Auswirkungen des Brexits

  • Ich habe jetzt auch die UPS Rechnung bekommen.

    Da ich aber die Teile schon 2020 bestellt und bezahlt hatte, habe ich damals schon die 20% UK Tax bezahlt. Jetzt soll ich die Einfuhrumsatzsteuer auch noch bezahlen. Hab erstmal reklamiert und hoffe auf eine Antwort von UPS wie ich eine der beiden Steuern wiederbekomme.

  • Ich habe auch etwas von einem Shop in UK bestellt, Versand und Zoll wurde direkt bei der Bestellung berechnet und bezahlt, das Paket wurde eine Woche vor dem avisierten Termin ohne Probleme geliefert, es gab also keinerlei Verzögerungen aufgrund einer langsamen Zollabfertigung.

    Und wie erklärt sich der grosse Unterschied? Ich lebe nicht in der EU, sondern in der Schweiz. Das Problem liegt also kaum in GB, die langsame Zollabwicklung ist vermutlich eine Art Rache der EU für den Brexit, den sie den Briten nie verzeihen werden.

    Wenn man der Argumentation folgt, dass GB ja jetzt wirtschaftlich untergehen muss, weil es die EU verlassen hat und Handel mit EU-Staaten demzufolge nur dann möglich ist, wenn ein Staat selbst Mitglied der EU ist, dann müssten wohl fast alle Waren, die die treuen EU-Bürger benutzen, auch in der EU hergestellt sein. Schaut euch doch mal das Gerät an, auf dem ihr das Forum betrachtet, das dürfte dann nie in eure Hände gelangt sein, denn in der EU wird immer weniger produziert, die Wertschöpfung findet zunehmend im asiatischen Raum statt.

    Und bezüglich Einfuhrzoll sind 4% absolut normal und normalerweise kein grosses Problem, bezahle ich in der Schweiz schon immer auf importierte Waren. Der grosse Unterschied liegt in der Einfuhrumsatzsteuer, die in Deutschland eben bei 19% und in der Schweiz bei 7,7% liegt.

    Im Hochsteuerland mit Weichwährung sind Importe eben teuer, das wirkt sich dann auch auf den Lebensstandard aus. Für den Konsumenten ist eine schwache Währung überhaupt kein Vorteil.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe auch etwas von einem Shop in UK bestellt, Versand und Zoll wurde direkt bei der Bestellung berechnet und bezahlt, das Paket wurde eine Woche vor dem avisierten Termin ohne Probleme geliefert, es gab also keinerlei Verzögerungen aufgrund einer langsamen Zollabfertigung.

    Und wie erklärt sich der grosse Unterschied? Ich lebe nicht in der EU, sondern in der Schweiz. Das Problem liegt also kaum in GB, die langsame Zollabwicklung ist vermutlich eine Art Rache der EU für den Brexit, den sie den Briten nie verzeihen werden.

    Wenn man der Argumentation folgt, dass GB ja jetzt wirtschaftlich untergehen muss, weil es die EU verlassen hat und Handel mit EU-Staaten demzufolge nur dann möglich ist, wenn ein Staat selbst Mitglied der EU ist, dann müssten wohl fast alle Waren, die die treuen EU-Bürger benutzen, auch in der EU hergestellt sein. Schaut euch doch mal das Gerät an, auf dem ihr das Forum betrachtet, das dürfte dann nie in eure Hände gelangt sein, denn in der EU wird immer weniger produziert, die Wertschöpfung findet zunehmend im asiatischen Raum statt.

    Und bezüglich Einfuhrzoll sind 4% absolut normal und normalerweise kein grosses Problem, bezahle ich in der Schweiz schon immer auf importierte Waren. Der grosse Unterschied liegt in der Einfuhrumsatzsteuer, die in Deutschland eben bei 19% und in der Schweiz bei 7,7% liegt.

    Im Hochsteuerland mit Weichwährung sind Importe eben teuer, das wirkt sich dann auch auf den Lebensstandard aus. Für den Konsumenten ist eine schwache Währung überhaupt kein Vorteil.

    Das ist wie wenn Du Birnen mit Äpfeln vergleichst.

    Lieferzeiten sind nur dann vergleichbar wenn du beim selben Lieferanten gekauft hast und hängt natürlich auch noch von der Warenklasse ab.

