• Gegendarstellung


    Zum thread „Ist das OK oder doch Betrug“


    Ich schreibe dies in erster Linie zum Schutz aller unbeteiligten Händlerkollegen und um sämtlichen Mutmaßungen den Wind aus den Segeln zu nehmen.


    Um welches Fahrzeug geht es:


    Lotus Elise MK2 111S Unfallwagen, nicht repariert, Überschlag mit Beschädigungen rundum (sämtliche GFK Teile, Scheibenrahmen gebrochen, Glas vorne – hinten – Seite, Crashbox, Scheinwerfer, Grills, Felgen, etc.) allerdings ohne ausgerissene Querlenker, Preis 8.500,- €


    Worum geht es (Vorwurf):


    Die Elise wurde von rhd auf lhd umgebaut sowie dadurch bedingte 44500 mls statt km.


    Diese Tatsache stimmt, allerdings hat sich dieser Umstand erst einige Tage nach dem Verkauf des Fahrzeugs herausgestellt und ist weder Bestandteil des am Tage der Besichtigung im Anschluss schriftlich geschlossenen Kaufvertrages, noch im Vorfeld als Gegenstand der Kaufentscheidung artikuliert worden.


    Warum zeigte sich dieser Umstand erst nach dem Verkauf?


    Das Fahrzeug wurde mir von einem mir bekannten belgischen Händler angeboten, der dieses Fahrzeug wiederrum von einer Privatperson aus Frankreich gekauft hatte. Damit ich ein Angebot dafür abgeben konnte, bekam ich einige Bilder per Email. Mein daraufhin abgegebenes Gebot bekam dann auch den Zuschlag.

    Etwa zum gleichen Zeitpunkt (ca. 1-2 Tage später) kontaktierte mich der mir bis dato unbekannte und spätere Käufer. In einem sehr ausführlichen Telefonat stellte sich heraus, dass dieser ein Lotus Fahrzeug sucht, welches auf Honda umgebaut werden könne. Selbiger sei Ingenieur im Kfz-Bereich, bei einem deutschen Automobilhersteller tätig und hätte bereits eine Unfall Elise gekauft, mit dessen Hilfe er aus zweien eine machen wollte. Im Gespräch erwähnte ich natürlich die gerade erst entstandene Option obigen Fahrzeugs, welches zu dem Zeitpunkt aber noch nicht in meinem Besitz war. Im Folgenden habe ich Bilder per What’sApp versendet u. Eckdaten geschrieben – hier schrieb ich u.a. auch „original lhd“ u. den Tachostand 44500, was allerdings meine Vermutung erstens aufgrund der Bilder war u. zweitens, weil ich bei jenem Händler bereits in der Vergangenheit mehrere Unfall Elisen gekauft hatte, die allesamt original lhd Fahrzeuge waren. Dieser kauft auch nicht in England ein, so dass auf dem Hof mit über 1000 Fahrzeugen, keine rhd Fahrzeuge stehen.


    Ich holte darauf das Fahrzeug ab, welches per Stapler auf meinen Anhänger gestellt wurde. Vor Ort bekam ich dann die Information, dass der originale französische Brief noch nicht da sei u. dieser mir später per Einschreiben geschickt würde. Da ich den Händler, wie bereits erwähnt kannte, war das für mich kein Problem. Üblicherweise gleiche ich stets den Brief mit der VIN ab. Hier aus besagtem Grund ging das aber nicht.

    Ferner stand für mich die Frage, ob original lhd oder nicht zu keiner Zeit im Vordergrund. Mir war das egal, mein Gebot war ja auch bereits abgegeben und auch der Kunde stellte im Vorfeld in keinster Weise heraus, dass ihn das Fahrzeug nur dann interessieren würde, wenn es eine original lhd Elise sei. Dem nun nachträglich geäußerten Vorwurf hinsichtlich der lhd Frage, wurde also zu keinem Zeitpunkt im Vorfeld eine besondere Bedeutung zugeordnet.


