• Offizieller Beitrag

    Immer wieder die gleiche Diskussion mit immer wieder den gleichen Argumenten.
    Damit überzuegt Lotus zw. 100 und 200 Kunden pro Jahr zum Kauf. Ein paar bleiben ewig kleben und sind vom Virus gepackt.
    Andere haben direkt wieder die Schnauze voll. Hab inzwischen auch abseits des Forums ein paar kennengelernt, die eben mit der Argumentation ihren Lotus nach kurzer Zeit wieder verkauft haben. Das man in einem Lotus Forum keinen Applaus dafür bekommt, wenn man sagt Lotus baut Mist ist nun einmal Systemimmanent.

    Rein subjektiv kann man alles wegdiskutieren. Aber anhand der Fakten zeigt Lotus deutliche Schwächen gegnüber den Mitbewerbern.

    Lotus hat mit der Elise ein Stück Automobilgeschichte geschrieben. Ich wünsche mir, dass sie dies 2020 so wiederholen mit der neuen.
    Das dafür Geld gebraucht wird ist mir auch klar. Aber als Lotuskunde komm ich mir von Hethel inzwischen verarscht vor. Ich habe mich inzwischen auch von der V6/350 geistig getrennt, weil Preis/Leistung für nicht mehr zusammenpassen. Alles darüber ist auch völlig witzlos. Preise weit über 80.000 Euro für ein 20 Jahre altes Konzept, mit dem man eben niemanden am Stammtisch oder auf der Rennstrecke überzeugen kann sind mir zu happig.
    Klar kriegt man Daumen hoch, aber auch nur weil die Flundern halt selten und flach sind. Da bilde ich mir nix drauf ein.
    Aber es gibt auch einen nicht so schönen Grund dafür, warum man eben Lotus nicht an jeder Ecke sieht.
    Bisher 163 Käufer haben sich dieses Jahr auf das Abenteuer eingelassen und einige sind nach kurzer Zeit eben geheilt.
    Lotus war ein typisches Beispiel für ein "Poor Man's Sportscar". Der Bahar hat auch versucht das zu drehen...

  • Leutz ich weiß ehrlich gesagt nicht was ihr wollt?
    Zuerst einmal schaut Euch mal die ganzen Kleinserienhersteller an...Beispiel Wiesmann etc....

    Eine kleine Firma, die nicht auf das Regal einer großen Mutter zurückgreifen kann, wird in der heutigen Zeit immer nur ein Nischenprodukt bleiben. Ist so...warum auch nicht...

    Lotus hat KEIN Geld sondern nur SCHULDEN.....

    Dafür bauen Sie ein Auto, dass zumindest fahrtechnisch einem TT und einem Porsche das Wasser reichen kann.
    Toll!

    Ja Lotus war ein Kitcar und die Dinger sollten selbst zusammengebaut werden....hatte ja auch steuerliche Gründe damals.
    Und ja das Konzept ist schon 20 Jahre alt...übrigens ist das Konzept mit dem runden Teil namens Rad auch schon ein paar Jahre alt und trotzdem wird es noch verwendet....
    Welches bahnbrechende Konzept haben denn die hier angesprochenen innovativen Autobauer....welches?
    Selbstragende Karroserie, oder Stahlrohrrahmen in Variationen nichts wirklich Neues absolut nicht...wenn man etwas Neues will sollte man Tesla kaufen----übrigens ist das die Beschleunigung noch viel besser....DREHMOMENT heißt das Zauberwort und nicht unbedingt die PS Anzahl ---um nochmal auf die SUV zurückzukommen.
    Viele der heutigen Autos können ohne die Elektronik nicht mal richtig geradeaus fahren Audi TT BMW 130 i etc....

    Und nun mal zu dem Spinner Bahar, der ja so innovativ war und einen eigenen V8 entwickeln einen eigenen Gitterrohrkäfig mit Carbon und 5 neue Autos auf den Markt bringen wollte.....wäre dieser Mann bereits in der Geschlossenen gewesen -- man hätte ihn nie rausgelassen....miit Recht.

    Und nun mal etwas zur Inflation:
    1980 ca. 5000 € heute um die 17 bis 20.000€
    Der Unterschied ist noch: der Golf ist Massenware und heute noch mehr mit Robotern gefertigt.

    Klar kaufen einige einen Lotus und dann nie wieder...
    Und? Es kaufen Leute auch einen Mercedes und danach nie wieder einen....
    Oder wie aus unserem Klientel einen Audi A8 und fahren ihn doch insgesamt 100km danach wurde der Fahrer vom Vorsprung durch Technik Auto mit dem Sitz nach vorne ans Lenkrad gedrückt und kam nicht mehr aus dem Auto...danach war der Audi und die gesamte Marke Geschichte....

    Und hört Euch mal um, mit den neuen tollen Autos....da gibt es Elektronikprobleme, da gibt es Ersatzteile nicht mehr, da verrecken Mercedesmotoren der E-Klasse reihenweise....da haben die Porsche Cayenne Motorenprobleme usw....

    Klar gibt es bei Lotus auch genug zu merkern....manchmal auch völlig zu Recht. Aber das ist normal.
    So ich gehe jetzt in das Wochenende und Montag fahre ich mit dem Lotus nach Bregenz.....

  • @kaethekeiff

    da bin ich ja bei dir, aaaaber ab einem gewissen Punkt muss eben auch die Performance zeitgemäss sein. Der Preis der 380 ist es ja schonmal :P

    Die neuen lotus Preise sind schon krass. Der lotus Evora 430 GT kostet ca. das gleiche wie ein MC laren 540C ?( Und das mit einem gepimpten toyota Camry motor. Puhhhh

    zugegeben: da würd ich auch eher zum McLaren greifen, aber falls dich das beruhigt:

    Mc Laren hat nur einen zugekauften gepimpten ollen NISSAN Motor :D

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/McLaren_M838T_engine

    Zugegeben: war mal ein Nissan Rennmotor

    Einmal editiert, zuletzt von Blue1000 (8. September 2017 um 19:54)

  • zugegeben: da würd ich auch eher zum McLaren greifen, aber falls dich das beruhigt:
    Mc Laren hat nur einen gepimpten ollen NISSAN Motor :D

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/McLaren_M838T_engine

    Zugegeben: eine Nissan Rennmotor ;)

    ,,,macht nix, Lotus hat ja nach dem Rover auch einen von Yamaha entwickelten Motor... also, volle Japan Power...

    mir persönlich fehlt eigentlich nur ein Yoshimura - Auspuff, aber den gibt es leider nicht....

    für Detail-interessierte:

    http://www.sandsmuseum.com/cars/elise/the…ine/toyota.html

    Gruß
    Yoshi

    ...."Wenn Du Gott siehst, musst Du bremsen".... (the one and only K.S.)

  • Unsere Tochter hat gerade einen Polo für 25.000,-€ gekauft. Hätte sie mal lieber gewartet bis der Attila der CEO von Lotus ist, dann hätte sie für fast das gleiche Geld ne Elise bekommen :D

    Zeugt nicht unbedingt von Intelligenz. Ich hab seit 3 Wochen auch ein neues Auto. Einen Mazda 6. Mit 2,5er Sauger und Vollausstattung. Barpreis 31.000 Euro. Da darf ich dann schon behaupten, dass es ein klein wenig mehr Auto fürs Geld ist. Wer aber aus Prestigegründen ein deutsches "Premiumprodukt" braucht, um den Nachbarn zu zeigen, was er sich leisten kann, der darf dann aber auch nicht über den Preis meckern.

    Ich fahre seit 10 Jahren als Alltagswagen nur noch Japaner, da ich zuvor mit den deutschen Marken nur Probleme hatte. Seit 10 Jahren sieht mich die Werkstatt nur zum Ölwechsel. Und für die Urlaubskasse ist plötzlich auch noch mehr Geld übrig.

    @ attila nicht aufregen....
    Ich kann es mir nicht vorstellen das der Mustang in Flat Rock zusammengedengelt qualitativ besser sein soll als ein Lotus aus England.
    Aber auch bei diesem Auto gilt wenns Dir gefällt ist es genau richtig!
    Und falls es der 4- Ender wird musst du eine andere Tröte anbauen serienmäßig passt der Sound nicht zur schönen Optik
    Gruß
    Yoshi

    Ob er nun besser ist oder nicht, kann ich Dir erst beantworten, wenn ich ihn habe. Fakt ist aber, dass der V8 mit guter Ausstattung weniger kostet als eine normale Elise. Selbst der große Shelby kostet weniger als eine Exige S.

