Elise Standzeit ohne nachladen verlängern

  • Hallo

    Bei meiner Cup ist ja eine Lithium Batterie verbaut

    Ich habe in meiner Garage leider keinen Strom, deshalb folgende Idee um die Standzeit zu verlängern

    Ich würde am Zigarettenanzünder, der ist ja auch ohne Zündung unter Strom, eine 12 Volt Batterie anschliessen, damit sollte doch die Elektrik zusätzliche Kapa erhalten

    Mach ich da ev was kaputt, oder funzt das gar net?

    Danke

    Dieter

  • Hallo Dieter,

    schlechte Idee. Die Spannungen von Blei- und der Lithiumakkus sind chemieabhängig geringfügig unterschiedlich.

    Das Teil mit der höheren Spannung bringt das mit der niedrigeren Spannung durch Überladung in Richtung Exitus.

    Wenn dein Fahrzeug ordentlich gebaut und der Zigarettenanzünder abgesichert ist, fliegt nur die Sicherung raus.

    Ansonsten kann das böse enden.

    Elischen ist das erste Auto, bei dem ich Füßabdrücke am Amaturenbrett gemacht habe ....

  • Ein Trennschalter für die Batterie.

    Sowas in der Art von Hella habe ich verbaut:

    https://www.hellamarine.com/de/products/zubehör/batterieschalter/200-amp-battery-selector-switch.html

    Vor längerem Parken einfach drehen und der Li-Akku ist glücklich. Blei auch.

    Man kann Blei und Li parallel schalten, aber man muss erst über Lastwiderstände einen Potentialausgleich schaffen. Danach ist alles gut. Zur Erhaltungsladung kann man den (Last)Widerstand sogar dran lassen, da ja nach dem Potentialausgleich nur noch wenige mA da durchfließen.

    Schaltet man sie einfach so unvorbereitet parallel, quasi zwei Starterbatterien mit dicken Strippen parallel, wird es sagen wir mal spannend. Man begibt sich dann in den Bereich der Starkstromtechnik mit Strömen von hunderten von Ampere. Was dan zuerst verglüht oder platzt kann ich nicht vorhersagen. Nutzt du dafür den Zigarettenanzünder fliegt im besten Fall die Sicherung, im worst case schmurgelt dir die Verkabelung ab.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • Moin,

    wie oben schon beschrieben, besser nicht!

    Die Elektronik der Lithium Batterie schaltet aber laut Handbuch rechtzeitig ab. So soll genug Ladung zum Starten erhalten bleiben.

    Meine CUP schafft drei Wochen ohne Abschaltung. Länger stand Sie noch nicht…

    Ich denke Du musst da gar nichts nachrüsten.

    Auto mit dem Schlüssel verriegeln und gut ist.

  • ob das so sinnvoll ist die Li-Batterie im Winter oder Urlaub immer in den Tiefentladeschutz zu fahren sei mal dahingestellt.

    Wenn das Auto unregelmäßig genutzt wird und Batterieentladung ein Problem darstellt, gibt es nur 2 Möglichkeiten: Erhaltungsladegerät oder Trennschalter.

    Ersteres geht auch per zweiter Batterie, braucht aber einen Strombegrenzungswiderstand oder andere Art der Regelung.

    Trennschalter Funktionieren sehr gut. Sie versagen meist nur dadurch, dass man sie nicht benutzt.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • als ich vorhin in der Garage war, System tot, also es hat sich abgeschaltet

    Hab jetzt mal Strom organisiert und lade die Batterie

    Jens73, wenn ich dich richtig verstehe, dann könnte ich , nachdem ich den kleinen Knopf gedrückt habe, Kästchen an der Batterie, trotzdem starten, weil genügend Saft vorhanden?

  • Falls eine Möglichkeit besteht, aus der Garage eine Leitung heraus auf deren Dach oder Wand zu verlegen, könntest Du auch einen Solar-Lader installieren. Je nach Größe wäre hieraus entweder mit minimalem Aufwand ein reiner Erhaltungslader realisierbar, oder auch ein Beleuchtungssystem für nächtliche Männerhöhlen-Aufenthalte, im Extremfall sogar, über Spannungswandler 230VAC ...

    Grüße aus Soest

    Frank Schur ( spam-bin1(ät)web.de )

    Statement an dieser Stelle auf Forderung der Forenadministration entfernt. :(

    My cars are family members accidently living in my garage ...

    War das schön, als Autofahren noch gefährlich und Sex noch sicher war.