    Zuhause angekommen schob ich den Anhänger samt Fahrzeug ins Carport und holte es erst zusammen mit dem bei mir erschienenen Käufer wieder heraus.


    Jetzt stellt sich dem geneigten Leser die Frage, aufgrund obiger Anschuldigung, warum die VIN nicht kontrolliert und dekodiert wurde.

    Nun ergibt sich aus obigem Umstand der fehlenden Bewandtnis und des fehlenden Briefes eine Kette von Umständen.


    Weil der Brief nicht vorhanden war, habe ich die VIN nicht abgeglichen. Wenn ich eine VIN abgleiche, decodiere ich sie aber i.d.R. nicht, es sei denn, jemand besteht darauf. (Baujahr, Motor Variante, rhd – lhd, Produktionsnummer) Ich gleiche lediglich die Identität mit dem Brief ab. Wie bereits geschrieben, stand die Frage „original lhd“ ja gar nicht im Raum.


    Jetzt gibt es natürlich Anhaltspunkte, die einen Umbau kenntlich machen. Das Auto ist aber gut umgebaut, d.h. das Armaturenbrett ist mit grauem Alcantara bezogen u. wirft keine Falten oder hat Unebenheiten in der Oberfläche, die Spaltmaße stimmen, die Aluwanne ist nicht mit Stoff bezogen, sogar der Tacho hat das reine km/h Ziffernblatt erhalten, den Innenspiegel gibt es mangels Frontscheibe nicht mehr. Blindnieten im Fußraum, ja die hätte man sehen können, wären nicht unzählige Glasscherben und GFK-Splitter überall verteilt gewesen.


    Ich hätte die VIN am Rahmen ablesen können. Ja, wäre das Fahrzeug aufgrund der Beschädigung mit losen u. spitzen Teilen aus Sicherheitsgründen für den Transport nicht von vorne mit zur Mitte der Türen komplett in dicker Folie eingewickelt gewesen. Um das Fahrzeug bei mir vor Ort direkt von meinem Trailer auf den Trailer des Käufers herüberschieben zu können, musste erst die stabile u. selbstklebende Folie von den vorderen Felgen gelöst werden, damit sich die Räder überhaupt drehen ließen. Die VIN wurde für den Kaufvertrag daher nur von dem Aufkleber des Innenraumes abgeschrieben, ohne dieser besondere Bewandtnis zuzuschreiben. Mit dem Handy wurden Aufnahmen unter der Folie von den Querlenkeraufnahmen gemacht. Das war für mich von Bedeutung.

    …soviel zu den Gründen.


    Der Käufer, wobei es fraglich ist, ob es sich beim dem Verkauf um eine B to C oder doch eher B to B Rechtsgrundlage handelt, hat das Fahrzeug vor Ort zusammen mit einer weiteren mir unbekannten Person ca. 1 Stunde begutachtet und sich dann zu Kauf entschlossen. Der Kaufvertrag wurde dann erst von uns beiden ausgefüllt.


    Ergo: Kein Verkauf gemäß Fernabsatz (What’sApp/Telefon) u. da ich nicht angeliefert habe, auch kein Haustürgeschäft


    Kaufvertrag: im Kaufvertrag steht im Übrigen nicht, dass es sich um eine originale lhd Elise handelt, also keine zugesicherte Eigenschaft. Wäre dies im Vorfeld für den Käufer von so großem Belang gewesen, wie er es nachträglich herausstellt, hätte er dies schriftlich fixieren lassen (können). Denn u.a. haben wir auch schriftlich fixiert, dass der Brief mit einer Fristsetzung auf meine Kosten nachgesendet würde.