  • Zeugt nicht unbedingt von Intelligenz. Ich hab seit 3 Wochen auch ein neues Auto. Einen Mazda 6. Mit 2,5er Sauger und Vollausstattung. Barpreis 31.000 Euro. Da darf ich dann schon behaupten, dass es ein klein wenig mehr Auto fürs Geld ist. Wer aber aus Prestigegründen ein deutsches "Premiumprodukt" braucht, um den Nachbarn zu zeigen, was er sich leisten kann, der darf dann aber auch nicht über den Preis meckern.
    Ich fahre seit 10 Jahren als Alltagswagen nur noch Japaner, da ich zuvor mit den deutschen Marken nur Probleme hatte. Seit 10 Jahren sieht mich die Werkstatt nur zum Ölwechsel. Und für die Urlaubskasse ist plötzlich auch noch mehr Geld übrig.

    Ob er nun besser ist oder nicht, kann ich Dir erst beantworten, wenn ich ihn habe. Fakt ist aber, dass der V8 mit guter Ausstattung weniger kostet als eine normale Elise. Selbst der große Shelby kostet weniger als eine Exige S.

    Hauptsache Du findest "Dein" Auto, falls Du noch nicht festgelegt bist, fahr doch mal einen 370 Z Probe, günstiger geht es fast nicht und ein Z fühlt sich im Gegensatz zu deinem Favoriten wie ein wirklicher Sportwagen an, auch wenn da immer unsinnigerweise wegen der "Performance" dran rumgemeckert wird. Ich konnte den Z mal in Grevenbroich ausgiebig testen und war begeistert...da Du ja auf Japaner zurecht kommst, why not?

    In Japan selbst sind übrigens die "Fairlady" und der "Godzilla" Kult...

    Na jedenfalls, berichte was es am Ende wird...
    Viel Erfolg

    ...."Wenn Du Gott siehst, musst Du bremsen".... (the one and only K.S.)

  • Den Mustang kannst Du mir für 10k EUR anbieten ... würde mich 0 reizen ... dafür hab ich zu lange in USA gelebt ...

    Hoffe mal für Dich, er macht Dich happy und Du hast den nicht schon wieder nach 6 Monaten satt und willst ihn eintauschen ...

  • Den Mustang kannst Du mir für 10k EUR anbieten ... würde mich 0 reizen ... dafür hab ich zu lange in USA gelebt ...

    Hoffe mal für Dich, er macht Dich happy und Du hast den nicht schon wieder nach 6 Monaten satt und willst ihn eintauschen ...

    ...ist wohl Geschmacksache, Mustang und Camaro sehen schon gut aus aber für 10k gibt es aber nur totgerittene Ponys..... und wieder mein Geschmack, wenn Ami dann Corvette C3.... :)

    ...."Wenn Du Gott siehst, musst Du bremsen".... (the one and only K.S.)

  • ...ist wohl Geschmacksache, Mustang und Camaro sehen schon gut aus aber für 10k gibt es aber nur totgerittene Ponys..... und wieder mein Geschmack, wenn Ami dann Corvette C3.... :)

    selbst für 10k neu hab ich eigentl. gemeint ... ja ... ist am Ende Geschmacksache und das ist auch gut so ... jeder was ihm gefällt ...

  • Letzens wurde hier ein Thread geschlossen, weil im Rahmen des Verkaufs einer individualisierten Rover-Elise (S2) Vergleiche mit einer Bemani-Exige (S2) und später noch einer "Spocht 190" (S1) aufgestellt wurden. Erst wurde die Gegenüberstellung von Rover-Elise und Bemani-Exige als Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen beschrieben, später waren selbst diese noch viel zu nah beieinander, weil ja Apfel und Birne beide zum Obst zählen. Als die Sport 190 als Erweiterung nach oben ins Spiel kam und wir die Vergleichsbasis dann über die Gurke nach unten aufs Gemüse ausgeweitet haben, um im vegetabilen Bereich wieder ein angemessenes Spektrum abbilden zu können, musste jimmibondi den Thread leider schliessen, um zu verhindern, dass wir noch einen Esprit und Fallobst in die Diskussion mit einbeziehen.

    Nun stehen wir vor einem Vergleich zwischen zwei Produkten des Volkswagen-Konzerns (Umsatz 2016: 217,3 Mrd. Euro) und einem Lotus (Umsatz des Herstellers 2016: irgendwo zwischen 70 und 90 Mio Pfund) und plötzlich halten alle den Vergleich für angemessen, die Fahrzeuge spielen anscheinend in der selben Liga und im selben Stadion und der Lotus gewinnt nach Ansicht einiger Forumsmitglieder in Anbetracht seines Preises zu knapp. Und im Anschluss werden in der Forumsdiskussion dann noch SUVs und ein Ford Mustang als Vergleichsfahrzeuge herangezogen. Kein Problem, wir können die Vergleichsbasis ja auch als organisch definieren und um den Kompost erweitern. Und jeder hat dann wohl eine andere Meinung dazu, wo welches Fahrzeug in dem Spektrum einzuordnen ist.

    Mir geht es gar nicht darum, ob so ein Vergleich legitim ist, man kann ja schliesslich alles mit allem vergleichen. Aber der Vergleich ist in diesem Fall nicht relevant, denn die Fahrzeuge treten entgegen jeder Intuition nicht im gleichen Markt gegeneinander an. Die Käufergruppen sind unterschiedlich, weil sie unterschiedliche Anforderungen an die Autos stellen. Audi TT und Porsche Boxster sind Autos, die überwiegend als Hauptfahrzeug und damit auch als Daily Driver eingesetzt werden (der Audi mehr, der Porsche weniger). Es gibt auch Lotus-Fahrer, die ihr Fahrzeug so einsetzen, aber das ist eine Minderheit, die bereit ist, erhebliche Entbehrungen hinzunehmen. Ein Lotus, zumindest Elise und Exige, wird eher wie ein Motorrad eingesetzt: Der einzige Zweck ist die unmittelbare Erfahrung der Fahrdynamik. Und dabei sind all die Errungenschaften, die den Volkssportwagen mitgegeben sind, eher hinderlich. Das fängt bei der Servolenkung an, geht über elektrische Sitz- und Spiegelverstellungen und hört noch lange nicht bei Dämmung, Licht- und Klimaautomatik auf. All diese Komfortausstattungen sind zwar angenehm im täglichen Gebrauch, vermindern aber die direkte Erfahrung der Fahrdynamik durch das erhöhte Gewicht und erfordern auch eine andere Schwerpunktsetzung beim Entwurf und der Konstruktion eines Fahrzeugs.

    Im Markt für Sportwagen, die sich auch als Daily Driver eignen, gibt es einen Preis- und einen Qualitätswettbewerb, im Preiswettbewerb gewinnt der Mustang, im Qualitätswettbewerb je nach Geschmack der Porsche oder der Audi. Der Lotus hält sich von diesem Wettbewerb vollständig fern und ist damit auch preislich schwer vergleichbar, denn die Eigenschaften des Lotus kann man weder bei Volkswagen noch bei Ford kaufen. Das ermöglicht Lotus auch eine eigene Preisgestaltung.

    Und Lotus macht überhaupt nichts falsch damit, sich aus dem Markt der Audi TTs und Porsche Boxsters herauszuhalten, denn sobald das gleiche Marktsegment bedient wird, hätte Lotus es allein durch das erheblich geringere Entwicklungsbudget schwer, da mitzuhalten. Man kann das ganz gut am Evora sehen: Durch alle Komfort-Ausstattungen spricht der Evora überwiegend die Kunden an, deren Anforderungen mehr mit denen eines normalen Porsche-Kunden (also nicht die GT3/GT4-Fraktion) vergleichbar sind, aber im Markt kann er da überhaupt nicht mithalten, obwohl er im Fahrspass sicherlich einem erheblich teureren 911er nicht nachsteht. Daher auch die Orientierung zum kompromissloseren Sportler wie dem 410er oder dem 430er: In diesem Segment wird nicht das Navi, sondern die Rückmeldung vom Lenkrad verglichen, und da kann der Lotus dann wieder punkten.

