Kaufberatung + offene Fragen zu Elise S3

  • Ahoi!

    Ich hasse mich in Foren anzumelden, wenn ich weiß, dass ich selbst nur wenig beitragen kann, aber nachdem ich jetzt etliche Seiten durchsucht, viel gelesen und mir angesehen habe, drehe ich mich im Kreis - ich finde die Antworten auf meine verbleibenden Fragen einfach nicht.

    Zu mir: Ich bin etwas über 30 und suche eine Elise SC oder S (weiß ich noch nicht) ab 2010, also der 3. Serie. Zur S3 bin ich eigentlich nur gekommen, weil es sie davor nicht mit ESP gab. Mein Budget liegt bei ~35.000€. Mein voriges und bisher einziges Auto war ein BWM 320i (E36). Ich mochte diesen Wagen, aber ein Traumauto war es nie.

    Vor ein paar Monaten war ich bereits so weit, mir ernsthaft eine Elise anschaffen zu wollen, denn als Leichtbau-Fan hat die Lotus Elise schon seit 15 Jahren einen besonderen Platz in meinem Herzen. Obwohl das Wollen da schon sehr stark war, bin ich "damals" zu der Entscheidung gekommen, dass sie mir im Unterhalt zu teuer sein würde. Daraufhin hatte ich die Idee, mir mit einer KTM 690 SMC-R eine Ersatzbefriedigung zuzulegen. Ich war kurz davor eine zu kaufen, bis ich mir dann eingestehen musste, dass ich mit einer Ersatzbefriedigung nie wirklich zufrieden sein würde. Ich mag Motorräder und bin mir sicher, dass ich damit viel Spaß hätte, aber ich liebe(!) Autos. Damit kam ich zurück zur Elise. Mit einem Porsche könnte ich mich auch sehr gut anfreunden, aber die sind einfach zu teuer im Unterhalt. BMW Z4, Audi TT, Nissan 370Z, Toyota GT86 und ähnliche sind zwar sicherlich gute Autos, aber mir zu schwer, mit zu viel Elektronik-Gedöns und insgesamt zu langweilig.

    Die Elise wäre mein einziges Auto, da ich aber kein Auto brauche, wäre die eingeschränkte Alltagstauglichkeit kein bedeutendes Problem.

    Der Einsatzzweck wären Fahrten ins Umland, häufiger Fahrten innerhalb der Stadt (z.B zum Angeben vor Freunden und Kollegen) und vermutlich auch mal ein Ausflug auf eine Rennstrecke. Fahren würde ich sie ganzjährig. Ich schätze <8000km.

    Am Kauf hindert mich bislang, dass ich keine konkreten Antworten zu den jährlichen Kosten für die Instandhaltung und typische Reparaturen gefunden habe.

    Im Internet liest man sehr verschiedene Aussagen dazu. Insbesondere interessiert mich die Ersatzteillage. Der Verkäufer einer 2011 Elise R sagt, sie wäre unproblematisch und die Teile erschwinglich, ein Bekannter von mir (KFZ-Meister) behauptet dagegen, dass Teile schwierig zu beschaffen seien und dazu noch teuer. Mittlerweile bin ich nur noch verwirrt. Mit wie viel sollte ich rechnen?

    Ein weiterer wichtiger und teurer Posten ist die Versicherung: bislang habe ich keine SF-Klasse, weil ich auf meinen Namen nie ein Fahrzeug angemeldet hatte. Mir wurde geraten, den Wagen (z.B.) über meinen Stiefvater als Zweitwagen anzumelden und mich als alleinigen Fahrer eintragen zu lassen. Nach einiger Zeit könnte ich die Einstufung dann wohl übernehmen. Angemeldet auf mich würde mich eine Elise 1700€ VK bei der Continentale kosten. Nicht schön, aber das wäre es mir wert.