    KM-Stand: Im Kaufvertrag steht „lt. Tacho 44500“


    Und mal ganz abgesehen davon, wer kann für einen KM oder MLS Stand einer zudem aus dem Ausland stammenden Elise oder Exige oder irgendeines anderen Fahrzeugs garantieren, dessen Historie nahezu völlig unbekannt ist? Das geht bei einem Ersthandauto oder einem Fahrzeug mit FSH.


    Unabhängig von allen Umständen und von dem, was im Kaufvertrag steht, habe ich aus freien Stücken mehrfach eine Wandlung angeboten. Diese wurde von Seiten des Käufers aber stets abgelehnt. Begründung: Das Fahrzeug wäre bereits zu 80% wieder hergestellt. Über die Weihnachtszeit (KV v. 23.12.) – ein Wunder oder ein Genie. Beweise gab es keine. Nunja.


    So und nun nochmal zu dem Titel des Käufers, welchen er nach dem Kauf ins Forum gestellt hat, obwohl ihm alle oben genannten Aspekte aufgrund permanentem WhatsApp Kontakt bzw. Telefonierens bekannt waren. Das hinterlässt IMHO doch einen etwas merkwürdigen Eindruck. Da hätte „Ist das ok oder doch eine Wertminderung“ wohl viel besser gepasst.


    Betrug (= Vorsatz) hingegen könnte ich als böswillige Unterstellung werten.

  • cool, Forum meckert: Text zu lang :D
    Also hier die Fortsetzung:

    Weiterer Verlauf:

    Der Kunde stand nun auf dem Standpunkt, einen Schaden erlitten zu haben.Schaden im Sinne von Wertminderung. Wertminderung bei Wiederverkauf, wasbereits jetzt schon offenbar für ihn eine große Rolle spielte. UnterVoraussetzung des oben erläuterten schriftlichen Kaufvertrages, behaupte ich,existiert kein Anspruch darauf. Unabhängig davon, habe ich ihm gegenüber aberangedeutet mich kulant zu zeigen, da meines Erachtens nach ein Deal nur gutist, wenn beide Seiten zufrieden sind.

    Er fand, dass ein Wertausgleich i.H.v. 3000 € ihm für angemesseneinschienen. (bei 8500 € Kaufpreis!) Seine Ermittlung basierte dabei auf derAngebotspreisdifferenz zwischen einer mit Netz gefundenen 111S LHD und einer111S RHD. Dabei wurde natürlich ausser Acht gelassen, dass dies keineUnfallwagen waren. Es wurde damit argumentiert, dass ein Sammler für einenoriginalen lhd später mehr bezahlen würde, wenn er das Fahrzeug wieder veräußertals für einen umgebauten lhd. Ich kommentierte, dass das Fahrzeugangebotdermaßen dünn sei, dass eine ordentliche Ableitung nicht möglich sei und dassein Sammler keinen Unfallwagen mit erheblichem Vorschaden kaufen würde. UnsereMeinungen führten zu keiner Übereinstimmung.

    Nebst einem von mir bereits vor Ort eingeräumten Preisnachlass, habe ichdann beim Nachsenden des Briefes u. eines zweiten Schlüssels samt Funkei nochweitere benötigte Ersatzteile im Wert von 200 € beigelegt. (was seiner Ansichtnach eine ja Unverschämtheit war)

    Nach Erhalt der Teile erfolgte ein weiterer Anruf seinerseits. Nun wurdeweiter auf Entschädigung gedrängt; er könne Gutachten erstellen lassen, etc.Diesmal wurde allen Ernstes als Ausgleich verlangt, ich solle für ihn einenHonda-Umbau aus UK organisieren, komplett bezahlen u. ihm anliefern. Damit wäresein Ausgleich erfüllt. Noch Fragen?! Ich bot abermals die Rücknahme / Wandlungan – diese wurde abermals abgelehnt. Zur finalen Kompensation bot ich ihm einneuwertiges Gewindefahrwerk an. Meinem Angebot stimmte er zunächst einmal nichtzu. Er müsse sich das erst noch überlegen und im Netz recherchieren.