    Viele kleinere Shops in UK sind total verunsichert bezüglich Zollpapiere und Zollabfertigung und natürlich kommt dann nun der erschwerte Import durch den europäischen Zoll hinzu. Übrigens kann der Warenaustausch zwischen EU und den Eidgenossen durchaus ebenfalls kompliziert sein, was aus meiner Sicht vor allem durch die Schweiz verursacht wird. Ihr seid hier Meister im Knüppelschmeißen ;)

    Nur ein paar triviale Beispiele

    • Umzug von der EU ind Schweiz, du hast Möbel dabei..aus Naturholz..viel Spaß.. Bring Zeit mit.
    • Ein Handwerker muss in die Schweiz arbeiten. Er muss dann eine Liste über seinen kompletten Werkzeug und Maschinenbestand den er mitführt erstellen. Er könnte ja illegale Importe machen.
    • usw....

    Der Schreibkram ist bei euch genauso vorhanden nur du als schweizer bekommst das gar nicht mit.

    "Wenn man der Argumentation folgt,..."

    Kann man auch nicht so stehen lassen, dies ist ein Problem der Globalisierung der nicht nur auf die EU Auswirkungen hat. Davon sind alle Industrieländer betroffen.  

  • Danke effixx !

    aber Beitrag #32 ist aus der Kategorie „Problem erkannt aber nicht verstanden“ , i.d.R. helfen da keine Erklärungen/Beispiele/Richtigstellungen...

    Ja, und wenn man keine Argumente hat, dann diffamiert man einfach andere. Mach mal weiter, ich hatte ohnehin nicht die Erwartung, dass irgendein substanzielles Argument ausgerechnet von Dir kommen könnte.

    Wenn es, wie Effix es beschreibt, an einzelnen verunsicherten Shops liegt, die mit den Zollpapieren nicht klarkommen und mit bestimmten Warengruppen Probleme haben, dann kann es ja kaum ein unüberwindbares Problem sein, das mit den Zollpapieren kann man ja lernen. Aber er erwähnt ja sehr richtig, dass die Abfertigung in der EU auch Probleme macht und ich vermute mal, dass diese Probleme hausgemacht und bei Importen aus GB "zufällig" grösser sind als bei Importen aus anderen Nicht-EU-Ländern.

    Bezüglich der anderen Argumente: Ich habe nicht behauptet, dass die Schweiz nicht auch den Import bestimmter Waren und auch Dienstleistungen verhindern würde, das macht sie sogar recht ungehemmt. Die Zölle auf Gammelfleisch aus deutschen Schlachthöfen sind prohibitiv hoch. Es wird mit allen Mitteln versucht, deutsche Handwerker aus dem Markt zu halten, da sind die von Effix erwähnten Ärgernisse nur ein Lacher, die Anforderungen an Kapitalhinterlegungen für eventuelle Gewährleistungen halten die Handwerker wesentlich wirksamer vom Markt fern als die paar Schikanen an der Grenze. Ich kenne auch viele Personen, die aus Deutschland in die Schweiz umgezogen sind und nicht einen einzigen Fall, in dem das Umzugsgut Probleme gemacht hat. Wenn das im Rahmen des Umzugs eingeführte "Naturholz" natürlich Tropenholz ist, kann es ( wie bei der Einfuhr von Elfenbein) schon zu längeren Abklärungen kommen, wenn man keinen sauberen Herkunftsnachweis hat. Das ist aber kein Problem, das man exklusiv an der Schweizer Grenze hat.

    Aber all das geht am Thema vorbei (apropos Äpfel und Birnen), denn hier geht es darum, warum der Handel mit GB angeblich kaum noch möglich ist, weil die Zollabfertigung extrem lange dauert und der Einfuhrzoll vermeintlich zu hoch ist: Der Handel zwischen EU und GB ist nun vergleichbar mit dem Handel zwischen der Schweiz und GB, denn wir hatten diese Bedingungen immer schon. Und da gab und gibt es eigentlich nie Probleme, man musste halt Zoll bezahlen, der aber beim Handel zwischen EU und Schweiz ebenso anfällt. Wenn jetzt all diese Probleme, die kein britischer Händler zuvor im Handel Schweiz/GB hatte, beim Handel EU/GB auftreten, spricht sehr viel dafür, dass das Problem nicht auf der britischen Seite liegt.

  • Problem ist, dass GB nicht nur nicht mehr in der EU ist, sondern auch kein Schengen-Land ist (Schweiz schon). Damit ist GB ein sog. Drittland und ein Import/Export ist damit zolltechnisch genau das Gleiche, als wenn Du versuchst, Ware nach Zimbabwe (nur ein Beispiel) zu schicken. Das ist ein wenig aufwändiger. Welche Abkommen GB und die Schweiz da haben - keine Ahnung. Und ja: diese Tatsache war vorher bekannt und der entsprechende "Run" auf die Zollabfertigungsstätten war vorausschaubar. Ob man da die Engländer ein wenig ins offene Messer laufen lässt? Schon möglich, aber ganz ehrlich, warum soll ich mir Stress machen, wenn ein Land offenbar kein Interesse daran hat, in einem bestimmten Wirtschaftsraum Handel zu treiben (man hätte ja vorher ggf, mal einen Beitritt zum Schengen-Abkommen prüfen können).

