Diskussion zum Direktvertrieb (aus dem Emira Thread entnommen)

  • Nur als Frage, was hat eine Arztpraxis mit Direktvertrieb zu tun, und gibt es dort einen Rabatt?

    ...Direktvertrieb ist, wenn der Chefarzt selber was macht und Rabatt gibt es bestimmt nur bei den hübschen Patientinnen ;)

    Mein Körper ist ein Werkzeug des Todes (sagt zumindest meine Frau)=O:D

  • Ich glaube mal, das ein selbständiger Arzt der Jahrzehnte ein eigener Praxis mit diversen angestellten Mitarbeiter führt, schon reichlich Ahnung von Betriebswirtschaft hat.

    ja, bestimmt dann reichlich für den Betrieb seiner Praxis und vielleicht sogar als Arzt in seinem Beruf.

    Was weiss ich, und spielt ja keine Rolle für das Thema Direktvertrieb und Neuausrichtung von Lotus.

    Aber zurückkommend auf deine Frage - ist das nun qualifizierend für Direktvertrieb von Autos bzw. was hatten seine Auslegungen damit zu tun?

    kannst du mir vielleicht erklären, was er da bzgl. Direktvertrieb gesagt oder weitererzählt hat? Wäre mir wichtig, denn ich wäre ein potentieller Kunde für ein direktvertriebenes Fahrzeug und verstünde gerne, warum das schlecht für mich sei. Und da wir hier im Lotusforum sind würde ich dann gerne verstehen, warum das schlecht für Lotus sei.

    Aber eigentlich sehe ich das nicht so ernst und erwarte hier im Forum auch keine hinreichenden Antworten. Trotzdem sei der Widerspruch bei gänzlich falschen oder irreführende Antworten erlaubt.

    und falls ich es ernst nehmen sollte, dann freue ich mich auf einen Verkauf des Emiras bei mir daheim durch Elisa und ihre Freundinnen mit ihren Dosen. Warte schon sehnsüchtig auf das Klingeln an der Haustür. Wenn ich keinen Rabatt bei der Emira kriege, dann nehme ich stattdessen die Tupperbox oder den Thermomix zum Festpreis. Der ist es mir nämlich zum genannten Preis wert, während der Lotus selbst unter Herstellpreis bisher keine Kunden fand und das offensichtlich weiterhin selbst für Lotus-Mehrfachkäufer das Wunschszenario sein soll.

    Aber, ich ich sehe das nicht so kritisch, die Zukunft ist ausserhalb des Forum heller.

    Was macht's du ttelise eigentlich beruflich ?

    warum fragst du?

    Nehmen wir an, ich bin Direktvertriebler bei Mercedes - bist du eigentlich sicher, ob ich überhaupt die Eingangsqualifikation habe (z.B. einen Lotus oder das Interesse daran), um überhaupt in einem Lotus Forum irgendwas posten zu dürfen oder was willst du jetzt mit der Antwort anfangen? Und dürfte dann ein Arzt, der trotz mehrfachen Lotusneuwagenkauf über Jahrzehnte hinweg immer noch über die Qualität und Ersatzteilversorgung hier über seine Qualen rumquängelt überhaupt hier posten bzw. als Arzt praktizieren? Bei der Befähigung zum Heilen könnte ja ein einfacher Geist dies in Frage stellen (was ich hier ausdrücklich nicht machen will). Siehst du, was ich hier gemacht habe?

    Ist schon lustig, wenn eine solche Frage gestellt wird als ob es eine Qualifikation für eine Diskussion sei. Habe gelernt, dass es für eine Diskussion schwer wird, wenn noch nicht mal ein Grundverständnis oder die Bereitschaft da ist, sich da was anzueignen und in der Diskussion zu lernen. Allgemein erwarte ich, das wenn ich etwas nicht weiss, dann es mir erklären lasse oder mich schlau mache. Diese Bereitschaft sehe ich nicht beim Arzt, obwohl ich ihm Hinweise gegeben habe.

    Und nun ein weiterer nichtssagenden Satz wie aus dem Munde des Arztes: 'jedem, wie er mag' und 'meins ist das nicht, aber wir werden sehen / die Zukunft wird es zeigen'

    passt hier mal gut.

    bisher habe ich mich mit dem Antwortstil vom Guido MK2 hier jahrelang schwer getan. mittlerweile verstehe ich ihn sehr gut (- glaube ich).

  • Gewiß Unternehmensberater, das sind doch die, die selbst mal Pleite gegangen sind und nun alles besser wissen...

    Unternehmensberater haben keine Zeit für Lotusforen.

