Shipwright's Disease oder "The tale of the slippery slope" anhand einer S1

  • Dann wäre die Scheibe aber im Schweller wenn ich das richtig verstanden habe oder nicht? Ich hab sie ja innerhalb der Tür gefunden...

    Das einzige, was ich so beim durschauen gesehen habe, wäre diese Scheibe:

    Muss ich noch mal reinfühlen, ob da etwas zu finden ist!

    Aber Danke für deine Hilfe!

  • Der User MB aus dem schwarzen Forum hatte die kugelgelagerte Edelvariante mehrmals angeboten, aber ob er noch welche anfertigen will oder kann ....?:/

    Eventuell ein Auftrag für Tarek?:whistling:

    Im SELOC gäbe es auch eine ähnliche Lösung!

    Und ja, weiter mit der Berichterstattung:thumbup:, in meiner Werkstatt wartet ebenfalls noch ein Kopf von Roger Fabry auf den Einbau, mir fehlt es einzig an Zeit.;(

    "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec)

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte gerne sowas, falls jemand auf die Idee kommen sollte, eine Kleinserie zu fertigen :saint:

    War in den letzten Wochen mehrfach bei Ebay Kleinanzeigen drin. Jetzt sind aber alle Sätze weg...


    Man kann das aber auch "selber" machen. Einfach in die Kehle des vorhandenen Blechs eine Gewindestanke einschweissen und dan auf beide Enden Kugellager befestigen. so ungefähr, wie der Effe das gemacht hat. Hält in meinem Auto schon seit Jahren.

    Ist allerdings nicht die Endlösung, da auch die Kugellager an dem Alu Reiben. Schöner wäre eine Lösung mit Kunststoff oder Gummirollen, wie im Link zur englischen Lösung.

  • Sehr schöne Lösungen! Da werde ich mir wohl doch noch was einfallen lassen müssen, wie ich es letztenendes umsetze.

    Hier übrigens noch ein paar weitere Bilder, da wir es ja schon vom Benzintank und dessen Zustand hatten (dreckig und ungesäubert):

    Hier sieht man ganz schön, wie ungefähr das ganze Chassis so aussah vom "Verschmutzungsgrad":

    Nach der Säuberung sah es dann untendrunter so aus:

    Vorne gab es auch Fortschritte, das Chassis wurde auch dort ordentlich gereinigt und das Lenkgetriebe wieder eingebaut. Hier muss natürlich drauf geachtet werden, dass das Lenkrad mittig zwischen den Anschlägen steht, also genau in der Mitte der Zahnstange geradeaus steht. Sonst muss man noch mal an der Lenksäule um einen oder mehrer Zähne versetzen. Das hatte ich mir zum Glück alles vorher ausgemessen/markiert, sodass es zwar trotzdem ein Riesenmist ist, das wieder einzubauen, aber wenigstens in einem Rutsch die Verzahnung gepasst hat (also von Mitte zu jedem Anschlag gleich viel Lenkwinkel). Der Wasserkühler ist auch wieder mit drin mit neuen Edelstahlschrauben:

    Zwar kein tolles Foto, aber man sieht, dass ich den restlichen Unterboden auch nicht ausgelassen habe ;) Das vordere Blech allerdings habe ich nicht sauberer als so bekommen, ohne das Eloxal anzugreifen:

    Und zu guter Letzt, hat der neu pulverbeschichtete Stabi auch wieder an seinen Platz gefunden, mit den bereits erwähnten neuen Buchsen von Korbi und dem Abdeckbleck mit neuen Nieten und neuen verzinkten Blechmuttern:

    Einzig, trotz viel Schmieren mit dem Red Rubber Grease ist der Stabi sehr schwergängig da die neuen Gummilager (ich denke aber es waren originale?) relativ groß waren und stark zusammengedrückt wurden beim montieren der "Bügel". Arbeitet sich das im Betrieb wohl noch ein bisschen ein? Oder lieber unten an der abgeflachten Seite der Buchsen etwas Material abschneiden, um die Spannung raus zu nehmen? Schwer zu sagen, aber wie immer: Weiterfahren und beobachten!

