Hier meine Lösung, wie man an den Schaltseilenden der S1 u. Rover S2 ohne allzu großen Aufwand Gelenklager statt der sonst üblichen doppelten Flanschlager oder Nylatron Buchsen verwenden kann.
Wozu das Ganze?
Am getriebeseitigen Schaltmechanismus treten Kipp u. Torsionsbewegungen auf, die bei Verwendung einer starren Verbindung, wie es bei Flanschkugellagern oder Nylatron Buchsen der Fall ist, von den Schaltseilen durch Verdrehen aufgenommen werden müssen. Das können die Schaltseile zwar ab, aber das führt zum Einen zu einem leicht erhöhten Kraftaufwand beim Schalten, zum Anderen zu einem unnötig hohen Widerstand bei der Selbst-Zentrierung des Schalthebels im Leerlauf zwischen 3. u. 4. Gang, was bei S1 u. Rover S2 nur durch eine Feder im Getriebe übernommen wird (bei der Toyota S2/S3 ist das besser gelöst, da gibt es am Schaltdom vorne eine zusätzliche Zentrierfeder).
Hier ein Video (nicht von mir) bei dem man sehr gut erkennen kann, welche Kippbewegungen auftreten und wie sich die Schaltseile wegen der starren Verbindung verdrehen müssen.
Deshalb machen Uniballs oder Gelenklager an der Stelle mehr Sinn. Das war auch der Grund weshalb Lotus diese seltsamen Gummibuchsen verwendet hat, diese können nämlich die Torsionskräfte aufnehmen bzw. kompensieren. Sonst sind die aber Mist weil sie zu viel Spiel in der Schaltung verursachen und außerdem zerbröseln sie mit der Zeit. Den Umbau der Schaltseile auf Uniballs hat SDR kürzlich sehr gut beschrieben. Das ist aber ziemlich aufwendig, und unter dem Fahrzeug liegend mal eben Gewinde in die Schaltseile zu schneiden ist nicht Jedermanns Sache.
Man kann jedoch ohne allzu großen Aufwand passende Radial Gelenklager einsetzen. Wichtig dabei: diese sollten wartungsfrei sein, sonst muss man sie regelmäßig nachfetten. Pro Schaltseil braucht man ein solches Gelenklager: