Rundreise durch das Baltikum, wer hat hier Erfahrungen?

  • Ich plane derzeit für den Sommer eine Rundreise durch das Baltikum, selbstverständlich mit der Exe. Grobe Planung bisher: Köln, Lübeck, Stettin, Danzig, Vilnius, Riga, Tallin, Sankt Petersburg, Helsinki, Stockholm, Kopenhagen, Harz, Köln. Zeit haben wir drei Wochen.

    Wäre für Tipps sehr dankbar. Wo lohnt sich eine Vorbeifahrt / Besichtigung / Übernachtung? Wo sind schöne Strecken? Masuren ist z.B. schon in der Tourenplanung enthalten.

    Freue mich auf Eure Rückmeldungen.

  • Das liest sich ziemlich gut! In Riga hatte ich mal das

    https://www.hotel.de/hotel/details?…st&currency=EUR

    gecheckt und fand es recht gut. Kommt natürlich auch immer auf die Reisekasse an. Ihr solltet aber ganz sicher die

    https://www.riga-guide.com/listing/skyline/

    besuchen, super Blick über die Stadt.

    Falls Ihr genügend Zeit habt auf jeden Fall Jugendstilhäuser gucken, sehr sehenswert und ggf. auch in´s etwas entfernte Jurmala.

    https://de.wikipedia.org/wiki/J%C5%ABrmala

    Da kann man mit dem Schiff hin (ich glaube 3 Stunden Fahrtzeit und mit der Bahn zurück). Wäre dann ein Tagesausflug, mit rumlungern am Strand usw.

    Könnt ja mal berichten wie es war!

    Rollin', rollin', rollin'

  • riga war/ist der hammer. vor 15 jahren war ich da eine zeitlang regelmässig.

    die national oper ist hardcore, eine der schönsten die ich kenne.

    vilnius im frühjahr :love:

    tallin lebt halt von helsinki, ka wie es da heute aussieht. helsinki kann auch alles, tolle strecken da, lathi, tampere nach turku und weiter.

    gespannt auf bericht & bilder

    viel spass

  • Das Radisson Blu in Riga hatte ich mir auf Google Streetview schon angeschaut. Da komme ich wahrscheinlich mit dem Lotus nicht in die Tiefgarage (Rampenwinkel). Das ist eigentlich immer das größte Problem bei der Hotelsuche. In den großen Städten würde ich nur sehr ungern an der Straße parken. Zentrumsnahe Hotels haben entweder keinen Parkplatz oder eine Tiefgarage mit einer zu steilen Rampe. Das Kempinski hat einen bewachten Innenhof, das wird es wohl werden.

    Die Skybar sieht echt cool aus, habe ich in die Planung aufgenommen. :thumbup:

  • Die Tour hab ich damals nicht gemacht, weil ich nur sechs Wochen Zeit hatte...

    Ich überlege noch, welches Auto noch ungeeigneter für diese Strecke wäre ;)

    Aber wenn es um den Iron Butt Award geht (die verschicken sogar Urkunden), kann man das sicher machen.

    Ein offener Geländewagen wäre hier die beste Wahl, um zu den schönen Orten zu kommen und während der Fahrt am meisten zu sehen.

  • Habe 2017 im Hotel Astor in Riga übernachtet, war top. Weiß aber nicht, ob die eine Tiefgarage haben.

    Sky Bar war auch super, kostete damals 5 € Eintritt, Cocktails so um 10 €.

    Was Du in Riga einmal getrunken haben solltest, ist Black Balsam. Vorsicht: sehr rascher Wirkeintritt.

    - the ultimate sophistication -

  • Es gibt tolle Schotter WPs.

    Bin mal von Riga nach Litauen gefahren (2014).

    Ob es die Schotter WPs noch gibt kann ich nicht sagen.

    Fakt ist ab ca. 70km/h wurde das Auto auf den Schlaglöchern ruhiger ab 140 km/h beschleunigte der Yaris(? ist schon so lange her) nicht mehr, weil die Winterreifen nicht mehr Grip auf dem Schnee/Schotter aufbauen konnten.

    Mit einem Lotus würde ich eher nicht diese Tour machen wollen.

    Obwohl wenn es nicht mein Lotus wäre...

    Hier mal ein Bild wie es da so ausgesehen hat.

    In Litauen war es deutlich wärmer und der Schnee war nach wenigen Tagen auch weg.

  • Hi Vinki,

    das war aber keine Hauptverkehrs- sondern eine Nebenstraße, oder?

    Bin vor zwei Jahren ohne Ende Schotterpisten in Namibia gefahren. Allerdings mit einem Toyota Hilux. Der war auch dringend nötig.

    African Massage nennen die das da. :)

  • Überregionale Straßen sind in ganz Europa zum allergrößten Teil asphaltiert. Aber auf denen lernt man ja kein Land kennen. Von dort aus sieht Europa eigentlich ziemlich gleichmäßig aus: Aldi, Lidl, Bauhaus...

    Im Baltikum sind viele Straßen im Hinterland mehr oder wenig befestigt und unasphaltiert. Durch den eher feuchten Boden findet sich auch das ein oder andere Schlammloch. Bodenfreiheit entspannt außerordentlichst.

    Die normalen corrugation roads in Australien, weiten Teilen Afrikas und Südamerikas sowie im nördlichen Nordamerika sind in den meisten Fällen mit normalen Fahrzeugen bequem befahrbar, wenn man die richtige Frequenz/Fahrgeschwindigkeit findet. Ich bin mal vier Wochen mit nem hzj74 durch's Outback. Nach zwei Wochen haben die meisten Mitfahrer gestreikt und sind in eine bequeme Limousine umgestiegen. Es war trocken und daher auch torrent-Durchfahrten kein Problem. Für die ambitionierteren Geländefahrten stiegen alle wieder in den Troopy um.