    Pleitegehen soll ja helfen zu lernen, wie es nicht geht.

    Erfolg lehrt im Umkehrschluss nicht, wie man es nicht macht.

    Rentner sollen viel Zeit haben nachzudenken, tun es oft leider nicht mehr vor lauter Gewissheit

    und das wichtigste:

    Neugierig bleiben, Denken und Bewegung hält das Gehirn auf Trab und und unterstützt, den natürlichen Verfall zu bremsen

    (vorbehaltlich eines möglichen Einspruchs durch den Arzt, der bestimmt auch was dazu zu sagen hat. Mein Tip: 'das ist alles nicht so einfach, wie du hier sagst...')

  • Hallo Ihr beiden Galdiatoren,

    ich bekomme langsam den Eindruck, das hier eine Diskussuion mit "explosivem Potential" entsteht. Bevor Ihr euch jetzt gegenseitig eure "verbale Überlegenheit" mit unterschwelligen Beleidigungen an die Birne knallt um dem anderen zu beweisen dass man Ihm nicht gewachsen ist.

    belasst es dabei und seit froh das euch was gewachsen ist.

    Effe

    Carpe Diem - Nutze den Tag. Außer er ist Scheiße, dann nimm einen anderen. Und immer dran denken, einer von uns beiden ist klüger als Du :/

  • Ich habe dann mal gegoogelt und die Definition von Direktvertrieb gefunden..

    Direktvertrieb:
    https://direktvertrieb.de/de/direktvertrieb

    oder betriebswirtschaftlich:
    https://www.bwl-lexikon.de/wiki/direktvertrieb/was mir als absoluter Laie der Betriebswirtschaft da auffällt:
    es steht da nirgendwo ein Vorteil für den Kunden, sondern es steht da beispielsweise:

    Diese moderne Variante des Direktvertriebs erlaubt wieder mehr Kontrolle beim Verkauf der Produkte, stärkt die eigene Marke und steigert den Gewinn.
    Ich bin übrigens Tierarzt (stehe auch zu meinem Beruf und kann den ganz ehrlich nennen http://www.puymann-vets.de) und deshalb sei mir die Unkenntnis über Betriebswirtschaft verziehen....wir behandeln nur aus Tierliebe ;).

    Ich persönlich kaufe lieber von einem Händler vor Ort, weil ich den kenne und nicht von einem Konzern. Ich möchte einen Händler haben, den ich ansprechen kann ( das hatte ich bei Stephan, bei Lotus Leipzi und auch bei Daniel ) und zwar auch außerhalb der normalen Zeiten mit viel Engagement und ich möchte kein Callcenter eines Herstellers haben.

    Dabei kommt es überhaupt nicht auf den Rabatt an. Nur generell sollte sich jeder Kunde überlegen, ob er bei Problemen lieber mit einem lokalen kleineren Händler oder mit einem Konzern zu tun haben möchte. Das Ungleichgewicht ist dabei schon erheblich größer, wenn es um den Konzern geht.

    und mal nebenbei: Gerade am Wochenende mit einem Syrer gesprochen, der seit 7 Jahren in Deutschland ist und für einen Zulieferer für ein Autounternehmen arbeitet. Der muss jetzt noch schneller die Kühler für noch mehr Modelle zusammenbauen, weil die Vorgaben noch einmal erhöht wurden. Das ist betriebswirtschaftlich natürlich völlig in Ordnung. Menschlich nicht....muss halt jeder entscheiden was er für besser hält.

    und damit zurück zum Thema:

    Die Emira ist eben der letzte wirkliche Lotus. Die anderen werden ja wohl aus China kommen. Wieviel Lotus DNA da noch vorhanden sein wird, werden wir sehen.

  • Moin,

    der Direktvertrieb ist total super !

    Für den Hersteller weil er die Preise diktiert und keine Händler sich gegenseitig mit den Rabatten übertrumpfen.

    Die Margen gehen direkt an ihn, der Händler ist außen vor.


    Für den ehemaligen Händler, aus dem gleichen Grund

    Außerdem ist der mit der gesetzlichen Gewährleistung schön raus da er ja nicht wie früher der Vertragspartner des Kunden ist

    Für den Kunden eigentlich nur weil er seinen faulen Arsch nicht mehr aus dem Sessel bewegen muß um eine Karre zu bestellen und sich Preisvergleiche sparen kann.

    Ich wünsche bei eventuellen Reklamationen viel Geduld und Nerven.