    If it doesn't rattle, it's not a Lotus.

  • ohne politische und ideologische brillen ist die sache recht einfach.

    wir stellen fest, dass der freie transfer von gütern & arbeitskraft weniger kostet als der unfreie verkehr derselben.

    diese geringeren kosten werden an verschiedenen stufen der wertschöpfung, achtung jetzt kommts, abgeschöfpt. ein klitzekleines bisschen bei den arbeitskräften, ein bisschen mehr in der bottom line und ein rest kommt bei den kosumenten an.

    nun stellt man den warenverkehr auf unfrei um und generiert damit zusätzliche kosten, wird die wertschöpfung entsprechend belastet. die kosten möchte natürlich keiner gerne übernehmen, also erhöht sich der druck auf arbeitskräfte und den konsumenten, die bottom line muss im worst case auch ein wenig herhalten.

    aus diesem simplen prozess kann man natürlich versuchen politisches kapital zu schlagen, ist halt aber nur politik in ihrer schlechten form.

    dazu kommen die prozessumstellungen, kosten & disruption ohne ende. dabei ist klar wer hier gewinnt, multis natürlich und deren eigentümer. covid verstärkt die entwicklung noch.

    der UK - EU trade wird sich in 12 monaten reguliert haben. die veränderungen in der britishen finanzindutrie und im retail-handel allerdings nicht.

    luxemburg & frankfurt und beezos et al freuen sich ^^

    BBC/ONS bericht zum Q1 2021

    https://www.bbc.com/news/business-56729631


    ps: eine schweizer seele ficht all das nicht an, die ruht ruhig und vermehrt ihr vermögen. zurecht.

  • Ähm, was hat Schengen jetzt genau mit dem Handel zu tun?

    Schengen regelt ausschliesslich die Personenfreizügigkeit und nicht den Handel. Mit dem Austrittsabkommen sollte GB sogar im Handel mit der EU gegenüber der Schweiz besser gestellt sein, genau weiss ich das allerdings auch nicht, da müsste man sich die jeweiligen Handelsabkommen mal anschauen. Aber ich kann auch heute schon ohne Probleme Waren aus der EU oder GB importieren, warum soll das also für GB ein Weltuntergang sein? Dass das Handelsvolumen eher abnimmt als zunimmt, ist klar. Aber hier tun einige so, als würde der Handel nahezu zum Erliegen kommen oder massiv einbrechen. Das wird aber mit Sicherheit nicht der Fall sein.

    Sicherlich haben einige britische Händler verpennt, sich auf die rechtzeitig bekannte und daher sehr gut im Voraus planbare Änderung einzustellen. Aber das ist dann eher ein individuelles Versagen als ein systematisches Problem.

  • Ja, und wenn man keine Argumente hat, dann diffamiert man einfach andere. Mach mal weiter, ich hatte ohnehin nicht die Erwartung, dass irgendein substanzielles Argument ausgerechnet von Dir kommen könnte.

    ...

    Genau das machst Du...

    Offensichtlich hast du auch die Erläuterungen und Erklärungen in den Beiträgen Anderer nach meinem Posting nicht verstanden oder willst es nicht. Sowas ist schon ziemlich kaltschnäuzig!

    Es geht nicht um „substanzielle Argumente“ sondern um Fakten.

    Auch wenn Du es nicht begreifen willst, wenn der Versender aus GB keine oder eben eine fehlerhafte Erklärung zur Ausfuhr der Sendung beim Zoll einreicht, wird der Zoll - in diesem Fall in D - diese Sendung entweder direkt zurück senden = ablehnen, oder es gibt eben eine kostenpflichtige „Nachbehandlung“ durch entsprechende Dienstleister, die dann der Empfänger zahlen muss.

    Und dafür ist es vollkommen unerheblich aus welchem Drittland diese Sendung kommt. Der Zoll in CH oder China macht das auch nicht anders bei Einfuhren aus D wenn die Unterlagen mangelhaft sind.

    Die Brexit betreibende Regierung in GB, aber auch die mit der EU Handeltreibenden in GB hätten sich eben rechtzeitig darauf einstellen müssen, was sie aber größtenteils leider versäumt haben bzw. In dem Chaos für die Handeltreibenden nicht möglich war.