    Die potentiellen Käufer der beiden Marktsegmente bewerten die Fahrzeuge nach vollständig anderen Maßstäben und wir alle kennen aus diesem Forum Fälle, die aufgrund eines Missverständnisses ein Fahrzeug aus dem falschen Segment gekauft haben und dann versuchen, objektive Gründe gegen den Lotus oder auch den Porsche zu finden. Aber die Gründe sind nicht objektiv, es handelt sich fast immer um das grundlegende Missverständnis, dass man glaubt, das Fahrzeug sei im Hinblick auf die eigenen Ansprüche entwickelt worden. Dazu zähle ich bei Lotus sogar die Qualitätsmängel: Das einzige, was der durchschnittliche Lotus-Kunde mit dem durchschnittlichen Rolls-Royce-Kunden gemeinsam hat, ist seine Toleranz bei Qualitätsproblemen: Der Lotus-Kunde ist selten existentiell auf das Auto angewiesen, der Rolls-Royce-Kunde nie. Daher haben beide eine recht hohe Toleranz gegenüber Ausfällen und längeren Wartungszeiten.

    Noch ein letztes Wort zu den im Test ermittelten Messwerten: Natürlich ist es schön, zu wissen, dass man könnte, wenn man wollte, aber in der Realität ist das Fahren eines Supersportwagens auf öffentlich Strassen eher frustrierend: Da passt dann das "Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut!" von Karl Valentin ganz gut. Auf der Rennstrecke ist das sicher anders, aber wer sich dafür interessiert, sucht bei der Fahrzeugwahl ja eher eine Basis, die sich zur Optimierung eignet. Und dabei sieht es für eine Exige nicht schlecht aus: Da muss man nicht erst die elektrischen Sitze durch Leichtbau-Sitze mit mechanischer Verstellung ersetzen, die dann vielleicht ein bisschen wackeln, da müssen nicht noch 10 Elektromotoren und 50kg Dämmmaterial entfernt werden. Das Auto ist schon ziemlich nackt. Und wie sehr man einem Boxster auch immer die Kleider entreisst, wenn er splitternackt dasteht, sieht man, dass er fetter ist als die Exige...

    Einmal editiert, zuletzt von hauke (9. September 2017 um 04:03)



  • Mittlerweile kann ich die S1-Elise-Verfechter verstehen: Nur die ist ein echter Lotus. Klein, schnell, günstig. Alle anderen sind überteuerte Blender.

    Eine Elise, selbst die Cup 250, dürfte in meinen Augen nicht mehr als 30.000 Euro kosten, eine Exige S maximal 40.000. Dann wären es gerechtfertigte Preise.

    er hat Jehova gesagt 8o

    • Offizieller Beitrag

    Entschuldigung hauke,
    ist ein super langer Beitrag und auch voll von Argumenten, aber ich lese daraus, dass Du versuchst anhand von zitierten Fakten Subjektivität zu begründen.
    Ich glaube wir sind uns alle einig, dass Lotus ein sehr involvierendes Fahren ist. Deswegen fahren wir damit auf Trackdays, Motorradersatz etc. Das halte ich alles für richtig, aber bei den Vergleichen ging es um hard facts:
    - Lotus Exige ist im Preis sehr wohl vergleichbar mit der Premiumkonkurrenz, Evora 4-Schlag-mich-tot sogar bis zu nem McLaren 540C
    - Leistungsdaten sind in diesem Feld ebefalls Vergleichbar (718S, TT RS)
    Warum verliert Lotus trotzdem die Tests und hat nur wenig Kunden:
    - Weil die Zahlen auf der Rennstrecke halt nicht die gefühlte Geschwindigkeit widerspiegeln
    - Weil man auch als Rolls Royce und Ferrarikunde inzwischen nicht mehr alle Probleme hinnimmt, gerade weil es auch in diesen Segmenten inzwischen Alternative gibt. Der Lotus ist nicht allein auf weiter Wiese (Alfa 4C, Renault Alpine, meinetwegen Zenovo, Caterham, Ariel, KTM, etc.)
    - Es werden keine Lotus von Profis bei Rennen eingesetzt, weil sie eben nicht Siegen und nicht die notwendige Zuverlässigkeit und Teileversorgung haben. Lotus ist super für Hobbyracer, aber wenn man es ernst meint, dann fällt Lotus raus.

