Neuling Fragen zu den unterschiedlichen Modellen

  • Hallo!

    Ich gedenke mir eventuell eine Elise zu kaufen und habe an die Spezialisten hier ein paar Fragen.

    Vorab: Bin an Sportwagen und Motorrädern auf Strasse und Piste schon sehr vieles gefahren.

    Kenne die Elise jedoch leider nur als würdige Gegner :prost: und bin noch keine gefahren :(

    Einsatzzweck wäre Landstrasse und Piste (Hockenheim und Nordschleife).

    Folgende Fragen:

    - Was ist besser MK I oder MK II. Kann nur sagen, dass mir die MK II wegen der aggresiveren Optik deutlich besser gefällt. Aber ansonsten?! Lohnt der Aufpreis? Welcher Motor ist drin (Rover , Toyota)?

    - Was ist der Unterschied der 111 und der diversen S-Modelle zu der normalen Elise?

    - Am liebsten hätte ich ja eine Exige. Aber scheue den Aufpreis. Offen fahren ist zweitrangig. Wichtiger ist die Performance. Ist die Exige sehr viel schneller als eine Elise? Ich denke ich kann mich da dunkel an einen bescheidenen Supertest erinnern. Vielleicht verwechsle ich aber auch was.

    - Habe gehört, dass die Standard Elise wegen dem niedrigen Gewicht immer noch das beste Package darstellt?!

    - Was sich die wichtigsten Dinge auf die man achten muss beim Kauf.

    - Besser eine optimierte, die aber dann sehr wahrscheinlich sehr häufig auf Track Days war, oder eine originale selber optimieren (wahrscheinlich teurer).

    - wie kann man die Leistung auf ein standesgemäßes Niveau heben:xxx: Ich denke ein leistungsgewicht von 3,5 Kg/PS sollte schon sein. Bei einer Standard Elise müssten also schon 200 PS her. Mir ist zwar klar, dass die Elise auch mit 122 PS ordentlich geht aber die letzten Autos von mir hatten so um die 2,8 bis 3,5 kg/PS. Und insofern....:xxx:

    Ich weis viele Fragen aber ich hoffe der ein oder andere kann mir behilflich sein.

    Vielen Dank im Voraus an alle.

  • Wenn 3,5 kg/PS (vollgetankt) dein Ziel ist, dann brauchst Du deutlich über 200 PS. Das spricht bei einer MK1 für einen Honda-Umbau, bei einer MK2 für einen Honda-Umbau oder eine 111R plus Kompressor. Teuer wird alles.
    Vom Fahrverhalten kriegt man alle rennstreckentauglich hin, lass die Optik entscheiden!

  • Budget: je nach Lust und Laune von TEUR 20 bis TEUR 45.

    Hängt davon ab was man alles damit machen kann.

    Reines Spassauto für WE TEUR 25-30 --> ein MKI zum ein bischen Spass haben

    Wenn Potential drin steckt und das Ding ein konkurrenzfähiges Ringtool werden kann dann auch TEUR 45 --> Exige mit > 250 PS (man will ja nicht auf der Geraden alles an Vorsprung wieder verlieren:xxx:).

    Eine Höchstgeschwindigkeit von 240 Km/h möchte ich auf jeden Fall haben.

    Von der Optik ist MK2 mit dem 197 PS Motor wahrscheinlich als Basis ausreichend. Da ist glaub ich der Toyota Motor drin. Da gibt es doch bestimmt die Möglichkeit mit Turbos auf 250 PS zu kommen. Dass wäre ja alles so wie ich es will?!

    Exige war im Supertest ja auch nicht viel besser als der Elise. Wieso eigentlich. Was ist bei dem Test schief gelaufen?!

  • Sehr guter Tipp! Eine sehr informative Internetseite!

    Leider musste ich feststellen, dass für geringen finanziellen Aufwand wohl das avisierte Leistungsgewicht nicht erreicht werden kann.

    Die LOTUS ELISE mit mindestens 190 PS müsste es wohl schon sein. Und dann Kompressor oder Turbo.

    Hat jemand Erfahrung mit getunten ELISE > 220 PS.

