Lotus Europa S2 Rennwagen

  • Hallo Detlef,

    ja, es ist schon seit 2014 eine Sintermetall-Scheibe in der Kupplung verbaut. Damals kam der Motor frisch vom Tuner und auf dem Rollenprüfstand konnte die Sportkupplung von Sachs (mit organischem Belag) das Moment nicht mehr übertragen. Daraufhin habe ich in Frankreich eine verstärkte Rennkupplung für Renault Alpine gefunden. Diese wurde in dem benötigten Durchmesser nur mit Sintermetall-Scheibe angeboten. Seitdem ist eine solche Scheibe verbaut. Ich finde es vom Fahrgefühl auch ziemlich angenehm. Unbedingt notwendig ist es natürlich nicht. Die Scheibe mit organischem Belag hätte es sicher auch geschafft. Aber da die Scheibe gefedert ist, ist das Anfahren sanfter als man vielleicht denken würde.

  • Wo/wie ist bei dir die Batterie im Europa befestigt?

    Meinst du serienmäßig oder in meinem Rennwagen? Im Rennwagen habe ich sie vorn rechts in der Nase platziert. Dazu habe ich den vom Reglement vorgeschriebenen Batteriekasten mit dem Boden der Karosserie verschraubt und die Batterie im Kasten so ausgepolstert, dass sie sich nicht bewegen kann.

    Die serienmäßige Position kenne ich nicht.

  • Es hängt vom Reglement ab, ob es bemängelt werden kann. Bei manchen Regelwerken genügt eine Pluspolabdeckung und die Batterie selbst kann freiliegen. Bei mir ist der Kasten fest vorgeschrieben, unabhängig von der Einbauposition. Ich habe eine Varley Red Top 30 Racing Battery liegend eingebaut. Quasi unter dem rechten Scheinwerfer.

  • An diesem schönen ruhigen Wochenende habe ich das Auto wieder komplettiert und mit der winterlichen Motorwartung begonnen. Das Getriebe konnte ich allein ohne Hilfe mit einem Rollbrett einbauen (sogar ohne Fluchen). Im Motorraum ist zum Glück viel Platz. Die Teile der Getriebe- und Radaufhängung habe ich sauber gemacht und mit einem Spritzer Farbe versehen. Dieselbe Behandlung habe ich auch Ventildeckel und Nockenwellenrad gegönnt. Diese Kleinigkeiten tun der Optik des Motorraums meiner Meinung nach sehr gut.

    Was die Wartung angeht, habe ich mit dem Einstellen des Ventilspiels bzw. der Kipphebel begonnen. Nach der großen Revision 2020 habe ich nicht vor, den Motor noch weiter zu öffnen. Nach meinen Notizen hat er seit dem Zusammenbau erst ca. 354 km gelaufen. Da sollten Lager, Kolbenringe und Kopfdichtung noch in gutem Zustand sein. Was ich aber definitiv noch tun werde, sind der Wechsel von Öl und Zündkerzen.

    Die nächste Tuning-Maßnahme, die ansteht wird ein Rennauspuff der Firma Schäfer aus Baden-Württemberg. Da es sich um ein recht spezielles Fahrzeug handelt, muss dazu wahrscheinlich das Auto für ein paar Wochen dorthin. Diesen Aufwand werde ich wahrscheinlich erst nach der Saison 2022 auf mich nehmen. Außerdem haben die Planungen für einen Zweitmotor begonnen. Ich schiele dabei auf ein 16V-Konzept, das gerade ein Renault-Tuner in Frankreich entwickelt. Die originalen Gordini 16V Zylinderköpfe aus den 70ern sind wohl nicht zu bekommen. Vorher muss ich aber natürlich erst noch die Kinderkrankheiten des Fahrzeugs aussortieren.

