Shipwright's Disease oder "The tale of the slippery slope" anhand einer S1

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    Hallo Felix ,

    sind das Fotos die die Dave geschickt hat oder ist der Kopf schon wieder bei dir ?

    Was mir gerade aufgefallen ist, dass er bei dir diese Löcher nicht geschlossen hat.

    Auf seiner Seite beschreibt er das ganz genau. und so habe ich das dann auch gemacht.

    Aber vielleicht kommt das noch

    Effixx

  • wenn ich das richtig verstanden habe läuft das auto vom felix schon wieder. zu dem beschreiben die Bilder auch nur die zwischenstände bei dave. ich denke der wird schon wissen was er tut. dafür ist er einfach eine größe wenns um den rovermotor geht

    "Don´t think! Just Do!"

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    wenn ich das richtig verstanden habe läuft das auto vom felix schon wieder. zu dem beschreiben die Bilder auch nur die zwischenstände bei dave. ich denke der wird schon wissen was er tut. dafür ist er einfach eine größe wenns um den rovermotor geht

    Ich bin mir sogar total sich sicher das Dave weis was er tut.

    Deßhalb auch meine Frage weil er auf seiner Seite diesen Vorgang so beschrieben hat. Vielleicht macht er das ja auch nicht mehr und wenn nein werde ich da bei Ihm sicherlich per Mail nachfragen. Denn ich plane über den nächsten Winter wieder einen neuen VVC Kopf aufzubauen ( mit anderen großen Ventilen/sitzen etc..), und dann würde ich natürlich gerne mehr darüber wissen wollen.

  • Das kommt ja auch drauf an, wie viel man die Kanäle erweitern möchte.

    Das Risiko ist halt, dass man da sonst ein Loch rein schleift. Daher füllt man da vorher ggfls. den Hohraum.

    Bin mir gerade nur nicht sicher, ob das bei den VVC-Köpfen auch so ein Problem ist, oder nur bei den normalen Köpfen...

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    Das kommt ja auch drauf an, wie viel man die Kanäle erweitern möchte.

    Das Risiko ist halt, dass man da sonst ein Loch rein schleift. Daher füllt man da vorher ggfls. den Hohraum.

    Bin mir gerade nur nicht sicher, ob das bei den VVC-Köpfen auch so ein Problem ist, oder nur bei den normalen Köpfen...

    Das mag auch ein Grund sein. Ich glaube aber, das er damit verhindert, das dort Luftblasen im Kopf entstehen und damit ungekühlte Teilheißbereiche. Denn diesen Bereich bekommst du mit Sicherheit nicht entlüftet ( ausser Du stellst das ganze Auto auf den Kopf =O)

    effixx

    PS . Dave beschreibt nur das er es macht, nicht warum.

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    PS . Dave beschreibt nur das er es macht, nicht warum.

    echt nicht?

    "The pictures below show 5mm aluminium bar being drifted into the inlet waterway drilling

    to block the hole in preparation for porting. Without this bar in place it is not possible
    to acheive the correct shape around the port bifurcation."

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    echt nicht?

    "The pictures below show 5mm aluminium bar being drifted into the inlet waterway drilling

    to block the hole in preparation for porting. Without this bar in place it is not possible
    to acheive the correct shape around the port bifurcation."

    Hast recht, habs überlesen. Dann passt aber etwas mit seinem porting nicht ganz. Bei Felix seinem Kopf hat er das nicht gemacht. Bei mir hatte das auch keinen Einfluß aufs Porting. Da man ansonsten ja Übergänge sehen müsste. Ich habe die Löcher auch erst im Nachhinein verschloßen.

    Zudem habe ich den Nutzen tatsächlich anders interpretiert, wie bereits von mir dargestellt. Ich glaube aber immer noch an meine Interpretation. Luft ist nun mal ein schlechter Wärmeleiter. Und Diese Stellen im Zylinderkopf bekommst du nie entlüftet. Also besser komplett mit Alu ohne Lufteinschluß entfernen.

    effixx

  • Ich vermute es liegt daran, dass beim VVC-Kopf ggfl. eine andere Form der Kanäle gegeben ist. Aber genau weiß ich es leider nicht. Und es kommt vielleicht auch drauf an, wie weit mal die Kanäle vergrößern möchte?!

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    Ich vermute es liegt daran, dass beim VVC-Kopf ggfl. eine andere Form der Kanäle gegeben ist. Aber genau weiß ich es leider nicht. Und es kommt vielleicht auch drauf an, wie weit mal die Kanäle vergrößern möchte?!

    Natürlich will man MAXIMAL vergrößern ist doch klar oder ? ;)

    Die Form der Kanäle ist bis auf den Durchmesser ziemlich gleich.

