Der Fahrhilfen-Thread

    • Offizieller Beitrag

    Hätte ja sein können. In "normalen" Berufen ist es ja verboten Schutz- und Sicherheitseinrichtungen zu umgehen.

    Ich finde die unterschiedlichen Sichtweisen hier auf jeden Fall sehr spannend.

    Z.b. dass an oberste Stelle in der Abstimmung der Regensensor landet. Das schalte ich immer sofort aus, wenn ich feststelle, dass ein Auto sowas hat. Ich hasse es, wenn vor meinen Augen unnötig unregelmäßige Abläufe stattfinden; das lenkt mich ab.

  • Da gibt es aber auch viele andere Systeme, die dir bei einem Ausfall die Losfahrt verweigern können.

    Also welche, die in den meisten Autos verbaut sind.

    Ja, wie letztens der Leihwagen. Komme zuhause an, steige aus, mache das Tor auf, um Ihn in den Hof zu fahren und die Kiste bewegt sich keinen cm ohne dass ich den Gurt angelegt habe :D

    Irgendwo, hörts aber auch auf.

    Also mit Alkohol zu fahren ist absolutes NoGo, da bin ich 100% bei dir. Aber da sollte dann der Lappen schneller weg sein und dann auch wieder schwieriger zu bekommen.

    In "normalen Zeiten" würde das auch funktionieren, aber inzwischen gibt es auch viele im Lande, die sich auch ohne Führerschein in die Karre setzen. Interessiert die nicht mehr.

    Ob es da nen Assistenten braucht, wo als erste Massnahme ein "Workaround" etabliert wird.

    Ich weiß nicht :/

    Wenn man das konsequent zu Ende denkt...

    Drogen-Wegfahrsperre?

    Muss ich dann erstmal in die Karre pinkeln um loszufahren?

    Früher zählte das Erreichte, heute reicht das Erzählte

  • Anruf der BG: "Guten Tag, sind sie der Geschäftsführer der xy GmbH?"

    Ich: "Korrekt"

    BG: "Sofern sie ein produzierendes Unternehmen sind, müssten sie entsprechende Abgaben an uns zahlen und ihre Betriebsstätte begutachten lassen"

    Ich, schaue nach hinten, wo gerade ein Spant-Preform aus der Anlage läuft: "Nein, sind wir nicht. Nur Büroarbeit"

    BG: "ok, dann trifft das nicht auf sie zu. Schönen Tag noch".

    Nie wieder was von denen gehört in zehn Jahren.

  • Da gibt es aber auch viele andere Systeme, die dir bei einem Ausfall die Losfahrt verweigern können.

    Also welche, die in den meisten Autos verbaut sind.

    :/

    und der Pkw darf eher alkoholisiert bewegt werden?

    Ich merke, wahrscheinlich habe ich einfach ein anderes Sicherheitsdenken.

    wo fängt man an wo hört man auf? Ich finde den Ansatz im privaten PKW Bereich ja per se nicht schlecht. Aber dann musst einfach eine 0 Promille Grenze einführen mit sehr empfindlichen Strafen und alles ist gut. Den es gibt ja auch Wechselwirkungen bei nicht relevanten (gesetzlich) Mengen. Und von Medikamenten etc... will ich gar nicht reden.

  • In "normalen Zeiten" würde das auch funktionieren, aber inzwischen gibt es auch viele im Lande, die sich auch ohne Führerschein in die Karre setzen. Interessiert die nicht mehr.

    Ob es da nen Assistenten braucht, wo als erste Massnahme ein "Workaround" etabliert wird.

    Ich weiß nicht :/

    Und auch hier wieder glasklar analysiert: Unfälle passieren, weil sich ein Zehntel Promille (wie passend...) nicht an die Regeln hält. Konsequenz: Verschärfung der Regeln und/oder Gängelung von allen. Aber die, die bisher auf die Regeln geschissen haben, finden Mittel und Wege, auch die neuen Regelungen zu umgehen. Politik für den Dümmsten.

    Es gibt unendliche Beispiele: Streckensperrungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Alkoholverbote in der Öffentlichkeit, Ausgangssperren etc.

    Menschen sind leider affin für sowas, daher lohnt es nicht, gegen diesen Mechanismus aufzubegehren. Don Quijote lässt grüßen

  • Die Kiste hätte sich wohl bewegt. Nur hättest das Knöpfchen von der Handbremse manuell lösen müssen. ;)

    Vermutlich, aber ich wollte mir nicht dafür die App mit dem Manual runterladen...

    Was ich aber 10 Miniten später trotzdem gemacht habe, weil die hintere Seitenscheibe beim schließen des Verdecks nicht zu ging. :D

    War ein neues 992 4S Cabrio, hatte den 3 Stunden.

    Was ne Kirmesbude

    Früher zählte das Erreichte, heute reicht das Erzählte

    • Offizieller Beitrag

    Mir stellt sich auch die Frage bezüglich der Umsetzung. Man würde ja dann jedes Jahr ein paar tausend sterile Blasröhrchen verbrauchen müssen.

  • whataboutism.

    Typisches Totschlagargument. Warum nicht mal über den Tellerrand in andere Bereiche/Branchen schauen, wie es dort gemacht wird? Man kann davon lernen oder sich entsprechend einnorden.

    Schaut mal bei den Langstreckenpiloten und deren Alkoholiker-Quote im höheren Alter...die haben das Problem zumindest schon erkannt.

  • absolut :thumbup:

    aber,

    ist das nicht mit fast allem so?