  • In der Hoffnung, dass der Frühling sehr bald beginnt, habe ich am letzten Wochenende den Motorölwechsel durchgeführt. Danach habe ich bei 10°C Außentemperatur zum ersten mal seit vier Monaten den Motor laufen gelassen. Außerdem ist jetzt die Sandwichplatte, die Motor und Ölkühler verbindet, mit einem Thermostat versehen. Das hilft, das Öl auch im Stand oder bei Kälte schneller auf Betriebstemperatur zu bringen. Insgesamt hat der kleine Renault-Motor seit der Revision 2020 erst knappe neun Stunden gelaufen, ist also gerade erst eingefahren.

    Es ist für mich ziemlich ungewohnt gewesen, seit November quasi nichts am Auto zu tun zu haben. Vorher gab es ab März 2020 permanent Baustellen, die es abzuarbeiten galt. Dementsprechend musste in jeder verfügbaren Minute geschraubt werden. Momentan warte ich eigentlich nur auf die neuen Minilite-Felgen aus England und auf besseres Wetter. Wenn die neuen Felgen da sind, mache ich eine Achsvermessung und bin dann startklar für einen pre-season test in Zolder. Der Rennkalender für 2022 ist inzwischen bekannt. Das erste Rennen steigt am 14. Mai in Zolder. Demnach wäre ein Test an gleicher Stelle natürlich eine super Vorbereitung. Insgesamt startet der BELCAR Historic Cup 2022 dreimal in Zolder, zweimal in Spa und einmal auf dem Nürburgring GP-Kurs. Die beiden Veranstaltungen in Spa sind absolute Highlights und gehören zu den größten und bekanntesten Oldtimer-Events in Europa. Dreimal Zolder ist natürlich nicht sooo toll, aber es ist eine nationale belgische Serie und Belgien hat nur zwei Rennstrecken. Im kommenden Jahr soll die Anzahl der Auslandsrennen auf zwei steigen. Von mir aus könnte man gern den Nürburgring streichen und Zandvoort, sowie Assen oder Hockenheim herein nehmen. In der Eifel ist im Oktober immer Schietwetter.

  • Zolder ist nur ca. 1 Stunde entfernt.

    Ich würde mal bei einem Termin vorbeikommen.

    Vielleicht finden sich ja einige und wir machen eine Tour daraus.

    Früher konnte man immer schön überteuert Fritten im Fahrerlager kaufen, ist das immer noch so oder ist das eine "leere" Veranstaltung?

  • Zolder ist nur ca. 1 Stunde entfernt.

    Ich würde mal bei einem Termin vorbeikommen.

    Vielleicht finden sich ja einige und wir machen eine Tour daraus.

    Früher konnte man immer schön überteuert Fritten im Fahrerlager kaufen, ist das immer noch so oder ist das eine "leere" Veranstaltung?

    Gerne! Ohne Corona waren die Rennveranstaltungen immer sehr angenehm und familiär. Im letzten Jahr waren beim ersten Rennen leider gar keine Zuschauer gestattet. Ab der Jahresmitte war es schon wieder etwas liberaler und es gab begrenzte Kontingente. Ich weiß noch nicht, wie die Corona-Maßnahmen für die Rennen 2022 aussehen werden. Die Pläne sind den Teilnehmern noch nicht mitgeteilt worden. Ich nehme an, dass selbst die Veranstalter diesbezüglich noch nicht Bescheid wissen. Sobald ich etwas erfahre, teile ich es euch gern mit.

  • Hallo Lotus-Jünger,

    wie es aussieht, wird es beim Rennwochenende 14./15. Mai keine Corona-Beschränkungen für Zuschauer geben. Der Circuit Zolder hat auch ein recht kompaktes Fahrerlager, weshalb das New Race Festival bei gutem Wetter richtig schön werden könnte. Wer Lust und Zeit hat, kann mich also gern besuchen.