    Weiterhin hindert mich, dass es momentan keine Elise nach meinen Anforderungen in oder um Berlin zu geben scheint. Alleine und ohne wirkliche Sachkenntnis >300km zu fahren, um mir eine anzusehen, wäre mir zu heikel. Als Ingeniuer habe ich zwar das technische Verständnis, aber weder die Erfahrung noch das Wissen eines Autoexperten. Nach dem was ich über sie gelesen habe, würde ich gerne eine von Baseline Cars nehmen, aber auch die haben gerade nichts für mich.

    Weitere Fragen, zu denen ich keine Antworten gefunden habe:

    Braucht man ESP?

    Sind die Yokohama AD07 allgemein bei Nässe mit Vorsicht zu genießen oder gilt das nur am/im Grenzbereich?

    Ist das Softtop wintertauglich und wetterfest?

    Nochmal meine Hauptfrage, damit das nicht vergessen wird: Mit wie viel sollte ich jährlich für die Instandhaltung und typische Reparaturen rechnen?

    Zusatzinfo: bislang bin ich keine Elise gefahren, werde das aber demnächst nachholen. Theoretisch ist es möglich, dass ich dann doch erkenne, dass das nichts für mich ist, allerdings bezweifle ich's.

    Firma dankt!

  • Ich hatte mir mal die Mühe gemacht, die Kosten zusammenzudengeln: bis KM_Stand 95000 kam ich auf knapp 9000 € für Reifen, Services, Tüv, Wischerblätter, ne Glühbirne und hier und da mal ne Reparatur. Ausgeführt bei Lotus - Händlern, aber auch bei ner freien Werkstatt in der sich der motorsportbekloppte Meister selbst kümmert. Also knapp 10 Ct / Km. Ob das jetzt viel oder wenig ist soll jeder für sich selbst entscheiden.

    Standardteile zu bekommen sollte kein Problem sein, da Großserie. Schwierig wird es bei den älteren Baujahren bei Lotus-Teilen wie Blinker, Scheinwerfern etc. Da muss man mal mit Wartezeiten rechnen!

    Braucht man ESP? Nö

    Bis jetzt hab ich immer nur den AD07 gefahren, kann also nicht wirklich vergleichen. Funktioniert mMn aber im Regen, man sollte es aber nicht übertreiben.Wenn die Kiste kommt, dann kommt sie einfach. Schnell und Hemmungslos! Reifen hab ich zuletzt immer für nen 100er/Stck bekommen, vorne etwas preiswerter, hinten etwas teurer.

    Der AD07 ist aber nicht mehr im Programm, schau mal bei Mr Grip, da haste zumindest mal nen Anhaltspunkt was Preise angeht.

    Zum Softtop: richtig eingestellt ist es dicht und damit auch winterfest. Sei dir aber im Klaren, dass du mit einer sommerbereiften Liese keine schneebedeckte Straße mit 12% Steigung hochkommst. Definiere Winter!

    Grüße vom Hochrhein
    Rasehase

  • Wie viele Jahre hat es gedauert, um auf den km-Stand zu kommen? Heruntergerechnet hieße das für mich 900€/Jahr, aber das wäre wahrscheinlich eine Milchmädchenrechnung.

    Ältere Baujahre wären für mich irrelevant, außer 2010 gilt schon als alt. Das ist schon einmal motivierend.

    Wenn es ernst wird, werde ich mich auf jeden Fall noch mit dem Reifenthema auseinandersetzen. Ich nehme es vorerst zur Kenntnis.

    Mit Winter meine ich das, was wir die letzten Jahre hatten. Temperaturen um den Gefrierpunkt, maximal Schneeregen, überwiegend hässliches Spätherbstwetter. Berlin kann sich weder Schnee noch Steigungen leisten. Meine Frage bezog sich eher darauf, ob das Stoffverdeck einigermaßen isoliert ist oder ob man sich dann die Ohren abfriert, weil es überall durchzieht.

  • Stoffverdeck reicht locker aus, und bei meinem fängt es erst ab so 120 km/h an zu ziehen. Außerdem ist zumindest bei meiner (Bj.2018) die Heizung 1a.

