Zahnriemenwechsel Rover Elise Bj. 2003

  • Hallo Lotus Freunde :)

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen - der Zahnriemen müsste bei meiner Elise (Rover 122Ps, Bj. 2003) gewechselt werden ...

    Der Zahnriemenwechsel an sich wäre nicht das Problem - nur wie kommt man da am besten ran ? Heckclam runter ? Oder muss der ganze Motor raus ? :/

    Ich hab auch mal von einem "Wartungsdeckel" hinter dem rechten Rad gelesen - kann da aber nichts entdecken - hmmm

    Tja, wir sind vor einer halben Stunde ziemlich ratlos mit langen Gesichtern in der Werkstatt gestanden ?(

    Bin für jede Hilfe oder Rat jetzt schon dankbar

    lg Thomas

  • Ob dieser Aussagen würde ich Dir wirklich wärmstens empfehlen, das NICHT selbst zu machen, sondern eine Werkstatt damit zu beauftragen.

    Um Dir weiterzuhelfen, nein, die Clam muss nicht runter, und nein, der Motor muss auch nicht raus.
    Der einzige Unterschied ist, dass man das mit ausgebautem Motor in 20 Minuten schafft, mit eingebautem Motor braucht man ein paar länger.

    Es muss nur der Innenkotflügel rechts (hinten ist klar, oder?) entfernt werden, und die Motorhaube wäre hilfreich.

    Quoi?

  • Hi Korbinian !

    Nein ich hab nicht vor das ganze selbst zu machen - bin in einer Werkstatt; nur die haben einfach keine Erfahrung mit unseren "Exoten".

    Also nur den Innenkotflügel und die Motorhaube demontieren dann sollte man rankommen - alles klar.

    Vielen Dank für deine Hilfe Korbinian :thumbup:

    lg Thomas

  • Ich würde ja keinen Zahnriemenwechsel in einer "kompetenten" Werkstatt machen lassen, wenn die so schwachsinnige Fragen stellt, oder ihre Kunden in Foren fragen lässt, wie man denn überhaupt an den ZR kommt.

    Aber gut. :)

    Quoi?

    • Offizieller Beitrag

    Motorhaube muss auch nicht raus, nicht mal geöffnet werden (jedenfalls bei der Standardmotorisierung - ausser später mal kurz zum Befüllen der Kühlung). Ich habe vor einer Woche in gut 6 Stunden (incl. Abdrehen der überflüssigen Klima-Riemenscheibe) alles komplett von unten gemacht. 'Renntom' (der mir geholfen hat) meinte, bei der S2 sei deutlich mehr Platz als bei der S1.

    Wie Korbinian schon sagte, muss der Innenkotflügel raus, dann braucht man nur noch eine gekürzte 22er Nuss und ggf. eine Nockenwellensperre. 8er und 10er Ringratschen (am besten mit Gelenk) sind Gold wert.

  • Das ist ja vertrauensfördernd... stelle mir gerade vor: "kommen Sie doch wieder, wenn Sie wissen, wie wir an den Zahnriemen kommen"... Wahnsinn... was es nicht alles gibt... ich möchte nicht wissen, was da hinterher dann alles nicht (mehr) funktioniert...

  • hi hi äh sorry...na jedenfalls würd ich da keinen Millimeter vom Auto weggehen, wenn die Werkstattjungs da loslegen.

    Hilfreich wär auch mal das Web zu bemühen...

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    sozusagen jetzt helf ich mir selbst..... somit könnte man dann zu gegebener Zeit das Experiment abbrechen bevor ein Unglück seinen Lauf nimmt.

    Viel Glück
    Gruß
    Yoshi

    ...."Wenn Du Gott siehst, musst Du bremsen".... (the one and only K.S.)

