Motorumbauten und ihre Gewichte

  • Hallo Forum

    eigentlich müsste es doch hier so gut wie jeden Motorumbau geben.

    Mich würde interessieren, wie die jeweiligen Umbauten vom Gewicht her sind.

    Z.B. Rover zu Honda K20

    Sicherlich weiß der eine oder andere was seine Karre vor und nach einem Motorumbau gewogen hat.

    Man findet im Netz relativ wenig.

    Bin mal gespannt

    Gruß Joachim

  • Späte (1999) S1 mit Rover Einzeldrossel, Rota Felgen und sonst quasi original: 767 Kilo vollgetankt

    Späte (2000) S1 mit K20 Umbau von Komotec, Rota Felgen und Carbonsitzen Eltech: 787 Kilo vollgetankt + 9 für die leichteren Sitze = 796 Kilo vollgetankt

    Frühe (1998)er S1 mit MMC Scheiben, Alu-Radträgern, Sack-Kofferraum, Rota Felgen und sonst original: 741 Kilo vollgetankt

    Späte (2000) S1 Sport 160 in komplett original: 772 Kilo vollgetankt

    Alles meine (Ex-)Autos, alle auf der gleichen Radlastwaage gewogen.

    Quoi?

  • sind in dem Fall ziemlich genau 40 kg (775 -> 815 vollgetankt)

    Kann ich bestätigen.

    708 kg leer Rover zu 749 kg leer mit K20

    Effektiv jedoch eher weniger, da zwischenzeitlich neu lackiert etc..


    Hallo Korbinian

    kann man sagen, daß ein Rover zu K20 ca. 20-30 Kg ausmacht ?

    Und das nur hinten !?

    Gruß Joachim

    Da sich die statischen Massen ändern, empfiehlt es sich die Radlasten im Nachgang durch ein geeignetes Gewindefahrwerk wieder anzugleichen.

    39 : 61 % ist Lotus Vorgabe für die Radlastverteilung und ist bei meinem Umbau ohne weiteres gegeben.

    zep

    (Angepasst)

    Einmal editiert, zuletzt von zep (18. Januar 2018 um 23:16)

  • Hallo Korbinian

    kann man sagen, daß ein Rover zu K20 ca. 20-30 Kg ausmacht ?

    Und das nur hinten !?

    Gruß Joachim

    Ich würde auf Basis dessen sagen dass je nach Umbau so 25-35 Kilo zusammen kommen, die ein K20-Umbau schwerer ist.
    Je nach verwendeten Motorhaltern ist der Schwerpunkt dann einen Tick weiter hinten oben oder eben nicht.
    Ich merke zwar, dass es sich in ganz engen Wechselkurven ein bisschen anders anfühlt als beim Rover, aber das kann man über die Dämpfung hinten mit einem gescheiten Fahrwerk einfangen.
    Der Gewichtszuwachs ist aber m.E. nicht so groß, dass man größere Federraten an der HA benötigt als die vorher gängigen.

    Quoi?

    • Offizieller Beitrag

    Für das Geld, was ein wirklich guter Rover kostet, bekommt man woanders einfach mehr Leistung geboten - standfest. Da ist dann nicht ein bis ans Limit aufgebohrter 1,4l Motor die Basis, sondern ein Motor, der schon ab Werk deutlich Leistungsfähiger ist.

    Rover bis 160, vielleicht 180 PS ist ok. Alles über 200 PS können andere halt besser.

  • Hallo Hasejs,

    die gleiche Frage habe ich mir schon vor Jahren gestellt.
    Jeder gibt einen anderen Wert an, so dass man nichts genaues über das Gewicht sagen kann.
    Fakt ist, dass alle Motorumbauten schwerer als mit Rovermotor sind.
    Beim Honda Motor bin ich mir sicher, dass durch den Umbau min. 20 kg dazukommen und dass lässt sich auch nicht nennenswert durch leichte Schwungscheibe/Anlasser und Lima abändern.
    Die beste Alternative zum Rover wäre nur ein Motorradmotor oder ein Duratec 2,0 l mit dann allerdings anderen Nachteilen.
    Ich bin im Moment auch am Suchen nach einem Konzept und welchen Motor ich nehmen soll.
    Da die Elise schon als Rover Ausführung eine miserable Gewichtsverteilung besitzt, würde eigentlich nur ein Konzept in Frage kommen:
    Man nehme einen Subaru Boxermotor, flansche ein Sadev SL 82-14 sequentielles Getriebe an, und baue das Ganze in Längsbauweise in die Elise ein.
    Dazu muss allerdings der Benzintank raus und woanders untergebracht werden, sofern man den orig. Radstand beibehalten möchte.
    Durch den Subarumotor wird die Elise zwar auch schwerer, aber die Schwerpunkthöhe und der Schwerpunkt verschiebt sich positiv.
    Eins frage ich mich immer wieder, wie es die Exige V6 trotz noch schlechterer Gewichtsverteilung schafft auf der Straße zu bleiben.
    Das Ganze bezieht sich natürlich alles auf die statische Gewichtsverteilung, welche aber auf der Landstraße ausschlaggebend ist, auf der Rennstrecke spielt dann noch die dynamische Gewichtsverteilung eine Rolle,
    weshalb die Exige z.B. 380 Cup dennoch gute Rundenzeiten erreicht.
    Optimal und ausgewogen bedeutet für mich aber etwas anderes, leider geht es bei den heutigen Sportwagen nicht mehr um das Machbare, sondern nur ums Geldverdienen.
    Und das bezieht sich leider sowohl auf die Hersteller als auch auf die Tuning Werkstätten.
    Trotz alledem "einmal Lotus immer Lotus"
    Sollte hier im Forum noch jemand eine Idee bezüglich Motorumbau haben, bitte bei mir melden.
    Gruß
    LCL

