Lotus Evora Leistungseinbuße

  • Hallo liebe Leute,

    ich weiß, Ferndiagnosen sind immer schwierig bis unmöglich. Aber vielleich klingelt ( :D ) es ja bei dem einen oder anderen Motorentechniker, wenn er die Symptome hört.
    Ich habe seit ca. 1 Woche merkbare Leistungseinbußen bei meinem Evora. Es ist der N/A, 2GRFE Motor. Gepart mit einem Geräusch, das sich wie ein leichtes Heulen/Zischen bemerkbar macht. (Zuerst dachte ich an Windgeräusche, Heckklappe nicht richtig zu). Und eine - scheinbar - spinnende Wassertemperturanzeige. Auch bei der Gasannahme ist es ruckelig. Den mitfahrern ist das eher nicht aufgefallen, aber ich kenne das Auto und den Motor ja jetzt schon eine Weile und mir fällt es direkt auf. Ging auch nicht schleichend, sondern kam praktisch über Nacht. Achso: die MIL ist aus, keine Fehlerleuchte an.

  • Das Öl passt.
    Daran liegt es nicht.
    Wenn es zischt - zieht er vielleicht Falschluft?
    Lass doch mal einen ins Auto, soll leicht Gas geben und du ortest woher das zischen kommt.
    Wenn die Wassertemperatur spinnt vermute ist das Thermostat. Ob die Fehler zusammenhängen ist auch nicht 100% sicher.

  • Ich habe gesehen, dass bei mir Motoröl 10W60 befüllt ist. :?::?::?:
    Passt das? Was sagt Ihr?

    Das Manual meint 5W40 (so habe ich das auch in Erinnerung)

    Wie schon geschrieben, am Öl liegt das definitiv nicht. Ich hatte mit meiner Elli das selbe gehabt.
    Mein Händler hat da das empfohlene 5W40 eingefüllt (1000 KM). Danach hatte ich den Händler (zwecks Entfernung) gewechselt, dieser füllte dann 10W60 bei der Inspektion ein. Da bei einem Ölwechsel bei mir nie das gesamte Öl abläuft (in den Zuleitungen zu den beiden Ölkühlern verbleibt immer eine nicht unerhebliche Menge) hat dann eine Hochzeit zw. dem 5W40 und dem 10W60 stattgefunden. Da hiess es auch das das unbedenklich wäre und die gesamte Menge kann man nur durch spülen entfernen.

    Nur mal so als Info, an der Leistung hat sich aber nichts geändert.

  • Wie schon geschrieben, am Öl liegt das definitiv nicht. Ich hatte mit meiner Elli das selbe gehabt.Mein Händler hat da das empfohlene 5W40 eingefüllt (1000 KM). Danach hatte ich den Händler (zwecks Entfernung) gewechselt, dieser füllte dann 10W60 bei der Inspektion ein. Da bei einem Ölwechsel bei mir nie das gesamte Öl abläuft (in den Zuleitungen zu den beiden Ölkühlern verbleibt immer eine nicht unerhebliche Menge) hat dann eine Hochzeit zw. dem 5W40 und dem 10W60 stattgefunden. Da hiess es auch das das unbedenklich wäre und die gesamte Menge kann man nur durch spülen entfernen.

    Nur mal so als Info, an der Leistung hat sich aber nichts geändert.

    Beim Evora S ist die Füllmenge 10,1 l. Auf der Inspektionsrechnung stehen 6l. Dürfte das gleiche Thema sein. So richtig wohl ist mir nicht dabei...

    Die Welt ist das was wir von ihr denken

  • Problem gelöst. Nach dem Ölwechsel kam die Leistung wieder. Ich hab es nicht für möglich gehalten, aber scheinbar reagiert irgendwas sensibel auf das zähflüssigere Öl.
    Jetzt gibt's nur noch das 5W40, und Basta!
    Aber da ich ja keine Ahnung habe, habe ich mir das sicher alles nur eingebildet.
    :P

    Schönen Sonntag!

  • Also mich stört das einfach, dass ich trotz teurem Ölwechsel noch 40% Altöl drin habe. Und wenn auch jeder meint, dass macht nix...
    Im Winter bau ich den Ölkühler selber aus und dreh ihn um.

    Und dann kommt aber das 0/5 Tuningöl rein 8o


    Hast Du jemals den werksseitig verbauten Ölradiator von den Anschlüssen getrennt?

    Ich freue mich schon jetzt auf den Thread :thumbup:

  • ...was soll da passieren?

    Die Ölleitung hat eine Stahlverschraubung die auf das Alugewinde vom Ölkühler geschraubt wird.
    Stahl hat ein deutlich anderes Standardpotential () als Alu.
    So entsteht Kontaktkorrosion, mit der Folge dass die Stahlmuffe mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Alugewinde des Kühlers festgammelt.
    Folge: beim lösen der Verschraubung wird gerne der Ölkühleranschluss zerstört = neuer Kühler oder teure Reparatur...

    Google halt mal Kontaktkorrosion, da hast Du einiges zu lesen

    Small, pretty, quick, fun. Great!

