Elise beim Exorzisten oder, wie treiben wir ihr das Rechtssitzen aus ;-)

  • Als nächstes kam dann endlich das Lenkrad an seinen neuen Platz.

    Als erstes die verzinkte Spange hinten vor Kopf platzieren und die Schrauben rein - noch nicht festziehen. DAnn vorn die beiden Aluprofile eingehängt. Diese kommen unter die Ausleger der Spange. Auch hier Schrauben und Muttern rein und noch nicht festziehen.

     

     

    Da das ganze etwas Spiel in alle möglichen Richtungen hat, habe ich vorübergehend ich vorn die Klammer montiert, damit die Abstände passen. Dann die 4 Schrauben an der Spange hinten festziehen.

    Die Klammer wieder runter und die Ausleger des Kabelbaumes zwischen die Alubrackets gelegt, die nachher an das Zündschloss und die beiden Lenkschockschalter gehen (Blinker links und Zündschloss links, Wischer rechts)

    Scheibenwischer

    Blinker

    Zündung. daran hängt noch der Nullsteller fürs Instrument.

    Dann kann die Lenksäule rein.

    Alt bist du erst, wenn der Bürgermeister zum Gratulieren kommt.

  • Die Lenksäule wird von 3 Schrauben gehalten. Eine hinten vor Kopf und zwei vorn rechts und links. die beiden seitlichen sind Teil der Sicherheitslenksäule. Die Klammern darunter verschieben sich beim Aufprall nach hinten, deshalb hier auf das Anzugsmoment achten (22,5 Nm).

      

    Wenn die Lenksäule sitzt, kann die Lenkstange wieder rein. Dazu die Teile zusammenstecken, aber die Schrauben noch raus lassen. Dann kann man die Teile weit genug zusammenschieben, dass man das untere Kreuzgelenkt auf den Zapfen des Lenkgetriebes buchsieren kann.

       

    Als nächstes habe ich erstmal alles zentriert. Mit dem Zollstock habe ich links und rechts gemessen, ob die Spurstangen ungefähr gleich weit aus dem Chassis gucken, damit das Lenkgetriebe schonmal in der Mitte steht. Dann das Lenkrad gerade drauf und geschaut, ob man nach linkst und rechts die gleiche Anzahl an Umdrehungen bis zum Anschlag hat. Beim kurzen Lenkgetriebe sind das nur ca. 1 und fast eine Viertel Umdrehung. Wenn es nicht ganz passt einfach das Lenkrad um die entsprechende Anzahl an Zähnen versetzten. Man kann das auch durch Abziehen des Kreuzgelenkes machen, das ist aber ein wenig Glücksspiel weil man ein wenig würgen muss und dabei erfahrzungsgemäß mehr verdreht als al man denkt. Ich mach das also immer über das Lenkrad.

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  • Was ist noch passiert? Der Zug für die Umstellung Füße/Scheibe kam an seinen Platz. Dazu hab ich ihn zunächst an den Verstellhebel "angeschlossen". Dann habe ich an der Umstelleinheit den Zug und den kleinen Hebel so lange hin und her verstellt, bis ich beide Positionen anfahren konnte

    Die entgültige Position sah dann bei mir so aus. Achtung Falle, der Zug gehört nicht in das äußerste Loch am Hebel des Umstellers X/

    Hinter der Umstelleinheit befindet sich noch ein Kabelclip. Daran wird der kleine Kabelbaum befestigt, der zum Bremslichtschalter, dem Ausgleichsbehälter und dem Frontklappensensor geht.

    Bremslichtschalter

    Ausgleichsbehälter

    Frontklappenkontakt

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  • Wenn das alles drin ist, kann das Scheibenwischergestänge rein.

      

    Es hält an 3 Schrauben, für die Gewinde in der Stirnwand direkt unter der Windschutzscheibe vorgesehen sind.

     

    Weil das ganze ziemlich eng ist, habe ich vorher den Hebel von der Motorwelle gelöst. Dann kann man das Gestänge beim Einbau verdrehen und hat mehr Platz.

    Einführen ging am besten von der Beifahrerseite aus. Vorher die Manschette aus dem Loch nehmen, dann triff man besser.

     

    Hier sieht man das äußerste linke Gewinde in der Stirnwand. Die Schrauben habe ich am besten mit einer flexiblen Verlängerung für die kleine Knarre an ihren Zielort bekommen.

