Die Bombe tickt, der Markt für Verbrenner wird schneller zusammenbrechen als wir alle glauben.

  • Hallo,

    ich bin gerade in nem Model 3 probe gefahren und ich muß sagen bei mir hat es klick gemacht. Nicht das wir uns falsch verstehen ich liebe es Elise zu fahren, das Gefühl ist einfach unvergleichlich, aber mein nächster Alltags-(Firmen-) Wagen wird elektrisch sein. Das Ding hat mich in unter 4 sek. auf Tempo 100 geschossen und der Sprint auf 200 war auch nicht von schlechten Eltern und das in einer Familienkutsche, da muß sich selbst ein Porsche schon gewaltig strecken. Nen 5er oder A4 wirkt dagegen geradezu altbacken. Mein Kumpel meinte das sie in den 2 Stunden in denen er seinen Tesla abgeholt hat (Stuttgart) 3 LKW voll mit Autos abgeladen haben. Das ist für die deutschen Autobauer schon kritisch und ich wage zu behaupten das im Mittel- und Oberklassesegment der Markt für Verbrenner innerhalb der nächsten 24 Monate zusammenbrechen wird.

    Gruß

    Alex

    • Offizieller Beitrag

    Die rüsten gar nix auf, hör schon auf zu träumen, klar kannst du so ein ding kaufen, aber wenn du einfach mal kurzfristig von dresden nach München und von dort nach Stuttgart musst, dann kannst Model 3, X und S sowie ein Audi e-tron in der Pfeife rauchen.

    E-Mobilität gehört in den Transfer, Kuriere, Post, Lieferketten auf der letzten meile. Da gehören sie hin. Dort sind die bezahlbar, dort ist die Infrastruktur am einfachsten zu erschaffen.

    Wo ist die gemeinsame infrastruktur von den deutschen Herstellern?

    Mein „Dienstwagen“ läuft ende des Jahres aus, wird wieder ein verbrenner.

  • Tesla hat im ersten Monat der Model 3 Auslieferung mehr Autos verkauft als Audi A4 und und Mercedes C-Klassen. (Kombis ausgenommen) Volvo steht mit dem Polstar in den Startlöchern Kia mit dem e-Niro, nur die deutschen Autobauer träumen weiter vor sich hin. Es ist doch naiv zu glauben das innerhalb der nächsten 24 Monate sich nix an der Ladeinfrastruktur tut. Ich glaub das hier ganz andere Leute träumen und das das Erwachen um so heftiger ausfallen wird.

  • Aber ich wüsste beim besten Willen nicht, wie ich den Wagen bei mir zuhause aufladen könnte.

    nicht nur du.

    Die EVU ( Energieversorger ) fragen sich das auch , da der Strom ja aus dem "" trafohäuschen " ein paar strassen weiter kommt . da liegt dann leider nur ein Käbelchen , welches mit abzweigern in jedes Haus den Strom bring ..... Aus dem Käbelchen werden Käbelinchen usw usw.

    die EVU werden in der Strasse nur ein paar Anschlüsse genehmigen .....

    und die werden schnell wieder abgeschaltet wenn das erste Trafohäuschen abgefackelt ist.

    NEIN, Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose ....das ist ein Irrglaube .

    Hat der Verkehrsminister aber auch nicht geschnallt ....als er die 19 Milliarden Förderung für die Ladestationen beantragt hat .

    ich bin nur die Aushilfe mit leicht beratender Tätigkeit
    LG
    ulf

    Einmal editiert, zuletzt von polo (1. April 2019 um 00:21)

  • jeder der gerne bis 3+ zählt erkennt das stromer oder deren derivate nur für teile der nachfragenden funktionieren können.

    wir zb haben 2 jahre auf so nen scheiss tesla gewartet. der elon ist halt busy und ist alles kompliziert und so.

    ich kaufe noch max 2 neuwagen. und sicher keinen tesla.

    neue konzepte kommen. ffs lyft hat gerade einen fetten ipo hingelegt.

    deswegen hat Lotus noch eine nische, besser wird es für uns nicht mehr.

    also now or never oder wie man bei uns sagt "fang den karpfen" :evil:

  • Für mich ist das doch Volksverarsche. Wir legen hier alles still was ausreichend Strom erzeugen könnte und dann kaufen wir den bei unseren Nachbarn wieder ein und die interessiert es nicht ob der aus Atom oder Kohlekraftwerken kommt.

    Bin auch der Meinung wenn Abends ganz Deutschland ihre 2-3 Elektroautos pro Familie an die Supercharger hängt gehen dann die Lichter aus.

