• Aha. Bist Du nur eines oder beides?

    Wer will das wissen?;)

    Zudem wollte ich nur eine Lanze für die beiden Berüfsgruppen brechen. Schleißlich fahren die auch Autos und manchmal sogar mit einem Verbrennungsmotor.

    In der Regel haben die auch das nötige "Kleingeld" um ihre Autos in einer vernünftigen Werkstatt ( z.B. beim Guido;)) warten zu lassen und müssen nicht endlos an ihren Wagen selbst rumschrauben, bis sie ganz kaputt sind und nix mehr geht!;)^^

    Mein Körper ist ein Werkzeug des Todes (sagt zumindest meine Frau)=O:D

  • ...und das Motoröl kostet bestimmt deshalb 45€/Liter, weil es nachweispflichtig im Kühlschrank gelagert wird

    :saint:

    Dein Alpine kostet in der Herstellung wahrscheinlich so ca. 5000.- bis 8000.- Du bezahlst aber auch mehr dafür.
    Warum? Weil da Entwicklungskosten reingerechnet werden, Marketing, Nachweise Abgas, Versuchsfahrten usw.....
    Manchmal verstehe ich die Menschen nicht. Es wäre doch mal ganz interessant, wie es wäre, wenn in der Schule Wirtschaft vernünftig gelehrt würde.
    Und zu dem Öl...ja das ist überteuert. Keine Frage, aber es muss extra gelagert werden, die Böden in den Werkstätten müssen entsprechend eingerichtet sein, es muss gesichert werden, dass da nichts ins Abwasser gelangt, es muss das Altöl gelagert und abtransportiert werden. Die Nachweise und Prüfungen darüber müssen regelmäßig und lückenlos geführt werden. Die Handschuhe etc. müssen entsprechend entsorgt werden und ebenfalls der Nachweis geführt werden.
    Dazu kommt dann noch die BGW, die das auch überprüft und den Schutz der Mitarbeiter im Sinn haben sollte.
    All diese Dinge brauchst Du nicht, wenn Du das Zeug im Baumarkt abholst.
    Und mal so nebenbei, der Mindestlohn geht jetzt auf 15 Euro, das sind für den Arbeitgeber dann mindestens 19 Euro 40 pro Stunde. Wohl gemerkt für ungelernte Arbeitskräfte. Da kann ich dann einen Gesellen oder gar Meister bestimmt nicht mit 20 Euro abspeisen.
    Aber hauptsächlich günstig. Die Alpine ist Luxus und den braucht kein Mensch. Luxus kostet eben auch ein wenig mehr.

  • ...und zu dem Öl...ja das ist überteuert. Keine Frage, aber es muss extra gelagert werden, die Böden in den Werkstätten müssen entsprechend eingerichtet sein, es muss gesichert werden, dass da nichts ins Abwasser gelangt, es muss das Altöl gelagert und abtransportiert werden. Die Nachweise und Prüfungen darüber müssen regelmäßig und lückenlos geführt werden. Die Handschuhe etc. müssen entsprechend entsorgt werden und ebenfalls der Nachweis geführt werden. Dazu kommt dann noch die BGW, die das auch überprüft und den Schutz der Mitarbeiter im Sinn haben sollte.

    Man kann sich auch alles schön reden. Der fünffache Preis für 1 Liter der exakt gleichen Plörre (0W40 RN17 RSA) ist in keinster Weise gerechtfertigt. Zumal dass im Einkauf in entsprechend großen Mengen nochmal deutlich weniger kostet als im Einzelhandel.

    Von meinem Fitnessstudio kann man übrigens genau auf das Öllager der größten Marken Werkstatt im Umkreis blicken... da geht es zu wie ein einer pakistanischen Hinterhofbude. Scheinbar nichts von dem was du da schreibst trifft da in der Realität zu, höchstens auf dem Papier. Und in einer Mietwerkstatt zahle ich 1€ pro Liter für die Altölentsorgung bei genau den gleichen Umweltschutzauflagen.

    Was den Mindestlohn angeht gebe ich dir absolut Recht. Aber was ich von unseren deutschen Politikdarstellern halte lasse ich lieber mal stecken, sonst gibt's ne Forumssperre.

  • Kai
    Nun ja auch Deine Alpine hat in der Herstellung nichts gekostet. Da ist der Aufpreis locker das 10 fache und trotzdem hast Du sie gekauft.
    Restaurant und ich würde Dir raten dann demnächst auch im Restaurant einfach mal Deinen eigenen Wein mit zubringen oder gar Wasser.
    Ach so übrigens einen Kaffee mit über 3 Euro, ein Wasser mit über 3 Euro für 200ml.
    Eine Jeans kostet mit Transport so um die 5 bis 7 Euro.
    Das ganze nennt sich freie Marktwirtschaft. Und nur weil sich einige nicht daran halten und trotzdem so viel Geld verlangen ist übrigens die typische Logik.
    Die Argumentation ist vergleichbar mit: ich bin mit verbundenen Augen über die 4spurige Strasse bei rot gegangen und habe überlebt. Deshalb kann ich das immer wieder machen.
    Von daher bin ich raus. Auch weil ich viele der kleinen Werkstätten kenne und um deren Auflagen und Kontrollen weiß.