    Die Folgen „durften“ nun mache schon zu spüren bekommen, nicht schön aber eben das Ergebnis von ahnungsloser populistischer Politik.

    Small, pretty, quick, fun. Great!

  • Naja, dann ist es eben genau das, was ich sage: Wenn ein Versender nicht in der Lage ist, die Papiere für eine Ausfuhr fehlerfrei auszustellen, ist das keine Folge populistischer Politik, sondern individuelle Unfähigkeit. Wenn aber die Waren aufgrund langer Zollabfertigungszeiten deutlich verspätet ankommen, dann könnte es daran liegen, dass sich der Zoll in der EU nicht angemessen vorbereitet und die erforderlichen Kapazitäten geschaffen hat. Aber da ja in der EU alles immer genauso funktioniert, wie geplant, muss man in dem Fall leider Absicht unterstellen.

  • Ähm, was hat Schengen jetzt genau mit dem Handel zu tun?

    Gar nix - sorry, war vielleicht etwas missverständlich. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass sich GB ja nun bewusst komplett aus einem europäiischen Mteinander verabschiedet hat und man die das jetzt halt spüren lässt. Das gilt ja auch z.B. für die Corona-Tests, die bei der Einreise in die EU vorgeschrieben sind und bei denen die Trucker erhebliche Probleme haben, die zeitnah beizubringen. Oder bei den Wurstbroten, die die Trucker entsorgen müssen....

    If it doesn't rattle, it's not a Lotus.

  • zurück auf Los,

    hab grade im Elise-Shop in England gefragt, das kam zurück:

    "....You will not be charged UK VAT on our website as you will need to pay your local VAT now.

    When your good clear customs, Fed-Ex will contact you on behalf of your local customs to take payment for VAT.

    They also charge a fee for processing your import and collecting the VAT payment, this is usually 15 euros + local VAT.

    If you put all the parts you require in your shopping cart, the website will confirm the delivery cost and the total cost you will pay.

    Apart from that you’ll just need to factor your local VAT cost and the fee I mentioned.

    Hope this helps!..."

    werd ich bald herausfinden, ob das alles so passt....

    PS eine Freundin hat sich ein Kleid in UK bestellt und musste 60 € zusätzlich löhnen, sie will jetzt da nix mehr ordern, hab ihr gesagt das sie ohne Kleid auch bestimmt noch besser aussieht... äh sorry nur Spaß... :D

    ...."Wenn Du Gott siehst, musst Du bremsen".... (the one and only K.S.)

    • Offizieller Beitrag

    Nichts ducheinander bringen !

    der import besteht aus ( nettowert + Fracht ) davon 19% Freundschaftssteuer, dann noch die Handlingsfee, und am Ende der Zoll. Bei Klamotten ist der wirklich happig.

    Carpe Diem - Nutze den Tag. Außer er ist Scheiße, dann nimm einen anderen. Und immer dran denken, einer von uns beiden ist klüger als Du :/

  • Das läuft so, habe ich bereits gemacht. UK ohne Steuer+Transport+Deutsche Mwst+Abwicklungsgebühr 15€ Jetzt etwas bestellen für 10€ plus 10 Tranport+4 Mwst + 15€ Abwicklung macht 49€ für 10€ ex VAT ex Transport

  • Du mußt große Sachen kaufen oder eine nackige Freundin anschauen. Beides macht Sinn. Kleinteile eher nicht. Welcome back BulkBuy.


    Semmel

    ....Das mit den Kleinteilen nimmst Du sofort zurück !

    achso Du meintest mich nicht.... :)

    das wäre so meine Einkaufsliste, kommt schon bisschen was zusammen....:

    https://www.eliseparts.com/shop/cylinder-…inder-head-kit/

    https://www.eliseparts.com/shop/wheels-an…e-wheels-black/

    schaun wir mal....

    ...."Wenn Du Gott siehst, musst Du bremsen".... (the one and only K.S.)

  • Ich hatte letztes Jahr Kontakt zu Rota wheels deutschland, ein Herr Krause

    https://www.lotus-forum.de/WBB/www.rota-wheels.de

    frag doch da mal an, Problem war aber, hab keinen TÜV gefunden der mir die einträgt

    Den haben alle gesucht und nicht gefunden ... Ich hab daher meinen TÜV Man erklärt dass ich jetzt Entwicklungsfahrten mache und wenn er das Auto das nächste mal sieht haben die Felgen gehalten und er kann sie getrost eintragen.