    Guido

    ACHTUNG ! jetzt neue Signatur:
    elise mk2,mit rover Motor, bsc toelinks, fächerkrümmer, krawalltüte,teamdynamics felgen mit uraltsemis (kann ich selbst wechseln),hat noch rest tüff (in Anlehnung an andere total bescheuerte Signaturen....
    ACHTUNG ! Jetzt erweiterte Signatur wegen bescheuerter User :

    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert !

  • da du dich wohl auch auf einige meiner Kommentare beziehst

    Ich habe dann mal gegoogelt und die Definition von Direktvertrieb gefunden..

    Direktvertrieb:
    https://direktvertrieb.de/de/direktvertrieb

    oder betriebswirtschaftlich:
    https://www.bwl-lexikon.de/wiki/direktvertrieb/was mir als absoluter Laie der Betriebswirtschaft da auffällt:
    es steht da nirgendwo ein Vorteil für den Kunden, sondern es steht da beispielsweise:


    Diese moderne Variante des Direktvertriebs erlaubt wieder mehr Kontrolle beim Verkauf der Produkte, stärkt die eigene Marke und steigert den Gewinn.

    ja, einige Quellen sind für Betriebswirtschaftler und Leser, die darin unterwegs sind oder Entscheidungen treffen müssen, geschrieben worden und nicht für Konsumenten oder aus Kundensicht.

    zu Vor- und Nachteile für Konsumenten findest du sicherlich auch was. Soweit nur ein Gedankenanstoss:

    - Unternehmen entstehen aus vielerlei Gründen (z.B. 'Tierliebe', Autos bauen wollen, mit dem Autoverkauf die Kohle reinholen, um am Formel 1 Renngeschäft teilzunehmen (Chapman - Gründer von Lotus...).

    -ihr Fortbestand, so auch das deines Unternehmens, ergibt sich meistens aus der Gewinnerzielung/-maximierung (geläufiges Zitat):

    Unter einem Unternehmen versteht man eine wirtschaftlich-finanzielle und rechtliche Einheit, die einen bestimmten Zweck oder ein bestimmtes Ziel verfolgt. Bei Unternehmen der Privatwirtschaft ist dieses Ziel zumeist die Gewinnmaximierung.

    - ohne Gewinn kein Überschuss für Investments und Verbesserungen (MRT, Lehrgänge und Fortbildung etc.). Gewinn-Maximierung ist eine monetäre Übersetzung für:

    ... 'besser sein / sich mehr anstrengen als die Mitwettbewerber / ein tolleres Produkt herstellen / besser verkaufen'...

    und damit z.B. bei sonst gleichen Kosten und Produkten/Dienstleistungen mehr vom Kunden verlangen können... 'weil der Tierarzt X, trotz der höheren Preise, es mir als Kunde wert ist'

    - ohne Kunden, die nicht bereit sind, die für deine Aktivität die variablen und fixen Kosten + Investment zu zahlen, machst du Verlust. Du kannst aufgrund der Dynamik des Angebots und der Nachfrage auch nicht geplant deinen Betrieb auf Dauer ohne Gewinn planen. Es sei denn, es gibt Geldgeber-/Reserven, die bereit sind, ebenfalls dauerhaft nachzuschiessen. Ansonsten musst du 'Gewinn' erzielen (wollen), um diese Reserven selber aufzubauen.

    Und jetzt vergleiche, das mal mit der jahrelangen Situation von Lotus, in der kein Gewinn gemacht wurde und dauernd von Mutterfirmen nachgeschoben wurde. Es stellte sich in Summe die Frage, wozu gibt es Lotus überhaupt. Selbst du (mal stellvertretend für andere, treue Lotus-Kunde), konntest sie nicht am Leben erhalten und hast ja offensichtlich auch nicht einen '+/- Null - Beitrag' geleistet, sondern nur deinen (rabattierten), Preis entrichtet, der nicht die Kosten + Investment abgedeckt haben

    Wenn also Geely und der andere Anteilseigner den Lotusbetrieb umstellt und mit Direktvertrieb es versucht (wie übrigens die Automobilindustrie insgesamt es bereits zu weiten Teilen regional gemacht hat), müssen wir also davon ausgehen, dass das schlecht für Lotus und letztendlich für mich als Kunde in Summe sein MUSS? Und daß diese Unternehmen, die alle Autos an uns Konsumenten verkaufen in Summe schlecht zu uns sein WOLLEN?:

    ok, falls obiges nicht hinreichend war, mal was (direkt) positives zu Direktvertrieb mit Lotusbezug:

    - wenn ich mich schlecht behandelt fühle von einem Hersteller, dann können wir in unserer westlich orientierten Gesellschaft jederzeit eine Alternative aufsuchen oder legal unsere Ansprüche durchsetzen. Dafür muss ich mich nicht mit einem Händler rumschlagen und muss auch nicht den Unterschied mit Gewährleistung und Garantie mit Händler und/oder Lotus über den Händler diskutieren oder verstehen.

