Ein Exige S1 Thread

  • Find immer noch das die S1 noch etwas zu günstig gewertet wird. Geringe Stückzahl und da es ja doch die erste Exige ist und jetzt nach 20 Jahren auch eingestellt wurde... wenn man da die Wertentwicklung bei alten porsche, ferrari oder so sieht ist die Exige S1 meiner Meinung nach total underappreciated...

    • Offizieller Beitrag

    Ferrrari und Porsche sind auch wirklich die einzigen Marken, wo man ernsthaft Wertsteigerung erwarten kann. Alles andere ist eher Glück oder Zufall. Lotus an und für sich, ist völlig uninteressant, weil der Einstandspreis zu niedrig ist und es in jüngster Zeit nicht wirklich irgendwas von Lotus gab, an Rennerfolgen, innovationen oder sonstwas, worauf man eine Wertsteigerung aufbauen könnte. nur selten reicht nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Die Autos sind lediglich selten. Und zumindest beim 2-Eleven verliert man nicht viel Geld. ist ja auch was wert. Bei Verkauf hast halt nur einen sehr eingeschränkten Interessenkreis. Geil finden die viele, aber mal eben das Geld, den Platz und den Bock ein Auto zu haben, was man vielleicht nur 4-5 mal im jahr fährt, wenn alles passt...

  • Also wenn ich mir die Preisentwicklung der Exige S1 und 340R anschaue haben die sich doch gut entwickelt?? Eine Exige S1 gab es vor 15 Jahren in UK für unter 20000€. 340R kostete glaube ich nicht wesentlich viel mehr. Und bisher haben die doch ordentlich zugelegt.

    Ich denke die Talsohle haben alle Elise/Exige-Derivate hinter sich gelassen, bis auf die neueren Modelle evtl.

    Schaut man sich die Entwicklung der S2 Exige an, stellt man fest, dass die Preise sich Richtung S3 Exige aktuell entwickeln.

    Vorausgesetzt natürlich immer, dass sich zum aufgerufenen Preis auch ein Käufer findet.

    Ich denke das Problem bei Lotus ist, dass das „Porsche-Image“ fehlt. Eine Exige S1 ist ein tolles Auto. Mittlerweile für den Track zu schade. Zum zeigen was man hat taugt sie eben nicht so wie ein Porsche.

    Schönster Spruch war mal von einem Vater, der seinem kleinen Sohn etwas über meine damalige Elise erklärt hat und sagte: Das ist so ein Bausatz aus England

  • Generell bin ich skeptisch, was den Wertzuwachs bei Autos angeht. Interessant wird das eh erst, wenn man keine Kleinserien mehr zugelassen bekommt.
    Und wir haben immer noch Corona, da sitzt der Geldbeutel halt auch nicht so locker.

    Das ist unterschiedlich. Viele Haushalte haben durch weniger Vergnügungs- und Lifestyleausgaben Geld "über". Sowohl Immobilien als auch Gebrauchtwagen (allgemein, Exoten weiß ich nicht) scheinen weiterhin im Preis anzuziehen.

    • Offizieller Beitrag

    Aber ebenso viele Haushalte haben gerade gar kein Geld mehr für Spielzeug über. Ich denke, das gleicht sich aus.

    Im Moment scheint man aber zu versuchen, die Kisten zu vergolden. Die Preise für S1er Elise haben um 5 - 10k€ angezogen... Ein paar von den Autos sind in meinen Augen völlig utopisch eingepreist

    • Offizieller Beitrag

    Am Endeffekt ist es immer eine Wellenbewegung. Zum Beispiel haben Vorkriegsautos auch wieder radikal an Wert verloren, weil einfach die Leute wegsterben, die noch eine emotionale Bindung zu diesen Autos haben. Pferdekutschen sammeln auch kaum mehr Leute im großen Stil.

    Und auch mit der REISIGEN Bedrohung von E-Autos gilt halt wie bei allen Spekulationen. Zum richtigen Zeitpunkt einsteigen und aussteigen.

  • Eigentlich reichts wenn die Preise stabil bleiben.. Mit PP Miete, Versicherungen und Steuern müsste der Preis jährlich enorm steigen.

    Meine SC habe ich jetzt 3 Jahre, habe 20tkm draufgefahren und bin im Vergleich zum EK zu VK heute beim gleichen Autoscout Preis.


    Gruss

  • Ich zitiere die AMS: "Der teuerste F40 war wohl jener, der 1989 von John Collins von Talacrest für 3,2 Millionen Mark verkauft wurde. Schon 1990 bröckelten die Preise. Am 21. Mai fiel bei Sotheby‘s in Monaco für einen F40 der Hammer bei nur noch 1,8 Millionen."

    Wenn Du das mal inflationsbereinigt auf die heutigen Marktpreise siehst, dann ist das immer noch ein totales Horrorinvestment aus Anlegersicht.

    Warum sollte die aktuelle Hochphase nicht die dritte Blase in dreißig Jahren sein?

  • Ich zitiere die AMS: "Der teuerste F40 war wohl jener, der 1989 von John Collins von Talacrest für 3,2 Millionen Mark verkauft wurde. Schon 1990 bröckelten die Preise. Am 21. Mai fiel bei Sotheby‘s in Monaco für einen F40 der Hammer bei nur noch 1,8 Millionen."

    Wenn Du das mal inflationsbereinigt auf die heutigen Marktpreise siehst, dann ist das immer noch ein totales Horrorinvestment aus Anlegersicht.

    Warum sollte die aktuelle Hochphase nicht die dritte Blase in dreißig Jahren sein?

    aber den Grund kennen wir doch damals. "Tod von Enzo Ferrari" zumindest nach meiner Erinnerung. Ich kann mich aber auch täuschen.