  • Die Lithium-Batterie von Lotus hat glaube ich 20Ah.

    Der Kurzschlusstrom sollte bei weit über 1000A liegen.

    Laden oder Trennschalter. Letztes reduziert im Gegensatz zum Dauerlader am Li-Akku auch die Brandgefahr auf Null.

    Ist zwar selten, kommt aber vor. Laden ist wichtig und sicher, aber monatelang im Winter das Teil laufen lassen nicht so.

    Ich würde vermuten, dass in diesen unglücklichen Fällen das Ladegerät, wird in den meisten Fällen, auch bei Porsche, ein Chinaböller sein, kaputt ging und das Li-Batterie überladen hat.

    Dadurch kann es z.B. durch Korrosion und ausgetretenem Elektrolyt zu einem Kurzschluss, der zum Brand geführt hat.

    Schau dir mal den Preis einer Ersatzbatterie an. Das motiviert dich unter Umständen.


    Porsche GT3 abgebrannt: Explosionsgefahr bei modernen Starterbatterien
    Nicht nur in Elektroautos können Lithium-Akkus brennen oder explodieren, auch Starter-Batterien mit der modernen Technik können Probleme verursachen.
    www.handelsblatt.com

    2-format2020.jpg

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • Ich finde die Idee gut.

    Häng dir ein Solarpanel zur Not an das Garagentor und lade mit Ladecontroller eine 70-100Ah AGM-Batterie. Diese haben nur eine geringe Selbtentladung ist sind auch nicht ganz so anfällig bezüglich Tiefentladung etc. wie normale Batterien.

    Schau, dass es mind. 100W hat, sonst kommt im Winter nicht genug Strom.

    An die Batterie kannst Du dann einen Wechselrichter hängen zum gelegentlichen Laden, Bohrmaschine, Licht zum Arbeiten etc.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • aber monatelang im Winter das Teil laufen lassen nicht so.

    Habe ich beim Blei Akku die letzten 20 Jahre ohne Probleme so gemacht und beim Li Akku letzten Winter auch.

    Eingebaut im Auto.

    Wie sollte ich es besser machen?

    Immer wieder mal abklemmen?

    In welchem Rhythmus?

    "Sie dürfen nicht alles glauben, was Sie denken."

    Heinz Erhardt

    Viele Grüße,
    Christian

  • danke für die vielen Hinweise und Ideen

    Da ich die Garage gemietet habe kann ich da nix umbauen, ich komme ja auch an Strom ran, aber es ist immer rel aufwendig, da ich erst den Vermieter kontaktieren muss und Schlüssel....

    Das mit dem Trennschalter klingt gut, wo würdet ihr denn den platzieren, gleich am Minuspol?

    Der muss dann halt leicht zugänglich sein, erst immer die Verkleidung der Batterie entfernen ist doof

  • Bleiakkus sind wesentlich überladungsfester als Lithium-Akkus. Man kann Blei überladen, Li-Akkus nicht. Diese sterben dann mit teils, wenn auch nur selten, spektakulären Folgen.

    Schuld ist leider meist die Ladeelektronik und nicht der Akku.

    Ich habe nicht umsonst einen Funkbrandmelder in der Garage.

    Bei SELOC ist mal einer nachts von der Feuerwehr geweckt worden. Von seiner Garage und der 340R drin war nur noch eine Alulache übrig. Er meinte, noch da er ein paar Steckerladegeräte für Akku-Werkzeuge im Betrieb hatte…..

    Die Selbstentladung von Li-Akkus ist mit 1-3% im Monat so gering, dass man sie für die Überwinterung am einfachsten abklemmt bzw. einen Trennschalter verbaut.

    Der Tiefentladeschutz und das BMS ziehen mehr Strom als die Selbstentladung!

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • was macht denn dann das Überwachungskästchen an der Batterie, wenn ich den trennschalter betätige? Schaltet der dann auch ab weil Spannung zu niedrig, und muss ich den dann auch erst wieder aktivieren nachdem ich den trennschalter wieder verbinde

  • Ich verstehe nicht was gegen eine ordinäre Bleibatterie spricht ? Wg ein paar Kilo die Gefahr eines Vollbrandes riskieren ? Ich betreibe seit Jahren Flugmodelle und kenne die schiere Power von Li- Batterien… aber eben auch die Gefahren. ( Feuerfeste Munitionskisten für Transport usw)

    Nur mal so ein LiPo Akku hat die selbe Energiedichte wie TNT 🧨

  • Ein externer Tiefentladeschutz schaltet einfach ab, wenn er keine Spannung mehr sieht. Dann gibt es auch nichts mehr zu schützen :)

    Zur Not muss man halt auf den Knopf am Schutz drücken, sollte er unterbrechen.