     

    Die beiden Schrauben in der Mitte sind recht leicht zu setzen.

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  • Dann das Gestänge wieder auf die Motorwelle. Ich habe die Mutter noch nicht angezogen, weil ich nicht weiß in welcher Position der Motor grad steht. Die Ausrichtung mache ich erst, wenn wieder Strom da ist und der Motor definitiv in Endstellung steht. Damit das nicht vergessen wird, ein Aufkleber.

     

    Die neue Manschette wieder rein und das Kabel angeklemmt

     

    In derseleben Ecke liegt noch das Paar dicker Sicherungen für Zündungs- und Dauerplus. Die hinten vorher an einer angenieteten Halterung auf der anderen Seite. Diese verbleibt jedoch dort, weil es noch eine dritte Sicherung gibt. Also habe ich eine Halterung aus Kabelbindern gebaut. Einen drumrum, zwei kleine quer und dann durch die beiden Bohrungen für die Nieten, an die eigentlich die Halterung gehört.

       

    Jetzt kann der rest des Kabelbaums schonmal grob an seinen Platz. Das Kabel im Bereich der Abzweigung an die vorhandene Schelle.

    Der Stecker für die Frontclam kommt in diese Lasche

    Hupe und rechter Zusatzscheinwerfer

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  • Bei der Gelegenheit noch etwas Kantenschutz an die Craschbox - der Wasserschlauch dankt es einem.

     

    Minuskabel und Pluskabel (braun) unten ins Loch zur Batterie

      

    Das Kabel für die Waschwasserpumpe auch.

    Heizungsgebläse

    Kühlerlüfter

    Plusklemme mit Anlasserleitung zur Batterie.

    Die Zuleitung des linken Zusatzscheinwerfers

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  • Dann wurde noch die Bremse und die Kupplung befüllt und entlüftet. Ich habe so eine Pumpe verwendet. Allerding fülle ich die Flüssigkeit nicht in den großen Vorratzsbehälter sondern nur in den Ausgleichsbehälter. Dann muss man zwar öfter nachfüllen und immer ein Auge drauf haben. Aber ich finde, es ist weniger Sauerei und man kann die Flüssigkeit besser dosieren. Insgesamt ging das Entlüften ganz gut von der Hand. Das Übliche Abbauen der Bremssättel vorn, etwas Klopfen mit dem Hammerstiel und nach 3 Durchgängen war ein guter Druckpunkt erreicht.

    Die Kupplung wollte erst nicht, aber das lag an der Schlaufe, die sich vorn ergibt, weil die Leitung ja eigentlich für einen Rechtslenker war. Als dann eine zweite Hand vorn kräftig an der Schlaufe gerüttelt hat, lösten sich aber auch hier die Blasen und die Kuppung war entlüftet.

    Ich habe die Leitung dann vorn mit ein paar Schutzschläuchen versehen und mit Kabelbindern gesichert, damit nix klappert.

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  • Beim Zerlegen war mir schon aufgefallen, dass zwei Klammern am Armaturenbrett fehlen. Es war nur eine vorhanden.

     

    Da diese Klammern nur dafür da sind, dass das Abdeckbleck nicht auf dem Armaturenbrett klappert, habe ich eben den Rechner angeworfen und eine neue gezeichnet. Der Testdruck zeigt: Passt.

      

    Die etwas breitere Version hat mehr Spannung - das soll wohl halten.

      

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  • Was ist passiert?

    die Beifahrerseite hat ein neues Federblech mit S2 Kunststoffgleiter bekommen.

    Dann ging es an die Heizung. In meinem Thread dazu ich ja schon darauf hingewiesen, dass meiner Meinung nach kein PRRT nötig ist um den Heizungswärmetauscher per Ventil vom Netz zu nehmen. Um das zu verifizieren habe ich im Keller gekramt und tatsächlich noch einen Schlauchknoten eines MGF gefunden. Zwar schon zerschnitten, aber der wichtige Teil ist noch da - der Bogen, der den Bypass bildet. Ein Blick in den Schlauch zeigt, dass auf an dem Ende, an dem der Bypass auf den Rücklauf der Heizung trifft eine Art Querschnittsverjüngung eingebaut ist. Das Wasser kann also prinzipiell ungehindert fließen. Ich werde berichten.

