Tipps für Trackday Anfänger?

    • Offizieller Beitrag

    Die Bedingungen der Württembergischen lese ich allerdings so das ein Trackday der nicht zur Erreichung von Höchstgeschwindigkeiten ausgeschrieben ist versicherungstechnisch abgedeckt ist. So auch vom Versicherungsvertreter vor Ort bestätigt.

    Das steht aber nicht nur was von Höchstgeschwindigkeiten sondern auch etwas von möglichst hohen Geschwindigkeiten. Auf den Versicherungsvertreter vor Ort würde ich mich da nicht verlassen. Entschieden wird das letztendlich in der Zentrale. Und wenn die schon extra Trackdays mit in die Bedinungen schreiben sollte klar sein, was gemeint ist.

    Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich empfehle nur bei der Suche nach einer Versicherung sich eine zu suchen, die sich nicht die Mühe gemacht hat extra einen Zusatz zu den "genehmigten Rennen" zu schreiben. Das haben die nicht aus Langeweile getan und man kann davon ausgehen, dass nicht mal eben einen Scheck schicken, wenn man denen erklärt, dass man in Blanchimont in die Mauer gegangen ist.

    Keine gute idee ist es übrigens nach einen Vorfall auf die Idee zu kommen den Schadenort mal eben in die Innenstand von Adenau oder Malmedy zu verlegen. Dank Youtube und Internetforen ist meistens schnell geklärt, bei welcher Veranstaltung man war. ;)

  • bei der seven ig ist daher auch nicht jeder teilnehmer versichert. zumindest was theorie und praxis betrifft

    Wäre aber wohl etwas viel vom Veranstalter verlangt, alle Versicherungsunterlagen der Fahrer diesbezüglich zu untersuchen. Ein Restrisiko bleibt natürlich, aber das ist tendenziell schon deutsche Vollkaskomentalität (nicht als persönliche Kritik gemeint).

    Danke übrigens für die Kommentare zu den für Anfänger geeigneten Trackdays! Weitere Erfahrungsberichte dazu erwünscht. Gerne auch Infos zu Veranstaltungen/Strecken zu denen man als Anfänger keinesfalls gehen sollte.

  • Eigentlich ist sowas wie der Spreewaldring perfekt. Da ist, wenn mal Autotag ist, fast niemand, und bis auf die Boxenmauer gibt es nur zwei weitere Objekte im Infield, die man treffen kann.

    Und er ist einer der langsamsten Kurse überhaupt.

    Irgendwann kommt der Tag, an dem die Hütte so verbastelt ist, daß nur noch das Verkloppen hilft.

  • Zitat

    Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich empfehle nur bei der Suche nach einer Versicherung sich eine zu suchen, die sich nicht die Mühe gemacht hat extra einen Zusatz zu den "genehmigten Rennen" zu schreiben. Das haben die nicht aus Langeweile getan und man kann davon ausgehen, dass nicht mal eben einen Scheck schicken, wenn man denen erklärt, dass man in Blanchimont in die Mauer gegangen ist.

    Auch wenn es hier nicht direkt um Versicherungen geht, ein kurzer Nachtrag: Die Allianz versichert wohl noch Trackdays in ihren Bedingungen. Kennt noch jemand andere Versicherer, die Trackdays in ihren Bedingungen auch weiterhin nicht explizit ausschließen?

  • Das Auto lernt man meiner Ansicht nach am Besten bei geringen Geschwindigkeiten kennen und zwar dort wo man die Kiste auch mal weg Schmeißen kann ohne das was passiert. Da bieten sich Sicherheits Trainings wie in Grevenbroich an. Oder auf Parkplätzen sinnlos um Pylonen wedeln idealer weise ohne Schubsen. Detlef oder Club Sport Trophy oder andere Slaloms (geringe Fahrzeit) bieten da was an. Ich würde nicht gleich auf dem Track anfangen.

    Sonst eignen sich Kurse mit weiten Auslaufzonen. Hockenheim etwa (Eingang Sachskurve) ist da eher schlecht. In Frankreich gibt es da einige schöne Strecken wie Chambley, Anneau du Rhin.

    Wenig Leute auf der Strecke, die mit ähnlicher Geschwindigkeit unterwegs sind ist optimal. Letzteres ist schwierig, weil verschiedene Autos und Fahrer mit unterschiedlichen Skills. Bei der Seven IG hat man ähnlichere Autos als beim DSK aber trotzdem große Leistungsunterschiede.

    Ein Klassiker ist der Ausfall der Bremsanlage. Bremsflüsssigkeit sollte hitzebeständig und nicht zu alt sein.