    Danach verfasste er in diesem Forum oben benannten Thread, um für vielWirbel zu sorgen. Ich hab mich dann doch sehr über die hohe Anzahl selbsternannter Juristen hier gewundert, die auf Basis einer einseitigen Darstellungalle wussten, was zu tun sei. Umso erfreulicher die sehr wenigen besonnenenForisten, die in der Lage waren, die Sache mit Abstand und Skepsis zu betrachten,und dabei nicht zu (vorver-)urteilen. Offenbar ist diese Gruppe in derMinderheit (wie im echten Leben) Auf meine What’sApp Nachricht, dass dasWeglassen bestimmter Fakten Halbwahrheiten erzeuge und damit alternative Faktengeschaffen würden ging er nicht ein. Dennoch kam er auf mein bereits Tage zuvorabgegebenes Angebotes zurück und willigte nun plötzlich doch ein, was er dannauch in dem Thread verkündete. Einige gingen dann natürlich davon aus, dass der„Gruppendruck“ das Ergebnis hervorgebracht hat, was ich allerdings hiermitdementieren darf.

    Letztlich ist das Thema zwischen uns nun geklärt (ohne Forum und ohneJuristen). Wie man sieht schaffen das zwei Erwachsene auch alleine. Vielleichtein heißer Tipp an alle, die stets sofort nach einem Anwalt schreien.
    Alles was hier steht, kann jeder der möchte, gerne anhand des What’s AppVerlaufes in meinem Smartphone überprüfen. Den Verlauf an sich kopiere ich mitRücksicht auf die Privatsphäre des Käufers nicht hier herein. Und bitte habtVerständnis, dass ich so eine Bezichtigung nicht so einfach unkommentiertstehen lasse. Ich bin 20 Jahre in der Scene u. 10 Jahre im Geschäft und hattebislang keine einzige juristische Auseinandersetzung. Für alles gibt es zwarein erstes Mal, aber ich kläre die Dinge lieber selbst. Und dies hier zu klärenwar nötig, bei so viel einseitigem „Spekulatius“ durch hervorpreschendeHobbyjuristen.

    Jedenfalls kennt ihr jetzt auch die andere Seite der Medaille und könnt nunden Sachverhalt in der Gesamtheit betrachten und einordnen. Eine Seite alleinbetrachtet führt dann wohl doch eher zu alternativen Fakten.

    So, habe fertig und werde dies auch nicht weiter kommentieren, daher dereigentlich viel zu lange Text. Aber damit sollten alle Fragen u. Detailsoffengelegt sein.

    Gruß an alle und eine unfallfreie Saison 2018
    Maik

  • Ich finde es sehr gut dass Du hier Deine Sicht der Dinge & Geschehnisse so ausführlich darlegst.

    Meine Meinung:
    Wenn aus einem Unfallwagen mit Überschlag mit Hilfe eines zweiten Unfallwagens wieder ein „Auto“ aufgebaut wird, dass dann auch noch auf Honda umgebaut werden soll, ist die Frage nach original LHD oder RHD noch nicht einmal mehr sekundär...
    Die Laufleistung bzw. der Tachostand ist natürlich trotzdem nicht korrekt, aber unter dem Aspekt des angedachten Motorumbaus schlicht irrelevant.

    Scheinbar hat Michi111 einige nicht unwichtige Details leider versäumt zu erwähnen...
    ;)

    Small, pretty, quick, fun. Great!

    2 Mal editiert, zuletzt von Ert (26. Januar 2018 um 18:36)

  • Also das übliche: Aussage gegen Aussage.

    Der eine stellt es so dar, der andere stellt es komplett anders dar, was im Endeffekt der Wahrheit entspricht werden wir wohl nie wirklich erfahren.