  • Mein persönliche HighLight war JLR. Vorhandene Wintereifen auf neue Felge (die ich bei dem Laden kaufen wollte) montieren und Reifenwechsel:

    Netto :D

    15AE = 1,5h.

    "Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn alles wieder gut wäre".

    - Heinz Erhardt -

  • 1,5h * 19,40€ (s.o.) = 29,10€
    Großzügig auf 30,00€ aufgerundet, passt doch.

    1,5h für 4 Reifen auf ne Felge zu schmeißen und zu montieren? :D

    Hat der kleine Händler meine vertrauens in weniger als 45 Minuten gemacht. Incl. Autowäsche.

    "Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn alles wieder gut wäre".

    - Heinz Erhardt -

  • 1,5h für 4 Reifen auf ne Felge zu schmeißen und zu montieren? :D

    Hat der kleine Händler meine vertrauens in weniger als 45 Minuten gemacht. Incl. Autowäsche.

    Moment.
    19,40€/h , Ungelernter, 1,5h => 29,10€
    38,80€,/h qualifizierter Reifenmonteur, 0,75h => 29,10€
    116,40€/h, Atomphysiker, 0,25h => 29,10€
    Plus Trinkgeld dann 30€

    GB IDF

  • Moment.
    19,40€/h , Ungelernter, 1,5h => 29,10€
    38,80€,/h qualifizierter Reifenmonteur, 0,75h => 29,10€
    116,40€/h, Atomphysiker, 0,25h => 29,10€
    Plus Trinkgeld dann 30€

    Wieviel verdient denn bei Dir ein qualifizierter Reifenmonteur? Überschlagsweise müsste das so um die 5000 brutto sein....

  • Also ich mache ja auch das meiste an den Kisten selber und fahre selten in die Werkstatt.

    Manche Sachen kann ich aber nicht oder lohnt sich nicht, Achsvermessung oder so. Da fahre ich gerne hier in die Werkstatt meines Vertrauens. Der nimmt dann 79,90€ dafür, fährt aber die Kiste noch nach nebenan in die befreundete Werkstatt weil die dort die Vermessungsbühne haben.

    Frage mich bis heute wie er damit Geld verdient. Gibt deswegen auch immer ordentlich Trinkgeld.

    Wo ich allerdings schon geschluckt habe war bei Audi. Gewöhnlicher A6 mit 2-Liter-Diesel, erste Inspektion. Dank Leasing war ich gezwungen zu Audi zu fahren. Audizentrum wollte 800€ für Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel und Innenraumfilter. War dann bei einem Audi-Service-Partner (eigentlich VW-Händler), dort waren es immerhin noch 570€, aber das fand ich dann OK. Weiß man ja vorher, was sowas kostet.

    Muss aber auch leider schon wieder feststellen, dass ich Guido da rechtgeben muss. Es sind ja heutzutage nicht die reinen Lohnkosten, sondern das ganze drumherum. Wenn man dann noch einigermaßen markenoffen agiert, muss man für 5-stellige Beträge Diagnosegeräte samt Lizenzen etc. kaufen und updaten etc., dann noch die Auflagen an Arbeitssicherheit, Schulungen, BG. Ja, das sieht der gewöhnliche Kunde nicht, aber das ist mittlerweile ein riesiger Kostenfaktor.

  • Dein Alpine kostet in der Herstellung wahrscheinlich so ca. 5000.- bis 8000.-

    das ist ja mal interessant. woher kommt denn diese Zahl?

    nicht mal Alpine kann oder wird dir genau sagen, was der Wagen 'kostet'.

    so aus der Wirtschaft (Automobil) betrachtet, du liegst allerdings um Grössenordnungen daneben.

    Manchmal verstehe ich die Menschen nicht. Es wäre doch mal ganz interessant, wie es wäre, wenn in der Schule Wirtschaft vernünftig gelehrt würde.

    in der Schule wird alles mögliche Nützliche gelehrt, aber das bedeutet ja nicht, dass da alle aufpassen, es auch verstehen oder sich gemerkt haben.

    Das ganze nennt sich freie Marktwirtschaft. Und nur weil sich einige nicht daran halten und trotzdem so viel Geld verlangen ist übrigens die typische Logik.

    wer hält sich denn nicht an die 'freie Marktwirtschaft'? für einen Liter Öl 25 Euro verlangen zu können ist gerade Zeichen für freie Marktwirtschaft.

    hast Recht, von Marktwirtschaft versteht kaum einer was.

  • Wer nicht selbstständig ist oder war und noch nie mehr als 5 Angestellte hatte und noch nie im Leben eine große Gewerbehalle für mehrere Mio gebaut hat, insolvent ging und trotzdem das gleiche wieder getan hat, sollte mal schlichtweg die Fxxxxx halten wenn es darum geht was darf was kosten

    Glück ist nur eine Pause zwischen zwei Leiden

    (Schopenhauer)

  • In meiner Branche (Jura) war es vor 20 Jahren noch üblich die Partnerschaft anzustreben und irgendwann das (Mit)Sagen zu haben.