    Den ersten Roll-Out des Jahres habe ich vor ca. 4 Wochen durchgeführt. Allerdings nur auf dem Hof, um zu testen, ob noch alles funktioniert und dicht ist. Mir ist noch eine weitere Idee zu einer (hoffentlich) Verbesserung gekommen. Und zwar habe ich den Rahmen an seinem hinteren offenen Ende mit einer zusätzlichen Traverse verstärkt (siehe Fotos). Mir ist aufgefallen, dass der Rahmen sich allein zwischen den Zuständen "angehoben durch Wagenheber" und "stehend auf den Rädern" um ca. 3-5 mm verbiegt. In voller Kurvenfahrt dürfte da also auch unerwünschte Bewegung vorhanden sein.

    Ich erhoffe mir von der Verstärkung, dass der Rahmen sich bei Kurvenfahrt weniger verwindet und die Schaltvorgänge auch unter großer Kurvenlast reproduzierbar sind. Vorher hatte ich bei Kurvenfahrten manchmal das Problem, dass der zweite Gang nicht an derselben Stelle zu treffen war wie bei Geradeausfahrt.

    Das Auto steht jetzt fertig da und ich warte eigentlich nur auf die Möglichkeit zum Test auf der Rennstrecke in Zolder bei halbwegs gutem Wetter. Eigentlich hatte ich meinen Test am 07. April geplant, doch dieser Termin fiel wegen 7 Grad und Regen ins Wasser. Dasselbe droht gerade für meinen Ausweichtermin am 21. April. Die letzte Chance ist der 12. Mai. Dann kann ich zwar nicht mehr auf Schäden am Auto reagieren, aber immerhin vor dem Rennen wertvolle Fahrpraxis bekommen, sofern alles funktioniert.

    Natürlich könnte ich auch im Regen einen Test auf der Rennstrecke durchführen, aber erstens möchte ich reproduzierbare Messergebnisse - sprich: Rundenzeiten - erhalten, und zweitens ist bei Regen das Risiko eines Unfalls stark erhöht. Vor allem in Anbetracht meiner fehlenden Fahrpraxis. Deshalb würde ich gern zuerst auf trockener Strecke testen. Sollte es am Rennwochenende vom 12. - 15. Mai auch regnen, werde ich natürlich trotzdem teilnehmen. Schließlich muss ich mich unter allen Bedingungen verbessern und das Verhalten des Autos auch im Regen kennenlernen.

  • Soooo,

    der abschließende Test für meine Umbauten und Verbesserungen am Fahrzeug fand am vergangenen Donnerstag im belgischen Zolder statt und was soll ich sagen? Ich habe endlich einen Rennwagen. Das Auto beschleunigt, lenkt und bremst nun zum ersten Mal in einem Ausmaß, welches den Voraussetzungen von 162 PS, 740 kg und 225 mm breiten Semi-Slicks gerecht wird.

    Dementsprechend konnte ich zum ersten Mal die 2-Minuten-Schallmauer auf der bremsenmordenden Strecke in Zolder durchbrechen. Dabei bin ich mir relativ sicher, dass noch etwas Luft nach oben für mich da ist. Ein Profi könnte bestimmt mehr herausholen, aber auch ich sehe noch Verbesserungspotential auf meiner Seite. Vielleicht sogar noch eine ganze Sekunde. Ich habe das Gefühl, dass ich an manchen Stellen noch zu früh und viel bremse.

    Der einzige Wermutstropfen war ein sehr abrupter Dreher direkt beim Anbremsen zur ersten Kurve, den ich nicht verhindern konnte. Ehe ich wusste, wie mir geschieht, war ich weg vom Fenster. Als ich gerade einmal daran dachte, einzulenken, blockierte scheinbar das kurveninnere Hinterrad und ich verlor sofort die Kontrolle. Hier ist ein Video von diesem Dreher: YouTube Video

    Im ersten Moment fiel mir die Bremsbalance als mögliche Ursache ein. Doch wenn man sich den Verschleiß der Bremsen ansieht, wird deutlich, dass die Vorderachse viel stärker arbeitet als die hintere. Ich würde ungern noch mehr in Richtung Vorderachse verstellen, wenn es sich vermeiden lässt. Die vorderen Beläge sind nach 34 Runden in Zolder zu ca. 3/4 verschlissen. Die hinteren dagegen gerade einmal zu ca. 1/4.