    Am Ende hätte das nur ein Richter klären können, nach Sichtung der Beweislage.
    Da wären dann auch die Fragen im Zusammenhang mit „ist ein Auto welches in Deutschland verkauft wird allgemein ein LHD oder muss ein RHD gesondert ausgewiesen werden“ etc. geklärt worden. Wäre sicher lustig geworden. Also für eure Anwälte.

    Ihr hättet wohl graue Haare bekommen, wenn dann Gutachten um Gutachten erstellt worden wäre.

    Seid froh, dass ihr das ohne diesen Umweg klären konntet.

  • Hi Maik,

    ich finde das auch sehr gut, dass Du dazu Stellung nimmst. Das würde nicht jeder machen.

    Meinen Respekt !

    Es ist halt so wie ich in den anderen Beitrag schon geschrieben hatte, solange man nur eine Seite kennt, kann sich keiner ein einigermaßen objektives Urteil bilden und man muss mit Vorverurteilungen und Schuldzuweisungen vorsichtig sein.

    Meine ehrliche Meinung dazu, nachdem ich jetzt deine Version der Geschichte gelesen habe ist, dass es nicht i.O. ist eine umgebaute RHD als Original LHD zu verkaufen, bzw. meilen für km. Unabhängig ob das jetzt im KV drin steht oder nicht, sollte das gesprochene / oder geappte :) Wort auch gelten.

    Aufgrund der restlichen Umstände ( aus 2 mach 1), massiver Unfaller, eine gewisse Hektik in der ganzen Kaufabwickling etc. und der doch sehr sportlichen Ansprüche des Käufers was die Vorstellung beim Schadenersatz anging, ist dieser m.M. aber deutlich über das Ziel hinaus geschossen.

    Schön, dass ihr dennoch einig geworden seid.

  • Ohne jetzt wirklich die Wahrheit zu kennen (kenne den Verkäufer, aber nicht den Käufer, persönlich), aber wie kommt man auf die Idee, hier Fakten in einem Forum zu nennen, wenn es offenbar in der Realität doch komplett anders war?
    Also er hat ja dann nicht nur ein paar Details "hinzugeflunkert" (kommt im besten Rechtsstreit vor...)...

    Er kann nur diese eine Intention gehabt haben?!?!

    Also so eine "Nummer" hab ich auch noch nicht erlebt...

  • Ohne jetzt wirklich die Wahrheit zu kennen (kenne den Verkäufer, aber nicht den Käufer, persönlich), aber wie kommt man auf die Idee, hier Fakten in einem Forum zu nennen, wenn es offenbar in der Realität doch komplett anders war?
    Also er hat ja dann nicht nur ein paar Details "hinzugeflunkert" (kommt im besten Rechtsstreit vor...)...

    Er kann nur diese eine Intention gehabt haben?!?!

    Also so eine "Nummer" hab ich auch noch nicht erlebt...

    .......ohhh man Grossmeister, noch nie was von Alternativen Fakten gehört ?? :whistling::whistling::whistling::sleeping:

  • Ich finde es ist insgesamt gut jetzt.
    Mal als Zusammenfassung:
    da ist ein Neumitglied, dass unsere Forum dazu genutzt hat, in irgendwelcher Form auch immer Druck auf zu bauen gegenüber einem Händler.
    da ist ein langjähriges Mitgleid und Händler, der sich dazu offen äußert.

    Klar steht da Aussage gegen Aussage. Jeder sollte sich aber insgesamt vom Auftreten her mal Gedanken machen wie die Sachlage wohl war.
    Ich kenne beide übrigens nicht.

    MEINE SORGE IST: Taucht da bald eine Honda- Elise zum Verkauf auf? und - reine Spekulation - das wird passieren.

    Wünsche allen ein entspanntes Wochenende

    • Offizieller Beitrag

    Hatte leider bis gestern abend beruflich zu tun. Sehe das also erst jetzt.

