Verkaufe meine Elise MK2 Sports Tourer

  • Hallo zusammen,

    da bei mir Nachwuchs ansteht, die Elise kein Isofix hat und ich die Kohle für einen Pampersbomber brauche, sehe ich mich leider gezwungen, meine Elise zu verkaufen.

    Hier ein paar Daten:

    MK2 Sports Tourer, Farbe Cobalt blue, BJ 11/2002 (kurzes Dach)
    Rover-Motor 1,8L/122 PS.
    Laufleistung ca. 37.500 mls ~ 60tkm.
    Absolut serienmäßig, keine Rennstrecke o.ä..
    Scheckheftgepflegt bei Autohaus Haese in Mainz-Kastel.
    Vor kurzem TÜV und AU sowie den großen C-Service incl. Zahnriemen plus Wasserpumpe + Bremsflüssigkeit gemacht.

    Und hier die Bilder dazu:

    Soweit, so gut.

    Geboren ist die Elise als Rechtslenker. Der Erst- und Zweitbesitzer stammen aus England (lt. Nachweis Scheckheft).
    Danach ist sie vom Vorbesitzer nach D importiert und auf Linkslenker umgebaut worden.
    Seit Mai 2008 bin ich nun der vierte Besitzer.

    Der Haken:
    Ich habe die Elise mit einem "reparierten Unfallschaden" gekauft.
    Wie sich bei der ersten Inspektion herausstellte, war der Schaden größer als angenommen. Leider war der Rahmen vorne links auch betroffen.
    Er wurde zwar "instandgesetzt" (ja, darf eigentlich nicht sein), aber dieses "Manko" hindert leider jeden Interessenten daran, das Auto zu kaufen...

    Hier auch noch die Bilder dazu:

    Habe die Elise bei Mobile.de und bei Ebay-Kleinanzeigen inseriert.
    Dort liegt mein erster Verkaufspreis bei 19.800 Euro.

    Mein Mindestpreis, den ich zu erzielen hoffe, liegt bei 17.000 Euro.
    Für diesen Preis würde ich sie sofort hergeben.

    Bei Interesse oder Kommentaren bitte ich euch um eine Nachricht.

    Vielen Dank und viele Grüße, Micha
    PS: Standort der Elise ist 68789 St Leon-Rot, Raum Heidelberg

  • Wer hat Dir denn das Fahrzeug verkauft? Händler?
    Und wieso hast Du nicht 100 bis 200 Euro investiert und jemanden mitgenommen der sich damit auskennt?
    Das Fahrzeug hat mit den Bildern allenfalls nur Teilewert... und dabei auf 17k zu kommen wird extrem schwierig...

  • wat hat haese da eigentlich dran gepflegt? hast du das eigentlich selbst repariert? du hast die so gekauft und das nicht gesehen ? Vielleicht nimmt Maik die als Teileträger, aber wer dir dafür 17t gibt ist völlig ahnungslos oder bekloppt

  • Das wird tatsächlich sehr schwierig.
    Der Wagen ist quasi unverkäuflich. Und du wirst dir die Frage gefallen lassen müssen, warum du den Wagen damals so gekauft hast und nach feststellen des Rahmenschadens nicht gewandelt hast. In England ist es gekauft wie gesehen aber in Deutschland hat dich der Vorbesitzer anscheinend durch arglistige Täuschung zum Kauf gebracht.

  • Hallo Leute,

    hier ne kurze Story, wie ich zu dem "Teileträger" oder wie auch immer ihr so etwas nennt, kam:
    Es war ein privater Verkäufer, beim ersten Besuch mit Probefahrt war alles i.O., von einem Schaden war da noch keine Rede. Da er optisch gut war und auch ein Scheckheft hatte und mir egal war, dass es ein umgebauter Rechtslenker ist, sagte ich zu.

    Bei der Abholung und Vertragsunterzeichnung eine Wo. später stand dann "rep. Unfallschaden vorne links" im Vertrag.
    Da habe ich leider statt mit der Kohle nach Hause zu fahren, völlig den Verstand ausgeblendet und mich vom Verkäufer einlullen lassen.
    Ein paar hunderter runtergehandelt und das Ding mitgenommen.

    Ein paar Monate später bei Haese zur Inspektion angemeldet.
    Die haben mir dann das Ausmaß des Unfalls gezeigt, was meine Stimmung deutlich drückte, um es mal milde auszudrücken.
    Zu dem "reparierten" Rahmenschaden kam noch ein verbogenes Fahrwerk dazu...
    Dabei noch die gezeigten Fotos gemacht.

