Habe während der vergangenen Wochen ein Buch zum Thema Performance Driving gelesen. Für Anfänger geschrieben. Da sind die meisten hier im Forum vermutlich bereits raus. Ross Bentley ("Speed Secrets") gibt in ansprechend kompaktem Format (160 Seiten) eine Einführung in die Basics sportlichen Fahrens.
Interessant finde ich die Einführung: er beschreibt High Performance Driver als Fahrer, die Verantwortung für sich und andere übernehmen. Ein ungewohnter, aber inspirierender Gedanke. Nach einem sehr kurzen Überblick über die gängigen Sicherheits-Features moderner Fahrzeuge werden Basics wie Blickführung, Sitzposition und Lenken besprochen. Im Kapitel "Schalten" wird die Technik des "Heel and Toe" so dargestellt, dass auch absolute Anfänger sie (theoretisch) nachvollziehen können. Weitere Themen, auf die jeweils kurz eingegangen wird, sind dann (klar ...) Ideallinie, Fahrzeugdynamik und Gewichtstransfer.
Als Laie kann ich die Korrektheit seiner Ausführungen nicht im Detail beurteilen. Da bin ich raus. Immerhin konnte ich seinen Erklärungen gut folgen, hatte den Eindruck, einen guten Einblick zu bekommen. Sympathisch vermittelt von jemandem, der über die erforderlich Erfahrung verfügt. Und diese sehr gut kommuniziert.
Als ungewöhnlich aber sehr interessant empfand ich seinen Ansatz, den Fokus (dieses Buchs) gar nicht so sehr auf den Track, sondern den allgemeinen Straßenverkehr zu legen. Immer wieder betont er, dass sich vieles, wovon ich auf dem Track profitiere, bereits im allgemeinen Straßenverkehr "programmieren" lässt. Gleichzeitig macht er Mut, Track-Erfahrung zu sammeln - und warnt: "es macht abhängig ...".
Klar lassen sich die behandelten Themen auch wesentlich detaillierter ausführen. Hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle gewünscht. Auf der anderen Seite ist es gerade das kompakte Format, das dieses Buch so reizvoll macht. 160 Seiten lassen sich bewältigen. Und machen Lust auf mehr.