    • Offizieller Beitrag

    Aaalso, den Innenkotflügel rauszunehmen ist ganz leicht, der Zugang zum Motor ist dann fast schon komfortabel:

    • Fahrzeug aufbocken und rechtes Hinterrad abnehmen. Bei Nutzung einer Hebebühne genau darauf achten, die richtigen Hebepunkte zu verwenden (siehe Bordhandbuch oder Service Notes). Für Arbeiten am Zahnriemen bieten sich die Hebepunkte unter dem Tank an.
    • Im Radhaus 5 Kunststoffschrauben aus Spreizdübeln herausdrehen, Dübel herausziehen.
    • 1 weitere Schraube M5 (SW8) befindet sich nahe der Stoßdämpferaufnahme.
    • Radhausverkleidung herausnehmen. Sie ist aus weichem Plastik und kann zum Entfernen durchaus etwas gebogen werden. Dabei darauf achten, dass die Gummidichtung am Rand nicht abfällt.
    • Keilriemen lockern und abnehmen.
    • Die obere Zahnriemenverkleidung abbauen und bei einer S1 erstmal schauen, welchen Riemen und Spanner man braucht. Bei der S2 ist das je nach Modell von vornherein klar.
    • Nockenwellen ausrichten und Sperre einstecken,
    • Schwungrad sorgfältig (und vorsichtig!) blockieren. Darauf achten, dass die Verzahnung nicht zu sehr leidet.
    • Keilriemenscheibe mit Hilfe der gekürzten 22er Nuss von der Kurbelwelle lösen (viel Spaß).
    • Der Rest steht eigentlich im Rover-Motorenhandbuch...
  • Hallo Jungs ...

    Vielen Dank für eure Antworten - Video kenne ich bereits danke Yoshimura ...

    Danke Skizzy für deine ausführliche Erklärung - heute gehts los und ich bin eigentlich optimistisch.

    lg Thomas

  • Hi Jungs !

    Meine Elise läuft wieder :thumbup: mit euren Tipps ging alles problemlos über die Bühne ...

    Danke nochmal für eure rasche Hilfe - tolles Forum / tolle Leute :)

    Korbinian: Gott sei Dank konnte ich mir deinen vorgeschlagenen Thread ersparen ;):whistling:

    lg Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Meine Elise läuft wieder mit euren Tipps ging alles problemlos über die Bühne ...

    Dann hoffe ich mal, dass Du keine 111S hast, denn da gibt es ja noch den zweiten (kleinen) Riemen auf der anderen Motorseite, der immer gleich mitgetauscht werden muss...

    Ansonsten: Na also!

  • Aaalso, den Innenkotflügel rauszunehmen ist ganz leicht, der Zugang zum Motor ist dann fast schon komfortabel:

    • Fahrzeug aufbocken und rechtes Hinterrad abnehmen. Bei Nutzung einer Hebebühne genau darauf achten, die richtigen Hebepunkte zu verwenden (siehe Bordhandbuch oder Service Notes). Für Arbeiten am Zahnriemen bieten sich die Hebepunkte unter dem Tank an.
    • Im Radhaus 5 Kunststoffschrauben aus Spreizdübeln herausdrehen, Dübel herausziehen.
    • 1 weitere Schraube M5 (SW8) befindet sich nahe der Stoßdämpferaufnahme.
    • Radhausverkleidung herausnehmen. Sie ist aus weichem Plastik und kann zum Entfernen durchaus etwas gebogen werden. Dabei darauf achten, dass die Gummidichtung am Rand nicht abfällt.
    • Keilriemen lockern und abnehmen.
    • Die obere Zahnriemenverkleidung abbauen und bei einer S1 erstmal schauen, welchen Riemen und Spanner man braucht. Bei der S2 ist das je nach Modell von vornherein klar.
    • Nockenwellen ausrichten und Sperre einstecken,
    • Schwungrad sorgfältig (und vorsichtig!) blockieren. Darauf achten, dass die Verzahnung nicht zu sehr leidet.
    • Keilriemenscheibe mit Hilfe der gekürzten 22er Nuss von der Kurbelwelle lösen (viel Spaß).
    • Der Rest steht eigentlich im Rover-Motorenhandbuch...