    Zwei weitere Ansätze zur Bekämpfung dieses unvorhersehbaren Abfliegens beim Bremsen:

    1.) Die Dämpfereinstellung so verändern, dass der Wagen vorne weniger drastisch eintaucht. Dazu müsste wohl vor allem die Vorderachse härter einstellen. Ggf. hinten auch etwas weicher.

    2.) Ein Sperrdifferential, welches zu große Drehzahlunterschiede der Hinterräder verhindert.

    Ich werde nun zunächst das Fahrwerk verstellen und dann - falls nötig - auch die Bremsbalance nochmal nachjustieren. Ein Sperrdiferential ist momentan noch in weiter Ferne.

    Hier gibt es ein paar Bilder:

  • Ich hatte auf der Nordschleife vor der Arembergkurve immer ein tänzelndes Heck, was beim zu frühen enlenken dann ein ausbrechendes Heck verursachte. Das baugleiche Auto meines Kollegen machte das nicht, einziger Unterschied war, dass er hinten eine größere Bremse fuhr als ich. Ich hab dann auf die gleiche Bremse hinten umgebaut und das Auto bremst sauber an mit ruhigem Heck.

  • Ich hatte auf der Nordschleife vor der Arembergkurve immer ein tänzelndes Heck, was beim zu frühen enlenken dann ein ausbrechendes Heck verursachte. Das baugleiche Auto meines Kollegen machte das nicht, einziger Unterschied war, dass er hinten eine größere Bremse fuhr als ich. Ich hab dann auf die gleiche Bremse hinten umgebaut und das Auto bremst sauber an mit ruhigem Heck.

    Genau so hatte ich das auch bei meinem 02er BMW seinerzeit gemacht, und bei Regen natürlich mit dem Bremskraftregler "zu gemacht"

  • Hallo

    Habe keine Lust seriös zu schreiben sorry ist aber ernst gemeint

    Sperre

    Brauchst du gaaaaanz dringend ! One tire one fire, bedeutet das alleine macht in Zolder fast ne Sekunde wenn ich das so sehe

    Sitzposition

    Wenn der Dreher mit halber Geschwindigkeit passieren würde könntest du den nicht abfangen. Das Lenkrad ist geschüsselt? Dann verlängern.

    Oder täuscht die Kamera?

    Bremse

    Wenn die VA fading hat/glüht die HA noch Pakt dann is Bremse hinten jut vorne kacke und Zack Dreher

    Wenn VA wieder kalt ist dann bremst alles wie gewohnt

    Könnte auch sein - muss aber nicht

    Kurveneingangspeed

    Katastrophe bei mir!!!

    Beim nächsten Trackday ist später bremsen angesagt - bei gleichem Einlenkpunkt. Werde mich dann aber nicht trauen und genauso scheisse weiterfahren wie bisher 🤣🤣🤣

  • Heute habe ich eine Bestandsaufnahme der Bremse gemacht. Fälschlicherweise hatte ich im Kopf, dass die Bremsbeläge vorne und hinten die gleiche Mischung gehabt hätten. Ich hatte jedoch vorne die von Banks aus Englang gelieferten Bremsbeläge (Hersteller Juratek) drauf. DIese sind zu ca. 80 % verschlissen, während die Ferodo DS3000 an der Hinterachse nur zu ca. 30 % abgenutzt sind. Die Beläge von Banks sind im Verhältnis zu den Ferodo sehr viel billiger, deswegen gehe ich davon aus, dass sie qualitativ schlechter sind. Bin guter DInge, dass die Ferodo standfester sind.

    Meine Folgerung (im letzten Beitrag) bezüglich der Bremsbalance bezog sich auf die Annahme, dass ich vorne und hinten die gleichen Beläge drauf gehabt hätte. Wenn die gleiche Belagmischung vorne viel mehr verschleißen würde, wäre das der Beleg, dass die Bremse vorne mehr Arbeit verrichtet. Aber die Beläge waren nicht gleich, deshalb ist es wohl doch sinnvoll, die Balance zu verstellen. Nun habe ich also doch die Bremsbalance leicht nach vorne verstellt. Außerdem werde ich das Fahrwerk noch verstellen, um die Entlastung der Hinterräder beim Bremsen etwas weniger drastisch zu machen.