    Meine Meinung hierzu (wie immer):
    Nicht immer gleich böse in die Tastatur (oder das Smartfon) reinhauen, sondern erst mal reflektieren...
    bißchen sacken lassen und dann kommentieren. Dann sieht die Sache meistens ganz anders aus.

    Der Ratschlag sich juristischen Beistand zu holen ist ja nicht schlecht. Ein guter Jurist hätte nach Prüfung der Fakten dementsprechende Empfehlungen gegeben.

  • Und erstmal die eigene Tasche gefüllt ;)

    Generell ja nicht verwerflich, für seine Zeit ein entsprechendes Honorar zu verlangen.

    Blöd ist nur, wenn so mancher Advokat dann den Mandanten in einen Rechtstreit drängt, obwohl eigentlich fast klar ist, dass das nach hinten los geht.
    Aber schwarze Schafe gibt es wohl in jedem Berufszweig...

  • Generell ja nicht verwerflich, für seine Zeit ein entsprechendes Honorar zu verlangen.
    Blöd ist nur, wenn so mancher Advokat dann den Mandanten in einen Rechtstreit drängt, obwohl eigentlich fast klar ist, dass das nach hinten los geht.
    Aber schwarze Schafe gibt es wohl in jedem Berufszweig...

    ...eigentlich "fast" klar :D und somit gibt es evtl. immer eine kleine Chance als Sieger abzutreten.

    Vor 10 Jahren hab ich da immer angeführt, Berliner Branchenbuch Fliesenlegerbetrieb 5-6 Seiten, Rechtsverdreher über 70 Seiten. Kenne da ein Dr. Rechtsverdreher für Baurecht, der hat echt ein bescheidenes Einkommen als Freiberufler.
    Da wird sich mit dem Asylbewerbern besser Geld verdienen lassen, ein hoch auf Prozesskostenhilfe.
    Meine Assimieter haben auch gleich immer ein Rechtsverdreher an der Hand :thumbup:

  • Ja, eine „Chance“ gibt es immer. Auch wenn diese noch so klein ist.
    Aber ein seriöser Anwalt würde da ehrlich sein und von einer Klage abraten.
    Aber wie gesagt, die schwarzen Schafe gibt es leider in jeder Branche...

  • Hallo zusammen,
    hier nun die lange erwartete/oder auch nicht erwartete Antwort. Zunächst einmal frage ich mich was das evtl. Vorhaben einen Honda Umbau zu machen oder nicht (war ein Gadanke aber eventuell für nächsten Winter) mit dem Kauf des Fahrzeuges zu tun hat?

    Wenn ich in ein Modegeschäft gehe und mir für 1000€ einen Kaschmier Pullover kaufe, solle man meinen es dürfte egal sein ob ich den Fummel nachher trage oder mir damit den Arsch abwische, es sollte dennoch ein Kaschmierpulli sein.... und keine Rolle Toilettenpapier! Ist das mit einem Fahrzeug etwa anders?!

    Nicht nur mir wurde das Auto als original LHD angeboten, eine Woche nach dem Angebot bin ich zu Mike gefahren, habe es besichtigt, wir haben diesen Fakt LHD auch noch mehrmals angesprochen und habe es gekauft. Ob Mike das vorher wusste und wo er das Auto gekauft hat und wie und ob er es in seinem Hof abgestellt hat und ob er bei dem Transport bei Burger King oder Mc Donals gegessen hat, ist mir tatsächlich vollkommen egal und geht mich doch auch überhaupt nichts an! Er sagt mir doch auch nicht im Voraus was ob er damit ein Geschäft macht oder nicht und wie hch sein Profit sein wird.