    Das will heute kein Mensch mehr.

    Keiner möchte mehr die Verantwortung und die Last tragen. Festgehalt, feste Arbeitszeit, feste Urlaubstage.

    Bei den Medizinern genauso. Die sind ja nicht alle doof. Die gucken sich nur an, was der Aufwand für Mehrgewinn bringt und winken dankend ab.

    Kolbenklemmer wer noch nie die Kreditrate 3 Tage zu spät überwiesen hat und die schlaflosen Nächte nicht kennt, der weiß nicht was Druck ist

  • Die Alpine kostet in der Herstellung so ca. x-y.
    Kann man sich schön rechnen (Grenzkosten) oder auch nicht (Vollkosten).

    Ich meine mal gelesen zu haben, dass Volkswagen an so einem Polo oder Golf nur so ca. 600€ verdient.
    OK, das ist das schlechte Ende, andere sind da profitabler.

    Eigentlich muss man sich ja nur die Umsatzrendite ansehen, VW (5%), Renault (7%), BMW (8%), Toyota (12%), Porsche (18%), alles nur ca.-Werte.
    Daraus kann man dann ableiten wer produktiv bzw. unproduktiv ist und wessen Autos über "Wert" verkauft werden.

    So wie die Jungs bei Alpine durch die Halle schleichen und die Aluteile per Hand verkleben und vernieten, würde ich sagen verdient Alpine wenig am Auto (Grenzkosten), bzw. zahlt richtig drauf (Vollkosten inkl F&E).

    GB IDF

  • In meiner Branche (Jura) war es vor 20 Jahren noch üblich die Partnerschaft anzustreben und irgendwann das (Mit)Sagen zu haben.

    Das will heute kein Mensch mehr.

    Keiner möchte mehr die Verantwortung und die Last tragen. Festgehalt, feste Arbeitszeit, feste Urlaubstage.

    Bei den Medizinern genauso. Die sind ja nicht alle doof. Die gucken sich nur an, was der Aufwand für Mehrgewinn bringt und winken dankend ab.

    Kolbenklemmer wer noch nie die Kreditrate 3 Tage zu spät überwiesen hat und die schlaflosen Nächte nicht kennt, der weiß nicht was Druck ist

    Wir nähern uns dem Kern des Problems

    "Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn alles wieder gut wäre".

    - Heinz Erhardt -

  • Am besten noch den F1-Rennstall mit einberechnen.

    Alpine baut ca. 4.000 Autos im Jahr, gehen wir mal von der oben genannten Rendite von ca. 6% aus.
    Macht bei einem durchschn. Preis von 70.000€ je Fahrzeug:
    4.000 Stück * 70.000€ * 6% = 16,8 Mio € Ertrag.

    Ferrari baut ca. 14.000 Autos im Jahr, Umsatzrendite ca. 21% (2023), gehen wir mal von 250.000€ je Fahrzeug aus.
    14.000 Stück * 250.000€ * 21% = 735 Mio € Ertrag.

    Ein F1-Team kostet je Saison mind. 100 Mio €, die kommen bei den paar Alpines also schon mal nicht zusammen.
    Vermutlich verdienen die das Geld mit den hübschen Polo Shirts die im Shop für knapp 100€ vertickert werden.

    GB IDF

  • Auch wenn das in Großbritannien ansässige Alpine Racing Limited F1 Team als Werksteam bezeichnet wird, ist es doch ein eigenständiges Unternehmen und hat außer der Namensgebung nix mit dem französischen Fahrzeughersteller 'Société des automobiles Alpine SAS" zu tun. Anteilseigner sind die Renault Group und die Investmentgruppe Otro Capital (u.a. Hollywood Star Ryan Reynolds).

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    www.manager-magazin.de

    Rollin, rollin, rollin..

  • Die Kostenzahl ist der reine Einkauf plus Produktion. Die Rendite ist dabei etwas ganz anderes, denn da wird die Entwicklung, die Werbung etc. reingerechnet.
    Hier im Forum wurde mal von kompetenter Seite die reinen Kosten für eine E Klasse mit ca. 8000 Euro pro Fahrzeug gerechnet.
    Anders sieht es aus, wenn die Entwicklungskosten, die EU Zulassungskosten etc. mit reingerechnet werden.
    Aber bei echten 6 Prozent könnten die schon längst den Laden zu machen.

  • das ist ja mal interessant. woher kommt denn diese Zahl?

    nicht mal Alpine kann oder wird dir genau sagen, was der Wagen 'kostet'.

    so aus der Wirtschaft (Automobil) betrachtet, du liegst allerdings um Grössenordnungen daneben.

    Also du redest vom Plural "Größenordnungen". Wenn er 5.000 - 8000 € schreibt, dann müsste deiner Aussage zufolge die Alpine in der Herstellung 500.000 - 800.000 € (das wären zwei Größenordnungen nach oben) kosten.