schneller (dann) weg

  • Ich fahre insgesamt 50.000 km im Jahr ich vermute unbewusst 5.000 km davon zu schnell. Da ist es nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit dass ich mal erwischt werde!

    Normalerweise , alle 2 Jahre bin ich mit 10 km/h dabei.

    Aber es kommt schon mal vor das man ein 30er, 70er Schild übersieht und dann muss Mann mit angepasste Geschwindigkeit nämlich 50 in der Stadt, 100 auf der Landstraße , 130 auf der BAB eine faire Möglichkeit haben ohne Führerschein Entzug da rauszukommen.

    Das ist bei der neuen Gesetzgebung nicht mehr der Fall.


    Oben meine ich 30er Zone in der man denkt es ist 50 erlaubt.

  • In Köln wurde letztes Jahr die Bergische Landstraße, der Hauptverkehrsweg zwischen K und GL, auf einer Länge von 7 Km 😮 auf Tempo 30 eingeschränkt. Begründung Lärmschutz und Luftreinhaltung.

    Wohl dem der einen Tempomat hat.

    ernsthaft, tempomat inkl. abstandsregler und e-max - es gibt im stadtverkehr nichts entspannenderes

    viel schlimmer finde ich, das die L101 von dabringhausen nach altenberg ist nur noch 70km/h hat... echt viele neue tempo70 dinger ;(

    ps. einmal bisher den lappen weg, morgens auf dem weg zum cgn auf der a4 einen unmarkierten streifenwagen rechts mit 150km/h überholt. kurz hinter berg. gladbach wo schon 100 ist ................. 2 wochen unrlaub und dann 2 wochen jeden tag mit dem taxi 45mins ins office und zurück.

    seit dem nix mehr ^^

  • Eigentlich isses doch egal, wo die stehen - zu schnell ist zu schnell. Und man soll ja so fahren, dass man sich überall an die Regeln hält. Ob vor einem Kindergarten oder nachts auf der leeren Autobahn...

    Ja, zu schnell ist immer zu schnell. Aber wenn die Kontrollen der Sicherheit dienen würden, hätte auch niemand was dagegen. Aber in Bochum wurde auf der Herner Straße ein fester Blitzer installiert, um zu kontrollieren, ob dort Tempo 30 eingehalten wird. Dort ist aber nur Tempo 30 aufgrund der Messwerte der Schadstoffe in der Luft. Da war immer Tempo 50, 2-spurige Straße, mit breiten Fahrbahnen. Da dient es einzig und allein der Abzocke, die Sicherheit ist da vollkommen außen vor.

    Warum wird im Sauerland nur dort geblitzt, wo zuvor Tempo 100 erlaubt war und dann auf 70 reduziert wurde? Auf den Strecken, wo Tempo 100 erlaubt ist passieren leider genau so die Unfälle.

    An der Schule meines Sohnes (30er Zone) hab ich in den letzten 4 Jahren zu den relevanten Uhrzeiten kein einziges Messfahrzeug gesehen! Merkwürdig....

  • Dann musst du aber in einer 30er Zone mit 52km/h unterwgs sein

    ... und dann ist man - meiner Meinung nach - den Lappen auch zu recht los.

    (für 1 Monat, nicht für immer)

  • und nu? Man kann ja gretamäßg jetzt jeden Freitag demonstrativ absichtlich zu schnell fahren um was zu verändern - das wäre doch mal was :/

    Ne, bringt ja alles nichts. Aber ist halt Fakt, dass ein Großteil der Kontrollen nur dort stattfindet, wo es Geld bringt.

    Das sollte man ruhig mal anmerken. Das würde vermutlich mehr bringen als die vielfach geforderte Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen...

    • Offizieller Beitrag

    Der Trick ist ja, dass man sich immer und überall an die Regeln hält, weil man jederzeit damit rechnen muss geblitzt zu werden, egal wo. Da mess ich doch am besten dort, wo niemand damit rechnet um die Leute daran zu erinnern. Hat auf die Dauer die beste Wirkung, als nur vor Kindergärten zu messen, wo die Leute ja durchaus darauf vorbereitet sind...

