Hallo an alle,
ich habe es mal gewagt, war letzte Woche in Rumänien. Mal abgesehen von Siebenbürgen und Ex-Ungarn mit vielen schönen Städten (Arad und Hermannstadt sind z.B sehr nett) und vielen entlegenen idyllischen Orten kann man da ganz gut ne Runde fahren!
Die Hauptverkehrsstrassen in Rumänien sind alle ziemlich neu (eine haben sie sogar unter uns her asphaltiert 
), die wurden/werden frisch mit EU-geldern erneuert. Auch auf "kleineren hauptstrassen" kann man gut fahren, schlaglöcher gibt es kaum. Die strassen sind erfreulich kurvig, so viele serpentinen und haarnadelkurven bin ich selten gefahren (Tunnel gibt´s kaum).
Der Transfagarasan ist toll, die Nordwand ist spektakulär, viele Kehren, stellenweise gibt es am Strassenrand kleine Basare wo mal lokale Speisen und Bärenfell kaufen kann 
Richtung süden wird es unspektakulärer, dafür schneller, aber bis zum Staudamm und zum Drakula-Schlösschen macht es dennoch viel Spass.
Tipp: Die Nordwand ist moderat, aber dennoch recht gut befahren. Nach dem Gipfel wird es aber rar mit den Autos (ich war an einem Mittwoch da), die fahren wohl nur zu den Basaren hoch. Ergo hat man ab da seine Ruhe, was ich als sehr schön empfand..
Kontraindikation:
- Nicht auf gut glück in kleinere Strassen einbiegen, kann schnell grauenhaft werden. Speziell die Strasse Nr. 73C ist eine katastrophe, da kommt ihr nicht mit gesunden nerven wieder raus.
- Extrem auf verkehr achten, die Rumänen sind ärsche wenn sie im Auto sitzen. LKWs kommen mit 90 von hinten und hupen dich von der strasse (in der Stadt mit tempo 50). Leute überholen trotz durchgezogener linie, und drängen einen weg wenn es nicht reicht - ist toll wenn dir einer so entgegenkommt. Das ganze wird durch die null-abstand mentalität gesteigert.
Dafür hatte er aber wenigstens 2 Schlagstöcke im Auto - und genauso viele Handys am Ohr. Polizisten wurden stets grölend begrüßt, man kennt sich. Vor allem auf dem Lande fühlt man sich als mondäner Mitteleuropäer öfters ins Mittelalter versetzt...