    Ich denke Lotus kann und wird nicht überleben, mit 150 Kunden im Jahr, die verklärt alles verzeihen und sich sofort angemacht vorkommen, wenn man ihr Auto mit abschätzigen VW Produkten vergleicht. Der Gales hat jetzt das Porsche Aufpreis und Modellauffächern kopiert und so gut es ging die Mannschaft verkleinert. Das sind die typischen Managementmittel, die man ziehen kann. Hat Porsche damals Anfang der 90er nicht gerettet, aber der Cayenne hat es.

    Jetzt hängt es davon ab, was der nächste Investor an Geld rein pumpt, sonst geht es Lotus wie Aston Martin vor den 2000ern.

    Im übrigen finde ich nicht, dass dieser Thread sich verselbständig:

    1. Es geht immer noch um die Vergleichbarkeit der Autos, wie im ersten Beitrag (Auch wenn man Jehova schreit, wenn einer es wagt die Exige mit einem Mustang zu vergleichen)
    2. Es ist kein Verkaufsangebot, das gekappert wurde.

    Und jetzt darf der nächste wieder schreiben, dass wir froh sein sollen, dass wir noch nicht Elektroautos fahren müssen.
    Persönlich habe ich mir die Elise wegen der Optik, dem Involvement und wenn ich ehrlich bin auch wegen dem Preis gekauft, denn in der 30.000 Euro Klasse gibt es nichts auf dem Markt was ähnlich Spaß macht, wenn man 4 Räder haben will. Das gilt umso mehr für die Rover in der 20.000 Euro Klasse. Müsste ich für eine Elise Sprint oder eine Cup 60.000 Euro ausgeben, sähe ich da durchaus Alternativen.

  • In de Evo und Autocar verliert Lotus keine Tests. Dort wird mit Sternen (Fahrspaß) bewertet und Zeiten werden nur selten gemessen, weil es auf der Landstraße sowieso keine Sau interessiert. In der deutschen Presse haben wir zum Glück ein Magazin, das Fahrspaß wenigstens in Textform auch beschreibt und das ist Sport Auto. Auch hier sehe ich Lotus als keinen Verlierer, sondern gewinnt jedes mal wenn es um den Fahrspaß geht.
    Es kommt halt darauf an, was man möchte. Playstation oder Autofahren.

  • Driftzwerg: Ich glaube, dass Du mich missverstehst. Ich bezweifele nicht, dass andere Autos in Vergleichsmessungen besser abschneiden, aber um preislich zu konkurrieren, muss man auch als Alternative wahrgenommen werden und das wird Lotus eben nicht. Denn jemand, der einen guten Kompromiss zwischen Fahrspass und Sozialverträglichkeit sucht, landet eher beim Porsche Boxster, Audi TT oder Mustang. Und jemand, dem es nur ums Involvement geht, der landet bei Lotus oder sogar jenseits davon bei Caterham, Ariel, KTM und wie die ganzen Driver's Cars noch so heissen. In diesem Segment ist der Lotus neben dem Alfa 4C das Fahrzeug, dass einem alltagstauglichen Auto am nächsten kommt.

    Aber für welches Segment man sich entscheidet, ist rein subjektiv. Und wenn dann jemand, der durch ein grundlegendes Missverständnis im falschen Segment gelandet ist, objektive Vergleiche heranziehen will, um seine Abwendung vom einen und Zuwendung zum anderen Segment zu begründen, dann geht es meist nicht um diese objektiven Fakten. Denn auch der Attila tauscht seinen Lotus nicht deshalb gegen einen Mustang aus, weil letzterer schneller von 0 auf 100 kommt, er sucht eben andere Eigenschaften an einem Auto als die, die der Lotus bietet und hat das ja auch ganz offen hier im Forum geschrieben. Und damit das hier nicht falsch verstanden wird: Ich bewerte das überhaupt nicht negativ, denn das ist eben Geschmackssache und über Geschmack lässt sich nicht streiten.