  • Der Trick ist ja, dass man sich immer und überall an die Regeln hält, weil man jederzeit damit rechnen muss geblitzt zu werden, egal wo. Da mess ich doch am besten dort, wo niemand damit rechnet um die Leute daran zu erinnern. Hat auf die Dauer die beste Wirkung, als nur vor Kindergärten zu messen, wo die Leute ja durchaus darauf vorbereitet sind...

    kindergarten vor der tür in einer "es geht uns gut" gegend.

    tempo30 und da steht in der kurve dankenswerterweise seit jahren immer mal ein blitzer.... 51+ km/h werden regelmässig gemessen. SUV mutties, spochtpapis und alles was man sich sonst so vorstellen kann.

    es wird trotzdem offensichtlich in der regel gemessen, wo es geld gibt und das sind lokal auch immer bekannte stellen. alles andere wäre doch ein wenig disruptiv...

  • kindergarten vor der tür in einer "es geht uns gut" gegend.

    tempo30 und da steht in der kurve dankenswerterweise seit jahren immer mal ein blitzer.... 51+ km/h werden regelmässig gemessen. SUV mutties, spochtpapis und alles was man sich sonst so vorstellen kann.

    es wird trotzdem offensichtlich in der regel gemessen, wo es geld gibt und das sind lokal auch immer bekannte stellen. alles andere wäre doch ein wenig disruptiv...

    same here..

    Ich wohne ggü einer Grundschule. Hab hier noch NIE Ordnungsamt, Polizei o.ä. gesehen. Oh doch halt! Bei dieser "Fahrradprüfung" ist ein Polizist dabei. :)

    Und öfters ein Krankenwagen, weil die Muttis im SUV anderleuts Kinder anfahren...

    Lotus.. schnelle Autos für Leute, die es nicht eilig haben!

  • Der Trick ist ja, dass man sich immer und überall an die Regeln hält, weil man jederzeit damit rechnen muss geblitzt zu werden, egal wo. Da mess ich doch am besten dort, wo niemand damit rechnet um die Leute daran zu erinnern. Hat auf die Dauer die beste Wirkung, als nur vor Kindergärten zu messen, wo die Leute ja durchaus darauf vorbereitet sind...

    Ja, sicher ist das der Trick, aber dann soll doch keiner was von Verkehrssicherheit erzählen. Die Stellen, wo es wirklich nötig wäre, da wird nicht kontrolliert. Die Stellen, wo der meiste Reibach zu machen ist, da wird kontrolliert. Der "Erinnerungseffekt" wäre in allen Fällen gleich.

    Es geht aber einfach nicht um die Sicherheit, das sind nur Ausreden. Wenn man dann schon liest, dass in der Stadt xyz die Einnahmen aus den Blitzern fest im Haushalt eingeplant sind, dann muss man sich schon fragen, wo da jetzt der Fokus liegt.

    Und ich denke, dass fast jeder hier schon mal geblitzt wurde. Bei mir waren das immer Situationen, wo ich fest davon überzeugt war, dass meine Geschwindigkeit korrekt ist. Aber wie schnell übersieht man ein Schild, weil davon viel zu viele am Straßenrand stehen? Und in solchen Fällen soll man dann als "böser Raser" seinen Lappen für nen Monat abgeben? Das halte ich für extrem übertrieben!

  • Leider hat GrossmeisterB zu einem gewissen Teil recht. Mein Schwager arbeitet bei einer Firma, welche im Auftrag von Kommunen und Landkreisen mobil blitzt. Zurzeit ist er in Kurzarbeit, da es aufgrund des verminderten Verkehrsaufkommens wohl für manche Kommunen nicht mehr lukrativ genug ist bzw. die Kosten nicht mehr gedeckt werden. Wie es scheint stehen hier finanzielle Interessen im Vordergrund.