    Vinki : Mit der Sperre hast du Recht. Aber diese Investition wird noch ein bisschen warten müssen. Die vordere Bremse hatte zu keiner Zeit Fading. Der Dreher kam in der zweiten Runde nach der Boxenausfahrt, da waren die Beläge zu anderen Zeitpunkten stärkeren Belastungen ausgesetzt. Der vordere Belag verschliss nur schnell und deshalb ist in den vorderen Felgen viel mehr Bremsstaub zu finden. Die Bremswirkung ließ aber nie spürbar nach.

    Meine Sitzposition ist tatsächlich nicht optimal. Das liegt an der starren Tillett-Sitzschale, die mich in eine relativ aufrechte SItzposition zwingt. Um mit dem Helm nicht zu hoch zu sein, muss ich leider mit dem Oberkörper weg vom Lenkrad. Der alte Sitz war da deutlich besser, ist aber nicht mehr zu bekommen. Ein abnehmbares Lenkrad steht auf meiner Liste. Damit müsste ich die Arme wieder weniger strecken.

    Zum Dreher: Ich habe das Video Bild für Bild analysiert und meine erste Lenkbewegung auf dem Weg zur Linkskurve ging nach rechts. Man kann also sagen, dass ich den Dreher korrigieren wollte, schon bevor ich eingelenkt habe. Sprich: Das linke Hinterrad blockierte, obwohl es noch nicht durch das Einlenken entlastet war. Eine ganz gefährliche Situation. Im Rennen hätte ich wahrscheinlich drei andere Autos mit abgeräumt. Zum Glück ging es diesmal noch gut. Jetzt werde ich also zunächst mit Anpassung der Bremsbalance und der Dämpfereinstellung dagegen arbeiten.

  • Eine ganz gefährliche Situation. Im Rennen hätte ich wahrscheinlich drei andere Autos mit abgeräumt. Zum Glück ging es diesmal noch gut. Jetzt werde ich also zunächst mit Anpassung der Bremsbalance und der Dämpfereinstellung dagegen arbeiten.

    Ja gefährlich und du hast alles richtig gemacht aus meiner bescheidenen Sicht!

    Ich könnte nicht sagen wie man da hätte was besser machen können.

    Aber diese Investition wird noch ein bisschen warten müssen.

    Ist auch schweine viel Geld...

    Wenn die gleiche Belagmischung vorne viel mehr verschleißen würde, wäre das der Beleg, dass die Bremse vorne mehr Arbeit verrichtet. Aber die Beläge waren nicht gleich, deshalb ist es wohl doch sinnvoll, die Balance zu verstellen.

    Unterschiedliche Beläge zwingen einen natürlich dazu die Bremverteilung zu verstellen.

    Du machst aber gerade einen ziemlichen Arbeitsaufwand, um diese unterschiedlichen Beläge zum arbeiten zu bringen.

    Mach doch erst mal überall Ferodo oder sonst was drauf, schau wie es bremst und optimierst dann.

    Wenn du nicht so gut reagiert hättest wärst du vielleicht an der Wand gelandet und das ist teurer als Beläge.

    An der Bremse sparen ist sicherlich nicht gut.

    Meine Sitzposition ist tatsächlich nicht optimal.

    Wenn das Video das einigermaßen wiedergibt dann ist das unter nicht optimal.

    Das führt auch dazu dass du mehr am Lenkrad ziehst anstelle zu drücken.

    Warum drücken besser ist weißt du, aber ich schreibe es noch mal, ziehen kann man nur 1/4 Umdrehungen.

    Drücken kann man über 1/2 Lenkradumdrehungen.