    Ich fühle mich übrigens auch nicht angemacht, wenn man die Produkte des Volkswagen-Konzerns mit einem Lotus vergleicht. Darf ja jeder vergleichen, was er will, aber davon hängt überhaupt nicht ab, wo der Kunde einen Kaufvertrag unterschreibt. Du sagst selbst, dass Du im 30'000 Euro-Bereich kein vergleichbares Auto kennst und scheinst von Dir aus nicht auf die Idee gekommen zu sein, einen jungen gebrauchten Mustang oder Charger zu kaufen, obwohl die sich im vergleichbaren Preissegment befinden. Und in der 60'000 Euro-Klasse ändert sich das noch nicht so schnell, auch da entscheidet man sich nur innerhalb des eigenen Beuteschemas.

    Erst im ganz oberen Segment gibt es wirklich Alternativen wie den McLaren, die dann alle Ansprüche abdecken. Aber ein 540C ist sowohl im Kaufpreis als auch bei den Unterhaltskosten eine andere Hausnummer als eine Exige. Bei Mobile liegt der billigste 540C Neuwagen derzeit bei ca. 185'000 Euro und das ist wohl noch das billigste Auto von McLaren. Aber in dem Segment tummeln sich auch ziemlich viele und ich glaube nicht, dass es da noch einen Lotus braucht, ebensowenig im Segment der perfekt alltagstauglichen Sportwagen, bei denen man beim Involvement Kompromisse eingehen muss. Auch da gibt es genug Anbieter im Markt.

  • Erzählst Du grad, das englische Magazine, englische Marken neutral bewerten und das Fahrspaß objektiv bepunktet werden kann?

    Evo und Autocar legen primär Wert auf Fahrspaß und beschreiben das im Textteil auch zu 95% ausführlich. Eigene Messungen werden oftmals nicht mal durchgeführt.
    In der deutschen Autopresse findest du mehr Zahlen und der Fahrspaß hat einen geringen Stellenwert.

  • Und Fahrspaß ist ein Gefühl,
    das kann man eh nicht in Zahlen fassen.

    Und von wem sind denn die ganzseitigen Anzeigen in der AMS (Auto(di) Mercedes Sport)?
    Von Lotus nicht. Und das find ich gut.
    Gibt dann nicht so Hinweise vom Chefredakteur, wie der Test auszufallen hat.
    Das Thema mit ,wessen Brot ich esse, hatten wir doch schon mal. 8)


    Wir haben einfach das Auto mit dem höchsten Spaßfaktor,
    der Rest ist egal.
    Basta.



    Wer immer nur Vernünftig ist, hat nie gelebt.

    Wenn der letzte Strohalm, an dem ich mich festhalte, in einem Caipirinha steckt, gehts eigentlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Red Baron_2 (9. September 2017 um 13:13)

  • Ich sag ja auch meiner Tochter immer, sie soll nicht vor dem Haus parken mit ihrem Protz-Polo 8o

    Ich weiß, dass Du es sarkastisch meinst, aber genau so ist es. Meine Frau hat sich im Januar einen kleinen Wagen gekauft. Einen Hyundai i10. Top Ausstattung (Sitzheizing, Lenkradheizung, Soundsystem, Fensterheber, Klimaautomatik, etc, das ganze Sicherheitsgedöns ist ja eh Serie) neu mit 5 Jahren Garantie für 11.400 Euro. Der Polo kann nichts besser, denn der kleine Koreaner fährt sich verdammt gut und bremst besser, als meine beiden Lotussies je gebremst haben. Neben dem Hyundai ist der Polo in der Tat eine deutsche Protzkiste.

  • Ich weiß, dass Du es sarkastisch meinst, aber genau so ist es. Meine Frau hat sich im Januar einen kleinen Wagen gekauft. Einen Hyundai i10. Top Ausstattung (Sitzheizing, Lenkradheizung, Soundsystem, Fensterheber, Klimaautomatik, etc, das ganze Sicherheitsgedöns ist ja eh Serie) neu mit 5 Jahren Garantie für 11.400 Euro. Der Polo kann nichts besser, denn der kleine Koreaner fährt sich verdammt gut und bremst besser, als meine beiden Lotussies je gebremst haben. Neben dem Hyundai ist der Polo in der Tat eine deutsche Protzkiste.

