Hallo Lotus-Gemeinde,
mein Name ist Hans, ich komme aus dem Münchner Umland und bin Fan des Evora, seit ich ihn 2010 einmal für eine Stunde fahren konnte. Ich liebäugle jetzt (d.h. nicht sofort, sondern in den nächsten 3-12 Monaten), wo er in bezahlbare Regionen kommt, mit dem Kauf eines gebrauchten Evora. Ich habe wohl alle Beiträge hier im Forum zum Evora gelesen, trotzdem bleiben noch ein paar Fragen offen, die ich Euch gerne stellen möchte:
1. Ich bin absoluter Nicht-Schrauber und obwohl ich auch aufs Geld achten muss, doch mit einigen v.a. italienischen Exoten klargekommen, weil ich doch immer eine gute Werkstatt gefunden habe. Von Lancia Beta HPE im Studium über Alfa 155Q4 bis Maserati Ghibli 2.0 waren da schon Autos dabei, die immer mal wieder ihre Ausfälle hatten. Ist ein Evora der Jahre 2009 bis 2012 grundsätzlich zuverlässig? Was sind seine Sollbruchstellen? Gibt es im Rum München eine empfehlenswerte Werkstatt?
2. Ich bin damals das Modell mit 280 PS gefahren. Wie groß ist der leistungsmäßige Sprung zum S? Ist der S empfehlenswerter? Sind beide Motoren gleich standfest? Hat der Motor eigentlich Zahnriemen oder Kette?
3. Man liest, dass das Getriebe Probleme macht und es werden in den verschiedenen Beiträgen unterschiedliche Empfehlungen gegeben: a) Problem existiert eigentlich nicht b) Problem betrifft nur das kurze Getriebe c) Problem ist sei MY 2012 behoben d) Problem existiert bei jedem Handschalter egal welchen Baujahrs, deshalb sollte man das IPS nehmen. Was stimmt?
Und wenn es zu einem Getriebeschaden kommen sollte, wie hoch sind die Reparaturkosten? Ist das IPS eine echte Automatik oder ein Schaltgetriebe, was wie bei Maserati z.B. (Cambiocorsa) über Schaltwippen angesteuert wird (und deren Kupplungswechsel zwischen 3.000 und 4.000 kostet)?
4. Ein entfernter beruflich Bekannter hat sich jetzt einen gebrauchten Evora S gekauft und davor seinen Maserati 4200 verkauft. Er schwärmt total von dem Evora, obwohl ihm der 4200 auch immer gut gefiel und sehr zuverlässig war. Er meinte, der Evora sei allerdings "...wohl fast unverkäuflich", wenn er den mal wieder verkaufen wollte, weil er keinesfalls so wertstabil wie die Elise sei und nur von Fans geliebt sei. Er selbst habe ihn "sehr, sehr günstig" gekauft, es habe sogar mal eine Zeitlang Neuwagen für 50.000 Euro inkl. MwSt. gegeben. Wie ist die Marktsituation beim Evora, bekommt man für 30.000 zzgl. Steuer schon ein gutes Auto oder sind die inserierten Preise nahe an den echten, realisierten Verkaufspreisen? Ich habe die letzten Monate mal geschaut, da ist nicht viel Bewegung im Markt. Interessant war ein S mit Komotec-Tuning auf 390 PS (empfehlenswert?), der für 35.600 netto inseriert war, jetzt aber weg ist.
5. Es macht natürlich keinen Sinn, im Einkauf 5.000 zu sparen, wenn man mit dem MY 2012 ein wesentlich besseres Fahrzeug bekommt, was weniger Folgekosten verursacht (Verschleiss wie Reifen ist damit ja nicht gemeint). Könnt Ihr mir als Kenner helfen, in dem Ihr Euer persönliches Qualitäts- und Spaß-Empfinden in die Baujahre einpreist? Also bspw., "ein 2010er Non-S dürfte nicht mehr als 35.000 brutto kosten, wenn man für 45.000 einen S des MY2012 kaufen kann".
6. Habe ich vergessen, etwas wichtiges zum Evora zu fragen
Mit Dank und Gruß
Hans