    Schönen Abend miteinander,

    Felix

    • Offizieller Beitrag

    Auf dem letzen Bild sieht man, dass es Sinn macht noch einen Scheuerschutz zwischen Crahbox und Wasserschlauch anzubringen.

    Und wenn die Front schon einmal offen ist, kann man auch zwei Gitterchen vor die Ansaugöffnungen der Lüftung machen, dann haut es einem nicht gleich jeden Krümel in die Fresse, wenn man mal den Lüfter anmacht und man muss keine Blätter aus dem Lüfterrad mehr pulen.

  • Auf dem letzen Bild sieht man, dass es Sinn macht noch einen Scheuerschutz zwischen Crahbox und Wasserschlauch anzubringen.

    Und wenn die Front schon einmal offen ist, kann man auch zwei Gitterchen vor die Ansaugöffnungen der Lüftung machen, dann haut es einem nicht gleich jeden Krümel in die Fresse, wenn man mal den Lüfter anmacht und man muss keine Blätter aus dem Lüfterrad mehr pulen.

    Ist notiert! Ein altes Stück Nylonstrumpf habe ich schon in der Lüftung, das habe ich mal im Wiki gelesen.

    Aber der Kantenschutz ist eine gute Idee, werde ich nachreichen!

  • Apropos Schläuche,

    war einer der letzten Dinge, die meine S1 damals neu bekommen hat, kann ich nur empfehlen:

    Samco, aber bitte die schwarzen Schläuche

    Ein paar alte Schläuche waren nach 18 Jahren echt nicht mehr die Besten, hauptsächlich unter den Schluachschellen.

    Zum Kühler möchte ich trotzdem noch mal sagen, auch wenn du ihn nicht auswechseln wolltest, dass man für unter 200€

    einen Austauschkühler mit Aluseitenteilen bekommt. Hatte ich auch, nachdem meiner im Kühlernetz

    (also mal nicht an den Plastikseitenteilen) undicht wurde.

    "Sie dürfen nicht alles glauben, was Sie denken."

    Heinz Erhardt

    Viele Grüße,
    Christian

  • Wenn man sich mal in den Foren oder bei den Lotus Kollegen umhört, scheinen die billigen Alu Kühler deutlich schneller kaputt zu gehen als die Originale mit Kunststoffkästen. Will halt nur keiner zugeben. Es hat sich halt durchgesetzt, dass die Originalkühler Müll seien.

    Also wenn dann gleich Proalloy oder wieder Original. Mein Original hält seit 21 Jahren.

  • -Felix- super Thread.:thumbup:

    Mit was reinigst du die Alu Teile?

    Hi Georg,

    die Kleinteile also demontierbaren Fahrwerk und Motorteile habe ich größtenteils am Waschtisch mit Kaltreiniger erstmal von dem ganzen Schmodder befreit und sie dann meist glasperlgestrahlt. Das geht aber nur bei nicht eloxierten Teilen, da die ja angegriffen würde beim Strahlen.

    Die eloxierten Teile wie Chassis und Unterbodenbleche meist nur mit warmen Wasser mit einem kleinen Schuss Autoshampoo (zum Fett Moleküle brechen) und einem Schmutzradierer, oder auch Magic Sponge genannt. In härteren Fällen auch einen richtigen Entfetter, da nehme ich den Green Star von Koch Chemie (Die Firma kommt aus meinem Heimatort), verdünnt mit destilliertem Wasser im Verhältnis, wie stark die Verschmutzung ist. Bei sehr harten Sachen 1:4, bei eher milden Verschmutzungen auf empfindlichen Oberflächen reicht auch 1:16. Die Schmutzradierer gibt's online in riesen Packungen zum schmalen Taler oder im DM zum Beispiel. Genau genommen die diese Schwämme auch leicht abrasiv, aber in so kleinem Maße, dass das Eloxal nicht angegriffen wird, sondern nur der Schmutz.