    Ich bin diesen Winter mit den AD07 durchgefahren. Natürlich nur wenn es halbwegs trocken war. Haftung war um 0°C merklich schlechter, aber zum flottem Fahren vollkommen ausreichend.

    Ich finde das Lotus DPM (EPS) wirklich sehr gut. Im Sportmodus greift es bei so 10° Heckausschlag ein, im Normalmodus muss man wie ein Irrer fahren (natürlich nicht auf der Straße!! ) damit was zuckt. Für Anfänger wie geschaffen.

    Gruß

    Bernhard

  • interessant...

    meine 2 cents. ich bin eine Toyota S2 ohne ESP und jetzt eine Toyota S3 mit ESP gefahren. ergebnis, die neue nervt latent, weil ich jetzt bei jeder fahrt das ESP abstellen muss.

    der ad07 ist ein alter, gutmütiger strassenreifen, den es mittlerweile auch nicht mehr zu kaufen gibt. die VA hatte 175, die HA 225.

    der nachfolger V105 ist ebenfalls ein sehr gutmütiger strassenreifen. die VA hat jetzt 195, die HA immer noch 225. auf regennasser strasse sehr gut, im regen ebenfalls sehr gut. da geht nix im "grenzbereich" sondern nur bei angepasster fahrweise.

    so grundsätzlich würde ich behaupten, dass der grenzbereich bei Lotus/Elisen allermeist beim fahrer zu finden ist, nicht bei der karre oder reifen. und auf der landstrasse sowieso. es gibt sportlichere reifen, bin selber r888, r888r und nankang ns-2r gefahren. der nankang ist eine alternative für die landstrasse, die diversen semis eher nicht ^^

    zur versicherung, es gibt spezial versicherer für Lotus etc. die dich günstiger kommen dürften... schilling-wendt, continentale hannover, raceinc krefeld sind alle bekannt

    die kosten für instandhaltung sind, wenn du nicht auf trackdays unterwegs bist, gering. das einzige was wirklich kostet ist das GFK :cc

    also, viel spass & erfolg bei der suche und testfahrt

    ps. ich bin mir nicht sicher, ob die ellie so ein genialer city hopper ist...

  • Veilleicht solltest Du einfach mal zu Baseline fahren und Dir ein paar Autos in Echt ansehen.

    Ich werde mir alsbald eine Elise mieten. Ich bin gespannt.

    Stoffverdeck reicht locker aus, und bei meinem fängt es erst ab so 120 km/h an zu ziehen. Außerdem ist zumindest bei meiner (Bj.2018) die Heizung 1a.

    Ich bin diesen Winter mit den AD07 durchgefahren. Natürlich nur wenn es halbwegs trocken war. Haftung war um 0°C merklich schlechter, aber zum flottem Fahren vollkommen ausreichend.

    Ich finde das Lotus DPM (EPS) wirklich sehr gut. Im Sportmodus greift es bei so 10° Heckausschlag ein, im Normalmodus muss man wie ein Irrer fahren (natürlich nicht auf der Straße!! ) damit was zuckt. Für Anfänger wie geschaffen.

    Vielen Dank, das beantwortet meine Frage.
    Das mit dem ESP scheint bereits eine Glaubensfrage zu sein. Wenn's geht, würde ich es mitnehmen.

    Bei jeder Fahrt? Wie und wo fährst du denn, dass dauernd das ESP eingreift?

    Dass es den AD07 nicht mir gibt, wusste ich bis vorhin nicht mehr. Ok, dann eben der Nachfolger. Das mit dem Grenzbereich glaube ich gerne. Vor allem anfangs käme mir ein "gutmütiger" Reifen entgegen.

    Das Versicherungsangebot kommt von genau dieser Continentale. Das Versicherungsthema ist noch nicht wirklich durch. Auch damit müsste ich mich noch einmal auseinandersetzen. Wenn es auch für mich bei gleicher Leistung günstiger möglich wäre, bin ich daran selbstverständlich interessiert!