    Ich habe mit meinem Beitrag in diesem Forum von Anfang an auch mehrmals meine Intention mitgeteilt. Ich wollte niemandem ans bein pissen sondern lediglich eine Einigung im Guten erzielen (Das habe ich auch mehrmals genau so geschrieben). Da Mike nicht mehr auf meine Anrufe und Nachrichten regaiert hat und mich nach dem Angebot er solle mir einen Ausgleiche von 750€ schaffen für verrückt erklärt hat, waren für mich zwei Fragen offen:

    1. Ist das ok?
    2. Was wäre denn ein angemessener Ausgleiche wenn 750€ zu viel sind?

    Und genau diese zwei Fragen habe ich hier gestellt. Nicht mehr und nicht weniger. (Abgesehen von einer bewusst provokanten Überschrift die euch selbstverständlich zu einem Beitrag anregen sollte) Für den Umstand, dass sich hier manche als Hobbyrichter versuchen kann ich nichts, dass habe ich nicht gefordert und war auch nie mein Ziel.

    Wie dem auch sei, hat Mike nun immernoch was an der Fuhre verdient, ist mir aufgrund der besagten Umstände so entgegen gekommen, dass auch ich damit zu Frieden sein kann und genau das wollte ich erreichen. Ich freue mich tatsächlich sehr über diesen Punkt denke, dass dies auch für uns beide die best mögliche Lösung war, egal zu welchen Gunsten der Richter am Ende entschieden hätte. Aber ob dies ohne diesen Beitrag möglich gewesen wäre wage ich sehr stark zu bezweifeln.

    Noch zwei Punkte:
    - Ich mag das Auto wirklich sehr die einfache und doch wirkungsvolle Konstruktion bringt Spaß am Schrauben und so mancher OEM könnte sich teilweise eine Scheibe davon abschneiden. Ich bin absoluter Perfektionist mit über 10 Jahren Erfahrung, habe vier Autos restauriert die mit Zustand 2+ bewertet wurden, genau so werde ich es Auch mit der Elise machen und einen Teufel tun eines dieser Fahrzeuge zu verkaufen.
    - Mike, so sher es dir auch wichtig sein mag hier die Details DEINER Schilderung breit zu treten um den besagten Hobbyrichtern Zundstoff zu geben, würde ich dich dennoch bitten mein Privatleben hier raus zu halten. Ich habe das Fahrzeug als Person gekauft und habe versucht diene Identität bestmöglich zu schützen das erwarte ich auch von dir! Ob ich Bäcker oder Metzger bin hat rein garnichts mit der Sache an sich zu tun. Bitte nimm dir das unbedingt zu Herzen!!

    Schönen Sonntag zusammen.
    Ciao

  • Unabhängig davon, was bei Euch tatsächlich passiert ist (es war ja keiner von uns dabei) halte ich folgendes für problematisch:

    Du @Michi111 hast nicht nur einen Sachverhalt geschildert und alle anderen gefragt, ob der Lösungsvorschlag fair ist (wie Du hier selbst schreibst), sondern Du hast schon alleine mit der Überschrift einen vermeintlichen Betrug in den Raum gestellt. Alleine diese Tatsache finde ich persönlich unmöglich und Effekthascherei. Betrug ist ein schwerwiegendes Delikt und somit eine schwerwiegende Anschuldigung.

  • was denn jetzt ??

    700 oder 3000 Euro ??


    Betrug ist ein schwerwiegendes Delikt und somit eine schwerwiegende Anschuldigung.

    und erfordet mMn VORSATZ

    ich bin nur die Aushilfe mit leicht beratender Tätigkeit
    LG
    ulf

    Einmal editiert, zuletzt von polo (28. Januar 2018 um 15:43)

  • ....und habe versucht diene Identität bestmöglich zu schützen das erwarte ich auch von dir! Ob ich Bäcker oder Metzger bin hat rein garnichts mit der Sache an sich zu tun. Bitte nimm dir das unbedingt zu Herzen!!

    Hallo Spaßvögelchen, möchte ja gern wissen, was den Kreis mehr einengt, „Lotushändler aus Deutschland“ oder „Metzger oder Bäcker Michael“.

    Irgendwann kommt der Tag, an dem die Hütte so verbastelt ist, daß nur noch das Verkloppen hilft.