    Hab mir einige Videos hier angeschaut. Mit einer normalen ELISE ist man in der Kurve schon ziemlich schnell aber auf der Geraden verhungert man elendig.
    Da würde ich verückt werden:xxx:

    Es sollte wenigstens so sein, dass man auf einer Geraden, die nicht gerade der alten HHR Waldgerande entspricht den in der Kurve erkämpften Geschwindigkeitsüberschuss ggü. einem "normalen " 911 halten sollte.

    Heisst: mit dem erzielten Überschuss in der Kurve kann man sich ja eh länger vorne halten insofern braucht man nicht unbedingt mehr PS aber wenn man viel zu wenig hat, dass wird man halt auf der Geraden geschnupft:D.

    So viel PS, dass man, wenn man jemand in der Kurve überholt auch vorne bleibt auf der folgenden Geraden ist das absolute Minimum!!

    Frage an die Racer. Wieviel PS braucht man dazu. (Gegner 911er --> Voraussetzung ELISE vom guten Fahrer bewegt. Und der Porsche von einem gleich guten oder schlechteren:D)???

  • Hallo Stef,

    welchen Porsche willst Du denn versägen :D ? Um einem GT3 auf der Nordschleife davonzufahren, mußt Du schon sehr viel investieren - zumindest wenn der GT3 Fahrer weiß was er tut.

    Ich bin einge Porsche auf der Nordschleife gefahren, habe es kurze Zeit mit einer mk1 111s (mit serienmäßigen 145PS) versucht und bin jetzt bei einer Exige Cup 240 gelandet und recht zufrieden. Die mk1 ist auf den Geraden verhungert, ab Bergwerk gerdazu einschläfernd :D .

    Bei einer mk1 mit Honda oder Toyota Motor sollte die Leistung einigermaßen stimmen. Gutes Fahrwerk, Unibal Spurstangenköpfe und auf zur Porschejagd :D. Je kleiner der Kurs, desto besser die Chancen. Am meisten zählt sowieso der Fakor Fahrer :w: .

    Vielleicht sieht man sich ja mal am Ring.
    Viele Grüße
    Jens
    mit Exige in BRG

  • Zitat

    Hat jemand Erfahrung mit getunten ELISE > 220 PS.
    ...
    Es sollte wenigstens so sein, dass man auf einer Geraden, die nicht gerade der alten HHR Waldgerande entspricht den in der Kurve erkämpften Geschwindigkeitsüberschuss ggü. einem "normalen " 911 halten sollte.

    Hallo,

    ich fahre eine Komotec Kompressor Elise mit ca. 258 PS, da verlierst du beim Beschleunigen gegen keinen "normalen" Carrera irgendwelche Meter bis ca. 240, im Gegenteil. Darüber wirds dann aber eng. Die turbos: 996 ist in etwa gleich und der 997 fährt von ca. 100 bis 220 etwa einen halben Sicherheitsabstand weg, aber dann ist der tatsächlich ganz weg (wenn ich dann in den 6. schalte). Einen GT3 hatte ich noch nicht hinter/vor mir, aber ein 360 Modena tut sich sehr schwer bis ca. 220 mit zu halten und auf Landstraßen wollen wir nicht drüber sprechen :lach:

    Auto Bild hat die Komotec Elise in Oschersleben getestet, dort nahm sie dem GT3 ca. ein halbe sec. pro Runde ab (mit Sportreifen bestückt)

    http://www.komo-tec.com/product_info.p…ae8a19259a3200b

    gruss

    olli

    Einmal editiert, zuletzt von olli (1. November 2006 um 16:48)

  • olli: Selbe Beschleunigung wie ein 996 Turbo? Auch jenseits der 200km/h? Ich würde gerne mal bei Dir mitfahren, vielleicht ist bei meiner Exige was kaputt :gr: .

    Sven: Schöne Videos. Die Überholmanöver sollte man aber nicht überbewerten. Peter kann halt fahren und der Besitz eines Porsche ist noch lange kein Gütesiegel :D .

    Gruß Jens

  • Hallo Turbostef,

    was Du für eine Motorisierung bevorzugst, hat auch viel mit der persönlichen Einstellung zu tun.