       

    Es wird als erstmal ein einfaches Ventil (Golf 2, VW T3) dafür sorgen, dass der Wärmetauscher nicht durchströmt wird.

     

    Natürlich passt das auch nicht so einfach und muss etwas modifiziert werden. Die Hebellänge und damit der notwendige Weg des Zuges passt nicht zum Weg des Schiebereglers im Armaturenbrett. Da lässt sich aber ändern. Der Hebel wird einmal gefaltet und ein neues Loch wird gebohrt.

     

    Die Faltung ist notwendig, weil der Zug von unten in den Hebel eingehängt wird. Dann scheuert er nicht am Ventilgehäuse.

    Verbaut habe ich das Ventil an dieser Stelle, also im Rücklauf vom Wärmetauscher. Das ist auch der einzige Platz, an dem das geht. Ich habe den alten RHD Schlauch dafür zerschnitten - sollte das alles nicht funktionieren ist das schnell wieder zurückgebaut.

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  • Da die Kalt/Warm-Klappe jetzt ohne Anschluss ist, habe ich sie mit einem dicken Kunststoffstreifen und zwei Blechschrauben in der Warm-Position fixiert.

    Im Cockpit ist der untere der beiden Schieberegler für die Warm/Kalt-Umschaltung verantwortlich. Durch das Ventil sind jetzt allerdings die Schaltstellungen vertauscht. Da wird dann einfach der neue Aufkleber angepasst.

    Weiter ging es mit der Batterie. Hier das alte Leid mit dem Halter. Dieser passt nicht zu den Batterien der neuen Bauform. Der Halter liegt weder an den Seiten, noch an der hinteren Kante an.

       

    Aber auch das lässt sich lösen. Drehbank sei dank eben 3 Hülsen gedreht, die den Halter nach vorn bringen. Jetzt sitzt die Batterie bombenfest. Unter die Batterie lege ich immer 4 dünne Gummiplättchen, dann zerkratzt sie nicht das Alu. Natürlich braucht es jetzt noch längere Schrauben und bei der oberen muss der Kopf abgeflacht werden, damit der Wasserbehälter wieder passt.

       

    So, Batterie drin, Polklemmen. Bei der Minusklemme habe ich die Einsteckrichtung der Schraube geändert, damit man besser an die Mutter kommt. Die Schraube hat einen Vierkant Kopf, der sich an einer Fläche abstützt. Diese Fläche musste ich auf der anderen Seite mit der Feile auch herstellen, damit das Vorhaben gelang.

      

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  • Erledigt. Das Massekabel verläuft bei mir oberhalb des unteren Batteriehalters.

     

    Jetzt kommt der Kühler wieder drauf - den hätte man nicht abbauen müssen, aber wenn er nicht da ist, legt auch niemand was drauf ab und man etwas mehr Platz zum Schrauben. 3 Schrauben vorn, 3 hinten und 2 an den Seiten.

    Stecker wieder zusammen. Ja, es ist richtig, dass sich die Polarität im Stecker ändert. Hier kommt Schwarz nicht zu Schwarz - Lotus halt. Wenn der Kühler drin ist, kann man sich dran machen, an die Verkabelung aufzuräumen, da habe ich aber vergessen ein Foto von zu machen.

    Dank des Wasserventils ist jetzt etwas weniger Platz für den Aluschlauch vorhanden. Passt aber mit eine wenig Würgen. Man muss ein wenig drauf achten, wie die Schlauchschellen sitzen.

     

    Und als letztes die Waschwasserflasche.

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  • Im Innenraum ging es auch ein wenig weiter. Die Schalter wohnen ab sofort links neben dem Lenkrad. Zur besseren Übersicht die Steckerfarben:

    Gelb: Standlicht

    Grün: Fahrlicht

    Blau: Nebelschlussleuchte

    Schwarz: Warnblinker

    Weiß: Dummy bzw, manueller Lüfter

    Fertig sieht es dann so aus:

    Der Blinkerhebel kommt an den zweigeteilten Stecker. Das Lila Kabel kommt an den Pin des Schleifrings am Lenkrad:

     

    Rechts der Scheibenwischer. Hier verwende ich den Hebel vom Corsa mit Heckwischfunktion (Anschluss 53 H) für die Umschaltung zwischen der Anzeige für Wasser und Öltemperatur im Stack. Dazu habe ich den auf dem rechten Bild sichtbaren Kabelschuh verwendet. Das ist derselbe, wie er auch in den Sicherungskasten passt.