    Allerdings frage ich mich schon eine ganze Zeit für was diese Löcher eigentlich vorgesehen wurden oder nutzen sollten.

    • Sollten diese 4 Bohrung zur weiteren Küklung dienen, dann hat der verantwortliche Konstrukteur nicht fertig gedacht...
    • Möglicherweise wurden die Löcher auch zur Produktion verwendet, dann hat Produktion und Entwicklung nicht miteinander geredet.

    Wie auch immer. Vielleicht kann mir ja einer unserer Gurus den eigentlichen Nutzen dieser Löcher erklären.

    Effixx

  • "

    Where the port bifurcates into
    separate tunnels, the actual bifurcation is quite blunt where the port narrows, this can
    be cut back by a substantial amount, care is needed here since there is a water drilling
    down at a diagonal through the centre of this part of the port. At worst this can be
    sleeved or filled since the cooling on this side of the head is not as critical as the
    exhaust side."

    Beim VVC Kopf nicht zwansweise notwendig, da dieser sowieso größere Einlasskanäle besitzt und diese nicht so sehr geweitet werden, wie bei einem Standard Kopf.

    wenn ich das richtig verstanden habe läuft das auto vom felix schon wieder. zu dem beschreiben die Bilder auch nur die zwischenstände bei dave. ich denke der wird schon wissen was er tut. dafür ist er einfach eine größe wenns um den rovermotor geht

    Endlich mal jemand, der auch meine mühevoll geschriebenen Texte liest und nicht nur Bilder guckt :P


    Natürlich will man MAXIMAL vergrößern ist doch klar oder ? ;)

    Die Form der Kanäle ist bis auf den Durchmesser ziemlich gleich.

    Allerdings frage ich mich schon eine ganze Zeit für was diese Löcher eigentlich vorgesehen wurden oder nutzen sollten.

    • Sollten diese 4 Bohrung zur weiteren Küklung dienen, dann hat der verantwortliche Konstrukteur nicht fertig gedacht...
    • Möglicherweise wurden die Löcher auch zur Produktion verwendet, dann hat Produktion und Entwicklung nicht miteinander geredet.

    Wie auch immer. Vielleicht kann mir ja einer unserer Gurus den eigentlichen Nutzen dieser Löcher erklären.

    Effixx

    Nein, man will sie NICHT maximal vergrößern.

    Und lies noch mal nach, auch die Form ist anders. Der VVC Kanal hat einen anderen Winkel zum Brennraum.

    "

    The VVC head is a superior casting which as
    well as containing the VVC mechanisms also has larger valves (31.5mm inlet, 27mm exhaust)
    and revised port geometry. The inlet ports are larger by a mm or two and the port angle is
    higher by 1.5mm giving a straighter shot into the cylinder."

  • So, nachdem hier ja so viel unerträglicher Mist geschrieben wurde und es sich ja wieder ein bisschen beruhigt hat, kann ich ja weiter machen.

    Kopf wurde aufgesetzt und mit den neuen Kopfschrauben festgezogen. In der Sequenz wie im Manual vorgegeben mit 20Nm und dann 2*180°. Dazu habe ich mir nach den 20Nm auf die Schrauben Punkte zur Orientierung gemacht:

    Somit wusste ich, wenn die Punkte wieder oben sind, hab ich die 2*180° erreicht. Ob es zwischendrin 170 oder 190 sind, ist nicht so wichtig... Hauptsache am Ende 360°.

    Dann als nächstes das seitliche Cover montiert und die Nockenwellen auf der Steuerseite eingestellt. Hier übrigens ein wichtiger Hinweis für die VVC Schrauber mit mechanischem Spanner: Die Federn für den mechanischen Spanner werden mit der Gummitülle drüber geliefert, die die Federkraft durch Reibung verringert. Diese ist nur für den normalen Motor! Bei einem VVC muss die Gümmitülle abgemacht werden und nur die blanke Feder verbaut!

    Dann wurde die zweite VVC Einlassnockenwelle auch noch eingestellt und mit neuem Riemen versehen:

    Und Cover und neu gepulverten Deckel drauf:

    Viele Grüße,

    Felix

  • Beim Ausbau ist er dran geblieben und wir haben das ganz irgendwie ganz gut unter der Strebe herausbekommen. Beim Einbau haben wir uns da dann auch schwer getan, und ihn kurzerhand abgeschraubt und danach wieder dran :)

    Die Farbe auf die Riemenscheibe habe ich vor dem Einbau noch gemacht, sieht man auf den nächsten Bildern ;)

    Das war ja eines der Dinge, die ich als Kritik/Beschwerde an EP rückgemeldet hatte...