    City Hopper würde ich es nicht nennen, aber ja, das kann ich nur selbst herausfinden. Bisher habe ich eben nur Fremdmeinungen gesehen, gehört und gelesen.

    So sieht ein Aluminium Chassis nach ein Paar Jahren aus, wenn man es nicht pflegt.

    Streusaltz im Winter ist für eine Elise bestimmt kein geeignetes Pflegemittel, auch wenn hier im Forum einige anderer Meinung sind.

    Aua. Gestreut wird hier allerdings nur selten.

  • interessant...

    meine 2 cents. ich bin eine Toyota S2 ohne ESP und jetzt eine Toyota S3 mit ESP gefahren. ergebnis, die neue nervt latent, weil ich jetzt bei jeder fahrt das ESP abstellen muss.

    ....

    so grundsätzlich würde ich behaupten, dass der grenzbereich bei Lotus/Elisen allermeist beim fahrer zu finden ist, nicht bei der karre oder reifen.

    ....

    Volle Zustimmung beim Thema Grenzbereich und Fahrer, nur weshalb musst du dann das ESP abschalten? Das greift ja nur ein, wenn eben dieser verlassen wird, und das sollte man IMHO auf öffentlichen Strassen zumindest nicht bewußt tun.

    Gruß

    Bernhard

  • Noch was zu den Preisen und den Gfk Teilen: Klar, Neuteile sind echt teuer. Es gibt aber mit etwas Geduld jede Menge Gebrauchtteile und/oder relativ leicht beschädigte Teile. Zudem sind Gfk Teile sehr einfach und wirklich gut zu reparieren. Oft sind anständig reparierte Teile besser als neu.

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

  • Wie viele Jahre hat es gedauert, um auf den km-Stand zu kommen?

    Auf den Tag genau 7 Jahre bis August 2014

    Und wirklich kaputtgegangen ist mal die Frontscheibe (1200 € in 2009, rep. beim Lotushändler) und ein Ölkühler in 2012 für 329 € (Händler) plus 300 für den Einbau bei meinem Spezi.

    Der Rest ist Kleinkram wie Bremsflüssigkeit, Luftfilter, Kerzen, Bremsbeläge, Klimaservice etc.

    Reifen ist ne Sache der Fahrweise. Als die Kleine neu war,ist meine Frau damit zur Arbeit gerollt (18 Km Autobahn im Berufsverkehr one way). Da hab ich den ersten Satz an der Hinterachs bei über 30.000 gewechselt. Jetzt, im Südschwarzwald, hab ich nen Satz bei ca 6 -7000 runter. Hier ist der Asphalt rauher 8):saint:8)

    Die Liese ist jetzt bei 140.000 angekommen und läuft und läuft und läuft...

    Grüße vom Hochrhein
    Rasehase

  • Da die Frage zu den Kosten meine Hauptfrage ist: gibt es andere Erfahrungen oder ist die annehmbar gute Verfügbarkeit und ein moderates Preisniveau von Ersatzteilen der Konsens?

    Maximal 7000km für einen Satz Reifen...alter Falter, die Straßen müssen mit Korund gepflastert sein.

  • Bei jeder Fahrt? Wie und wo fährst du denn, dass dauernd das ESP eingreift?

    Volle Zustimmung beim Thema Grenzbereich und Fahrer, nur weshalb musst du dann das ESP abschalten? Das greift ja nur ein, wenn eben dieser verlassen wird, und das sollte man IMHO auf öffentlichen Strassen zumindest nicht bewußt tun.

    der alltäglich schlepp zur firma geht bei mir über eine nette "rundstrecke" und das Lotus ESP (DPM) greift mir da zuviel ein.

    klar, wenn ich mit der karre zum einkaufen oder so fahre, spare ich mir das ausstellen, im regen übrigens auch.

    aber bei jeder ausfahrt, kommt das DPM raus. habe gelernt auf einer elise ohne ESP und die ganzen eingriffe (u.a. auch das differential) stören meine fahrweise und verhindern spass.

    und spass kann man bei umsichtiger fahrt auch auf der landstrasse haben, bei mir vor der tür zumindest :evil::saint:

    Maximal 7000km für einen Satz Reifen...alter Falter, die Straßen müssen mit Korund gepflastert sein.

    das ist realistisch, können auch weniger km werden. und bei eingeschaltetem DPM gehen die bremsen entsprechend zügig flöten afaik.