       

    Der Zündschalter wurde auch wieder aufgesteckt. Dabei unbedingt das Zundschloss auf Stufe 1 drehen, sonst bekommt man den Schalter nicht drauf (Foto vergessen).

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  • Zu Abwechslung ging es dann heute mal unter dem Auto weiter. Der Simmering der Schaltwelle sifft.

    Also erstmal den Hohlspannstift ausgetrieben und den Hebel entfernt.

       

    Dann drauf gekommen, dass es durchaus sein könnte, dass das Getriebeöl rausläuft, wenn man den Simmering zieht. Dann doch lieber kontrolliert ablassen

    Das da ist die Ablassschraube - die mit dem 4-Kant. Da passt übrigend die 3/8 Zoll Knarre direkt rein.

     

    Nachdem die Brühe raus war, konnte der Simmering gefahrlos gezogen werden. Auf dem Simmering sitz ein Faltenbalg, den kann man einfach abziehen. Der Simmering selber lässt sich mit einem Schraubenzeiher vorsichtig raushebeln. Alles saubermachen und die Welle mit Schmirgel vom Rost befreien, damit der neuen Dichtring nicht gleich Schaden nimmt.

     

    Das Teil gabe es bei https://www.mg-rover-teile.de/.

    Richtig herum draufstecken und dann mit einer langen 22er Nuss vorsichtig reinklopfen.

     

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  • Alles wieder zusammen und die Schaltseile eingehängt.

     

    Die Schaltseile überschneiden sich einmal, wer sie parallel verlegt wird später nicht alle Gänge treffen ;) Im Blech unter dem Tank befindet sich eine Blindnietmutter. Hier werden beide Schaltseile mit kleinen Plasitklaschen angeschraubt.

     

    Wo wir schonmal hier unten sind, kann auch gleich noch ein neuer Fühler für die Öltemperatur in den Ölfilterflansch einziehen. Am Flansch gibt es bereits eine passen Bohrung, die mit einer Madenschraube verschlossen ist. Ich habe diesen VDO Sensor verwendet:

    Bei diesem Auto ist ein Ölkühler verbaut, wodurch die ganze Sache etwas fummelig war. Geht aber. Ich nehme immer zwei Dichtringe, damit der Sensor nicht den Querschnitt des Ölkanals einschränkt.

     

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  • Dann ging es an die Heizung. In meinem Thread dazu ich ja schon darauf hingewiesen, dass meiner Meinung nach kein PRRT nötig ist um den Heizungswärmetauscher per Ventil vom Netz zu nehmen. Um das zu verifizieren habe ich im Keller gekramt und tatsächlich noch einen Schlauchknoten eines MGF gefunden. Zwar schon zerschnitten, aber der wichtige Teil ist noch da - der Bogen, der den Bypass bildet. Ein Blick in den Schlauch zeigt, dass auf an dem Ende, an dem der Bypass auf den Rücklauf der Heizung trifft eine Art Querschnittsverjüngung eingebaut ist. Das Wasser kann also prinzipiell ungehindert fließen. Ich werde berichten.

    Es wird als erstmal ein einfaches Ventil (Golf 2, VW T3) dafür sorgen, dass der Wärmetauscher nicht durchströmt wird.

     

    In meine Exige habe ich auch solch ein Heizungsventil eingebaut. Zufällig genau das gleiche Teil von VW. Ich hatte auch bedenken, dass durch das geschlossene Ventil nicht mehr genug Wasser zirkuliert, damit das Thermostat beim Aufheizen vernünftig öffnen kann. Dann ist mir auf gefallen, dass bei den Exigen mit Klima auch ein solches Ventil verbaut ist, das mittels Unterdrucksteuerung den Heizungswärmetauscher abklemmt. Wenn Lotus das von Werk aus schon so einbaut, kann es ja nicht ganz falsch sein :-).

    Das Ventil in meinem Auto kann ich mit einem zusätzlichen Zug vom Innenraum bedienen. Das klappt alles ganz gut und die Heizung bleibt im Sommer kalt. Auf den Zug könnte man auch verzichten. So oft bedient man das Ventil nicht und dann kann man auch die Haube vorne aufmachen und es dort direkt verstellen.