    Gefahr droht vor allem auch Eingangs der Kurve. Sind die Fahrzeuge/Fahrer zu unterschiedlich, kann dort einer später Bremsen und den anderen (innen) überholen. Bekommt der andere das nicht mit, gibt es Kaltverformungen an beiden Autos. Und da hilf keine (normale) Vollkasko. Da zahlt i.A. jeder selbst.

    Verschiedene Fahrer haben verschiedene Linien. Einer denk der andere macht Eingangs der Kurve Platz. Der andere ist aber auf seiner Ideallinie unterwegs. Die Erfahrung hat gezeigt dass ich diese verschiedenen Ideallinien aber irgendwo (meist im Scheitelpunkt) kreuzen.

    Hier einfach ruhig bleiben und den anderen am Besten auf der Geraden überholen (lassen). In der Kurve kommt es doch häufiger zu Missverständnissen, auch wenn es jeweils einem vollkommen klar ist, was gemeint war. Blinker und andere Sachen funktionieren so mäßig.

    Langsam anfangen:

    - Strecke kennen lernen, 1. viertel

    - Linie suchen, 2. viertel

    - Bremspunkte suchen, 3. viertel

    - langsam Bermspunkte weiter nach vorne schieben 4. viertel

    Ich würde etwa nicht gleich am Anfang mit allen Adrenalinjunkies raus fahren. Lass die erst mal ihr Adrenalin abbauen. Am Ende des Track Days sind die meisten kaputt und die Strecke wird viel leerer.

  • Danke soweit schonmal für die Tipps :thumbup: Ich werde mal meine Versicherungsbedingungen prüfen. Da der Vertrag aus 2018 ist fürchte ich aber, dass fast alles ausgeschlossen ist, was vielleicht früher noch mit abgedeckt war (Continentale).

    • Offizieller Beitrag

    ich denke schon, da die (meine) Saisonversicherung auch eine Kaskoversicherung während der Ruhepause einschließt. Versicherungsjahr ist meines Wissens immer das Kalenderjahr. Kündigungsfrist ein Monat zum Versicherungsjahr, dann landet man am 30. November.

  • Ein weiterer Anbieter von Trackdays mit Regeln betreffend Überholverbot und Sortierung in zumindest 2 Gruppen - nach Erfahrung der Teilnehmer - ist School of Racing von Paul Muck. Stints sind da recht kurz von knapp 20 min.

  • Werner Maurer: ich denke sdr meint nicht, dass die autos bei LoT gar keine versicherung haben, sondern deren versicherer im schadensfall nicht zahlen.

    Solche Feinheiten sind den Engländern fremd. Wenn es knallt, zahlt niemand nichts niemandem. Kannst du komplett knicken. Mit der Ausschreibung von LoT zahlt auch deine deutsche Kasko nicht, wenn du dich selber ausrottest.

    Ob man das so will, muß jeder für sich entscheiden.

  • Solche Feinheiten sind den Engländern fremd. Wenn es knallt, zahlt niemand nichts niemandem. Kannst du komplett knicken. Mit der Ausschreibung von LoT zahlt auch deine deutsche Kasko nicht, wenn du dich selber ausrottest.

    Ob man das so will, muß jeder für sich entscheiden.

    Wie ist das gemeint? Angenommen man kracht mit jemanden zusammen und die Schuldfrage ist nicht geklärt bzw. führt nicht weiter, weil einer nicht alles übernehmen will. Zahlt die Vollkasko dann nicht zumindest den eigenen Schaden (natürlich vorausgesetzt, Trackdays sind nicht gänzlich von den Bedingungen ausgeschlossen)? Wie sehen hier praktische Erfahrungen dazu aus? Hier wird doch sicher schon der ein oder andere einen Unfall auf der Strecke gehabt haben, oder?

    Weil zuvor die Bremsflüssigkeit erwähnt wurde: Was ist bei (relativ) hartem Einsatz auf der Strecke denn so am anfälligsten bei der Elise und wie kann man dem vorbeugen? Sollte man bestimmte Maßnahmen zuvor treffen, wie bspw. anderes Öl bzw. sonstige Flüssigkeiten einfüllen, Nummernschild oder andere Teile abschrauben/zusätzlich befestigen etc.?

    • Offizieller Beitrag

    auf der rennstrecke gibt es kein schuldig oder nicht schuldig.

    jeder trägt seinen schaden selbst, außer man versichert sich extra dagegen.

    So kenne ich das eigentlich auch.

    Andererseits: Konterkariert das nicht gerade die Tatsache, dass die Haftpflichversicherung auch auf dem Track weiterbesteht?