    Ich stehe grade vor der selben Unternehmung soweit ist alles klar aber ich hätte da vorab noch eine Frage..

    Um das Schwungrad zu blockieren muss man da ja erstmal rannkommen, dazu muss dann wohl auch das Getriebe runter oder?

    Das erscheint mir dann tatsächlich der aufwändigste Teil der ganzen Operation zu sein, oder nicht?

    Meint ihr das geht auch einigermaßen gut zuhause also ohne Hebebühne nur mit Wagenheber und Unterstellböcken?

    • Offizieller Beitrag

    Auf Böcken geht es auch, Bühne ist aber bequemer. Das Getriebe muss nicht runter. Es gibt eine Stelle, wo man am Motor vorbei in die Getriebeglocke schauen kann und ein Stück des Schwungrads sieht. Dort kann man sehr gut blockieren. Professioneller ist es, wenn man den Anlasser ausbaut und dort das spezielle Blockierwerkzeug montiert.

    Leider hast Du keinen Karteneintrag, ich weiss also nicht, wo Du lebst. Sonst hätte ich vielleicht mit etwas Werkzeug aushelfen können. Das wichtigste ist eigentlich die gekürzte Nuss für die Demontage der Riemenscheibe.

  • Auf Böcken geht es auch, Bühne ist aber bequemer. Das Getriebe muss nicht runter. Es gibt eine Stelle, wo man am Motor vorbei in die Getriebeglocke schauen kann uns ein Stück des Schwungrads sieht. Dort kann man sehr gut blockieren. Professioneller ist es, wenn man den Anlasser ausbaut und dort das spezielle Blockierwerkzeug montiert.

    Leider hast Du keinen Karteneintrag, ich weiss also nicht, wo Du lebst. Sonst hätte ich vielleicht mit etwas Werkzeug aushelfen können. Das wichtigste ist eigentlich die gekürzte Nuss für die Demontage der Riemenscheibe.

    Ahhh das hilft mir wirklich schonmal sehr viel weiter danke dir für die schnelle Antwort :)

    Ich muss mir heut Abend mal Zeit nehmen mich ordentlich vorzustellen, ich denke ich werde hier jetzt öfters unterwegs sein.. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Sehr gute Idee. Und lade Dir vorsichtshalber noch das deutsche Handbuch runter, ist ganz aufschlussreich. Weitere wertvolle Hinweise findest Du auch im Seloc TechWiki.

    Bei der 111S ist der Riemenwechsel ein klein wenig aufwändiger, weil Du ja zwei Riemen hast!

    • Offizieller Beitrag

    Hier noch der genaue Link zum Zahnriementhema bei Seloc, da siehst Du auch ein Foto der Stelle, wo das Schwungrad mit einem einfachen Inbusschlüssel blockiert werden kann (direkt neben der rechten Antriebswelle).

    Beim späteren Anziehen mit 210 Nm (?) muss man etwas anders blockieren - ich nehme dafür einen richtig dicken Schraubendreher und idealerweise eine zweite Person als Helfer.

  • Bei mir wurde mal eine größere Riemenscheibe mit längerem Riemen verbaut.

    Vorgehensweise wie von "skizzy" beschrieben. Einer blockiert mit Schraubendreher und der zweite würgt an der Mutter rum.

    Ich stand da auch daneben und wohl war mir dabei nicht, da die Mutter nicht so wollte. Auch die Verzahnung mit Schraubendreher zu blockieren hat mir bei den mehrfachen versuchen nicht so gefallen. Hat dann zwar nach ein paar versuchen geklappt aber die Verzahnung und die Getriebeglocke waren bestimmt nicht begeistert, hatte schon Angst das da ein Teil vom Guss abplatzt.