    Auf der Rennstrecke wäre mir sehr viel Leistung gar nicth so wichtig, denn um das die Elise zu genießen, ist mir das Fahrverhalten wichtiger, enorme Leistung würde mir kaum zusätzlichen Lustgewinn bringen. OK, für die Nordschleife sind 120 PS ein bißchen wenig, aber auf den GP-Strecken macht auch eine völlig serienmäßige Elise einen Mörderspaß.

    Auf der Landstraße und im Alltag allerdings war mir das zu langsam; da ich nicht in der Lage (oder zu ängstlich) bin, da die Querdynamik voll auszunutzen, ist mir die Motorleistung dort wichtiger als auf der Rennstrecke. Zudem kann die Elise Mk.II das Versprechen Ihrer Optik fahrleistungsmäßig nicht ganz erfüllen. Mit dem Honda-Motor hat sich das gründlich geändert. Die Fahrleistungen liegen in den ersten 4 Gängen etwa auf GT3-Niveau, danach fällt die Kiste dann deutlich ab.

    Die 111R im Serienzustand liegt fahrleistungsmäßig etwa in der Mitte zwischen der alten STandard-Elise und einem Honda-Umbau bzw. Komo-Tec-Turbodrive o.ä., ist im Serienzustand sehr gut abgestimmt, zuverlässiger als ein Tuning-Auto und macht richtig Spaß.

    Ich persönlich würde Dir raten, eine 111R zu nehmen und erstmal zu fahren. Wenn Dir die Leistung nicht ausreicht, kannst Du da per Kompressor oder Radialverdichter immer noch was machen. Ist Dir das Offenfahren unwichtig, wäre die werksmäßige Exige-S eine Option, traumhaft balanciert und elektromotorähnliche Charakteristik - allerdings langsamer als ein Honda-Sauger.

    Gruß, Peter

    PS: Die Videos von diesem "Kohlenpott-Irren" :D sollte man in der Tat nicht überbewerten; gegen einen GT3 RS sieht man in Spa - gleiches Fahrkönnen vorausgesetzt - mit jeder Elise alt aus.
    Fahrspaß ist jedoch nicht immer mit "Rundenzeit" gleichzusetzen.

  • Zitat

    Sven: Schöne Videos. Die Überholmanöver sollte man aber nicht überbewerten. Peter kann halt fahren und der Besitz eines Porsche ist noch lange kein Gütesiegel :D .

    Gruß Jens


    Es ist nun mal nicht leicht, einen 911 auf einer Rennstrecke wirklich schnell zu bewegen, und je älter das Modell desto delikater ist es. Das beherrschen nicht viele Fahrer - was aber nicht gegen das Auto spricht. Wenn ein Könner am Lenkrad dreht, der weiß, wie man den Porsche bedienen muss, fährt ein GT3 jeder Elise davon, ob nun Honda, Turbo, Kompressor oder sonstwas. Simple as that.

  • Zitat

    olli: Selbe Beschleunigung wie ein 996 Turbo? Auch jenseits der 200km/h? Ich würde gerne mal bei Dir mitfahren, vielleicht ist bei meiner Exige was kaputt :gr: .

    doch, ca. 100 - 220 ist mit dem 996 turbo ein etwa totes Rennen, der 997 ist da spürbar besser, darüber wirds natürlich mehr als eng, ist klar (hab ich aber auch geschrieben). Sobald ich in den 6. gehe, lässts nach. :(

    olli

    Einmal editiert, zuletzt von olli (1. November 2006 um 20:33)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Sven: Schöne Videos. Die Überholmanöver sollte man aber nicht überbewerten. Peter kann halt fahren und der Besitz eines Porsche ist noch lange kein Gütesiegel :D .

    Gruß Jens

    Es gab auch mal eines, das den Vergleich GT3 gegen Peters Elli in Spa zeigt. Das habe ich aber leider nicht finden können.