    Von denen hab ich unzählige verbraucht ^^

  • Da wir es ja gerade von den Alu Bauteilen hatten, hier ein bisschen was zu den Radträgern. Meine JPS (Juni 99) hat ja gerade noch die Alu Radträger, die sich auch in ganz passablem Zustand befanden. Natürlich waren sie voller Dreck und Schmodder von wahrscheinlich 100.000km, aber das habe ich mit Kaltreiniger und viel Schrubben relativ gut weg bekommen. Dabei hilft es übrigens sehr, wenn die Bauteile warm/heiß sind. Hört sich zwar doof an bei "Kaltreiniger", aber ich habe die Radträger zum Auspressen der Radnaben im Ofen auf 90°C erhitzt (Nachdem mir das Missgeschick mit der Bremsscheibe schon passiert ist) und dann nach den Naben die Sprengringe entfernt und auch die Radlager ausgepresst (waren teilweise nicht mehr die ersten, da ich Spuren gefunden habe von vorherigem Aus- und Einpressen), da ich das Alter einfach nicht kannte. 4 neue Radlager hatte ich ja eh schon im Schrank liegen, also war auch von vorneherein klar, dass diese neu kommen würden. Übrigens habe ich die nicht alle gleich weg geschmissen! Ich habe von einem den Außenring genommen und diesen an einer Schleifscheibe leicht konisch bearbeitet und gerade so viel Material abgenommen, dass er mit leichtem Spiel in den Radträger passt. Damit hatte ich schon einen super Adapter zum Einpressen der neuen Lager! Dann habe ich noch einen Innenring genommen, und diesen auch von Innen so lange ausgeschliffen, bis er mit Spiel über die Radnabe passt. Damit hatte ich dann einen guten Adapter zum Radnabe einpressen, obwohl im Nachhinein ja gar nicht benötigt. Denn die Nabe steht ja innen gar nicht über das Radlager hinaus, daran hab ich in dem Moment aber gar nicht gedacht. Bei anderen Autos ist das ja schon mal so, und dann hätte ich was gehabt, um den Radträger inkl. Lager noch weiter auf die Radnaben Welle zu drücken, indem ich nur Kraft auf Lager Innenring ausübe. Naja egal, das äußere jedenfalls hat seinen Zweck wunderbar erfüllt und ist danach in der Spezial-Werkzeug Schublade verschwunden, allerdings mit der Hoffnung, nie wieder gebraucht zu werden...

    Wie schon gesagt, nachdem ich die Naben und Lager ausgepresst habe, hatten die Radträger noch Resthitze gespeichert und da ging das Reinigen direkt danach auf dem Waschtisch deutlich leichter.

    Anschließend habe ich die Lagerflächen innen abgeklebt und die Radträger auch noch mit Glasperlen gestrahlt. Da das ja so eine etwas matte Oberfläche ergibt, die Teile aber neu eine etas glänzendere/geschliffene Oberfläche haben, habe ich sie dann noch mit einem feinen Vlies-Schleifkopf an der Standbohrmaschine bearbeitet, um ein schönes Oberflächen Finisch zu bekommen.

    Hier ein nur gereinigter (rechts) und anschließend gestrahlter (links), vorderer Radträger:

    Hier waren sie dann schon geschliffen, man erkennt es vielleicht etwas. Und die neuen Sprengringe auf der Außenseite zum Einpressen der neuen Lager. Kleiner Hinweis, die Lager sollten am besten von innen nach außen eingepresst werden, da man auf der Innenseite eine etwas längere Führung hat. Diese ist auch minimal größer, sodass man das Lager bis zur inneren Ringnut einschieben kann. Dadurch hat man innen mehr Führung zu Beginn und hat weniger Probleme mit Verkanten des neuen Lagers. Ich hoffe man versteht was ich meine ^^

    Also ab in den Ofen, wieder 90°C zum Einpressen der Lager, die eine Weile in der Gefriertruhe bei -20°C lagen:

    Hier dann mit den Lagern und den neu verzinkten Radnaben (sind keine neuen!):

    Ich weiß nicht wieso, aber ein Bild mit eingepressten Radnaben habe ich nicht gefunden... Scheinbar hatte ich es dann mit Feierabend eilig! Die Lagerflächen im Radträger habe ich auch mit feinem Vlies von Riefen befreit und ein wenig geglättet, mit der Vorsicht nicht viel Material abzunehmen um die Passung nicht zu ändern. Auch die Lagerflächen der Radnaben habe ich fein bearbeitet, mit den Schleifbändern, mit denen ich die Kurbelwelle geläppt habe. Das war nicht so kritisch, da diese ja aus Stahl und gehärtet sind.