  • ...egal ob Metzger, Bäcker oder Ingenieur, er bleibt der Sackgänger der eine zerschossene Elise für 8.500,- gekauft hat, und ein Wertausgleich von ein paar Tausendern dafür haben wollte, das er nicht gesehen hat das sie umgefrickelt wurde.

    Also so was bleibt in der Szene im Gedächtnis :thumbup:

  • Ich denke mal die Argumentation der beide Kanditaten spricht schon ein wenig für sich.
    Ich finde das Vorgehen von Michi 111 unter aller Kanone

    und er selbst schildert es ja richtig...wenn ich mir in einem Geschäft einen Kaschmierpulli für 1000 € kaufe, dann soll es auch ein Kaschmierpulli sein...

    genau da liegt Dein Problem.....wenn Dir ein Geschäft einen Kaschmierpulli verkauft um das Geld...toller Geschäftsmann und umschreibt die Geschichte doch ganz toll.....da kann ich mich hinterher im Kaschmierforum anmelden...wenn es denn ein solches gibt und mit Betrug um mich werfen...

    ich persönlich sehe das bei einem Kaschmirpulli natürlich anders....

    so und nun habe ich fertig.....vielleicht sollte man solche "Mitglieder" lieber gleich verwarnen...habe übrigens nirgends unsere Forenregeln gelesen....

    und im Blacklandy musst Du solche Anschuldigungen bzw. Schilderungen mit Deinem vollen Namen und Adresse veröffentlichen....

  • Pro Tipp des Tages: wenn man zu Protokoll gibt, dass man sich „betrogen fühlt“, ist das etwas anderes als zu behaupten, man wäre betrogen worden.
    Das letztere kann nur durch ein Gerichtsurteil belegt werden, das erstere ist da deutlich subjektiver.

  • Als Nicht-HobbyJurist:

    Ein RHD-Umbau ist ein wichtiger Kauf-Aspekt der im Kaufvertrag stehen muss. Genauso wie Austausch-Motoren, Unfälle etc. Hier ist der Verkäufer in der alleinigen Bringschuld. Wenn er das nicht weiß muss das im Vetrag dokumentiert werden.
    Aber ganz davon abgesehen ist die Kilometerangabe halt schlicht und ergreifend schonmal falsch.

    Es ist dabei völlig unerheblich was der Käufer dann zukünftig mit dem Auto mal vorhat oder nicht. Maßgeblich ist nur der Zeitpunkt des Kaufs.
    So wie geschildert ist das alles einfach blöd gelaufen.

    Aber es bestand nunmal definitiv ein Anspruch des Käufers auf Wandel oder Wertausgleich.

    Aber beides wurde ihm aber ja auch angeboten. 500-1.000 Euro halte ich für realistisch, sollten tatsächlich 3.000 Euro gefordert worden sein ist das natürlich utopisch.

    Nun kann man jetzt jahrelang ergebnislos mit Gutachten und Gegengutachten wegen ein paar Hundert Euro durch alle Instanzen prozessieren oder wie 2 Erwachsene Männer selbst einen halbwegs vernünftigen Kompromiss schließen. Gut, dass euch das noch gelungen ist.

    Das Geld könnte Dizzy jetzt natürlich auch wieder bei seinem belgischen Händler einklagen
    :D

    3 Mal editiert, zuletzt von Blue1000 (28. Januar 2018 um 23:48)

  • Pro Tipp des Tages: wenn man zu Protokoll gibt, dass man sich „betrogen fühlt“, ist das etwas anderes als zu behaupten, man wäre betrogen worden.
    Das letztere kann nur durch ein Gerichtsurteil belegt werden, das erstere ist da deutlich subjektiver.

    Yupp da stimmt...er hat nicht geschrieben, dass er betrogen wurde.
    Die Darstellung wurde von mir und anderen hineininterpretiert.