    SVen

  • Zitat

    Es ist nun mal nicht leicht, einen 911 auf einer Rennstrecke wirklich schnell zu bewegen, und je älter das Modell desto delikater ist es. Das beherrschen nicht viele Fahrer - was aber nicht gegen das Auto spricht. Wenn ein Könner am Lenkrad dreht, der weiß, wie man den Porsche bedienen muss, fährt ein GT3 jeder Elise davon, ob nun Honda, Turbo, Kompressor oder sonstwas. Simple as that.

    So isses. Die Besonderheit des 911 ist, daß nicht jeder damit wirklich schnell fahren kann.
    Andersherum macht es einem aber auch kein Auto so leicht wie
    ein Elise, richtig schnell zu fahren.

  • Zitat

    So isses. Die Besonderheit des 911 ist, daß nicht jeder damit wirklich schnell fahren kann.
    Andersherum macht es einem aber auch kein Auto so leicht wie
    ein Elise, richtig schnell zu fahren.


    Tja, die einen sagen so, die anderen so ...

    Konsensus ist doch wohl, daß die modernen 911er (ab 993) SEHR viel leichter zu fahren sind, das PSM macht es leicht, am Limit zu fahren.

    Bei der Elise muß man schon ein bißchen routiniert sein, wenn am Limit mal was schiefgeht.

  • Zitat


    Tja, die einen sagen so, die anderen so ...

    Konsensus ist doch wohl, daß die modernen 911er (ab 993) SEHR viel leichter zu fahren sind, das PSM macht es leicht, am Limit zu fahren.

    Bei der Elise muß man schon ein bißchen routiniert sein, wenn am Limit mal was schiefgeht.

    Freak, warum so sachlich?

    Dennoch, ein Einwand: Der 993 hatte noch kein PSM oder ESP. Das gab es doch wohl erst ab dem 996, zusammen mit der Wasserkühlung. Klar macht es ein neuerer 911 dem Fahrer leichter als ein alter.

    Aber mal so gesagt: In der Elise ist auch ein durchschnittliches Talent ganz schnell bei 90%. Für die letzten 10% muss man dann wissen, wie es geht, ja. In einem 911 dagegen erreicht der normale Elisefahrer vielleicht nur 80% statt 90.

    Bitte die Zahlen nicht als Anspruch auf Objektivität deuten; sie sollen nur eine Struktur verdeutlichen.

  • Zitat


    Aber mal so gesagt: In der Elise ist auch ein durchschnittliches Talent ganz schnell bei 90%. Für die letzten 10% muss man dann wissen, wie es geht, ja. In einem 911 dagegen erreicht der normale Elisefahrer vielleicht nur 80% statt 90.

    Äh, wie soll ich das interpretieren ?

    Die Elise vermittelt ein trügerisch sicheres Gefühl, wo sich jeder was traut, kurze Zeit später gibt's dann aber den Abflug (schmaler Grenzbereich) ?

    Dann würde ich doch daraus schließen, dass eine Elise schwerer als ein 911er zu fahren ist.

    Oder ist's gar kein Widerspruch, weil andersherum es schwerer ist einen 911er schneller als eine Elise zu fahren, z.B. mit 92 %

    PS: 911er bin ich bis dato nur beigefahren.

    Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist! (Walter Röhrl)

    Einmal editiert, zuletzt von JürgenW (2. November 2006 um 19:59)

  • Zitat

    Tja, die einen sagen so, die anderen so ...


    Das denke ich nicht :xxx: . Einen Elfer am Limit zu bewegen ist sehr schwer. Wenn dann noch nach außen hängende Kuppen wie auf der Nordschleife hinzukommen, wird es richtig interessant. Zum Glück gibt es diese riesigen Bügelbretter auf dem Motordeckel, die sorgen für den nötigen Anpreßdruck. In der Kurve sollte man trotzdem nicht vom Gas gehen. Das schwere Heck läßt sich nur schwer wieder einfangen. PSM haben übrigens nur die Wasserschwuletten, nicht weiter erwähnenswert :D . Aber das führt hier wohl zu weit :bo: .

    Meine Elise war recht einfach am Limit zu bewegen. Erst unterscheuernd und dann ganz langsam mit dem Heck kommend. Sehr schön zu kontrollieren.