  • Kann ich bestätigen.
    708 kg leer Rover zu 749 kg leer mit K20

    Effektiv jedoch eher weniger, da zwischenzeitlich neu lackiert etc..


    Da sich die Lage des Schwerpunktes minimal ändert, empfiehlt sich die Achslastverteilung im Nachgang durch ein geeignetes Gewindefahrwerk wieder anzugleichen.
    39 : 61 % ist Lotus Vorgabe und kann, ohne große Einstellungen vorzunehmen, beibehalten werden.

    zep

    Hallo,

    ist mir neu, dass man durch Fahrwerkveränderung die Gewichtsverteilung zwischen vorne und hinten verändern kann.

    Gruß

  • uuund ....

    was holt man denn eigentlich raus , wenn man aus einer MMC MK1 alles rausbaut was man nicht braucht ....

    radio, boxen, gummimatten , Seitentaschen, Heckscheibe Tank ....

    dafür dann 35 Liter alutank rein .....


    und Victories drauf :D:D:D

    ich bin nur die Aushilfe mit leicht beratender Tätigkeit
    LG
    ulf

  • Ich kann hier nur eine Mk1 Rover BJ 2000 mit Einzeldrossel Phase 5 von Komotec plus Nitron NTR 40 beisteuern. Mit 2/3 Tank, Verdeck, Öl, 5 Liter Wasser im Kofferraum sowie weiteres Gepäck liegt die Elise bei 751 kg laut Radlastwage. Ich hab nicht die hintere Aluhaube, den Kofferraumsack oder die leichten MMCs. Fahre auch die größeren Reifen vorne 195 und hinten 225. Gewogen beim Kollegen Dempert und mit der Radlastwage eingestellt.

    Übrigens liegen hier 189 PS bei knapp 6.900 Umdrehungen an.

    Das genügt mir und die Leistungsentfaltung finde ich persönlich schöner als beim Turbodrive. Auch der Sound ist dank der großen Reverie Carbonbox, den Carbontrichtern und dem Janspeed wortwörtlich ein Knaller.

    Ich will nicht mehr tauschen. Habe mir davor auch K20a und K18 Elisen zum Vergleich angesehen und gefahren. Natürlich ist die Schaltung viel besser, der Honda eine Drehorgel aber einfach weniger emotional. Der Motor läuft so unspektakulär, es brabbelt mir zu wenig, es ist alles so steril. Der K18 hatte auch Einzeldrosseln verbaut, hat mich aber nicht so sehr berührt wie der Rover.

    Grüße & Grip

    uLTiMaTe

    burn rubber and not your soul...

  • Hallo,
    ist mir neu, dass man durch Fahrwerkveränderung die Gewichtsverteilung zwischen vorne und hinten verändern kann.

    Gruß

    Hi,

    Das stimmt natürlich - da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Gemeint hatte ich, dass die Achlastverteilung zwischen Honda und Rover gleich ist (zumindest bei meinem Umbau) und es sich empfiehlt die Radlasten nach dem Umbau einzustellen.

    zep

  • Hallo

    schön das jetzt leben in den Tread gekommen ist.
    Mir geht es jetzt nicht primär darum den Rover Motor zu ersetzen. Aber wenns mal knallt, nen Plan B zu haben.
    Plan A wäre natürlich einen wieder Aufbau. Da meiner nun überhaupt nichts mit Serie zu tun hat, wird das nicht gang billig.

    Grundsätzlich sollte aber Gesamtgewicht und Verteilung schon passen. Ich gehöre leider nicht zu denen die 20Kg mehr oder weniger im Kofferraum nicht merken.

    Ich habe da eine Video gesehen von einem Umbau auf Hayabusa. Hat mich echt gleich angesprochen.
    Wie ich aber gehört habe, ist so etwas TÜV technisch kaum lösbar.