  • Leistungseinbußen durch 10W60 statt 5W40?
    Dann sind jetzt entwedet deine Kolben im Eimer oder die Kurbelwelle bzw. die Pleuel.
    Denn anders als durch stark erhöhte Reibung kann der Leistungsverlust nicht zustande kommen.
    Vielleicht ist auch die Ölpumpe fratze? Wer weiß es schon...

  • Es könnte an den Hydrostößeln gelegen haben.
    Hier ist die Viskosität von hoher Bedeutung. Möglicherweise haben die Ventile damit nicht 100% sauber gearbeitet. Auf jeden Fall ist die Leistung ja wieder da.

    Einmal editiert, zuletzt von lotuswilly (25. April 2017 um 21:45)

  • Im Prinzip ist wieder alles wie zuvor. Verbrauch habe ich - ehrlich gesagt - nicht beobachtet. Hat aber jetzt zumindest nicht außergewöhnlich daneben gelegen, dass es mir beim Tanken aufgefallen wäre.

  • Ist der 1. April nicht schon vorbei??

    Wenn du leistungsverlust wegen dem Öl hast, wo ist die Leistung denn dann hin?

    Ich sagmal das waren 15PS, weil sonst merkst du das eh nicht.
    Das sind 11kW Heizleistung die als Reibung irgendwo entstehen sollen.
    Das würde bedeuten das die kleine Änderung in der Viskosität derart viel Leistung bringt/kostet.

    Damit währe Öl auf tatsächlich eine Tuningmasnahme. Da das aber Falsch ist, hast du dir also entweder etwas eingebildet oder dein Auto ist noch immer Kaputt!

  • Warst du beim Service oder hast den Ölwechsel selbst gemacht?
    Kann mir vorstellen, dass durchs Trennen der Batterie (beim Service) womöglich ein Reset stattfand.

    Wegen dem Öl ist das allein nicht erklärbar, zudem, abhängig vom Hersteller, bei Betriebstemperatur die Unterschiede zum 10w60 gar nicht so groß sein müssen. Im Grunde muss man dafür immer genau ins Datenblatt schauen des Herstellers. Die Bezeichnung alleine sagt recht wenig. Das ist vergleichbar mit dem Härtegrad einer Matratze :D

  • Gut. Das Problem kommt nicht durch die Reibung Kolben<->Laufbuchse oder Lager.

    Eine mögliche Erklärung ist folgende:

    Moderne Motoren besitzen Ventile mit Hydrostößeln. Die haben winzige Öffnungen, in die das Öl ein-/ und ausströmen muss, um das Ventilspiel variabel einzustellen. Daher muss man auch nicht mehr alle 5000-10000km das Ventilspiel einstellen. Allerdings - wie ich gesagt habe, das Problem tritt nur bei mittleren bis höheren Drehzahlen auf - kann das Öl, wenn es zähflüssiger ist, nicht mehr genug Öl pro Zeit in die Kammern der Stößel fließen. Und höchstwahrscheinlich habe ich genau diesen Effekt bemerkt. Die Ventile haben dann, wenn die Kammern nicht korrekt gefüllt sind zuviel Spiel, also ist Ein-/ Auslaß behindert und auch die Geräuschentwicklung wäre so zu erklären.

    An das Reset habe ich auch gedacht, aber das Problem hätte sich dann innerhalb von wenigen 10km erledigt. Ich hab ja auch schon die Batterie abgeklemmt und danach keine Probleme gehabt.

    Ist nur ein Erklärungsversuch. Vielleicht hat auch eine ECU gespinnt. Möglich ist alles.
    Oder es ist 1. April und ich Weihnachtsmann und Osterhase mit allmählich dicken Eiern.

    Wer weiß es. Vielleicht das Panikorchester?

    Einmal editiert, zuletzt von lotuswilly (26. April 2017 um 09:07)

  • Ich meine, dass sich die Hydros wenn, dann genau anders rum verhalten müssten. Bei älteren Fahrzeugen mit 20W50 und Wartungsstau hört man die dann auch bei Kaltstart.
    Die Ecu wäre da eher eine Erklärung. Aber durch Batterie abhängen resetet die sich doch nicht automatisch, oder?

    Die Welt ist das was wir von ihr denken

  • Ich meine, dass sich die Hydros wenn, dann genau anders rum verhalten müssten. Bei älteren Fahrzeugen mit 20W50 und Wartungsstau hört man die dann auch bei Kaltstart.
    Die Ecu wäre da eher eine Erklärung. Aber durch Batterie abhängen resetet die sich doch nicht automatisch, oder?

    Ja, genau. Wenn das Öl nicht mehr richtig in die Kammer fließen kann, entsteht zuviel Spiel zwischen Nocke und Ventil. Das hört man bei manchen Autos im Kaltstart.

    Eigentlich dürfte die ECU durch Abklemmen ihre Daten im NVRAM nicht verlieren. Eigentlich...
    Da ich das Thema aber ein klein wenig kenne und auch das Chaos in bestimmten Automobilprojekten, wundert mich da gar nix mehr.