    Grüße Jens

    Einmal editiert, zuletzt von jwo (2. November 2006 um 20:17)

  • Zitat

    Äh, wie soll ich das interpretieren ?

    Die Elise vermittelt ein trügerisch sicheres Gefühl, wo sich jeder was traut, kurze Zeit später gibt's dann aber den Abflug (schmaler Grenzbereich) ?

    Dann würde ich doch daraus schließen, dass eine Elise schwerer als ein 911er zu fahren ist.

    Oder ist's gar kein Widerspruch, weil andersherum es schwerer ist einen 911er schneller als eine Elise zu fahren, z.B. mit 92 %

    PS: 911er bin ich bis dato nur beigefahren.

    grübel
    Ohne mich an Zahlen festbeißen zu wollen: Es mag anspruchsvolle Kurven geben, die man in der Elise mit sagenwirmal 100km/h durchfährt, ohne viel mehr tun zu müssen, als sauber einzulenken und die Linie zu treffen. Im 911 geht die gleiche Kurve vielleicht nur dann mit 100 Sachen, wenn der Fahrer in der Lage ist, das z.B durch eine Entlastung der Hinterachse (Bodenwelle oder Kuppe) ins Wandern geratene Heck einzufangen ohne vom Gas zu gehen. Wer das im 911 vermag, wird immer schneller sein, weil der 911 (ab 964 RS aufwärts) auf der folgenden Gerade jede Elise ab ca. Tempo 150 gnadenlos bügelt.

    Die Elise ist ein sehr gutmütiges Auto, das Fahrfehler verzeiht und extrem lange extrem neutral bleibt. Der klassische Porsche dagegen verzeiht nichts; man muss ihn in einem ganz bestimmten Stil fahren. Wenn man im 911 wirklich schnell sein will, darf man kein Problem damit haben, wenn bei 180 im Eck das Heck routinemäßig ganz sachte kommt. Selbst echte Künstler sind da gelegentlich überfordert. Aber solange man das im Griff hat, ist man eben auch wirklich schnell.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatzentier (2. November 2006 um 21:48)

  • Zitat

    Andersherum macht es einem aber auch kein Auto so leicht wie ein Elise, richtig schnell zu fahren.

    Hmm, vielleicht mache ich dann was falsch? Es ist vielleicht reizvoller, aber doch ungleich schwieriger, eine Elise SCHNELL, d.h. am Limit zu bewegen als zB einen M3. Über 964 & Co. kann ich nichts qualifiziertes sagen, aber die modernen Porker wie zB der Cayman-S sind am Limit erheblich leicher zu beherrschen als eine Elise....

    Eine Elise über dem Limit kann ganz schön gemein werden, meine Vorstellung von gutmütig ist jedenfalls anders. :gr:

    Nichtsdestotrotz ist die Elise (nicht der, danke) ein Auto, daß aufgrund seiner spielerischen Handlichkeit und seiner Präzision einfach extrem viel Fahrfreude vermittelt.

    Gruß, Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Peter25 (2. November 2006 um 22:02)

  • Zitat

    Hmm, vielleicht mache ich dann was falsch? Es ist vielleicht reizvoller, aber doch ungleich schwieriger, eine Elise SCHNELL, d.h. am Limit zu bewegen als zB einen M3. (...) Gruß, Peter

    Vielleicht meint "340r" dasselbe wie ich: Die Elise kommt dem Fahrer entgegen, und macht es ihm leicht, subjektiv schnell zu sein. Wenn man aber objektiv sehr schnell sein will, also am Limit, wird eine Elise heikel - genau wie du sagst.

  • Zitat

    Vielleicht meint "340r" dasselbe wie ich: Die Elise kommt dem Fahrer entgegen, und macht es ihm leicht, subjektiv schnell zu sein. Wenn man aber objektiv sehr schnell sein will, also am Limit, wird eine Elise heikel - genau wie du sagst.

    "Subjektiv schnell"

    Dann würde ich doch mal sagen die Elise taucht nicht, wenn sie nur subjektiv schnell ist, aber objektiv eben nicht und dann auch noch heikel...

    Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist! (Walter Röhrl)

  • Zitat

    Wenn man aber objektiv sehr schnell sein will, also am Limit, wird eine Elise heikel - genau wie du sagst.

    Kann auch Spass machen, wenn nichts passieren kann, wie beim Drifttraining in Gross Dölln. Da gehts nicht im Zeiten, sondern darum, den Blick aus der Frontscheibe zu meiden. Die Elli ist ein Pirouettenkönig. Es ist zwar nicht so einfach, damit zu driften, aber bei der A-Note gibts oft eine 6.0 :lol:

  • OK, OK, ich wollte ja auch mal Deine Formulierungsfähigkeiten schärfen...
    :prost:

    Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist! (Walter Röhrl)

  • Als blutiger Laie würde ich sagen: die Elise eignet sich in Wahrheit nicht wirklich für einen Vergleich mit einem 911er. Es sind doch zwei völlig unterschiedlichen Kategorien.

    Und dass die Elise dem Porsche in mancher Situation überlegen ist, steht ebenfalls außer Streit. Ich erinnere vergleichsweise an die Minis in Monte Carlo, wo sie gegen PS-mäßig völlig überlegene Fahrzeuge antraten und reüssierten, daß es eine Freude war.

    In eine ähnliche Richtung gerät die Diskussion hier und heute: Wendigkeit durch Leichtigkeit (Elise) vs. Motorcharakteristik durch Hubraum (911er gleich welcher Serie).

    Was die Anfänge dieses Themas anbelangt, möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben: wenn Rennstrecke das Thema ist und Höchstgeschwindigkeit auf derseleben, dann Exige - ich würde dann nicht die Elise wählen; ich glaube, daß die Exige einfach auch aerodynamische Vorteile hat, die genau dem geforderten Zweck dienen.

    Tand ist das Gebilde aus Menschenhand

  • Was würden wir Menschen nur nachen, wenn wir nicht wegen
    Peanuts streiten könnten.

    Daß ein 911 ganz klar in Kurven das schwieriger zu beherrschende Auto ist dürfte ja wohl sonnenklar sein.
    Ein Elise (nur Mädchenautos sind weiblich) ist in der Hinsicht dem 911,
    sofern letzterer nicht ein präparierter ist, überlegen.
    Meine Freundin, die von Autofahren und Ideallinien soviel
    Ahnung hat wie ich von Handtaschen und Feuchtigkeitscremes,
    saust im Lotus durch Kurven, daß man meinen könnte sie wäre vom Fach.
    Im alten 911 wäre sie ein Verkehrshindernis. :zzz:

    Der 911 deutet durch seine Unruhe stets daraufhin, daß es
    ihm irgendwann zuviel werden könnte, während der Elise bis zuletzt
    in der Spur bleibt.

    Ob im Extremfall Elise oder 911 leichter einzufangen ist,
    das dürfte wohl sehr sehr individuell sein.
    Ich persönlich würde mich im Mittelmotorauto leichter tun,
    während mir so ein ausholender Heckmotor, der auch einen viel weiteren Bogen zieht, komplexer erscheint.

    Alles eine Sache persönlich gefahrener km und Gusto.

    Freut Euch, daß es solche Autos in unserer verkorksten Zeit überhaupt noch gibt. Beide sind etwas ganz Besonderes. :jump:

  • Zitat

    Freut Euch, daß es solche Autos in unserer verkorksten Zeit überhaupt noch gibt. Beide sind etwas ganz Besonderes. :jump:

    Beide zu gefährlich für Unbeteiligte und gehören verboten.

    Habe schon eine Eingabe an unseren grünen Bundestagsabgeordneten geschrieben.

    Wenn ich persönliche Gefahr suche, kann ich ja auch selbstgebrannten Fusel vom Schwarzmarkt saufen.

    :jump:

    Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist! (Walter Röhrl)

  • Also um besser oder schlechter ging es mir zumindest nicht. Eher um die Beschreibung von Fahreigenheiten, und dazu kann man sich schon sinnvoll äußern.

    Was die Frage schneller oder langsamer betrifft: Auch dazu kann man was sagen, ohne am Stammtisch zu enden...