    Da ich abends mit der Elise noch nach Hause fahren wollte, habe ich den zweiten Fehler begangen: Statt das Auto stehen zu lassen und mit dem Zug nach Hause zu fahren (und auf die Jungs von Haese zu hören), habe ich auf eigenes Risiko die Inspektion durchführen lassen und bin mit der Elise nach Hause gefahren.
    Zwei Wo. später nochmals hin und das Fahrwerk reparieren lassen...

    Hier hätte ich natürlich den Verkäufer direkt damit konfrontieren müssen und entweder ein Rücktritt vom Kauf oder eine Preisminderung oder eine Instandsetzung/Mängelbeseitigung auf Kosten des Käufers erwirken können/müssen !!!

    Trotzdem ging ich (zu spät) zum Anwalt und holte immerhin noch etwas Kohle raus.

    Danach war der Fall aber abgeschlossen und ich hatte keine weitere Handhabe mehr.

    Dann habe ich meinen Frieden mit dem Ganzen geschlossen und seitdem sind 8 schöne Jahre mit der Elise vergangen...

    Technisch ist sie top, zum durch die Gegend kurven taugt sie ebenso, das Fahrgefühl und die Optik sind auch da, sie ist nicht übermäßig viel gelaufen, war auf keiner Rennstrecke, wurde immer scheckheftgepflegt...
    Ja, ich weiss, das ist bei dem großen Makel des Rahmenschadens wohl wenig wert.
    Ich würde meine Elise wohl selbst nicht kaufen, wenn ich ganz ehrlich bin...

    Wie gesagt, bei 17.000 Euro steht momentan mein Mindestpreis. Da ich sie in zwei Monaten aber loshaben will, wird sich der Preis wohl noch nach unten bewegen (müssen)...

    Danke schonmal für eure gnadenlos ehrlichen Einschätzungen /Kommentare !

    Gruß, Micha

  • Haette Interesse als Ersatzteilspender ☺

    Ich denke dir bleiben nur folgende Möglichkeiten:

    1. Behalten
    2. Preis senken
    3. Zerlegen und Teile verkaufen
    4. Hoffen dass jemand mit rosaroter Brille vorbeischaut (passiert oefters, kenn mich aus)
    5. Mal einen von den Haendlern anklingeln die einem immer Visitenkarten in die Scheibe stecken (gekauft wie gesehen, politisch natürlich äußerst inkorrekt) ;)

    ~ Yeah, well, you know, that's just, like, my opinion, man. ~

  • Ich denke und hoffe das Forum ist auch dazu da Menschen mit weniger technischem Verständnis davor zu schützen solche Kackfässer zu kaufen.
    Wenn der Schaden fachlich vernünftig repariert worden wäre dann wäre es immer noch eine Elise mit Rahmenschaden, aber so wie das aussieht darf man das Auto nicht mehr an ahnungslose verscherbeln.
    Verkauf das Ding als Teileträger und stehe gerade für deine eigene Blödheit und bei der nächsten nimmst jemanden mit der sich auskennt.
    Sorry aber das ist meine Meinung dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von Rohan (21. Mai 2016 um 08:36)

  • Da du einen möglichst hohen Gewinn möchtest, würde ich dir raten, die Karre in Einzelteilen zu verkaufen. Innerhalb eines Jahres solltest du das schaffen.
    Ein Teil würde ich dir schon abkaufen...
    Clams gehen schnell, genauso wie LHD-Teile.

  • Hi Micha,

    tut mir leid dass man Dich so über den Tisch gezogen hat, aber das Ding zu behalten war nicht Deine beste Entscheidung. Ich würde Dir empfehlen das Fahrzeug NICHT mit der Angabe "reparierter Unfallschaden" zu verkaufen! Sie hatte einen Unfall und ja, er wurde repariert. Normalerweise versteht man darunter aber eine zulässige, fachgerechte Reparatur. Dieser Schaden ist der typische Tod für jedes Chassis! Lotus würde dafür niemals eine Reparaturfreigabe erteilen, eine fachgerechte Reparatur in diesem Bereich ist nicht möglich. Das ist ein Totalschaden. Mich wundert zum einen das es überhaupt hält und noch viel mehr wundert mich wie Du mit dem Auto durch den TÜV gekommen bist?!