    Lustig wird es auch mit den Altlasten wenn die Akkus mal verbraucht sind und die verlieren schneller an Kappa wie es immer gesagt wird.

    Für mich ist das der falsche Weg, der ist einfach nicht für die breite Masse.

  • Das ist für die deutschen Autobauer schon kritisch und ich wage zu behaupten das im Mittel- und Oberklassesegment der Markt für Verbrenner innerhalb der nächsten 24 Monate zusammenbrechen wird.


    Das haben schon andere geglaubt und die sind alle auf die Schnauzer gefallen,die haben das vor 10 Jahren schon daher phantasiert.

  • Hier hat kürzlich ein Tesla S nach sieben Jahren ein Teilpaket seines Akkus ersetzt bekommen,
    nachdem der Besitzer unverständlicherweise die 30.000,- Euro für einen komplett neuen Akku nicht zahlen wollte/konnte. Nein, keine Garantie.

    Kostenpunkt des Teilblocks: 8.000,- Euro

    Mal sehen, wann der nächste Akkuteilblock fällig sein wird....

  • Allein aus Protest und der Liebe zum Verbrenner werde ich E-Mobilität nicht mit meinem Geld unterstützen. Vorallem da das vorgeschobene Umweltgelaber einfach nicht zutrifft. Punkt

    JA damals hieß es noch wir verbrauchen zu viel Strom und wir müssen auf Energiesparlampen umsteigen XD

    Netzausbau bei mir ... moment gucke.... hmmmmmmmmmm..... Fehlanzeige aber wir schaffen ja auch nicht mal vernüftiges Internet ,Schlaaaands Politker mit ihrer Politik hahahahaha :P

  • In den USA ist der Absatz des Model 3 nach der anfänglichen Euphorie ganz schnell wieder eingeknickt. Das Auto hat halt Neuheitswert den andere Modelle nicht haben, deshalb springen viele Early-Adopter früh auf. Wie es dann weitergeht hängt dann aber von der Praxistauglichkeit und Ökonomie ab und da werden viele Käufer, gerade auch hierzulande, zurückhaltend bleiben. Viele haben nun mal keine 50k€ für ein Auto übrig, das nicht uneingeschränkt als Erstfahrzeug taugt. Übrigens haben die europäischen Hersteller allesamt schon lange Elektroautos am Markt, auch Mercedes, Volkswagen und BMW, nur halt in einer anderen Nische (Klein- bzw. Zweitwagen). Da gehören sie meiner Meinung nach auch hin.

    Ja, ein Model 3 zieht wohl auch einer Elise davon. Das macht er im Gegensatz zur Elise aber nur wenige Male, dann ist der Akku überhitzt und das war's dann. Wer an der Ampel posen will, dafür reicht es. Wer für so etwas eine Elise kauft - nun ja. Auf einer kurvenreichen Strecke sieht die Sache aufgrund des Gewichts natürlich völlig anders aus. Vom Bremsenverschleiß, Stoßdämpfern und Co will ich gar nicht erst anfangen.

    Für mich ist ein Lotus der genaue Kontrapunkt zu einem Tesla. Der Lotus verkörpert das, was Autos mal waren. Rein mechanische, in dem Fall, sauber abgestimmte Maschinen, die einen ohne zuviel Elektronik nicht von der Fahrphysik entkoppeln. Ein Elektroauto ist das genaue Gegenteil davon. Schwer, vollgestopft mit Elektronik, leise, einfach zu fahren etc. Der Lotus ist das, was von den Straßen verschwindet (auch schon lange bei den modernen Verbrennern mit all ihren Assistenzsystemen) und gerade der Grund, weshalb ich einen haben will. Ein mechanisches Wunderwerk, roh, laut und unbequem, dafür mit einem Fahrspaß gesegnet, den es vielleicht so nie wieder geben wird. Ähnlich leichte Straßenautos wird es wahrscheinlich für sehr lange Zeit nicht mehr geben.

    Übrigens hat Polo völlig recht mit seinem Argument, dass die Stromverteilerstruktur hierzulande nicht auf die Lasten von Millionen von Elektroautos, welche nachts bei voller Leistung zuhause aufgeladen werden, ausgerichtet ist. Versuche mal bei Dir in der Wohnung aus allen Steckdosen die theoretischen maximalen 3600W zu ziehen und schau dann mal was passiert. Die existierende Verteiler-Infrastruktur ist alt und vollständig abgeschrieben. Die Aufrüstung derselben für einen deutlich höheren Verbrauch würde enorme Investitionen nach sich ziehen die heute um ein vielfaches teurer wären als sie es damals waren. Dazu kommt noch das Problem mit der Grundlast und den zusätzlich benötigten Energiequellen. Wer glaubt, die gebeutelten Energieversorger würden das von sich aus vorfinanzieren, der irrt.