     

  • Wieder ein Wochenende rum, wieder ein paar Dinge abgearbeitet.

    Zuerst ein paar Kabel verlegt. Die Masse des Stack habe ich ja wie beschrieben vorne gekappt und eine neue Leitung durch den Mitteltunnel gelegt. Diese kommt gemeinsam mit der Leitung für die Öltemperatur parallel zu den Schalt- und zum Handbremsseil mittig hinter dem Tank heraus.

    Aus dem 3D Drucker sind noch ein paar Halter gefallen, die unter dem Tankblech angeklebt die Kabel halten. Die Kabel stecken in Schutzschläuchen.

       

    Das Massekabel habe ich gemeinsam mit dem Masseband vom Motor und den Massekabeln vom Steuergerät an den Massepunkt am Chassis angeschlossen.

    Die zweite Leitung läuft nach rechts und ist an den Öltemperatursensor angeschlossen, der im Ölfilterflansch steckt.

     

    Alt bist du erst, wenn der Bürgermeister zum Gratulieren kommt.

  • Wie versprochen hier noch die Anleitung für den Haubenzug

    Als erstes muss die Radhausschale raus.

     

    Im Einstieg findet sich eine Gummikappe. Hier kommt der neue Haubenzug hin.

    Wenn man von Innen in das Radhaus guckt, findet sich dieses kleine Loch, durch das der Haubenzug nachher gefürht werden muss.

    Damit das ganze zuverlässig funktioniert muss das Schloss etwas modifiziert werden. Es hat aktuell nur eine Bohrung um einen Zug aufzunehmen, wir wollen aber zwei Züge einbauen. Erstmal nehmen wie die Feder raus. Diese wird von zwei "Buckeln" in Position gehalten, die einfach geprägt wurden.

       

    Den zweiten Zug wollen wir durch die Mitte der Feder führen, dort ist genug Platz. Also auf der Bohrmaschine durch die beiden Buckel ein 5 mm Loch gebohrt. Dazu unbedingt einen scharfen Bohrer nehmen, die Prägung hat das Metall nämlich verdichtet und ziemlich wiederspenstig gemacht. Den Buckel in der zweiten Ebene habe ich vorher mit einer Feile etwas abgeflacht. Dann findet der Boher die Mitte besser.

       

    Alt bist du erst, wenn der Bürgermeister zum Gratulieren kommt.

  • Die Feder wieder rein, die kleinen Kunststoffbuchsen in die Bohrungen gedrückt und schon können wir zwei Züge an das Schloss anklemmen.

    Jetzt müssen wir uns ein Halteblech basteln, welches dem Zug als Halterung dient. Dieses Blech sieht so aus. Durch die große Bohrung kommt der Zug. Die kleinen Bohrungen dienen dazu, dass der Kleber hindurchqellen kann und so die Haftung besser ist.

    Ich habe das Teil aus einen streifen Alu (20mm breit 1mm dick) nachgebogen. Dabei habe ich die große Bohrung erst weggelassen. Das Blech habe ich dann an seine Position gehalten und die Bohrung angezeichnet, damit sie nachher mittig sitzt. Dann braucht man beim Biegen des Blechs auch nicht ganz so genau sein. Der draht dient nur ein wenig als Hilfe zum Fixieren.

     

    Das Teil wird so hinter die Bohrung im Schweller geklebt.

     

    So klebt das Ding dann an seiner Position.

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  • Die Gummitülle habe ich eingeschnitten und umgedreht, sie verschließt nachher den Rand der Bohrung, wenn der Zug in seiner Position sitzt.

     

    Jezt wird es fummelig, Und da man beide Hände braucht, habe ich auch keine Fotos von der Prozedur hinbekommen. Macht man am Besten zu zweit.

    Man muss die Mutter und die Zahnscheibe von Hinten hinter das Blech halten und dann den Zug vom Einstieg aus durch das Halteblech, die ovale Öffnung im Schweller und die kleine Bohrung im Radkasten führen. Die liegen alle in einer Linie, man braucht nur etwas gedult und eine ruhige Hand. Dabei die Mutter und die Zahscheibe nicht loslassen - sonst liegen sie im Schweller. Aber keine Angst, da kommt man von unten ran.