  • Elise 111R BJ 2007. 2013 gebraucht gekauft bis 2019 gefahren. Ca. 6000km im Jahr, fast nur Landstraße zum Spaß, 4 Trackdays in der Zeit. 2 große Reisen durch die Berge.

    in der Zeit 2 Sätze AD07 gekauft, einen Anfang 2014, den zweiten Anfang 2018. Waren jeweils 400€ grob.

    Inspektionen jedes Jahr bei einer freien, mit Lotus Background ausgestatteten Werkstatt zwischen 180€ und 600€ je nach ob mit oder ohne HU. In der Zeit ist bei mir nichts großes kaputt gegangen. Habe einmal in der Zeit neue Bremsbeläge bekommen.

    Hatte vorher / parallel einen E30 318is. Habe da im Unterhalt kaum Unterschiede in den Kosten bemerkt. Nicht drauf geachtet aber war jetzt nicht dass ich auf einmal dachte wo das Geld hin sei.

  • Vielen Dank besonders zu den Kosteninformationen! Liest sich alles gut! Ich bin zwar immer noch etwas skeptisch, weil es zu billig klingt, aber lasse mich da gerne von überzeugen.
    So wie ich das sehe, sind die nächsten Schritte, endlich mal so ein Ding zu fahren und bei Bestätigung meiner Erwartungen die hoffentlich kurze Suche nach einer Elise.

    Das heißt aber nicht, dass ich nicht weiterhin an Erfahrungsberichten und schmerzhaften Fakten interessiert bin.

  • Ich weiß nicht so recht, was ich erwarten soll. Die eine Ecke sagt, eine Elise wäre ein einfaches und verhältnismäßig biilliges Auto, die andere Ecke sagt, dass man schon einiges an Kapital bereithalten sollte, um so ein Auto zu unterhalten und immer damit rechnen sollte, dass es etwas (teuer) kaputt geht. Da ich lieber zu vorsichtig bin, klingen die pessimistischen Aussagen viel länger nach und lassen mich mehr grüblen.

    Ich habe 2 Aussagen aus meinem Bekanntenkreis. Beides Leute, die sich mit Autos wirklich gut auskennen. Der Eine meinte, ich sollte mit jährlich 2200€ rechnen, der Andere sagte wie im Eingangstext geschrieben, dass die Ersatzteilbeschaffung schwierig und teuer sei. Interessant ist nur, dass keiner der Beiden selbst einen Lotus hat oder hatte.

    Ich hatte gerade ein Gespräch mit einem Mitglied. Sollte ich nach der Testfahrt (Anfrage an baseline cars ist raus) unverändert eine Elise haben wollen - wovon ich ausgehe - werde ich nach einer Elise S Ausschau halten, da es die SC wohl nie mit ESP gab. Er hat mich darin bekräftigt, dass ich auf ESP nicht verzichten sollte.

  • Gereicht, um mich vom Gedanken abzubringen, hat es ja dennoch nicht...

    Die "Angst" vor der Kostenfalle besteht noch, aber der Gedanke, eine Elise zu haben, hat sich bereits festgefressen. In meinen Gedanken habe ich damit schon so einiges gemacht. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denke.

  • Servus,

    fahre erst einmal so ein Auto, dann hat sich vielleicht schon einiges geklärt.

    Antwort #18 beschreibt zu erwartende Kosten sehr gut.

    Das sind geniale primitive Autos, was aber nicht heißt, sie seien nicht verletzlich.

