verschiedenen Konzepte sind doch sehr unterschiedlich. Und "unelastische" Motoren können auf der Rennstrecke trotzdem sackschnell sein, wenn sie auf Drehzahl gehalten werden.

    Bald wird es ja ein Zusammentreffen eines 200PS-Rotec-Umbaus mit dem Heyerschen Meßgerät geben, vielleicht wissen wir dann mehr :prost:

    Es grüßt mit aufklarendem Kopf

    Euer Schluckspecht

  • Zitat

    Sicher kann man Rundenzeiten vergleichen. Aber blödsinnig sind die Schlüsse, die man zur Stützung bestimmter Argumentationslinien über technische Konzepte aus den Rundenzeiten zieht. Es gibt nun mal kein technisches Reglement, das die Tuningbemühungen einheitlich rahmen würde; zudem ist das Engagement der Fahrer und ihre Bereitschaft, ein Risiko einzugehen, nicht so einheitlich entwickelt wie bei einem Rennen.

    Merkwürdig ist es auch, wenn man Rundenzeiten vergleicht, um daraus eine Aussage über die Tauglichkeit eines Tunings abzuleiten und nebenher erwähnt, der versägte Gegner sei anders als man selbst nicht mit "Flitzereifen" unterwegs gewesen. Dann haben die Zeiten auch keine Relevanz und man kann man es auch gleich lassen.

    Hübsch anzusehen aber ohne jede Aussagekraft sind In-board Aufnahmen, denn auch hier kann man nie wissen, wieviel Gas der andere gibt. Der eine geht bis 100%, der andere ist bei 90% zufrieden und schont sein Auto, oder er probiert gerade ein anderes Set-up oder träumt schon von einer Thüringer Bratwurst in der Boxengasse.

    Für mich ist das Gelaber um Rundenzeiten auf Track Days ein Sandkastenspiel.

    Objektive Zahlen könnten Elastizitätsmessungen bieten. Dann hätte man vergleichbare Zahlen auf dem Tisch. Wie die Karre sich anfühlt und ob man glücklich damit ist, und ob das Paket stimmig ist, können die Zahlen aber auch nicht ausdrücken (das wäre ja noch schöner).

    Tatzentier,

    alles ganz nett, was Du da schreibst, aber leider nur graue Theorie.

    Ergötzt Euch ruhig mit theoretischen Erwägungen über Tuningkonzepte, wir probieren das lieber in der Praxis aus, und zwar vorzugsweise auf der Rennstrecke, weil man eigentlich nur noch dort die Elisen an die Leistungsgrenzen bringen kann.

    Im übrigen: Niemand hat behauptet, daß der Vergleich von Rundenzeiten zur Stützung bestimmter Argumentationslinien über technische Konzepte dienen soll.

    Ich ziehe mich aus dieser Diskussion hiermit zurück, weil das Theoretisieren mir nicht so liegt wie Euch. Ich fahre lieber.

  • Zitat


    Tatzentier,

    alles ganz nett, was Du da schreibst, aber leider nur graue Theorie.

    Ergötzt Euch ruhig mit theoretischen Erwägungen über Tuningkonzepte, wir probieren das lieber in der Praxis aus, und zwar vorzugsweise auf der Rennstrecke, weil man eigentlich nur noch dort die Elisen an die Leistungsgrenzen bringen kann.

    Im übrigen: Niemand hat behauptet, daß der Vergleich von Rundenzeiten zur Stützung bestimmter Argumentationslinien über technische Konzepte dienen soll.

    Ich ziehe mich aus dieser Diskussion hiermit zurück, weil das Theoretisieren mir nicht so liegt wie Euch. Ich fahre lieber.

    Na, da sind wir doch ganz nah beieinander, Michael. Wenn etwas nur graue Theorie ist, dann das Vergleichen von Rundenzeiten auf Track Days. Ich möchte mal einen Bericht lesen, wie sich ein 200 PS Rotec-Umbau oder eine Honda-Elise anfühlen und was für Fahreigenschaften die haben. Rundenzeiten und km/h-Vergleiche sagen mir gar nix.