    Ich habe früher bei einer kleinen Gemeinde im Landkreis Böblingen gearbeitet, dort hat man es so gehandhabt, wenn Bewohner Raser in einer Straße meldeten, wurde dort zeitnah geblitzt und anschließend wurden die Ergebnisse im Stadtblättle veröffentlicht. So wusste anschließend jeder, wie viel Prozent der passierenden Fahrzeuge zu schnell unterwegs waren und ob die Sicherheit überhaupt derart beeinträchtigt war, wie häufig von den Anwohnern geschildert.

    Diese Informationen konnten dann zum Beispiel rangezogen werden, wenn es in Gemeinderatssitzungen darum ging, eine 30er Zone auszuweisen oder abzuschaffen.

  • Sehr interessant das hier alles zu lesen... :thumbup:

    Man liest halt viel über die Akzeptanz von Geschwindigkeitsmessungen bei Lotus-Forum-Usern. Scheint nicht so hoch zu sein. Lese hier recht wenig davon, dass jemand vor einem Kindergarten geblitzt wurde, und nun Reue zeigt.

    Meine beiden letzten Blitzer:

    "Baustellenblitzer" auf der A9. Die Baustelle und damit Engstelle war vorbei, nur direkt an der Mittelleitplanke waren noch ein paar übrig gebliebene Warnbaken geparkt. Keine Bauarbeiten. Keine Einschränkung der Farhbahnbreite. Aber weiterhin das Geschwindigkeitslimit aus dem Bau-/Engstellenbereich. Wäre ich eingangs der Baustelle oder in der aktiven Baustelle geblitzt worden, hätte das einen Reue-Effekt. So war das nur ein Ärgernis.

    Beim anderen wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben innerorts geblitzt. Mitten in der Nacht bei Starkregen bin ich eine mir bis dato unbekannte Straße gefahren, und näherte mich einer Ortschaft. Es gab noch keinerlei Bebauung, kein Bürgersteig, nur weites Feld. Vermutetes Geschwindigkeitslimit: 100 km/h für Landstraße außerorts. Ich bin ca. 80 km/h gefahren. Plötzlich werde ich geblitzt. Das Ortseingangsschild stand mehrere hundert Meter vor dem Bebauungsbeginn auf weiter Flur. Ich hatte es übersehen. Zur Bebauungsgrenze wäre ich definitiv auf 50 km/h gewesen, denn zu schnelles Fahren innerorts kann ich überhaupt nicht leiden. Wenn man schon aufgrund von Ortsgrenzen/Gemarkungslinien/Whatever auf die Idee kommt das Ortschild so untypisch weit entfernt vom eigentlichen Ort aufzustellen, muss man die Einhaltung dieses Limits dort unbedingt mit einem Blitzer forcieren?

    Ich kann es daher gut nachvollziehen, dass es so zu Akzeptanzproblemen kommt.

    Würde ich z.B. außerorts in einem Kreuzungsbereich mit 70er-Beschränkung geblitzt werden, und vielleicht mit dem Bußgeldbescheid sogar noch einen Auszug aus der lokalen Unfallstatistik mitgeliefert bekommen, der die Stelle als Unfallschwerpunkt ausweist, würde das meine Akzeptanz und mein Reueempfinden deutlich steigern.

    Schönen Gruß

    Dennis

  • Sehr interessant das hier alles zu lesen... :thumbup:

    Ein mal im Jahr ist an der Schule eine Aktion, da kommen dann die Kollegen und "lasern", die Kinder dürfen auch, und dann werden die Leute angehalten (egal wie schnell) und selbst gemalte Bilder verteilt und sich bedankt, dass man ja sich an die Begrenzung gehalten hat. Die Aktion ist sehr sinnvoll. Leider wird sowas viel zu selten gemacht. Das positive Bestärken ist viiiiiel effektiver als die Bestrafung. Eine vernünftige Aufklärung ist viel effektiver. Ich glaube, wenn man die Leute zu einem Online-Seminar zum Thema "unangepasste Geschwindigkeit" oder so verdonnern würde, dass das viel effektiver wäre als ein Bußgeld.

    Aber das spült ja kein Geld in die Kassen...