  • Den hier genannte Reifenverschleiß kann ich bestätigen. Das hast du letztendlich durch Reifenwahl und Fahrstil aber auch selbst in der Hand.

    Sonst halt Ölwechsel (so teuer wie bei jedem anderen Auto) und Bremse. 2 Scheiben von EBC kosten bei at-rs 220€-280€, häufig genutzte Beläge von Brembo vorne 120 und hinten 110. Also einmal alles 800€. Das teuerste sind die individuellen Modifikationen.

    Der größte Unterschied zwischen Elise S und SC ist der Motor. Die SC hat den 2ZZ der höher dreht (8500) und weniger Drehmoment hat. Die S den 2ZR mit mehr Drehmoment und weniger Maximaldrehzahl.

  • Servus,

    fahre erst einmal so ein Auto, dann hat sich vielleicht schon einiges geklärt.

    Antwort #18 beschreibt zu erwartende Kosten sehr gut.

    Das sind geniale primitive Autos, was aber nicht heißt, sie seien nicht verletzlich.

    Ich warte auf eine Antwort von baseline cars bzw. speedom. Hoffentlich kann ich innerhalb der nächsten Woche endlich selbst fahren.

    Am meisten Sorgen mache ich mir wegen irgendwelcher Fahrerflucht-Unfälle (mit meinem BWM 3 Mal passiert) und eigener Dummheiten.

    Den hier genannte Reifenverschleiß kann ich bestätigen. Das hast du letztendlich durch Reifenwahl und Fahrstil aber auch selbst in der Hand.

    Sonst halt Ölwechsel (so teuer wie bei jedem anderen Auto) und Bremse. 2 Scheiben von EBC kosten bei at-rs 220€-280€, häufig genutzte Beläge von Brembo vorne 120 und hinten 110. Also einmal alles 800€. Das teuerste sind die individuellen Modifikationen.

    Der größte Unterschied zwischen Elise S und SC ist der Motor. Die SC hat den 2ZZ der höher dreht (8500) und weniger Drehmoment hat. Die S den 2ZR mit mehr Drehmoment und weniger Maximaldrehzahl.

    Mein Vorteil ist, dass ich keinen der beiden Motoren selbst erlebt habe, damit kann ich auch die höhreren Drehzahlen nicht vermissen. Zumal mir mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich wichtiger ist als 1000U/min zusätzlich oben heraus und es die SC nie mit ESP gab.

  • Also meine 2009 SC hat irgend ne Fahrhilfe zum Ausschalten, keine Ahnung was die genau kann, ausser in Spitzkehren den Spass zu beseitigen 🙄

    Das teuerste an Lotus sind die Modifikationen, und die kommen immer ;)

    Gruss

  • Es gibt bei der Elise ein Reparaturkostenrisiko wie bei einem Golf 6 GTI/GTD.

    Was bei VW das DSG, Steuerkette, Einspritzanlage, AGR,... ist, ist bei der Elise der KAT, der Wasserkühler und bei der SC mit dem 2ZZ noch die Nockenwellen oder das Getriebe.

    Kann kommen, muss aber nicht. Risiko steigt mit der Laufleistung.

    Kann man einiges selbst machen halten sich die Kosten in Grenzen.

    Ich habe das so für mich ausgerechnet für ca. 8000km/Jahr. Alles ohne Lohnkosten, mache ich selbst. In Klammern mit Lohnkosten geschätzt.

    Wartung 180€ (500€)

    Verschleißteile inkl. Reifen 900€ (1200)

    Reparaturen 1000€ (1500€)

    Versicherung 600€

    Steuern/TÜV 200€

    Macht knapp 3000€ (4000€) pro Jahr.

    Reparaturen rechne ich als Pauschalsatz. Wenn nix kommt ist das Geld "angespart" für den Fall einer größeren Sache.

    Da ich in 3 Jahren Kat und Kühler kaputt hatte, kommt das für mich so ungefähr hin, abgesehen von selbst verschuldeten, oder gewollten Extras.