    Der Trennschalter sollte ideal direkt nach der Batterie unterbrechen, noch vor allen Verbrauchern.

    Im Auto sind LiFePO Akkus verbaut. Die sind nicht ganz so zickig wie LiPos aus dem Flugmodellbau.

    Wenn wir mal beim Energiegehalt von TNT in Batterien sind, dann wäre die Menschheit weiter.

    TNT hat eine Energiedichte von ca 4.6 MJ/kg oder 1,27 kWh pro kg.

    Die besten kommerziellen Lithium-Akkus liegen bei 0,3 kWh pro kg, LiFePo bei der Hälfte davon.

    Die besten Primärzellen kommen immerhin auf 0,5-0,7 kWh/kg. Nur Aufladen ist dann nicht mehr.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • Ein externer Tiefentladeschutz schaltet einfach ab, wenn er keine Spannung mehr sieht. Dann gibt es auch nichts mehr zu schützen :)

    Zur Not muss man halt auf den Knopf am Schutz drücken, sollte er unterbrechen.

    Der Trennschalter sollte ideal direkt nach der Batterie unterbrechen, noch vor allen Verbrauchern.

    Hab ich fast befürchtet, somit muss ich jedes mal die Verkleidung der Batterie entfernen um an der überwachungsschalter zu kommen, das ist net praktikabel, mh

  • probiere halt mal aus. Klemm die Batterie ab und schau, ob es nach dem Ankleben wieder geht ohne Knopf.

    Das System ist wohl ein SB BDB-250.

    SUPER B SB-BDB250; SB-BDB-250; Tiefentladeschutz; Überspannungsschutz; battery guard - AEROAKKU - Flugzeugbatterien - Segelflugzeugbatterien - LiFePO - Aircraftbatteries

    Anleitung:

    https://www.accu-profi.de/doku/33750032.pdf

    Ist das Schutzmodul im Automatik-Modus eingestellt, aktiviert es automatisch die Batterie, wenn die Spannung ausreichend hoch ist.

    sprich: Wenn man bei normal geladener Batterie den Trennschalter betätigt, dann läßt das Gerät nach dem Wiedereinschalten normalen Betrieb zu.


    Die Abschaltspannung liegt bei nur 10V.

    Das ist für LiFePO die Spannung bei 0% SoC. Das Teil ist dann leer. Alles darunter zerstört die Zellen.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • Die Elise Cup 250 kommt serienmäßig mit einer Lithium-Batterie. Die kann man gut benutzen. Man muss halt auf die Tiefentladung achten. Der Schutz hilft zwar, ist aber keine echte Lösung für die Überwinterung oder wochenlange Nichtbenutzung. Da hilft nur der Trennschalter.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • Für einen schmalen Taler gibt es ja auch noch AGM Batterien die einen Bruchteil mehr wiegen als zB LiPo.

    Betrieben mit einem Trennschalter muss man nicht einmal für den Saisonstart nachladen.

    Gruß,

    Martin

  • als ich vorhin in der Garage war, System tot, also es hat sich abgeschaltet

    Hab jetzt mal Strom organisiert und lade die Batterie

    Jens73, wenn ich dich richtig verstehe, dann könnte ich , nachdem ich den kleinen Knopf gedrückt habe, Kästchen an der Batterie, trotzdem starten, weil genügend Saft vorhanden?

    Ja. Einfach den Resetknoof auf der Betterie drücken und starten.

    Für den Winter kannst Du einfach einen Pol abklemmen oder die Batterie ganz ausbauen.

  • Serienmäßig ist kein Automatik Modus eingestellt. Man muss also den Knopf drücken, wenn die Batterie Unterspannung hatte. Nach dem abklemmen braucht man den nicht zu drücken.

    Über den Winter (bei uns im Süden) würde ich eine abgeklemmte Batterie nicht in der Kälte stehen lassen wollen. Also ausbauen oder immer wieder mal laden.

  • ein par Grad Minus in der Garage machen der LiFePo-Batterie nichts aus. Sie wird ja weder geladen noch entladen.

    Wenn die in der Garage einfriert, dann haben wir bei uns Sibirien.

    A123 z.B. gibt folgende Temperaturen für LFP-Zellen an:

    Betriebstemperatur -30°C bis 55°C

    Lagertemperatur -40°C bis 60°C.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)