    • Offizieller Beitrag

    Hier übrigens ein wichtiger Hinweis für die VVC Schrauber mit mechanischem Spanner: Die Federn für den mechanischen Spanner werden mit der Gummitülle drüber geliefert, die die Federkraft durch Reibung verringert. Diese ist nur für den normalen Motor! Bei einem VVC muss die Gümmitülle abgemacht werden und nur die blanke Feder verbaut!

    Eigentlich dachte ich, nach dem Festziehen soll die Feder sogar wieder entfernt werden?

  • Eigentlich dachte ich, nach dem Festziehen soll die Feder sogar wieder entfernt werden?

    Ja da hast du Recht! Ich hab mir darüber nicht so viele Gedanken gemacht, da beim Aufmachen von Motor auch die alte Feder noch drin war. Und ich mir dachte, was soll schon passieren wenn sie drin bleibt?

    Beim zweiten Gedanken jetzt allerdings denke ich mir, dass sie zum einen über Dauer Spannkraft verlieren kann und zum anderen, wenn sie sich durch Vibrationen löst und in den Keilriemen fällt, wäre das auch sehr unangenehm...

    Ich werde das Cover heute noch mal abmachen und nachschauen und raus holen, wenn sie noch drin ist (weiß ich nicht mehr..)! Zum Glück geht das ja auch im eingebauten Zustand.

    Zur weiteren Vervollständigung des Motors kam als nächstes die Ölwanne dran. Auch hier, Flansche mit Loctite 7063 gereinigt und mit 518 angebracht. Erst mal aus der Tube wie laut Manual eine Wurst aufgetragen:

    Und dann noch gut verteilt:

    Bei der Montage muss auf die Bündigkeit der Getriebeflansche geachtet werden! Es gibt keine Führungshülsen, die die Position genau festlegen, die Wanne ist durch die größeren Bohrungen verschiebbar. Wenn man sie schief drauf klebt und dann am Ende das Getriebe anflascht, verzieht man das ganze und löst im blödesten Fall die Flächendichtung wieder, sodass es undicht wird. Ich hab einfach ein Stahlmaß an beiden Seiten an den Motorblock angelegt und die Wanne dann bündig dran geschoben und fest gemacht:

    Dann den Motor wieder umgedreht und mit den restlichen Anbauteilen weiter gemacht. Unterer Teil Ansaugbrücke mit den gereinigten Einspritzventilen, der Rail und dem modifizierten Benzindruckregler:

    Den Krümmer auf der anderen Seite angebracht (einfacher so als später im Auto... Hoffe ich muss den nie wieder los machen =O)

    Und den restlichen Teil der Ansaugbrücke mit der neuen 52mm Drosselklappe und den Sensoren:

    Damit war der Motor fertig für die Vermählung mit dem Getriebe :)

    Viele Grüße,

    Felix

  • Hi Felix,


    ist das nicht zu wenig Dichtmasse? Ich hätte Angst das es nicht ganz dicht wird. Klar will meine keine Würste aus dem Öl popel, aber das sieht nach recht wenig aus.


    Gruss,

    Mattes

  • Hi Felix,


    ist das nicht zu wenig Dichtmasse? Ich hätte Angst das es nicht ganz dicht wird. Klar will meine keine Würste aus dem Öl popel, aber das sieht nach recht wenig aus.


    Gruss,

    Mattes

    bei kleber ist generell weniger mehr.

    weniger hierbei die dicke vom kleber

    und mehr ergibt eine höhere schubfestigkeit des klebers/dichtmittels

    du musst ja zwischen den beiden teilen fast keinen höhenausgleich haben.

    sekundenkleber würde auch nichts halten wenn du ihn milimeterdick aufträgst

    1048886_5.png

    • Offizieller Beitrag

    Beim zweiten Gedanken jetzt allerdings denke ich mir, dass sie zum einen über Dauer Spannkraft verlieren kann und zum anderen, wenn sie sich durch Vibrationen löst und in den Keilriemen fällt, wäre das auch sehr unangenehm...

    Ich kann nur vermuten, dass die Feder auch entfernt werden soll, weil sie bei weniger gut gewarteten Autos unter Regen und Salzlast leicht durchgammelt und in der Folge bricht. Das Material ist ja recht dünn. Ich habe aber auch schon von anderen Leuten gehört, dass sie die Feder einfach drinlassen.

    Ich hab einfach ein Stahlmaß an beiden Seiten an den Motorblock angelegt und die Wanne dann bündig dran geschoben und fest gemacht:

    Du hättest auch die Getriebeglocke vormontieren können, da sowohl Motorblock als auch Ölwanne mit der Glocke verschraubt werden. Dadurch richten sich die Teile dann ganz ordentlich aus.

  • Wie man auf den Fotos sehen kann quillt es nach dem Zusammenbau aus der Naht.