    - Händler sind auch nur Menschen, speziell, wenn es um Einzelpersonen geht. Toll, wenn ich eine solche tolle Person in meine Nähe habe, von der ich den Lotus kaufen kann/darf. Selbst bei der nicht überraschend kleine Zahl von Händlern in D, ist es doch sehr zufallsbedingt, da an die richtigen beim ersten Anlauf zu kommen. Und ich will/kann nicht durch die ganze Republik reisen, um diesen zu finden. Diese Tour hast du ja auch gemacht, aber trotzdem bei verschiedenen gekauft. Wäre es da nicht einfacher gewesen, es mit einem Partner zu tun zu haben, der auch möglichst immer gleich, mit gleichen und nachvollziehbaren Prozessen agiert, statt sich auf die 'Persönlichkeit' des Händlers einstellen zu müssen?

    - Und was, wenn meine Nase dem Händler nicht passt, soll ich deshalb einen schlechteren Preis bezahlen oder vielleicht lauter Beifang kaufen, nur weil ich sonst nicht zum Zuge komme? Ich will doch nur ein Auto kaufen und keine Freunde machen. Und wenn der Händler, die Farbe, die Ausstattung nicht auf seinen Hof stehen hat, bestelle ich da nicht schon heute direkt indirekt beim Hersteller?

    - Warum verkauft den ein Händler auch noch Morgan, und gebrauchte Porsches und anderes. Steht er nicht hinter dem Produkt Lotus? Eine gewisse Überschneidung sehe ich da schon? Da könnte ich doch ins grübeln kommen, wenn ich nicht Die-Hard Lotus Kunde wäre. Bei Lotus direkt gehe ich davon aus, dass Lotus mir nichts vom Morgan erzählt, aber meine Einwände und Fragen beim Kauf dazu nutzen (kann), sich Gedanken zu ihren Produkten zu machen (naja, bei Lotus wäre das überraschend harhar...). Und mir nicht als Alternative einen Morgan anzubieten.

    - bei globalen Vertrieb kann ich als Hersteller regionale Unterschiede der Nachfrage ausgleichen und nutzen. Für uns Kunden kann es bedeuten, dass wir eher an ein Auto rankommen, auch wenn wir z.B. einen höheren Preis zahlen (der es uns dann ja Wert ist, siehe oben). Stattdessen konnte man bei Lotus im Internet sehen, dass schicke Evoras in den USA für einen Apple und ein Ei bei den Händlern verrotteten, während hier Mondscheinpreise für 3 Stück in Netz sahen (...' weil irgendwann kommt der eine Kunden vorbei, dem der Preis für den einen 430GT egal ist - das war jetzt vielleicht etwas zu hart, weil zuu realistisch, sorry dafür ;)). Lotus direkt hätte diese 'Neuwagen' längst an den Mann zeitig dort bringen können, wo die Nachfrage damals war. So waren sie auf den ersten Blick aber auch happy, dass sie sie vom Hof im Werksgeländer hatten.

    - und nicht ganz unwichtig, je mehr Ebenen und Zwischenhändler von dem Verkauf ihren Anteil erhalten müssen, desto teurer muss das Produkt/Auto für den Endkunden, also wir, sein.


    Zu obigen Beispielen kann man viele Einwände und Gegenbeispiele bringen. Habe ich überhaupt kein Thema mit, das ist ja auch nicht umfassend oder aus dem Strategiepapier von Lotus oder direkt reflektiert mit jeder Lotus-Kundenerfahrung. Was ich sagen will ist, dass für Direktvertrieb einiges spricht, was auch uns Konsumenten zu Gute kommt. Denn nur, wenn Lotus alles (naja, das meiste) richtig macht, und dazu gehört zu einem sehr grossen Anteil Marketing und Vertrieb, werden sie Autos mit Gewinn dauerhaft verkaufen können, und dafür wurde das Unternehmen ja gegründet. Kreis (lückenhaft) geschlossen.