    Wenn Du das Fahrzeug mit "repariertem Unfallschaden" verkaufst, wird jeder (nu gut fast jeder) Käufer Dir nach dem ersten Besuch in einer Fachwerkstatt das Ding wieder auf den Hof stellen. Sollte was passieren, weiß ich auch nicht in wie weit Du dafür belangt werden könntest. Da Du ja eine ehrliche Haut bist, Verkauf das Fahrzeug mit dem Vermerk "fahrbereit", "Totalschaden" und "zum Ausschlachten".

    Anfragen kannst Du bei Maik Schwager
    http://just-spares.com/

    oder bei Baseline
    http://www.baselinecars.de/

    Genauso wie Pullistricker sehe ich die Möglichkeit bei so einem zwielichtigen Händler vorzusprechen. Ganz offen: "Das Ding ist Schrott, darf man so nicht reparieren, fährt aber und hat TÜV". Du müsstest halt damit Leben zu wissen, dass der dann jemanden über den Tisch zieht und hoffen dass Du keine "Probleme" im Nachhinein mit dem Händler bekommst. (Hmmm, jetzt wo ich es nochmal lese ist es eigentlich doch keine richtige Option).

    Tut mir echt leid für Dich.

    Gruß,
    Mattes

  • Ich nehme die Scheinwerfer,... ;)

    Acht Jahre?! Wenn Euch der TÜV nicht scheidet würde ich an Deiner Stelle den Wagen behalten und fahren, bis er auseinander fällt. In punkto Babybomber kannste Dir ja nen alten Kombi (V70D5 P26, MB124er,...) oder sowas anschauen. Wie man Autos kauft braucht Dir ja nun keiner mehr zu erzählen.... ;)

    Ich find das übrigens auch ganz gut, dass Du hier mit offenen Karten spielst. Und nicht ärgern: Wer den Schaden hat,....

  • Definitiv behalten, weiterhin ein sauberes Gewissen und Spaß mit dem Racer haben! :thumbup:

    ...und vielleicht semmelt Dir ja irgendwann auch mal einer rein? Was dann? :rolleyes:

    Finde ich auch die beste Lösung. Dazu einen günstigen Daily kaufen. Beim Parken würde ich mir vielleicht immer ein schönes Plätzchen hinter einem möglichst grossen SUV suchen 8)

  • Und wenn du schon verkaufen MUSST dann aber bitte in Einzelteilen und nicht an Teilehändler, sondern an Endkunden.
    Bitte um PN wenn es zweiteres werden sollte.

    Von mir bekommst aus Mitleid einen höheren Preis.
    Danke für deine Ehrlichkeit und herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! :thumbup:

    Hoffe du kannst ihn behalten, günstige Altkombis gibt es genug!


    Gruß,
    Martin

  • Hi, also wenn der Wagen bereits acht Jahre so gehalten hat, wurde ich einen Strich unter den Unfall ziehen, weiterhin zu dem selben TÜV fahren und auch in Zukunft das wunderschöne mit einer Hammerfarbe ausgestattete Auto geniessen. Den Pampersbomber gibt es gebraucht günstig oder günstig finanziert. Wenn irgendwann mal Geld übrig ist, kann man ja immer noch gucken, ob da nicht nochmal richtig nachgebessert werden kann. Heute ist vieles möglich. Und überlege Dur mal, wievielte gute Argumente Du gegenüber Deiner Frau jetzt hast, das Auto doch zu behalten. X Leute aus dem Forum raten Dir dazu! ;) Ich wünsche Dir viel Erfolg, viel Spaß mit dem Nachwuchs und schöne Stunden mit Elise!

    A long and winding road passagierflugzeuge_0011.gif

    Einmal editiert, zuletzt von MikeL (21. Mai 2016 um 12:51)

  • Klar sollte man da immer ein Auge drauf werfen, und ja, nix hält ewig....selbst Neuwagen laufen schon teilweise als Schrott vom Band, wie man es mir bei BMW nach dem Kauf zweier Neuwagen locker bewiesen hat. Glücklicherweise könnte ich diesen Neuschrott wandeln. Und jetzt freue ich mich mit ganz viel Optimismus auf meinen Lotus!

    A long and winding road passagierflugzeuge_0011.gif

  • Wenn irgendwann mal Geld übrig ist, kann man ja immer noch gucken, ob da nicht nochmal richtig nachgebessert werden kann.

    .. daher die Frage. So wie es jetzt ist sieht man halt das es gefrickelt ist. Nimm an Dir würde so ein Unfall passieren und Du hättest keine VK. Ist das "schön" für den Eigengebrauch reparabel? Alu schweißen geht, der Kleber dürfte auch zu bekommen sein...