    Normale überregionale Wellblechpisten sind also kein Problem für normale Fahrzeuge. Die Dauerhaltbarkeit eines Geländewagens bietet aber Vorteile. Und Touristen legt man die Dinger auch ans Herz, weil sie Fehler nicht so hart bestrafen.

  • Hi Vinki,

    das war aber keine Hauptverkehrs- sondern eine Nebenstraße, oder?

    Bin vor zwei Jahren ohne Ende Schotterpisten in Namibia gefahren. Allerdings mit einem Toyota Hilux. Der war auch dringend nötig.

    African Massage nennen die das da. :)

    Hallo Hein

    das Navi hat mir damals 2 Strecken angeboten.

    Die eine muss wohl Asphaltiert gewesen sein die andere eben nicht.

    Ich habe mich für die schnellere entschieden und das war die Schotter WP.

    Die Straßen die ich aus Afrika (Gabun, Tansania, Kongo) kenne sind so dass man für 100km 2h bis 4h benötigt.

    Da sind die Straßen viel schlechter.

    Einen Hilux braucht man für die Schotterpisten nicht.

    Da reicht ein normales Rallye Auto ;).

  • Überregionale Straßen sind in ganz Europa zum allergrößten Teil asphaltiert. Aber auf denen lernt man ja kein Land kennen. Von dort aus sieht Europa eigentlich ziemlich gleichmäßig aus: Aldi, Lidl, Bauhaus...

    So ist es, deswegen fahren wir auf unseren Touren möglichst keine Autobahn / Schnellstraßen und bevorzugen landschaftlich schöne Strecken. Diese sollten allerdings schon asphaltiert sein. Werde mir die Strecken im Baltikum also vorher stichpunktartig auf Google Street View anschauen.

  • Bin 2019 einmal im die Ostsee (inkl. Nordkapp) mit MR2 und 3000GT in 18 Tagen :thumbup:

    Kann The Forts in Liepaja sehr empfehlen.

    Der Lake Bodom nördlich von Helsinki ist schön zum spazieren und gruseln (für Metal-fans - siehe Children of Bodom).

    In Stockholm steht das Jumbo-Hostel noch auf meiner Liste (747).

    Je nachdem wie schmerzbefreit man ist kann man auf Römö den Stand mit dem Auto befahren :cc

    Und im Harz die Titan Hängebrücke (Touristenhochburg aber trotzdem schön) und einfach die schönen Straßen lang düsen.

    Life's Too Short To Drive Boring Cars

  • Du scheinst auf außergewöhnliche Orte zu stehen. :)

    Habe mir The Forts mal auf in die Streckenplanung geschrieben. Liegt grob auf dem Weg zwischen der Kurischen Nehrung und Riga.

    Lake Bodom passt auch, liegt auf dem Weg von Helsinki zum Fährhafen Turku.

    Die 747 ist echt cool. Währe ne Überraschung für meine Frau.8| Und hat einen passenden Parkplatz.

    Danke!

  • Hey,

    ich war auch schon oben in Tallin mit der Evora und bin dann über Stockholm & Kopenhagen zurück nach Köln gefahren. Schöne aber auch lange Strecke ... Gerade Schweden war am Ende mit Tempomat und teilweise Speed Limit 70 km/h über lange strecken etwas langweilig zu fahren ...

    ich würde auf jeden Fall aufgrund der Alkohol Preise jede Ecke der Exige mit Dosenbier vollstopfen :D ...

    mein wichtigstes Erkenntnis nach einer durchzechten Nacht auf der Fähre von Tallin nach Stockholm: ALLE Autos müssen durch die Alkoholkontrolle. JEDER Fahrer muss einen Alkoholtest machen um am schwedischen Straßenverkehr teilzunehmen. Sonst geht eine Schranke nach der Fähre nicht auf ...

    Eine Sache die mir gerade etwas unklar ist: Wie willst du mit dem Auto nach St. Petersburg? Extra Russland Visum dafür? Das ist teuer/aufwändig ... Die Visa on Arrival Regel für St. Petersburg gilt ja nur wenn man per Fähre hinfährt, aber das macht keinen Sinn mit dem Auto?

    Vg

    Christian

  • Hi Christian,

    ein Kumpel, der öfters dienstlich in Russland ist, hat mir zwischenzeitlich dringendst davon abgeraten, mit dem eigenen PKW nach Russland zu fahren. Mal abgesehen, von dem von dir beschriebenen Aufwand, gibt es in Russland wohl sehr viele dunkle Gestalten :cursing: . Wir werden also Sankt Petersburg mittels Fähre von Helsinki aus besuchen und die Exe in Helsinki parken.

  • Mit so ner Kasperkiste kommt das Risiko sicher hinzu, wobei man dann sowieso immer in bewachten Hotelgaragen parken sollten. Beim Fahren passiert eher weniger. Der Grenzübertritt ist halt nervig, langwierig und kann bei den Adhoc-Visa scheitern. Momentan aufgrund der schlechten Beziehung sicher noch schlechter.

    Ansonsten gibt es das Problem, daß bei ausländischen Fahrzeugen relativ dicht aufgefahren und beim Überholen geschnitten wird. Hört sich blöd an, aber eine aufgeklebte Russland-Fahne oder ähnliches hilft da ungemein.

  • ... und pack ne Dash Cam in die Exe rein. Habe ich nach diversen "TÜV Stempel Prüfern an der Heckstoßstange" auch gekauft zu Beweiszwecken. Meine ist die Vantrue N4, habe ich in 2 Autos und bin sehr zufrieden (nur in der Exe erkennt sie die Bodenunebenheiten zwischendurch als CrashEvent und sichert die Aufnahme. Der Sensor ist etwas sensibel).