    Bremsbalance über die Zugstufe an der HA

    Mit der Zugstufe an der HA würde ich anfangen und in beide Richtungen gehen.

    (VA habe ich noch nie angerührt in Sachen Bremsbalance)

    Kremer

    Ich schreibe das nicht um hier was besser zu wissen, sondern manchmal braucht man einen Schups.

    Ich kenne das von mir, ich versteife mich auf irgendwas und vergesse schon mal das naheliegende.

    Rundum neue Beläge die zur Scheibe passen sind vielleicht der richtige Weg, aber das ich nur mal anmerken auf keinen Fall wissen.

    Hoffentlich habe ich richtig alles gelesen :S

  • Noch etwas zum Thema "Fehlerchen": Im vergangenen Jahr habe ich eine Kalkulation zur Auslegung der Bremse durchgeführt. Speziell zur Auswahl der Hauptbremszylinder vorne/hinten. Dabei bin ich - blauäugig wie ich bin - davon ausgegangen, dass die Beläge der Vorderachse eine größere Reibfläche hätten als die der Hinterachse. Erneut gilt: Dumm ist der, der Dummes tut. Meine hintere Bremse ist ja eigentlich eine vordere Bremse von Opel.

    Tatsächlich sind die Flächen der Beläge der Hinterachse ca. 10% größer als die der Vorderachse. Damit ist der Vorteil des ca. 5% größeren Wirkradius an der Vorderachse mehr als neutralisiert. Zwar wirkt das Verhältnis der Hauptbremszylinder unter dem Strich dennoch so, dass die vordere Bremse mehr Arbeit leistet als die hintere. Aber wie man an dem Dreher sehen kann, war das nicht genug. Mein Zielverhältnis der Bremskraftverteilung ist 60:40 - 65:35, ungefähr entsprechend der dynamischen Radlastverteilung beim Bremsen.

    Ich werde jetzt die Bremsbalance nach vorn verstellen und die vorderen Dämpfer härter einstellen. Dazu werde ich noch einen größeren HBZ für die Hinterachse kaufen. Dann habe ich zusätzlich zu den jetzt verbauten Zylindern noch die Möglichkeit, vorne und hinten in beide Richtungen (größerer und kleinerer Durchmesser) anzupassen und den Unterschied im hydraulischen Druck der beiden Bremskreisläufe zu vergrößern. Im vorderen Kreislauf wird ein höherer Druck benötigt als im hinteren.

    Aber immerhin habe ich diese Fehler jetzt nach dem Test endlich aufgedeckt. Ohne Test wäre ich blind zum Rennen gefahren und so ein Dreher hätte nicht nur das Rennen versaut, sondern höchstwahrscheinlich auch das Auto zerstört. Der Test hat sich also mehr als gelohnt. Aus Fehlern kann man lernen.

  • guido mk 2

    -Felix-

    Helft mir bitte mal hier, mir glaubt das sowieso keiner :D

    Kremer

    Was du oben #177 beschreibst ist ein systematischer Fehler, der müsste immer auftreten.

    Also bei jeder härteren Bremsung müsste immer das Heck leicht tänzeln.

    So ist das zumindest im Video nicht zu sehen.

    Daher behaupte ich das ist also ein Zustand der nicht von der Bremskraftverteilung kommt.

    (m.M.n.)

    Wenn du jetzt die Dämpfer an der VA änderst, änderst du nicht den Schwachpunkt HA.

    Wenn die HA stabiler werden soll, dann würde ich die Zugstufe an der HA härter stellen.

    Stabbi weicher, sowas halt.

    Die VA schlechter machen kannst du immer noch, das ist easy.

    (Vorausgesetzt die VA ist tatsächlich "harmonisch" zum Auto)

    Anderer Seits: Wenn du intuitiv der Meinung bist, Nä die VA ist doof, dann lass dich durch das geschreibe von mir nciht davon abbringen! Sehr oft ist Intuition richtig!

    Würde aber dennoch mit der HA anfangen. :cc:D

    PS: Harte Federn for ever <3