    ... aber nicht umlaufend, nur an einer Stelle.

    Meine Ölwanne habe ich zu „fett“ angesetzt, habe das aber auch das erste Mal gemacht. Der Felix wird schon wissen wie das geht...

  • Hallo zusammen,

    zu dem Ausrichten: Ich hab ja das Problem, dass ich keinen Motorkran habe und mein Kollege damit immer vorbei kommen muss wenn ich ihn brauche. So war es einfacher, da ich den Motor komplettieren konnte und man den Gurt für den Kran auch unten drum legen kann, was ohne Ölwanne nicht so cool wäre. Und ich hätte nicht so viel von seiner Zeit in Anspruch genommen, dass er rumsteht während ich Ölwanne dran schraube....

    Zum Dichtmittel: Ja ich hab eigentlich vorgehabt, Dirko Grau zu verwenden. Aber zum einen habe ich immer noch ein Silikon Trauma von dem Motor und wollte so viel es geht verzichten. Als ich dann die Wanne mal probehalber aufgelegt habe, hab ich gemerkt, dass die Flächen eigentlich sehr plan sind und super passen. Sie lag anfangs an 2 Ecken leicht diagonal auf (nicht dass sie gekippelt hat, aber beim Verschieben merkt man ja wo es schleift/kratzt) und an denen hab ich ein wenig mit Schleifleinen "poliert" bis sie komplett plan auf der gesamten Dichtfläche auflag und überall geschliffen hat beim rumschieben.

    Ich habe die Spalte dann mit einer LED Lampe kontrolliert (Licht von innen) und geschaut, wo der größte Spalt ist und konnte noch nicht mal wirklich Licht sehen, also war der Spalt verdammt klein. Und da das 518 auch sogar bis 0,25mm Spalt überbrücken kann, hab ich mich dafür entschieden. Ist auch bisher nach mehrmaligem Motorstarten und Aufwärmen dicht :)

    Und das man nicht mehr viel sieht, den Überstand habe ich weg gewischt, es kam überall ein klein wenig heraus ;)

  • skizzy Die Spannerfeder habe ich vorhin noch ausgebaut ;)

    Zur Feier des Wochenendes gibt es Hochzeit zu feiern!

    Getriebe so gut es ohne Demontage ging gereinigt:

    Und danach den Kupplungshebel wieder frisch geschmiert eingesetzt, zusammen mit der Gabel und dem Ausrücklager.

    Dann die Kupplung mit neuen Schrauben am Schwungrad montiert:

    Und Getriebe dran:

    Und rein damit:

    Und schon war er drin! Tatsächlich geht so ein Motor raus oder rein tatsächlich relativ schnell, ist eine Sache von vielleicht 20 Minuten.

    Viele Grüße,

    Felix

  • Bevor wir mit den großen Baustellen weitermachen, hier mal ein Intermezzo von Kleinigkeiten, die am Ende aber doch auch wieder zusammen einen ganzen Tag verschlingen können. Kleinvieh macht auch Mist und bei Restaurationen ist es ja meistens so, die Details brauchen am Ende ewig. Das frisch restaurierte Auto kann schon seit 2 Jahren wieder auf der Straße unterwegs sein, bevor wirklich das letzte Emblem/Zierleiste wieder dran ist!

    Beim Waschen des Getriebes ist der Sticker abgegangen, also mit neuem doppelseitigem wieder angebracht:

    Der alte Luftfiltereinsatz machte nicht mehr der frischesten Eindruck und obwohl des Wuchers von 140€ für einen Neuen (nur den Einsatz!!!), dachte ich mir wie ärgerlich es wäre, wenn kleine Staubpartikel meinen schönen neuen sauberen Motor von innen verwüsten. Also in den sauren Apfel gebissen:

    Die Hitzeschutzmatte aus dem Kofferraum verabschiedete sich von der Alufolie. Also mit Würth Sprühkleber wieder fixiert:

    Dann habe ich noch die Blöcke für die Hebebühne montiert:

    Den Nylonstrumpf vorne an der Belüftung angebracht und mit einer Schlauchschelle gesichert:

    Dann etwas Hitzeschutzband am Krümmer angebracht, unterhalb der Antriebswelle, da sonst die Manschette durch die Hitze schneller altert und eher reißt. Außerdem sitzen die Zündspulen auch darüber...

    Den vorher schon besprochenen Kantenschutz vorne an der Crashbox auf beiden Seiten angebracht:

    Und hier noch der Beweis, Feder ist nun draußen:

    Und wenn ich das Cover gerade schon mal in der Hand hatte, noch etwas Kunststoffpflege, damit es nicht mehr so gräulich verwittert aussieht:

    Das wars schon wieder!

    Viele Grüße,

    Felix