    Schon klar, Attila. Nur bin ich der falsche Mensch den Du damit bekehren möchtest auf das Preis- Leistungs Verhältnis zu achten. Du wirst mich auch nicht bei Hüjundai, McDonalds noch bei Aldi oder Kik antreffen. Und wenn Du meine 20jährige Tochter frägst warum sie den viel zu teuren Polo gekauft hat von ihrem sauer ersparten, wird sie sagen: " Der gefiel mir halt".
    Gut gemacht Mädchen
    ;)

    Die Welt ist das was wir von ihr denken

  • Ich will niemanden bekehren, keine Sorge. Jeder soll machen, was er für richtig hält.

    Quintessenz meiner Aussage ist:

    Solange es Menschen gibt, die völlig überteuerte Dinge kaufen, solange wird es völlig überteuerte Dinge geben. Der Mensch lässt sich halt gerne abzocken.

  • Warum hast denn keinen Dacia gekauft, ist doch noch viiieel billiger.
    Andere als dumm zu bezeichnen, weil sie freiwillig mehr Geld als du für ein Auto ausgeben, finde ich recht arrogant.

  • Ich will niemanden bekehren, keine Sorge. Jeder soll machen, was er für richtig hält.

    Quintessenz meiner Aussage ist:

    Solange es Menschen gibt, die völlig überteuerte Dinge kaufen, solange wird es völlig überteuerte Dinge geben. Der Mensch lässt sich halt gerne abzocken.


    wer weiss, vielleicht gibt es in diesem "völlig überteuerte Dinge kaufen" ja auch einfach "dinge", die eigenschaften besitzen, die sich jenseits eines herkömmlichen marktpreises manifestieren.

    könnte ja sein und muss nicht jeder gleich merken 8o

    ps. ergänzender hinweis, dies ist das lotus forum

  • @DerAttila ob ein Lotus sein Geld wert ist musst Du schon jedem einzelnen hier überlassen ... es ist aber sicher nicht gerade gut fürs Portmonee, wenn mal alle 6-12 Monate das Fahrzeug wechselt.

    Meiner ist für mich sein Geld alle mal wert, wenn ich vergleichbaren Spass haben will muss ich bei anderen Marken 250k+ investieren ...

    Btw: ich würde es mit den Argumenten mal im Mustang Forum versuchen

  • Ich will niemanden bekehren, keine Sorge. Jeder soll machen, was er für richtig hält.

    Quintessenz meiner Aussage ist:

    Solange es Menschen gibt, die völlig überteuerte Dinge kaufen, solange wird es völlig überteuerte Dinge geben. Der Mensch lässt sich halt gerne abzocken.

    Warum nur fühlst Du Dich nur so angegriffen...bringst Argumente, die nicht zählen und kommst dann -in meinen Augen - mit Sprüchen von der Linken.
    Der Folgeschluß Deiner Aussage heisst Trabant...vielleicht mal ansatzweise darüber nachdenken....
    Und nun zu den Japanern etc. ja sie sind zuerst günstig und sie haben viel Ausstattung, sie sind aber teilweise später sehr teuer- Ersatzteile, sie zeigen häufig einen früheren Zerfall....Ledersitze beispielswiese....und nicht zu vergessen, sie haben letztendlich häufig einen enormen Preisverfall.
    Der Koreaner ist nach 10 Jahren nur noch ein Bruchteil wert und muss dann erstmal irgendwo angebracht werden den Polo wirst Du schnell los.

    Den Mustang mit der Exige zu vergleichen- nun ja bin beide gefahren- es ist eine völlig andere Philosophie....kann man machen....aber da geht es nicht um bessere Eigenschaften eines der beiden Autos, sondern um den Wunsch des Besitzers....und der ist IMMER subjektiv.

    Was mir bei den Daten der Autozeitschriften häufig fehlt sind so nette Details wie Versicherungskosten, Inspektionen und bei Sportwagen die Reifenpreise etc.....
    Ein Lotus ist da immer noch ein Arme Leute Wagen und das finde ich gut so....

    Und für den Driftzwerg:
    Totgesagte leben länger.......
    Es wird garantiert demnächst einen Volvo-Lotus geben......

    Und bitte mal umhören .... alle Marken haben so ihre Problemstellen....