    Was die Ökologie angeht, so ist die mindestens fragwürdig. Selbst beim deutschen Energiemix kommt da, je nach Studie, gerade mal ein kleiner Vorteil heraus. Was das für die meisten anderen Länder bedeutet (Stichwort Kohlekraftwerke) brauch ich wohl nicht weiter zu erläutern. Dazu kommt, dass wir mit Elektroantrieben ganz sicher nicht die großen Verschmutzer wie LKWs, Flugzeuge und Schiffe bedienen können (bitte nicht mit dem Semi kommen). Wir brauchen also ohnehin eine ganz andere Lösung als batteriebetriebene Fahrzeuge, womit man sich meiner Meinung nach auch darauf konzentrieren sollte, statt Elektroautos als Lösung für auch nur eines unserer aktuellen Umweltprobleme verkaufen zu wollen. Die lösen genau gar nichts, höchstens das Verlangen nach schnellen Ampelstarts :rolleyes:

  • Genau so sieht es aus Dandy jeder redet über das Klima und dem Auto als Klimasünder. Vielleicht sollte man mal darüber Nachdenken und anfangen Wälder wieder aufzuforsten. Die Stromenergerie auf erneuerbare Energien umstellen und etwas seine Essgewohnheiten ändern. Fleisch als Produktionsgut ist einer der größten Klimakiller.

  • Mein Anforderungsprofil an meinen Fuhrpark ist wahrscheinlich nicht so anders al bei den meisten. Im Prinzip sind es dfrei Einsatzszenarien die abzudecken sind:

    • Stadtfahrten, sei es zur Arbeit oder für Besorgungen. Diese sind bei weitem am häufigsten, machen aber nich die meisten Kilometer aus. Klar, hier wäre ein E-Auto gut, sofern es ausreichende Lademöglichkeiten gibt.
    • Überlandfahrten, mal eben 1.000 Kilometer Autobahn, beruflich oder Urlaub. Wer die verschiedenen Erlebnisberichte solcher Fahrten mit dem E-Auto liest weiß das es immer ein Abenteuer auf der Suche nach Ladestationen ist. Ich will aber auf so einer Fahrt nur, KEIN Abenteuer, dafür zügiges Fahren mit möglichst wenigen Unterbrechungen.
    • Spaßfahrten, am liebsten eine Alpentour oder auch mal ein Trackday. Das kann heute kein E-Auto (RIMAC ausgenommen) und wenn die Suche nach Super+-Tankstellen schon eine Herausforderung ist braucht man nach Ladesäulen nicht zu suchen.

    Ich kann und will mir aber keine drei Autos leisten und für den Einsatz wo das E-Auto glänzt gibt es eigentlich noch die Öffis.

    Lotus Komotec Exige Ex460 JPS #1

  • Mahlzeit,

    ich habe gestern auf der A3 im Stau gestanden, bzw. Stopp and Go.

    Habe mir dann gedacht, nächste Tankstelle fährst Du ab und tankst erstmal voll.

    Grooooßer Fehler.

    Alle Tanksäulen belegt, und mindestens 5 wartende Autos an jeder Säule da hinter.

    Wenn ich dann pro Tankvorgang inkl. bezahlen eine Zeit von ca. 5 Minuten kalkuliere, wäre ich bei ca. 25 Minuten Wartezeit.

    Hätte ich ein E- Fahrzeug und müsste nachladen, stünde ich bestimmt heute morgen noch da.

    Was möchte ich sagen ?

    Man gar nicht so viele Ladesäulen aufstellen, wie E Autos verkauft werden.

    Wohin mit den Ladesäulen ? Parkplätze sind jetzt schon zu wenig vorhanden.

    Man stelle sich nur einmal vor, man muss an der Ladesäule anstehen, um sein Auto aufzuladen.

    Standzeit: 30min - 60 min ?

    ( Schon erlebt, Raststätte Geiselwind, zwei Säulen wegen mutwilliger Zerstörung defekt )

    Meine Meinung sollten Elektroautos für die City genutzt werden, selbige können ggf. in der Garage geladen werden, und die Reichweite von der Batterie ist ausreichend.

    Die komplette Mobilität nur auf Elektro ( ohne Alternativen ) zu setzen, halte ich persönlich

    für einen großen Fehler. Wirtschaftlich und Ökologisch .

    VG

    Andreas