    Bitte um weitere Erfahrungen. So ein Techniktread ist doch was anderes als über Getränkehalter, Fußmatten und Lackpolitur zu schreiben. Siehe nur den verückten Subaruumbau.

    Gruß Joachim

  • Weil es um die gewichte geht, ich hab mich stark mit den subaru motoren in der elise auseinandergesetzt
    Es würde sogar ohne tank Verschiebung passen
    Hab aber dann alles verworfen, wie ich das gewicht des neueren fa20 (brz/gt86) mitbekommen hab:
    Das flache teil hat mit getriebe, anbauteile und den kurzen teil vom krünmer, achtung festhalten, 218kg X/
    Und dann hast du 200ps und eine drehmomentkurve zum umfallen...

    Die alten ej20/25 sind etwas leichter, allerdings sind die technisch glaub noch älter als unsre rover motoren

  • @Lightweigt-chris,
    bei der Gewichtsangabe von Dir zum Subarumotor der FA/FB Serie kannst Du nicht ausgehen, da bei diesem Gewicht das schwere 4 WD Getriebe mit Zwischen - Viscosperre usw., Klimakompressor, Servopumpe, Ladeluftkühler, der gesamte Ansaugtrakt, mit gerechnet wird. Nach meiner Recherche kommt der nackte Motor auf ~ 86 kg, was nur unwesentlich schwerer ist als ein verfügbarer Reihenmotor.
    Auch hat der FB 2,0 l Motor Serie schon 250 PS und ist sehr leicht auf 280 PS zu bringen.
    Der 2,5 l Serie hat schon 300 PS.
    Die EJ Serie wurden über mehrere Jahre genauso wie der Hondamotor zum Motor des Jahres gewählt. Der EJ 207 von Subaru als Sauger hat 200 PS und dreht auch über 7000 Udr.
    Das Motorgewicht ist an sich nicht so tragisch, sondern der Wert Motorgewicht zur Leistungsabgabe (PS/KG oder KG/PS)
    Ein Porschemotor vom Boxster 718 wäre natürlich auch eine Möglichkeit (2 l mit 300 PS / 2,5 l mit 350 PS).
    Man sieht am Fahrverhalten des Porsche Cayman GT, dass sich eine Mittelmotoranordnung mit einem Boxermotor auf jeden Fall auszahlt. Leider gibt es aus Kostengründen nur noch zwei Hersteller, welche Boxermotoren anbieten.
    Das eco Boost Konzept von Jubu finde ich auch nicht schlecht, aber es hat für mich noch drei entscheidente Schwachstellen, die nicht so einfach zu beseitigen sind.
    Der Subaru hat eine Länge von 45 cm mit Schwungscheibe und passt ohne eine Veränderung des Radstands nicht in eine Elise. Außerdem geht es ja auch um eine günstigere Gewichtsverteilung als Hauptaugenmerk, deshalb die Verlagerung des Tanks unter Beibehaltung des Radstands.
    Gruß

  • Hallo,

    der Umbau ist für einen Lotus 340R, welcher schon 190 PS (VHPD) hat.

    Rovermotor läuft wie ein Sack Nüsse.

    FG


    Einen 340R mit original VHPD Motor heute noch umzubauen, ist fast schon ein Sakrileg. Die Preise für originale 340R sind zuletzt kräftig gestiegen, so dass ein Umbau des Wagens seinen Wert eher senken würde. Dann lieber auf einen bereits umgebauten Wagen umsteigen. Z.b. diesen hier mit Honda SC für 50k Euro.

    https://www.automobile.fr/Voiture/x/vhc:…/243265768.html

    Was ist denn mit dem vorhandenen VHPD Motor los? Ich habe auch einige Probleme mit der Fahrbarkeit an dem Motor meiner Exige S1 gelöst und er läuft jetzt deutlich besser. Klar, aus dem Sack Nüsse wird kein schnurrendes Kätzchen. Trotzdem kann ein VHPD vernünftig fahrbar sein und bietet jede Menge Charakter.

    Natürlich kann jeder mit seinem Wagen machen was er will. Würde ich auch, wenn es meiner wäre. Es wäre aber wirklich schade um einen originalen 340R.