  • Ich vermute, dass die Preisentwicklung von unseren Verbrennungs-Sportflitzern in Zukunft nach oben gehen wird. Nach dem sich der Hype um die Elektro-Karren gelegt hat, wird man sich schnell an die sanfte, ruhige, komfortable und langweilige Art der Fortbewegung gewöhnen. Um so exotischer werden dann unsere handgeschalteten, rein analogen Sportwagen erscheinen, deren Motor tatsächlich in einer Abfolge vieler kleiner Explosionen für den Vortrieb sorgt. Unglaublich!

    Harry Metcalfe hat sich auch einmal zu der Zukunft von Klassikern geäußert: er verglich den Übergang vom Verbrenner zum Elektroauto mit dem Übergang von den mechanischen Uhren hin zu Quartzuhren. Natürlich sind die Quartzuhren technisch überlegen und viel billiger in der Herstellung. Trotzdem boomt der Markt für analoge Uhren in einem nie geahnten Ausmaß, da es offensichtlich eine große Sehnsucht nach langlebigen, wertstabilen und handwerklich gefertigten schönen Dingen gibt. Die Zukunft von FitBit Uhren der ersten Generation sehe ich da weit weniger rosig.

    Eins ist für mich absolut sicher: um die Zukunft der S1 Elise muss man sich überhaupt keine Sorgen machen. So ein pures, reduziertes, analoges Fahrzeug wird es nicht mehr geben. Und im Gegensatz zu den Vorkriegsklassikern ist sie durchaus auch heute gut zu benutzen. Wenn die Preise bereits anziehen, dann ist das nur der Anfang.

  • und genau das glaube ich nicht

    ich bin sehr wohl der Meinung dass gerade die "günstigen" Loten einen massiven Preiszuwachs erleben werden da Angebot und Nachfrage stark voneinander abweichen werden. Denn sind wir uns ehrlich, wer würde denn seine Elise bzw. Exige gegen einen aktuellen E-Dingens tauschen wollen? Richtig, die wenigsten. Und das wird in 10 Jahren nicht viel anders sein, nur wird die Nachfrage nach einfachen Kisten mit Verbrenner ungemein steigen da es nicht mehr viele Verbrenner geben wird die Spass machen auf Grund von kommenden Abwrackprämien etc.

    Drum am besten jetzt mal gar nichts verkaufen, fahren, Freude haben und in ein paar Jahren über die massive Wertsteigerung freuen :)

    Ist die Straße nass, Fuss vom Gas.

    Ist die Straße trocken, drauf den Socken!

  • Ich zitiere die AMS: "Der teuerste F40 war wohl jener, der 1989 von John Collins von Talacrest für 3,2 Millionen Mark verkauft wurde. Schon 1990 bröckelten die Preise. Am 21. Mai fiel bei Sotheby‘s in Monaco für einen F40 der Hammer bei nur noch 1,8 Millionen."

    Wenn Du das mal inflationsbereinigt auf die heutigen Marktpreise siehst, dann ist das immer noch ein totales Horrorinvestment aus Anlegersicht.

    Warum sollte die aktuelle Hochphase nicht die dritte Blase in dreißig Jahren sein?

    ...waren das 1990 dann nicht schon Euronen? ... schöner Zuwachs - in jenem Falle ;)

  • ...

    Drum am besten jetzt mal gar nichts verkaufen, fahren, Freude haben und in ein paar Jahren über die massive Wertsteigerung freuen :)

    Schau dir mal die aktuellen Preise von Elisen an. Die Preise ziehen jetzt schon an.

    btw. Hätte ich meinen Manta B noch (BJ 83, gekauft 93 für 2000 Mark), wäre der heute das Vielfache Wert :)

    Lotus.. schnelle Autos für Leute, die es nicht eilig haben!

  • Naja, der Vergleich zur mechanischen Uhr hinkt doch ein wenig, bezogen auf Umweltschutz und autonomes Fahren. Wenns nur darum geht sich das Teil ins Wohnzimmer zu stellen, dann ja. Ich vermute eher, dass das Ganze langfristig nach unten geht. Ob das Peak jedoch schon erreicht ist wird keiner sagen können, aktuell werden die Preise sicherlich etwas durch die Geldflut der Notenbanken getrieben. E-Fuels könnten die Geschichte noch eine Weile am Leben halten. 1,5€/l wären angeblich machbar, allerdings exkl. Steuern. Ansonsten eben entsprechend hohe CO2-Steuern aufs Öl. Langfristig können die Programmierer aber einfach keine unvernetzten Autos im Verkehr brauchen. Vielleicht wird es dann ja analoge Sonntage geben, wo jeder nochmal raus darf ;). Die Frage ist einfach nur, was "langfristig" bedeutet. 20 Jahre? 50 Jahre? Die einen sagen, dass autonomes Fahren schon möglich sei, während andere den Tesla-"Autopiloten" mit einer Rolle Klebeband austricksen und in den Gegenverkehr leiten. Beim Klimaschutz werden die Debatten auch von Tag zu Tag schärfer. Ich denke die nächsten 10 Jahre werden wir noch problemlos Lotus fahren können, auch wenn man nicht zu den oberen 5 % gehört...und sollten das auch machen, anstatt uns den Kopf über ungelegte Eier zu zerbrechen. Auf eine Wertsteigerung würde ich aktuell aber nicht setzen, solange das Auto nicht rot ist und GTO drauf steht.

    ~ Yeah, well, you know, that's just, like, my opinion, man. ~