    Vielleicht gehe ich bei diesem Thema hier auch (berufsbedingt?) etwas zu weit?

    Mag sein.

    Kein Ding.

    Ist ja auch wichtig, dass da entwickelt und dran geforscht wird.

    Sage definitiv nicht, dass da alles Quatsch ist.

    Aber ich hätte so oft gerne die Wahl und nicht "All-Inclusive" oder nix. ;)

    Wenn man sich ne Kiste wirklich für sich selbst kauft und nicht aus irgendwelchen Werterhalt oder WIderverkaufsgründen entsprechend konfiguriert, warum darf ich dann nicht einfach das kleine Menue bestellen, nur mit dem, was mir schmeckt.

    Ein nackter leichter Emira könnte mich vielleicht doch reizen :whistling:

    Früher zählte das Erreichte, heute reicht das Erzählte

    • Offizieller Beitrag

    So sieht es aus. Wenn man dem Käufer tatsächlich bei jedem Detail die Wahl lassen würde, wäre vermutlich 1/3 von dem Kram, der jetzt in einem Auto verbaut ist über - wenn nicht mehr.

  • Hmmm...weiß nicht...erst finden die das toll, setzen das Kreuzchen, finden die Technik dann lustig, benutzen sie aber nach drei Tagen nicht mehr und sind dann fünf Jahre später sauer, weil der Kram kaputt ist und die Reparatur vierstellig kostet.

    Die Menschheit ist einfach zu blöd für sowas. Die Firmen bedienen diese Blödheit eigentlich nur.

  • Wenn man sich anguckt, wie viele völlig verantwortungslose Idioten ohne jegliche Kontrolle über ihr Gefährt täglich die Autobahnen unsicher machen, finde ich den einen oder anderen regulierenden Eingriff durch eine möglichst schlaue Elektronik eigentlich nur sinnvoll.

    Und bei meiner täglichen Vielfahrerei bin ich neben den für den Alltagsbetrieb unentbehrlichen Sicherheitsfeatures wie ESP und Notbremsassistent auch für die Komfortassistenten dankbar, damit ich entweder auf A2 und Co. z.B. in Ruhe telefonieren kann, ohne dass die für das Gespräch aufgewendete Aufmerksamkeit zum Sicherheitsrisiko wird oder im Rahmen des Möglichen bei Podcast oder Musik entspannen kann. Spass haben kann man in den NRW-Ballungsräumen auf der AB doch eh nicht - ich lasse ich mich daher von der Kiste in ein paar Jahren auch gerne weitgehend autonom ins Büro bringen.

    Auto fahren in der Freizeit ist eine völlig andere Baustelle. Ich habe einen komplett nackten Oldtimer und die vergleichsweise moderne, aber immer noch bekanntermaßen zurückhaltend mit Assistenzsystemen bestückte Elise - und wenn das Autofahren Selbstzweck ist, dann ist das genau das, was ich brauche. Möglichst sauber beschleunigen, schalten, Kurvenlinien finden, Bremspunkte treffen etc. - das macht ja nur dann wirklich Spass, wenn man es selber macht.

    Insofern glaube ich, dass man die verschiedenen Anwendungsfälle (Transportmittel/Freizeit) einfach trennen muss.

  • Sogar bei den Segelfliegern. In meinem ehemaligen Verein wurde gesoffen und hickehackevoll geflogen. Volles Programm. Alles was dazugehört. Absturz mit Fluggast inklusive. Mehrfach. Bis sich alle alten Suffköppe selbst reduziert haben. Das war natürliche Auslese mit Kollateralschäden. Wusste jeder, wurde aber nicht drüber gesprochen. Die jüngeren waren und sind da deutlich professioneller und disziplinierter.

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

  • Das hat sich eh bald erledigt, die Autos fahren doch schon fast alleine, wenn ich sehe was mein C300E für Eingriffe während der Fahrt macht, ohne das irgendwelche Assssis absichtlich eingeschaltet werden .... das ist nur noch eine rechtliche Frage. Diese wird auch ganz schnell vom Tisch sein, sobald ein Hersteller damit mehr Mage erziehlen kann..... dann gehören wir entgültig in die Kadegorie "historisch".

    Ist aber auch nicht schlimm, die jüngern Leute legen auf "selbsbetimmtes führen eines Fahrzeuges" eh keinen Wert.

    Oder toben sich auf dem Track aus.

    Wenn wir ehrlich sind, bewegen wir uns bei artgerechtem Fahrstiel, ja sowieso außerhalb der STVO !

    Alkehol gehört aber niemals an das Steuer, ist eben eine Frage der Umsetzung solch eines Systems, was zur Akzeptantz führt....

    Wenn ich davon Ahhhnung hätte, müsstet ihr mich dafür bezahlen :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Und bei meiner täglichen Vielfahrerei bin ich neben den für den Alltagsbetrieb unentbehrlichen Sicherheitsfeatures wie ESP und Notbremsassistent auch für die Komfortassistenten dankbar, damit ich entweder auf A2 und Co. z.B. in Ruhe telefonieren kann, ohne dass die für das Gespräch aufgewendete Aufmerksamkeit zum Sicherheitsrisiko wird oder im Rahmen des Möglichen bei Podcast oder Musik entspannen kann. ...

    Diese Systeme sind eigentlich dafür da, dich in dem Moment zu unterstützen, wenn Du mit deinen Fähigkeiten am Ende bist. Du nutzt sie jedoch dafür bewusst die beim Fahren nötige Aufmerksamkeit zurückzunehmen - in der Hoffnung, dass die Systeme dich im Notfall retten.