     

    WEnn der Zug dann durch die kleine Öffnung da unten im Radkasten gelandet ist, schiebt man ihn am Rücklicht vorbei in den Kofferraum. Autos mit GFK Kofferraum haben eine Bohrung vorbereitet, da habe ich nur grad keines da um das zu fotografieren.

      

    Jetzt sollten beide Haubenzüge am Schloßträger ankommen. Dieser hat nur eine Bohrung, da muss eine zweite her. Jetzt werden beide Züge an das Schloss angeklemmt und dann kann das ganze in den Schloßträger eingebaut werden. Und schon kann man von beiden Einstiegen aus den Kofferraum öffnen.

       

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  • Wir nähern uns dem Ende. Im Moment gibt es nur einiges an Kleinkram zu tun, deshalb keine großartig spannenden Dinge. Aber ich dokumentiere fleißig weiter.

    Nehmen wir uns mal die Drosselklappe vor - ja, die aus Plastik. Tut es seit 24 Jahren, warum also nicht weiterverwenden. Es gibt aber zwei Dinge die hier getan werden können. Zum einen ist der Rand der Öffnung zum Schlauch hin recht dick. Der originale Schlauch ist ein Formschlauch mit einer Kante an dieser Stelle, da besteht kein Handlungsbedarf. Bei diesem Auto hier ist aber ein Spochtluffi verbaut, da fällt die Kante schon ins Gewicht. Also ab auf die Drehbank mit dem Ding und die Kante vorne angeschrägt, bis sie quasi nahtlos auf die Innenfläche des Schlauchs ausläuft.

       

    Darüber hinaus hatte diese Klappe noch einen recht ausgeprägten Giesgrat im Bereich des kleinsten Durchmessers. Den haben wir auch gleich mit entfernt. Bring bestimmt alles zusammen gefühlte 0,05 PS. Egal - es geht ja ums Machen.


    Darum ging es auch beim nächsten Nebenkriegsschauplatz. Das Auto hier hat kein Radio und soll auch keines bekommen. Den Schacht verdeckte bisher eine Blindklappe. Warum diese Stelle nicht sinnvoll nutzen? Bei der Elise nervt es mich persönlich, wenn das Kabel vom Navi/Handy runter bis zur Steckdose baumelt. Das stellen wir mal ab:

    Bei Ebay habe ich Handschuhfach gefunden, welche in den Radioschacht passt. Drumehurum eben einen Rahmen gedruckt und schon fügt sich das einigermaßen ansehnlich ins Armaturenbrett. In das Fach habe ich eine Zigarettenanzünder / USB Steckdosenkombination eingebaut. Dazu den Rahmen etwas kleiner gefräst und mit Gewindestangen an der Rückwand des Fachs verschraubt. Hintendran hängt jetzt noch ein Relais, damit die beiden Buchsen nur bei Zündplus funktionieren und ein Stecker.

       

    Das Gegenstück kommt an Plus (lila), Zündplus (grün) und Masse (schwarz) vom Radiokabelbaum.

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  • Diese Vorbereitungen erledigt, können wir langsam das Armaturenbrett wieder zusammensetzten. Zuerst die beiden Hälften zusammenfügen.

        

    Das ganze im Auto eingehängt. Jetzt kann der Lüfterschalter an seinen Platz, danach die beiden Schieber für die Heizungssteuerung.

       

    Dieser werden von den schwarzen Senkkopfschrauben und den kleinen Muttern mit 7er Schlüsselweite gehalten.

       

    Die beiden Schieber liegen dicht übereinander und können schwingen. Hier gehört etwas Schaumstoff dazwischen, damit nix klappern kann. Ich hatte noch selbstklebenden in der Schublade.

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  • Den habe ich ganz hinten zwischen die Schieber geklebt.

    Dann noch das "Handschuhfach" angeschlossen.

    Jetzt ist hier erstmal wieder stopp, weil noch ein Kabel fehlt (zumindest bei Autos mit Cobra Alarmanlage)

    Die Buchse für den Notfalldongel muss wieder an ihren Platz in die untere Hälfte der Lenkspindelabdeckung.

       

    Das Kabel läuft parallel zur Kabel des Wischerhebels in den Innenraum und wird dort mit diesem kleinen Stecker verbunden.

     

    Wo wird das Teil schonmal in der Hand haben, können wir auch gleich den Nullsteller für's Stack wieder einbauen. Knopf drauf, fertig.

     

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  • und verschrauben

       

    Feddich. Leider schafft es der Holländer nicht, die Panele in der passenden Farbe zu liefern. Die obere Abdeckung hat einen leichten Blaustich und ist etwas zu hell. Deshalb sieht man auf Foto bei Mobile und co. immer sehr gut, wenn ein Auto umgebaut ist. Die Farbe passt schon seit Jahren nicht ;( . Aber mehr geht halt grad nicht

    Das Stack kommt an seinen Platz. Dieses baue ich immer gleichzeitig mit der oberen Abdeckung der Lenkspindel ein, weil man das Teil sonst nur schwer daruntergeschoben bekommt. Bevor man Ober- und Unterhälfte verschraubt lohnt es ich eben zu prüfen, ob die drei Blechmuttern unter dem Lenkrad in Position sind - die Verrutschen gern.

      

    Füllstücke rein und fertig ist das Armaturenbrett.

    An einer neuen Folie für das Stack und für die Heizungsregler arbeiten wir noch.

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  • Ein Teil haben wir noch auf der Werkbank liegen. Die Sirene von der Cobra. Diese gehört unter das Armaturenbrett in den Fußraum des Beifahrers. Hier baumelt auch noch ein Stecker dafür rum. Weglassen geht übrigens nicht, dann gibt die Cobra das Auto nicht frei.

    Normalerweise müssten jetzt zwei Löcher gebohrt werden und die Sirene zu verschrauben. Aber darauf hatte ich kein Bock - es geht nämlich auch anders. Ich habe das Loch genutzt, durch das zuvor der Zug für die vordere Haube verlief. Das befindet sich vor der Trennwand zum Armaturenbrett und man kommt daran, wenn man unter dem Scheibenwischer durchgreift (Foto vergessen). Das Loch ist recht groß. Hier habe ich eine große U Scheibe aufgeklebt und eine Schraube druchgesteckt. Da die Sirene dann nur an einer, nicht an zwei Schrauben hängt, habe ich etwas doppelseitiges Klebeband auf den Haltebügel aufgebracht.

     

    Wenn man die Sirene jetzt nicht nach unten, sondern nach vorn ausrichtet passt sie an diese Stelle. Stecker zusammen und fertig.

     

    Kleiner Basteltipp noch. Wenn man solche Arbeiten allein erledigt muss man sich ja oft behelfen um das andere Ende der Schraube gegenzuhalten.

    Geht ganz gut mit einem Schraubenschlüssel, der nicht gekröpft ist. Den setzt man an und klebt ihn einfach mit Klebeband fest. Jetzt kann man von der anderen Seite die Mutter aufsetzten und das ganze festschrauben. Mit nem ordentlichen Klebeband kann man das ganze sogar richtig festziehen.

     

    Alt bist du erst, wenn der Bürgermeister zum Gratulieren kommt.

  • Was noch geschah:

    Die Karre riecht in Linkskurven nach Spritt! Ok, die üblichen Verdächtigen gecheckt und den Übeltäter gefunden:

    Der Schlauch der Tankentlüftung ist eingerissen. Hier hatte der Vorbesitzer schonmal einen neuen verbaut, allerdings mit einem 4mm Innendurchmesser. Das konnte nicht lange halten. 6mm sollten es schon sein. Ist übrigens eine super Stelle zum Basteln X( Ich habe vorher den dünneren der beiden Schläuche zum Tank entfernt, dann kommt man etwas besser dran.

       

    Wenn man schonmal im Radkasten hockt, kann man auch gleich der Lichtmaschine noch was gutes tun. Die sterben bei den Rover Elisen ja gerne mal den Hitzetot. Ich verbaue hier immer einen Schlauch zur aktiven Kühlung (hatte Lotus bei den S1 Exigen übrigens im Rahmen einer Rückrufaktion nachgerüstet)

    Dazu einen alten Staubsaugerschlauch in den Lufteinlass geklemmt und mit einem Kabelbinder fixiert:

       

    und das andere Ende an einem Halteblech in Richtung Lima ausgerichtet.

    So sieht übrigens die dritte Bremsleuchte aus, wenn man sie ausbaut:

       

    Alt bist du erst, wenn der Bürgermeister zum Gratulieren kommt.