    Hier bahnt sich dem aufmerksamen Beobachter dann auch mein zweites Missgeschick mit den Radträgern an. Ich Dödel habe natürlich auch hinten die Radnaben eingepresst, ohne an den Bremssattelhalter zu denken, den man VORHER am Radträger festschrauben muss, da man sonst an 1 der beiden Schrauben nicht mehr dran kommt. Das ist mir zwar erst ein paar Wochen später dann beim Montageversuch aufgefallen, aber geärgert habe ich mich trotzdem wahnsinnig. Wie ich es dann gelöst habe, zeige ich wenn es um die Montage geht.

    Dann noch etwas anderes, was ich auch nebenher so gemacht habe. Während Dave fröhlich an meinem Zylinderkopf herumgeschliffen hat, dachte ich mir nach komm, dann nicht dir noch wenigstens die Ansaugbrücke zur Brust. Ziel war hier keine Änderung der Strömungsquerschnitte oder ähnliches, da man dort meist nur verschlechtert als verbessert. Ziel war also nur ein perfekter Übergang zwischen oberem und unterem Teil der Ansaugbrücke. Dafür habe ich Schablonen angefertigt und konnte damit auf den Gegenstücken markieren, wo etwas in den Kanal übersteht. Dabei habe ich auch die Gussversätze an den Seite geglättet und die Oberfläche allgemein etwas glatter gestaltet, allerdings mit 240er Körnung als "Finish" (von Dave empfohlen) und nicht "poliert".

    Wahrscheinlich macht es am Ende nicht mal 0,2PS, aber Spaß hat es trotzdem gemacht und es ist gut fürs Gewissen :D

    Den Übergang oben an der Drosselklappe habe ich auch angepasst und geglättet für die neue Drosselklappe (52mm statt 48) und das Unterdruck Röhrchen, was so wunderbar direkt an der Drosselklappe mitten "im Wind" steht, bündig gekürzt. Eine ganz schöne Sauerei und anstrengend ist es trotzdem. Mein Gott, was bin ich froh, nicht so einen Zylinderkopf bearbeiten zu müssen! Ich ziehe meinen Hut vor Leuten wie Dave und Roger...

    Das war es erst mal für heute, wahrscheinlich sehen wir das nächste mal wieder etwas mehr vom Motor!

    Viele Grüße,

    Felix

  • Hast du gecheckt ob die Radnaben rund laufen? Hab mal gefühlt eine halbe Ewigkeit einen Fehler gesucht und am Ende war eine Radnabe krumm. Aber die Radträger sehen sexy aus :love:

    Sehe ich genau so wie der Großmeister.

    Habe deshalb irgendwann damit begonnen immer eine neue Radnabe zu nehmen, wenn das Radlager richtig kaputt war.

    Gruß

    Detlef

  • Ich weiß bei mir nicht woran es lag. Wenn die Nabe rund läuft, muss man sie ja eigentlich nicht tauschen. Aber ich besitze seit der Aktion eine Messuhr und kann bei solchen "Problemen" jetzt immer prüfen. Hatte damals die Bremsscheibe in Verdacht, aber nachdem dann alle 4 Bremsscheiben, die ich auf die Nabe geschraubt hatte, hätten krumm sein müssen, blieben nicht mehr viele Optionen. Hab dann an der Nabe gemessen (war total fummelig), und siehe da: total krumm...

  • Wie waren die Radnaben denn krumm? Also in welcher Ebene hatten sie Schlag?

    Interessant, habe ich noch nie von gehört und aufgefallen ist mir jetzt bei meinen nichts.... Aber verunsichert habt ihr mich jetzt schon :/