    Extras wie Fahrwerk, Auspuff, Optik,... werden halt teurer.

  • moin,

    Zitat

    Ich habe 2 Aussagen aus meinem Bekanntenkreis. Beides Leute, die sich mit Autos wirklich gut auskennen. Der Eine meinte, ich sollte mit jährlich 2200€ rechnen, der Andere sagte wie im Eingangstext geschrieben, dass die Ersatzteilbeschaffung schwierig und teuer sei. Interessant ist nur, dass keiner der Beiden selbst einen Lotus hat oder hatte.

    wenn die 2200 incl. Sprit, Versicherung und Steuern sind kann das passen.

    Ersatzteile um die Karre am laufen zu halten sind Großserienteile oder Großserienmüll wenn es eine Toyota Möhre ist. Also eigentlich billig und überall zu beschaffen.

    Der Toyota Motor zerstört sich gerne mal selbst und dann gründlich so dass da gebrauchte Teile schwer zu bekommen sind und ein neuer eckig Geld kostet für so ein 4Zyl. Räppelchen.

    Der Rover ist dauerhaltbarer und eine Rover ist sowieso die bessere Elise mind. 100 Kg leichter als der andere Schrott, hat keinen überflüssigen Unsinn wie Airbags,ABS,ESP und den ganzen Quatsch an Bord.

    Das schlimmste sind die ganzen verbastelten Drecksmöhren die immer neue Überraschungen auf Lager haben.

    Gepflegte Originale sind unproblematisch.

    Wartungen kosten zwischen 300 und 600 Euro ( alle 2 Jahre / 20tkm)

    Gegen den wirklich teuren Plastikschaden und im Falle der MK2/3 sauteuren Lampen hilft die Vollkasko Versicherung.

    Und wenn man so lange überlegen muß und sich wegen der kosten in die Hose scheißt empfehle ich eine Zierfischzucht anzumelden und bei VW einen GTI für 99 Euro als Geschäftsleasing zu ordern.

    Guido

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  • Großstadt- und Winterbetrieb sind eher uncool mit so einer Karre.

    Das durch die Stadt fahren wirst du relativ zügig einstellen wollen, da Stau freilich nervt und um einem herum immer nur Panzer unterwegs sind. Man sieht also nie etwas, wenn man an einer Kreuzung links abbiegt.

    Weiterhin parkt man mal nicht einfach so parallel zur Straße, weil man sonst ganz schnell eine zu Klump geparkte Frontclam hat.

    Und du hast schon irgendwie eine Garage für die geplante Anschaffung? Das klang noch nicht durch.

    Aus welcher Ecke kommst du denn?

    Wenn es passt könnte ich ggf. eine Mitfahrt anbieten.

  • Ich rechne mit 3300€ für alles exklusive Verschleißteile. Solange es nicht deutlich darüber liegt, bin ich voll zufrieden.

    Die Versicherung wird mich definitiv über 1000€ kosten. Aber das ist halt so.

    Ich habe kein Geschäft. Worüber kann ich den GTI alternativ anmelden? Kannst du konkrete Zierfische empfehlen? Sie sollten genetisch nicht zu vorbelastet sein.

    Eine Rover-Elise ist für mich weiterhin keine Option.

    Wie anfangs geschrieben brauche ich kein Auto, von daher sind Stadtfahrten kein wirklich wichtiges Problem. Auch das hoffe ich demnächst nach der ausgiebigen Testfahrt für mich beantworten zu können. Zudem wird es trotz dessen mehr Spaß machen, als Bus und Bahn zu fahren. Mein Standard ist zu meinem eigenen Glück gering.

    Eine Garage nicht, aber derzeit einen Parkplatz auf dem Hof. Was ich nach einem Umzug mache, den ich ebenfalls plane, weiß ich noch nicht. Viele praktische Gründe sprechen gegen so einen Exoten, aber ich will ihn nunmal haben...

    Ich wohne derzeit in Berlin Steglitz.