  • @LCL

    Ich hab doch geschrieben, der fa20 aus den brz/gt86
    Der hat weder turbo, noch 4wd...
    Wie gesagt, ich hab monatelang recherchiert, gerechnet, geplant und gezeichnet es sind, im vergleich zum rover, dann glaub 60kg an mehrgewicht zum sauger fa20 mit passenden getriebe

    Zum vergleich: ein nissan vq35de/hr aus einen maxima ab 2009, hat gesawpt, nur mit guter abgasanlage, ansaugung und abstimmung ca 330ps und über 400nm!! Sauger!
    Und jetz kommts, der motor wiegt mit getriebe ziehmlich genau 55kg mehr als der rover mit oem zeug dran 8o

    PS: nein, ich bin nicht verrückt und ja, ich bleib beim rover :rolleyes:
    Wie spurstange bereits geschrieben hat, der hat jede menge Charakter :love:

  • @ Lightweight-chris


    die Frage ist halt immer, ob man einen Sportwagen fahren möchte, wobei einem der Charakter wichtig ist, oder ob man einen Sportwagen fahren möchte der ordentlich schiebt und fährt.
    PS: Wenn du mit dem Rovermotor zufrieden bist, der ja ohne Zweifel Charakter hat, (wenn vielleicht auch nicht den positivsten) ist doch alles gut.

    FG

  • Da geb ich dir vollkommen recht!


    Nur was ist der "richtige" sportmotor fürdie elise?
    Mehr leistung? Mehr drehmoment? Wenns geht sauger UND gleiches gewicht wie der jetzige, bzw wenns geht noch leichter
    Achja, und natürlich Charakter ^^

    Für mich hört sich das 1 zu 1 nach einen perfekt gemachten rover an, der standfest ist, keine probleme macht und je nach version mit 1.8, 1.9 oder 2.0l, 180, 200, oder 220ps bringt

    Stimmts?

  • @ Spurstange,
    Ich habe zwei 340R, einer als Original Linkslenker, den ich auch nicht zerpflücken will.
    Der zweite ist ein umgebauter RHD auf LHD noch ohne Motor und Getriebe.
    Ich persönlich stehe nicht unbedingt auf das Originalbelassen eines Fahrzeugs, wenn man es verbessern kann (und beim 340R kann man fast alles verbessern).
    Ein Fahrzeug Original zu belassen, hat meiner Meinung nach nur Berechtigung, wenn es nichts zu verbessern gibt, das Fahrzeug ins Museum soll, oder man sicher ist, dass es nur als Original eine Wertsteigerung darstellt (Wertsteigerung kommt bei mir aber an letzter Stelle :) ).
    Da es bei Lotusfahrzeugen nie zu einer nennenswerten Wertsteigerung kommen wird, da einfach zu wenig Interessenten vorhanden sind, die sich einen Lotus für viel Geld in die Garage einmotten wollen, um damit Geld zu verdienen, ist eine Verbesserung und dann Spaß mit dem Auto auf der Strasse zu haben mein Weg.
    Übrigens als Wertsteigerungsobjekte gibt es 100 bessere Fahrzeuge (z.B. Porsche Cayman GT).
    Und glaube nicht, dass auch nur eine 340R für den aufgerufenen Preis verkauft wird.
    Ich fahre schon über 40 Jahre Lotus und habe mittlerweile meine rosarote Lotusbrille abgelegt, diese Brille verfärbt sich so langsam black, wenn ich die Weiterentwicklung von den Folgemodellen von Lotus betrachte.
    Außerdem bin ich der Meinung, egal welches Fahrzeug auch immer, ein Auto ist zum Fahren gebaut und nicht zum Anschauen in der Garage.
    Zum Rovermotor möchte ich nur eines sagen, so eine Gurke gehört einfach nicht in einen Sportwagen.
    Mein VHPD läuft auch ordentlich, was immer das heißt - auf der Rennstrecke außer dem Leistungsmangel noch zu akzeptieren, aber auf der Landstraße nicht fahrbar.
    Ehrlich gesagt kommt nichts als Lärm, Vibrationen und die ständige Angst, dass der Motor bei einer Drehzahl > 7000 Udr. auseinander fliegt, raus.
    Für mich gehört ein solcher Motor in einen Trecker, aber nicht in einen Sportwagen.
    Natürlich war diese Konstruktion für die damalige Zeit sehr gut, aber dennoch eine Notlösung. Um einen guten Sportwagen bauen zu können, muss man selbst einen zum Fahrzeug passenden Motor konstruieren.
    Wenn man auf Fremdaggregate wie Lotus angewiesen ist (Rover, Toyota) von biederen Großserien Kutschen, ist man immer mit großen Kompromissen belastet.
    Hätte Lotus damals anstatt des Rovermotors den Honda K20 Motor in die Konstruktion ihrer Elise einfließen lassen, wären heute viele Lotusbesitzer wahrscheinlich glücklicher.
    Leider gab und gibt nicht jeder Motorhersteller seine Motoren an Konkurrenzfirmen weiter.
    Gruß
    PS: Warum glaubst Du wohl, weshalb der die 340R in fr. umgebaut hat (und viele in uk)?
    Leider hat der Honda Umbau aus fr. einen Hondamotor mit Kompressor, was das Gewicht auf der Hinterachse noch ungünstiger aussehen lässt.