  • Ich bin übrigens Tierarzt (stehe auch zu meinem Beruf und kann den ganz ehrlich nennen http://www.puymann-vets.de) und deshalb sei mir die Unkenntnis über Betriebswirtschaft verziehen....wir behandeln nur aus Tierliebe ;).

    das ist sehr schön. Zugleich ändern deine Motive nichts an der Notwendigkeit betriebswirtschaftlich denken zu müssen. es sei denn, du betreibst es Hobby oder hast Geldgeber, die es unter anderen Prämissen unterstützen.

    und ich wünsche dir und deinen Kunden, dass du auch überaus kompetent bist, dass wäre mir auf jeden Fall wichtiger als Tierliebe. die habe ich auch, heilt aber unsere Tiere manchmal nicht.

    wie bereits im Thread gesagt, unsere jeweiligen Berufe tuen nichts zur Sache. Sonst kämen wir schnell dort an, dass man Lotus nur aus dem einen oder anderen Beruf heraus fahren darf und kann. wobei bei 'kann' glaube ich ja mittlerweile, dass man besser Automechaniker oder Bastler sein sollte ;)

    Ich persönlich kaufe lieber von einem Händler vor Ort, weil ich den kenne und nicht von einem Konzern. Ich möchte einen Händler haben, den ich ansprechen kann ( das hatte ich bei Stephan, bei Lotus Leipzi und auch bei Daniel ) und zwar auch außerhalb der normalen Zeiten mit viel Engagement und ich möchte kein Callcenter eines Herstellers haben.

    Dabei kommt es überhaupt nicht auf den Rabatt an. Nur generell sollte sich jeder Kunde überlegen, ob er bei Problemen lieber mit einem lokalen kleineren Händler oder mit einem Konzern zu tun haben möchte. Das Ungleichgewicht ist dabei schon erheblich größer, wenn es um den Konzern geht.

    Direktvertrieb schliesst die persönliche Ansprache und Unterstützung vor Ort nicht aus. Siehe einfach die anderen Autohersteller und speziell jene Firmen, die besonders erfolgreich auch gerade mit und wegen Direktvertrieb sind.

    und mal nebenbei: Gerade am Wochenende mit einem Syrer gesprochen, der seit 7 Jahren in Deutschland ist und für einen Zulieferer für ein Autounternehmen arbeitet. Der muss jetzt noch schneller die Kühler für noch mehr Modelle zusammenbauen, weil die Vorgaben noch einmal erhöht wurden. Das ist betriebswirtschaftlich natürlich völlig in Ordnung. Menschlich nicht....muss halt jeder entscheiden was er für besser hält.

    Ich will dir mit folgenden nicht zu nahe treten, aber könntest nicht auch du in deinem Betrieb, wo du wahrscheinlich selber entscheiden kannst, noch viel mehr für deine Mitarbeiter machen und ihnen noch höhere Gehälter zahlen oder sogar umverteilen, z.B. das Chefgehalt senken und dafür woanders anheben? oder den Syrer zu besseren Konditionen beschäftigen? Da kann man sicherlich viel machen, wenn man selber bestimmen kann.

    Allgemein - zu 'was man machen darf' gibt es Einzelmeinungen aber besser, sogar besser, Gesetze und Unternehmensregeln und Interessenvertreter wie Gewerkschaften und Arbeitgeber, die das dann aushandeln. Ich masse mich nicht an, da zu tiefe Querverbindungen zu ziehen. Man kann ein Grossunternehmen mit Anteilseignern sicherlich auch nicht annähernd mit Klein(s)betrieben vergleichen.

    und damit zurück zum Thema:

    Die Emira ist eben der letzte wirkliche Lotus. Die anderen werden ja wohl aus China kommen. Wieviel Lotus DNA da noch vorhanden sein wird, werden wir sehen.

    ich denke, Geely ist da nicht auf den Kopf gefallen, und nutzen genau das wertvolle von Lotus und lassen den ganzen 'Scheiss' hoffentlich weg. Bisher sehe ich, dass sie eine Menge Kunden gefunden haben, die sicherstellen, dass das Unternehmen, die Marke und auch das Werk in Hethel mit seinen Mitarbeitern eine Zukunft haben kann. Die vielen Kunden, die man brauchte, um das Werk und Lotus Cars zu betreiben, habe ich bisher kaum gesehen.

    Und zu China - sie schaffen es vielleicht sogar, über Hethel hinaus die Marke und das Lotus DNA zu nutzen um aufzubauen, um weitere Kunden zu finden. Planlos ist das bestimmt nicht. Oder was gibt es sonst zu China zu sagen?

  • Durch Weglassen sind sie mir bis jetzt noch nicht aufgefallen...

    immerhin ist bei Geely ausreichend verständnis da, um zu erkennen, dass Lotus einen markenkern hat, in den es sich lohn zu investieren.

    und damit hat Geely das finale "Weglassen" der marke Lotus erstmal unterbunden.

    es gibt Lotus noch und Lotus hat eine klar skizzierte zukunft, die auch in einigem detail kommuniziert wird.

    das ist für die letzten 25 jahr ein novum.