  • Normalerweise liegt mir diese theoretische-nebulöse Debatte auch nicht, da verschiedene Konzepte mit dann auch noch unterschiedlichen Fahrern schlicht nicht vergleichbar sind.
    Wenn auf normalen Wochenend-Ausfahrten schon 4 Elisen mit unterschiedlichen Set-Ups, Reifen und Motortunings dabei sind, wie ist das dann erst auf einem Track-Day ?
    Wichtig ist doch, zumindest für Leute, die aus Spaß an der Freude eine Elli oder andere exotische Autos bewegen, das das jeweilige Set-Up ihrem persönlichen Geschmack und Bedürfnis entspricht. Und, zumindest in meinem Fall, auch dem persönlichen Geldbeutel. Selbst wenn mein Geldbeutel mal eben die Umrüstung auf Honda zulassen würde, würde ich das Geld lieber in ausgiebe Fahrerlehrgänge mit stufenweiser Anpassung und (kostenintensiven ?) Selbstversuchen auf diversen Rennstrecken investieren, um mit meiner Elli meine persönlichen Grenzen zu er"fahren". Ob ich dabei versäge oder versägt werde ist eigentlich zweitrangig. Ein Vergleich mit Zahlen kommt erst dann in Frage wenn ich der Meinung bin, mein und das Potenzial des Autos in seiner aktuellen Konfiguration ausgereizt zu haben. Wenn dann gravierende Zeitunterschiede anstehen, dann kann man vielleicht weitersuchen oder einfach sagen:Bis hierhin hat es Spaß gemacht und ist ein schönes Hobby. Aber Profi werden.....
    Matthias

  • Zitat

    Na, da sind wir doch ganz nah beieinander, Michael. Wenn etwas nur graue Theorie ist, dann das Vergleichen von Rundenzeiten auf Track Days. Ich möchte mal einen Bericht lesen, wie sich ein 200 PS Rotec-Umbau oder eine Honda-Elise anfühlen und was für Fahreigenschaften die haben. Rundenzeiten und km/h-Vergleiche sagen mir gar nix.
    [/quote

    200 PS Rotec-Umbau ? Was kostet der denn ? Ist das überhaupt noch standfest und wie wird der Umbau realisiert ? Klingt wirklich interessant denn 170 PS empfinde ich als noch nicht wirklich berrauschend.

    • Offizieller Beitrag

    Na Gast,

    13.900.- habe ich als Preis für einen kompletten 200PS Rotec Umbau gehört. Allgemeingültig ist es schwer eine Aussage über die Standfestigkeit zu treffen.
    Ich konnte zwei dieser wirklich alltegstauglichen 200PS Umbauten fahren. Einer dieser zwei mir persönlich bekannten Umbauten läuft seit 3 Jahren (inkl. Rennstrecke) ohne Störungen.
    Mit einem 170PS+ Kit (zusätzlich ECU, Krümmer, usw.) kommt man auch ohne Einzeldrossel und kleinem Kopf weiter an das 200 PS Kit heran.
    Mir ist hier ein Besitzer bekannt der mit einem solchen Kit um die 90 TKm (Tachostand >120TKm) gefahren ist.

    Realisierung des 200PS Umbaues:
    bearbeiteter großer Kopf
    andere Ventiele, ...
    Nockenwellen
    Laufbuchsen
    Schmiedekolben
    Einzeldrossel
    ECU
    Abgassystem (Krümmer, ...)
    Ansaug (Tröten, Airbox, ...)
    usw. (wie erwartet)

    Die Autos sprangen auf Schlag an und hatten einen Leerlauf wie ein "Golf" (Drehzahlnadel wie angeklebt). Auch im 5 Gang angefangen mit 1000 U/min gab es kein "Verschlucken" beim Beschleunigen.

    Ich finde die Kits 170PS oder 170PS+ haben das beste Preis/Leistungsverhältnis und machen viel Spaß.


    frank

  • Zitat

    Aber eines bleibt doch unbestritten: 5% mehr Gewicht und (gegenüber einer 170 PS-Elli) 35% mehr PS.


    Ich würde eher sagen:
    170PS Rover -MK1 mit ca.740KG = 4,4KG/ pro PS
    220PS Honda (mit KAT) -MK2 mit ca.820KG 3,7KG/ pro PS...

    Wobei eine Elise unbestritten mit 220PS ein eichtes Brett ist! -Bin öfter mit einer gewissen JPS Elise mit Honda Integra Motor mitgefahren!

    79