    Nur mal so aus Interesse.

    Gruß,
    Mattes

  • Das alte böse Geraffel entfernen

    Flugzeugaluprofil anstelle diesem Fensteralu nehmen. Das Außenmaß sollte die gleichen Maße haben wie das original jedoch mehr Materialstärke. Nach hinten muss dann außen Material abgenommen werden, so dass es möglichst weit in das bestehende Profil einschiebar ist. Dort wird es dann Flächig mit Karosseriekleber verklebt und wo möglich verschraubt.

    Das bleibt dann zwar immernoch ein structual damage und wird nach Lotus manier nicht freigegeben, aber zumindest ist es nicht derart hingepfuscht und hält mit Sicherheit auch länger als das Original...

    Im übrigen was machen eigentlich die ganzen Vollpienser, wenn die Wishbone-Eye Korossion zuschlägt und das Blech an der Aufnahme weich wird und bricht? Auch neues Chassis holen?

    Schweißen ist suboptimal, wenn Kleber in der nähe ist, die Hitzeeinwirkung richtet den Kleber hin...

  • Jetzt weiß ich endlich, wem das Auto gehört ;)

    Mein Kumpel hat in derselben TG (falls er noch da steht) auch zwei Autos und ich glaube ich habe dich neulich in Neckarsteinach bei Edelstahl-Eddi vorbeifahren sehen.

    Wenn es nur um den Anschaffungspreis für den Kombi geht, kann ich mich den anderen nur anschließen. Ich fahre seit 1,5 Jahren nen Volvo V70 für 1000€. Im Juni kommt neuer TÜV, das wird mich ca. 500 kosten.

    Wenn du also 1500€ brauchst, kaufe ich dir die Elli für den Preis gerne ab ;)

    Ansonsten günstig verkaufen und mit dem Geld, das du damals noch rausbekommen hast und dem Fahrspaß der letzten 8 Jahre verrechnen. Andere Autos haben sicher mehr Wert verloren.

    Mit einem Caterham verliert man irgendwann den Führerschein...oder man stirbt bei dem Versuch!
    If in doubt...flat out!

  • Definitiv behalten, weiterhin ein sauberes Gewissen und Spaß mit dem Racer haben! :thumbup:

    ...und vielleicht semmelt Dir ja irgendwann auch mal einer rein? Was dann? :rolleyes:

    das wäre ja wie Versicherungsbetrug - da ein Schaden dann über dem Vorschaden liegt -und die Regulierungssumme strittig wird, weil "Vorsatz" unterstellt wird..?

    Zumal eine Frage im Raum steht - der Wagen war immer bei Häse, sagt der derzeitige Besitzer - so, also nun schon 8 Jahre dort im Service ..und HU hat er immer beim Dorfschmied machen lassen - oder ist die KaffeeKasse beim Häse so gut gefüllt um den Prüfer zu schmieren ??

    Im Grunde spricht ja nichts gegen die Beilage mit Verschraubung, zumindest für den Besitzer selbst ..oder im Einsatz als 'Trackhure' ..da diese ja sogar nur für die eine Seite des Gelenks am Profil nötig war, wie mir scheint.

    Trotzdem ist es ein Schaden im direken Sichtbereich und auf dem Verschränkungstisch sollte der Prüfer beim üblichen Test der Fahrwerksgelenke ja auch diesen Schaden regelmäßig gesehen haben - wenn er diese "Instandsetzung" am Chassis, zumal an einem sog "Aufnahmepunkt" ignoriert, dann macht er sich doch strafbar ..?!

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • das wäre ja wie Versicherungsbetrug - da ein Schaden dann über dem Vorschaden liegt -und die Regulierungssumme strittig wird, weil "Vorsatz" unterstellt wird..?

    ... nicht ganz.

    sofern der nicht sach- und fachgemäße instand gesetzte Vorschaden beim Gutachter der Versicherung angegeben wird bzw. aufgrund Fachverstand gesehen wird, fließt dieser in die Begutachtung mit ein. Allerdings nur, wenn der erneute Schaden in kausalem Zusammenhang mit dem vorgenannten steht. Bedeutet bei gleicher Beschädigungsstelle gibt's wahrscheinlich wirklich eher gegen Null.
    Vorsatz heißt "Wissen und Wollen des widerrechtlichen Erfolges" und gerade das hat Micha ja nicht vor.

    Jan U

    ==> ein Auto ist erst dann zu schnell, wenn Du am morgen bereits Angst hast es aufzuschließen <== Walter Röhrl